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Leissigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz LeissigenWappen von LeissigenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Interlaken OberhasliwBFS Nr 0585i1f3f4Postleitzahl 3706Koordinaten 625594 167139 46 655 7 773 575 Koordinaten 46 39 18 N 7 46 23 O CH1903 625594 167139Hohe 575 m u M Hohenbereich 556 2248 m u M 1 Flache 10 38 km 2 Einwohner 1193 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 88 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 11 6 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Letizia MullerWebsite www leissigen chLeissigen vom Eingang der Beatushohle aus gesehen Leissigen vom Eingang der Beatushohle aus gesehenLage der GemeindeKarte von LeissigenwwGemeindeprasidentin der Einwohnergemeinde Leissigen ist seit 1 Januar 2021 Letizia Muller Neben der Einwohnergemeinde gibt es eine Burgergemeinde mit demselben Namen Die evangelisch reformierte Kirchgemeinde wird zusammen mit Darligen gefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname 2 Geographie 3 Wirtschaft 3 1 Verkehr 4 Bevolkerung 5 Geschichte 6 Die Kirche 7 Gewerbe 8 Kunst Kultur 8 1 Schulen 8 2 Sehenswurdigkeiten 9 Personlichkeiten 10 Einzelnachweise 11 WeblinksOrtsname BearbeitenDer Name Leissigen kommt aus dem althochdeutschen Personennamen Lantgis und der Ortsnamensendung ingun und bedeutet bei den Leuten von Langtis Langis Geographie BearbeitenLeissigen liegt im Berner Oberland am Thunersee Die Nachbargemeinden von Osten beginnend im Uhrzeigersinn sind Darligen Saxeten Aeschi bei Spiez und Krattigen Die sudliche Gemeindegrenze bildet das Morgenberghorn 2249 m u M Wirtschaft BearbeitenDer Tourismus in Leissigen ist schon sehr alt Bereits 1628 unterhielt das Kloster Interlaken eine Klostertaverne in Leissigen In der Folge nahm der Kur und Badebetrieb einen Aufschwung 1733 wurde erstmals von einem Leissigbades gesprochen 1870 legte erstmals ein Dampfschiff in Leissigen an Mit dem Bau der Thunerseebahn 1893 ging es mit dem Tourismus richtig los Schon 1901 wurde der Verkehrsverein Leissigen gegrundet Oberhalb Leissigen liegt die Meielisalp mit dem Aussichtrestaurant Hotel Meielisalp Wahrzeichen von Leissigen ist das Morgenberghorn 2249 m mit einer unschlagbaren Aussicht bis zum Chasseral und zu den schonsten Gipfeln der Berner Alpen Die einmalige Lage am Thunersee ladt zum Wassersport und Baden ein Verkehr Bearbeiten Leissigen liegt an der BLS Bahnlinie Thun Spiez Interlaken und ist an die Autostrasse A8 angeschlossen Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2020 verkehren keine Zuge mehr sondern Busse auf der Strecke Spiez Interlaken Die Schifflandte Leissigen der BLS Schifffahrt wird im Sommer bedient Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1880 1900 1930 1950 1980 1990 2000Einwohner 416 440 481 601 625 663 884 898Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild 1956 nbsp Kirche davor eine alte Sage1285 wurde das Dorf Lensengne genannt 1290 auch Lenxingen Die Siedlung ist aber wohl viel alter Auf der Brunialp wurden ein Steinbeil und im Dorf mehrere Dolche und Bronzeschwerter gefunden Im Mittelalter gehorte das Dorf zur Herrschaft Unspunnen Rothenfluh Danach gelangte es durch Erbteilung an die Freiherren von Weissenburg und schliesslich 1334 an das Kloster Interlaken Nach der Sakularisation von 1528 wurde Leissigen der bernischen Landvogtei unterstellt Die Kirche BearbeitenDie Kirche aus dem 8 oder 9 Jahrhundert wurde nach einem Brand im Jahre 1675 wiederaufgebaut Zwischen 1973 und 1974 machte der Einbau einer Bodenheizung in der Pfarrkirche von Leissigen eine archaologische Untersuchung notwendig Im Kirchenschiff der am Mauerbestand erkennbaren altesten Kirche die im 9 oder 10 Jahrhundert entstanden sein durfte liegen acht beigabenlose Graber Es durfte sich um Bestattungen handeln die im Innern einer vollstandig abgebrochenen holzernen Vorlauferkirche des 8 oder 9 Jahrhunderts angelegt wurden Im 11 Jahrhundert ersetzte man die erste Steinkirche durch eine Saalkirche Dieses Gebaude reiht sich in die Gruppe der so genannten Thunerseekirchen ein Im spaten 14 oder im fruhen 15 Jahrhundert erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt die auch nach der Reformation von 1528 belassen wurde durch den Anbau des Turmes Nach dem Brand im Jahre 1675 baute man die Kirche in einen Predigtsaal um Bei der Restaurierung von 1973 74 wurden jungere Umbauten ruckgangig gemacht und Zustand von 1675 im Kirchenraum wiederhergestellt Bei der innerkirchlichen Untersuchung kamen drei einseitig gepragte Fundmunzen alemannischer Machart zutage die aus dem 15 Jahrhundert stammen ein Berner und ein Solothurner Haller sowie ein Basler Stebler Die Graber des 8 bzw 9 Jahrhunderts umfassen drei Manner zwei Frauen und vier Kindergraber Zwei weitere Graber waren sehr stark gestort Morphologisch besteht eine bedeutende Heterogenitat welche gegen eine genetisch eng verbundene alamannische Einwanderergruppe spricht An den Bestattungen beeindruckt die Haufung der Anomalien jedoch sind es verschiedenartige und mehrheitlich individuell vorkommende Gewerbe BearbeitenNeben Land und Obstbau Fischerei und Bootsbau wurde der Gipsabbau zu einem neuen Erwerb Dank dieser Gipsquelle entstand 1780 das Bade und Kurhaus am See Durch die schmale Uferzone wurde Leissigen immer mehr durch den Verkehr belastet 1844 kam die Thunerseestrasse 1887 die Schiffstation und 1893 die Bahnlinie 1994 wurde der Umfahrungstunnel fur die Autobahn eroffnet und Leissigen wurde vom lastigen Durchgangsverkehr entlastet Kunst Kultur BearbeitenAuf dem Finel oberhalb Leissigen entstanden einige bekannte Thunersee Bilder des Malers Ferdinand Hodler Schulen Bearbeiten Kindergarten Primarschule Realschule 1 6 Klasse Sekundarschule Gymnasium Berufsschule in Interlaken Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturguter in Leissigen Die 1841 erbaute historische Sage ist die einzige am Thunersee erhaltene Sage mit drei Antriebsarten Wasserrad Petrolmotor und Elektromotor Personlichkeiten BearbeitenFritz Ringgenberg 1891 1977 Bankangestellter und Buhnenautor in MundartEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leissigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Leissigen Website von Thun Thunersee Tourismus Anne Marie Dubler Leissigen In Historisches Lexikon der Schweiz Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli Beatenberg Bonigen Brienz Brienzwiler Darligen Grindelwald Gsteigwiler Gundlischwand Guttannen Habkern Hasliberg Hofstetten bei Brienz Innertkirchen Interlaken Iseltwald Lauterbrunnen Leissigen Lutschental Matten bei Interlaken Meiringen Niederried bei Interlaken Oberried am Brienzersee Ringgenberg Saxeten Schattenhalb Schwanden bei Brienz Unterseen WilderswilEhemalige Gemeinden Ebligen Gadmen Goldswil IsenfluhKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4520788 4 lobid OGND AKS VIAF 245828973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leissigen amp oldid 238541918