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Der Schienenverkehr bildet in der Schweiz das Ruckgrat des offentlichen Verkehrs Die Schweiz hat ein dichtes Eisenbahnnetz welches jeden Tag von durchschnittlich 1 25 Millionen Menschen genutzt wird Jeder Schweizer fahrt im Schnitt pro Jahr 2 451 km mit der Bahn Dies ist mehr als 1 000 km mehr als die in Europa Zweitplatzierten Franzosen und Osterreicher Pro Tag verkehren mehr als 10 000 Zuge auf dem Netz 1 2 Zusammen mit den touristisch attraktiven Alpenbahnen tragt dies zum Image als Bahnland bei Das Schweizer Schienennetz gilt als das beste in Europa bezuglich beforderte Personen Punktlichkeit gefahrene Kilometer pro Fahrgast und geringer Anzahl an Unfallen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bahnnetz 1 1 Normalspurbahnen 1 2 Schmalspurbahnen 1 3 Trambahnen 1 4 Seilbahnen 1 5 Grenzuberschreitende Strecken 1 5 1 Auslandische Strecken in der Schweiz 1 5 2 Schweizer Strecken im Ausland 1 5 3 Weitere grenzuberquerende Verbindungen besondere Betriebsverhaltnisse 1 5 4 Grenzpunkte 2 Gesellschaften 2 1 Schweizerische Bundesbahnen 2 2 Konzessionierte Verkehrsunternehmen 3 Fahrplan und Tarif 4 Verkehrsstatistik 5 Geschichte 6 Politik 6 1 Finanzierung 6 2 Behorden 6 3 Rechtsgrundlagen des Schienenverkehrs 7 Technik 7 1 Baureihenbezeichnungen fur Fahrzeuge 7 2 Stromsysteme 7 3 Zugsicherung 8 Industrie 8 1 Anlagen 8 2 Rollmaterial 8 3 Netzleitbetrieb 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen und EinzelnachweiseBahnnetz Bearbeiten nbsp Eisenbahnnetz der SchweizDas schweizerische Eisenbahnnetz hat eine Lange von 5 317 km Stand 2020 3 mit Bezug auf eine Flache von 41 285 km gehort es zu den dichtesten der Welt und ist bis auf wenige Kilometer vollstandig elektrifiziert Nach dem schweizerischen Eisenbahngesetz gelten alle Schienenverkehrsmittel einschliesslich Bergbahnen und Trams als Eisenbahnen Das Bahnnetz war bis 2009 in Hauptbahnen und Nebenbahnen unterteilt Zu den Hauptbahnen zahlten alle normalspurigen Bahnen die dem Durchgangsverkehr dienen Die S Bahnen verkehren auf dem normalen Eisenbahnnetz sowohl auf Normalspur als auch Schmalspur Anders als in anderen Landern gibt es kein konkurrenzierendes Busnetz zu den Hauptstrecken der Eisenbahn Das offentliche Bahn und Busnetz sind so gestaltet dass sie sich erganzen An den Bahnhofen werden wo sinnvoll die Anschlusse zwischen Bahn und Bus abgewartet Siehe auch Liste der bestehenden Schweizer Eisenbahnstrecken Liste der ehemaligen Schweizer Eisenbahnstrecken und Liste der Fahrplanfelder Normalspurbahnen Bearbeiten Vom schweizerischen Eisenbahnnetz sind 3 846 km also 78 88 normalspurig ausgefuhrt davon sind 1 747 km mehrgleisig gebaut Stand 2010 Quelle BfS Das Eisenbahnnetz stammt zum grossten Teil aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Fast alle Hauptbahnen sind in der Hand der SBB mit Ausnahme einiger Strecken der BLS und SOB nbsp Neigezug RABDe 500 in der OstschweizDie wichtigsten Hauptverbindungen sind die West Ost Verbindung von Genf uber Lausanne Bern und Zurich zum Bodensee und die parallel dazu verlaufende Jurafusslinie die in Nord Sud Richtung verlaufende Gotthardbahn und die Lotschberg Simplon Achse Die beiden Alpentransversalen sind auch international von Bedeutung da sie auf dem Weg von den Nordseehafen nach Italien liegen Sie werden durch die Neue Eisenbahn Alpentransversale NEAT mit neuen Basistunneln erganzt und teilweise ersetzt Im nationalen Verkehr am bedeutendsten sind das Dreieck Basel Bern Zurich und in der Westschweiz die Linie dem Genfersee entlang zwischen Genf und Lausanne Wichtigster Eisenbahnknoten ist Olten wo sich die Ost West und die Nord Sud Linien kreuzen Wegen der topographischen Verhaltnisse sind die meisten Eisenbahnstrecken kurvig angelegt und konnen entsprechend nur mit vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten befahren werden Eigentliche Hochgeschwindigkeitsstrecken gibt es in der Schweiz keine Die Neubaustrecke der Bahn 2000 zwischen Bern und Olten ist fur immerhin 200 km h ausgelegt In den Tunneln der NEAT kann theoretisch mit 250 km h gefahren werden Sie sollen an die Hochgeschwindigkeitsnetze der Nachbarlander angeschlossen werden Schmalspurbahnen Bearbeiten nbsp Ein fruherer Zug der von der RhB betriebenen Arosabahn auf der Ortsdurchfahrt in Chur Richtung ArosaDie Schmalspurbahnen sind aus der Schweiz nicht wegzudenken Vor allem in den bergigen Regionen der Alpen Voralpen und des Jura wurden aus Kostengrunden umfangreiche Schmalspurstrecken gebaut Vom 1 030 km langen Schmalspurnetz sind nur gerade 45 km mehrspurig ausgefuhrt Die uberwiegende Mehrheit der Schmalspurbahnen verwendet Meterspur als Sonderspur verwendet werden auch die Spurweiten 800 mm zum Beispiel Wengernalpbahn und 1200 mm Bergbahn Rheineck Walzenhausen Das grosste zusammenhangende Schmalspur Netz der Schweiz ist jenes der Rhatischen Bahn RhB und der Matterhorn Gotthard Bahn Diese beiden Bahnen betreiben zusammen den Glacier Express der zwischen den Kurorten St Moritz und Zermatt verkehrt Die Albula und Berninabahn der RhB nach Tirano in Norditalien bildet eine dritte Eisenbahnalpenquerung in der Schweiz neben den normalspurigen Strecken durch Gotthard und Simplon Samtliche Schmalspurlinien galten als es noch eine Unterscheidung zwischen Hauptbahnen und Nebenbahnen gab als Nebenbahnen Siehe auch Liste der Schmalspurbahnen in der Schweiz Trambahnen Bearbeiten nbsp Tram von Bernmobil nbsp Tram der Verkehrsbetriebe ZurichNachdem die Trams zunachst sehr erfolgreich in der Schweiz waren erlebten sie im zwanzigsten Jahrhundert infolge des internationalen Trends zur Platzschaffung fur den Autoverkehr ihren Niedergang Viele Stadte die ursprunglich uber Trambahnen verfugten stellten ihr Netz oft auf Trolleybus um In der Schweiz sind auch heute noch viele Trolleybuslinien in Betrieb Es blieben in der Schweiz nur vier Tramstadte ubrig Basel Bern Genf und Zurich Lausanne hatte das Tram auf die Expo 64 hin aus der Stadt verbannt kehrte aber ein Vierteljahrhundert spater zu diesem Verkehrsmittel zuruck nun allerdings nach modernen Grundsatzen einer Stadtbahn aufgebaut Ab Ende der 1980er wurde auch in der Schweiz wieder mancherorts uberlegt das Strassenbahnnetz wiedereinzufuhren und zu erweitern Der Ubergang zwischen Tram und richtiger Eisenbahn ist fliessend Weil in der Schweiz kein rechtlicher Unterschied besteht ist eine Abgrenzung nicht notig Die Tramnetze in den Stadten und Agglomerationen verwenden ausser in Lausanne TSOL die Meterspur Daneben gibt es Vororts und Uberlandlinien die streckenweise als Strassenbahnen verkehren Die erste Trambahn der Schweiz wurde 1862 in Genf eroffnet und verband die Place Neuve mit dem Stadtchen Carouge Gezogen wurden die Wagen damals noch von Pferden Zum Zeitpunkt der grossten Ausdehnung 1925 verfugte Genf uber ein Tramnetz von uber 130 Kilometern im gesamten Kanton und auf franzosischem Grenzgebiet Genf lag somit an der Spitze der Schweizer Stadte Ab der Zwischenkriegszeit besonders stark jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Tramnetze stark zuruckgebaut und teilweise komplett aufgelassen Der Individualverkehr hatte hochste Prioritat und die auf den Strassen viel Platz benotigenden Trams wurden meist durch Buslinien ersetzt Besonders stark war dieser Ruckbau des Tramnetzes in der franzosischsprachigen Schweiz die sich naturgemass mehr an Frankreich und Paris orientierte wo die Tramnetze rasch abgebaut wurden In Genf wurden 129 von 138 Tramkilometern stillgelegt in Neuenburg 21 von 30 und Lausanne trennte sich im Hinblick auf die Landesausstellung 1964 komplett von seinem 66 Kilometer langen Tramnetz Die deutschsprachige Schweiz hingegen ging den Ruckbau des Tramnetzes langsamer an und hatte somit als das Tram ab Mitte der 1980er Jahre wieder modern wurde noch mehr Tramlinien ubrig die nun auch wieder erweitert wurden Das Basler Tramnetz etwa wurde nur um elf Kilometer von 58 auf 47 reduziert bei der Strassenbahn Bern wurden knapp sieben Kilometer stillgelegt Ganz aufgegeben wurden die Strassenbahn St Gallen die Strassenbahn Schaffhausen die Strassenbahn Winterthur und die Strassenbahn Luzern Das Zurcher Tramnetz das 1931 seinen Hochststand erreicht hatte busste bis 1965 insgesamt knapp 17 Kilometer ein darunter samtliche Tramstrecken ausserhalb der Stadtgrenzen Obwohl 1954 auch innerhalb der Stadt eine langere Tramstrecke aufgehoben wurde wurde der Bau neuer Tramstrecken nie ganz aufgegeben sondern konnte 1954 1976 und 1986 mit den Eroffnungen von insgesamt gut elf Kilometern neuer Tramstrecken aufwarten Mit der Eroffnung der ersten beiden Etappen der Glattalbahn 2006 und 2008 wurde das Zurcher Tramnetz erneut erweitert Die dritte Etappe der Glattalbahn Auzelg Bahnhof Stettbach sowie das Tram Zurich West zwischen Escher Wyss Platz Bahnhof Altstetten wurden in den Jahren 2010 bzw 2011 ebenfalls eroffnet Weitere Erweiterungs Projekte sind schon beschlossen Ab 1995 wurde auch die Strassenbahn Genf wieder erweitert Erste 1 6 Kilometer wurden neu gebaut 1996 folgte die Inbetriebnahme der Linien 13 und 16 Siehe auch Liste von Stadten mit Strassenbahnen Abschnitt Schweiz Seilbahnen Bearbeiten nbsp Braunwaldbahn eine StandseilbahnSeilbahnen gehoren definitionsgemass zu den Bahnen die Personen oder Waren transportieren Wahrend die Standseilbahnen einen festen Oberbau aus Schienen benutzen funktionieren bei den Luftseilbahnen nur die Pendelbahnen nach einem ahnlichen Prinzip weil die festen Tragseile auf denen die Kabinengehange rollen ebenfalls als eine Art Schienen dienen Seilbahnen sind vorwiegend fur den Tourismus konzipiert und bezuglich Fahrplan und Tarif teilweise in die nationalen Angebote integriert Rechtlich gesehen galten die Standseilbahnen bis zum 31 Dezember 2006 als Eisenbahnen Seither unterstehen sie gemeinsam mit den Luftseilbahnen dem neuen Seilbahngesetz SebG Siehe auch Liste der Schweizer Standseilbahnen und Liste von Seilbahnen in der Schweiz Grenzuberschreitende Strecken Bearbeiten In der Schweiz werden Eisenbahnstrecken nicht nur von den SBB und vielen grosseren und kleineren Privatbahnen betrieben sondern auch von einigen auslandischen Bahngesellschaften Im Gegenzug betreiben Schweizer Bahngesellschaften im grenznahen Ausland eigene Strecken 42 km des Netzes der Deutschen Bahn die sich im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland befinden liegen auf schweizerischem Territorium wobei die Hochrheinstrecke den grossten Teil ausmacht Weiter gehoren 2 km den OBB 4 Umgekehrt sind 14 km Eisenbahnstrecken in den Nachbarlandern im Eigentum von schweizerischen Unternehmen 5 Bei allen anderen Grenzubergangen liegt die Eigentumsgrenze auf der Landesgrenze und der durchgehende Betrieb wird durch Betriebs und Pachtvertrage Netzzugang und Konzessionen geregelt Auslandische Strecken in der Schweiz Bearbeiten nbsp Badischer Bahnhof BaselDeutschland nbsp Deutschland Basel Badischer Bahnhof Im Marz 1838 begann das Grossherzogtum Baden mit dem Bau der Badischen Hauptbahn Diese sollte von Mannheim uber Heidelberg Karlsruhe und Freiburg im Breisgau nach Basel und weiter bis Konstanz fuhren Der Streckenabschnitt zwischen Karlsruhe und Basel wird heute als Rheintalbahn bezeichnet der Abschnitt Basel Konstanz als Hochrheinstrecke Im Januar 1851 erreichte die Rheintalbahn den Ort Haltingen nahe der Schweizer Grenze Nach langen Verhandlungen wurde am 27 Juli 1852 der noch heute gultige Staatsvertrag zwischen dem Grossherzogtum Baden und der Schweizerischen Eidgenossenschaft uber die Weiterfuhrung der badischen Eisenbahn uber schweizerisches Gebiet abgeschlossen Da sich die beiden Lander uber den Standort des Badischen Bahnhofs in Basel nicht einig wurden verzogerte sich der Bau Am 19 Februar 1855 wurde schliesslich die Bahnlinie von Haltingen nach Basel in Betrieb genommen Der Badische Bahnhof Basel wird heute von den drei deutschen Linien der Wiesentalbahn der Hochrheinbahn und der Rheintalbahn sowie von der Basler Verbindungsbahn bedient Bahnstrecke Trasadingen Schaffhausen Thayngen nbsp Triebzug der Deutschen Bahn im Bahnhof Schaffhausen Die Bahnstrecke durch den Kanton Schaffhausen ist Teil der Hochrheinbahn von Basel nach Konstanz Sie wurde von den Grossherzoglich Badischen Staats Eisenbahnen als Teil der Badischen Hauptbahn erbaut und im Jahr 1863 durch den Badischen Grossherzog Friedrich festlich eingeweiht Ein Staatsvertrag von 1852 regelt noch heute die Besitzverhaltnisse Die gesamte Bahn also auch auf schweizerischem Gebiet unterstand ursprunglich der Badischen Staatsbahn Heute gehort die Strecke in den Zustandigkeitsbereich der Deutschen Bahn AG Die Strecke von Erzingen nach Schaffhausen durch den Klettgau wurde 2013 im Rahmen der S Bahn Schaffhausen elektrifiziert und auf Doppelspur ausgebaut Der Ast von Schaffhausen nach Thayngen erhielt bereits 1989 Fahrdraht und kann von deutschen und schweizerischen Triebfahrzeugen befahren werden Die Fernzuge werden weiterhin durch die Deutsche Bahn betrieben fur die S Bahnen ist jedoch die SBB GmbH mit Sitz im deutschen Konstanz verantwortlich Somit fahrt die deutsche Tochter der SBB auf deutschen Schienen durch den Kanton Schaffhausen 6 Frankreich nbsp Frankreich Bahnstrecke Frasne Vallorbe Die Bahnstrecke Frasne Vallorbe mit dem Tunnel du Mont d Or wurde 1915 als direkte Verbindung eroffnet und machte die altere Strecke Pontarlier Vallorbe uberflussig Die mit 25 000 Volt 50 Hertz elektrifizierte Strecke der Franzosischen Staatseisenbahn SNCF dient den Zugen Paris Lausanne von TGV Lyria Bahnstrecke Strasbourg Basel und Bahnhof Basel SNCF Am 15 Juni 1844 rund drei Jahre vor der ersten innerschweizerischen Bahnstrecke der Spanisch Brotli Bahn erreichten erstmals Eisenbahnzuge Schweizer Boden Die Compagnie du chemin de fer de Strasbourg a Bale baute die Bahnstrecke Strasbourg Basel und den ersten Bahnhof in Basel Heute gehort die mit 25 000 Volt 50 Hertz elektrifizierte Strecke nach vielen Besitzwechseln dem franzosischen Netzbetreiber SNCF Reseau Der Bahnhof Basel SNCF ist ein Gemeinschaftsbahnhof mit dem Bahnhof Basel SBB und ist diesem angegliedert Italien nbsp Italien nbsp Autoreisezug mit einer italienischen Lokomotive E 656 im Bahnhof Chiasso unter der Fahrleitung der Bauart SBB Bahnstrecke Como Chiasso Die mit 3000 Volt Gleichstrom elektrifizierte Bahnstrecke Chiasso Mailand der Ferrovie dello Stato Italiane FS ist die Fortsetzung Gotthardbahn und verbindet seit 1882 das Tessin mit der lombardischen Metropole Liechtenstein nbsp Liechtenstein Osterreich nbsp Osterreich Bahnstrecke Feldkirch Buchs Die durch Liechtenstein fuhrende eingleisige elektrifizierte Bahnstrecke Feldkirch Buchs wurde 1872 in Betrieb genommen und gehort heute den Osterreichischen Bundesbahnen OBB Sie wird von Schnell und Guterzugen die uber den Arlberg weiterfahren sowie von Regionalzugen benutzt Wegen der Spitzkehre der aus Zurich kommenden internationalen Zuge wird die Lokomotive in Buchs gewechselt Seit 1983 die Schleife Sargans Trubbach in Betrieb ist hat sich die zweite Spitzkehre im Bahnhof Sargans erubrigt Weil die Railjet Zuge Innsbruck Zurich als Pendelzuge verkehren befordert die osterreichische Lokomotive den Zug bis nach Zurich Osterreich nbsp Osterreich Bahnstrecke Bregenz St Margrethen Die einspurige Bahnstrecke St Margrethen Lauterach wurde ebenfalls 1872 eroffnet und 1949 elektrifiziert Die meisten internationalen Zuge zwischen Zurich und Munchen werden von SBB Lokomotiven befordert die uber einen Stromabnehmer mit einer breiteren Wippe fur die Strecke verfugen Schweizer Strecken im Ausland Bearbeiten Hauptartikel Streckenabschnitte von Schweizer Bahnen im Ausland Folgende Schweizer Strecken fuhren ins grenznahe Ausland Deutschland nbsp Deutschland Bahnstrecke Eglisau Neuhausen am Rheinfall Bahnstrecke Etzwilen Rielasingen Frankreich nbsp Frankreich Bahnstrecke Basel Leymen Rodersdorf Italien nbsp Italien Simplontunnel Brig Iselle Berninabahn Campocologno Tirano Weitere grenzuberquerende Verbindungen besondere Betriebsverhaltnisse Bearbeiten Deutschland nbsp Deutschland Basel SBB Basel Bad Bf Die Basler Verbindungsbahn verbindet den rechtsrheinischen Badischen Bahnhof mit dem linksrheinischen Bahnhof SBB Sie liegt vollstandig auf Schweizer Hoheitsgebiet wurde 1873 eroffnet und gehort den SBB und der DB Netz Die Basler Verbindungsbahn ist so ausgestattet dass sie von deutschen und schweizerischen Triebfahrzeugen befahren werden kann Koblenz Waldshut nbsp Zug der Zurcher S Bahn beim Uberfahren der Grenze auf der Rheinbrucke Koblenz Waldshut Die Eigentumsgrenze der Bahnstrecke Koblenz Waldshut von den SBB und der DB Netz liegt in der Mitte der Rheinbrucke Waldshut Koblenz wo auch die Staatsgrenze verlauft Der Streckenabschnitt wird halbstundlich von Zugen der S Bahn Zurich befahren der Guterverkehr wurde eingestellt Kreuzlingen Konstanz und Kreuzlingen Hafen Konstanz Die 1875 durch die Schweizerischen Nationalbahn eroffnete und 1878 von der Schweizerischen Nordostbahn NOB ubernommene Bahnstrecke Etzwilen Kreuzlingen Konstanz Kreuzlingen Hafen bildet mit der 1871 in Betrieb genommenen Bahnstrecke Romanshorn Kreuzlingen Hafen Konstanz ein Gleisdreieck Der Bahnhof Konstanz und der auf deutschem Territorium liegende Teil des Gleisdreiecks gehorten ursprunglich der Grossherzoglichen Badischen Staatseisenbahnen und heute der Deutschen Bahn Erwahnenswert ist dass die Zuge der Mittelthurgaubahn in der Regel von Kreuzlingen nach Konstanz durchgebunden waren Osterreich nbsp Osterreich Dienstbahn der Internationalen Rheinregulierung Fur die Arbeiten der Rheinregulierung wurde eine teilweise elektrifizierte Bau und Guterbahn mit einer Spurweite von 750 mm erstellt 2006 stellte die Dienstbahn ihren Betrieb ein Seit 2008 betreibt der Verein Rhein Schauen die Strecke als Museumsbahn Italien nbsp Italien Pino Tronzano Luino und Iselle Domodossola Die Abschnitte Pino Tronzano Luino der Bahnstrecke Cadenazzo Luino und Iselle Domodossola der Simplonstrecke gehoren den Ferrovie dello Stato Italiane FS sind aber mit dem Schweizer Stromsystem 15 000 Volt 16 7 Hertz und mit Schweizer Zugsicherung ausgestattet Es gelten die schweizerischen Fahrdienstvorschriften und es ist nur eine schweizerische Zulassung der Triebfahrzeuge erforderlich Die Triebfahrzeuge verkehren durchgehend zwischen Bellinzona und Luino bzw zwischen Brig und Domodossola Centovallibahn nbsp Ruinacci Viadukt bei Camedo Die meterspurige Centovallibahn fuhrt von Locarno im Kanton Tessin durchs Centovalli bis an die italienische Grenze und weiter durch das Valle Vigezzo bis nach Domodossola Die mit 1200 Volt Gleichstrom elektrifizierte Strecke verbindet die Gotthardbahn mit der Simplonstrecke Die internationale Bahnstrecke wird auf Schweizer Seite von den Ferrovie autolinee regionali ticinesi FART auf italienischer Seite wo die Bahn Vigezzina genannt wird von der Societa subalpina di imprese ferroviarie SSIF betrieben Dem Betrieb liegt ein Staatsvertrag zwischen dem Schweizer Bundesrat und dem Konig von Italien Vittorio Emanuele III vom 12 November 1918 zugrunde 7 Die Berninalinie der Rhatischen Bahn RhB fuhrt auf ihrem letzten Abschnitt nach Tirano Die RhB ist die einzige Schweizer Privatbahn im italienische Grenzgebiet 8 Frankreich nbsp Frankreich Martigny Le Chatelard Vallorcine Die Transports de Martigny et Regions TMR betreiben die meterspurige Strecke von Martigny nach Le Chatelard Frontiere Auf franzosischer Seite fuhren die Franzosischen Staatseisenbahn SNCF den Betrieb auf der Strecke weiter uber Vallorcine und Chamonix nach Saint Gervais Le Fayet Die abschnittweise mit Zahnstange ausgestattete Meterspurstrecke ist mit 850 Volt Gleichstrom elektrifiziert und teilweise mit seitlicher Stromschiene statt Fahrleitung ausgerustet Die internationalen Zuge werden als Mont Blanc Express vermarktet Saint Gingolph Evian les Bains Die Bahnstrecke Evian les Bains Saint Gingolph wurde 1886 von der Compagnie Paris Lyon Mediterranee PLM eroffnet nachdem 1882 eine Ubereinkunft von beiden Landern unterzeichnet worden war 9 Zeitgleich verlangerte die schweizerische Compagnie du Simplon ihre Strecke zur Grenze Mit Verstaatlichung der PLM ging die Strecke 1938 in das Eigentum der Franzosischen Staatsbahnen SNCF uber und gleichzeitig wurde der Personenverkehr eingestellt Der Guterverkehr wurde auch wahrend des Zweiten Weltkrieges aufrechterhalten Die Strecke war zu dieser Zeit die einzige offene Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und der Schweiz 1998 wurde der Betrieb eingestellt Eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs ist geplant Geneve Annemasse Die Schweiz und Frankreich haben 1881 einen Staatsvertrag uber die Bahnstrecke Genf Annemasse abgeschlossen 10 Weiter existiert ein Vertrag von 1912 zwischen dem Kanton Genf und der Eidgenossenschaft wonach eine Verbindung von Cornavin nach Eaux Vives gebaut werden soll Der Chemin de fer de l Etat de Geneve gehort der auf Schweizer Boden liegende Abschnitt der am 1 Juni 1888 eroffneten Eisenbahnstrecke Geneve Annemasse Die rund sechs Kilometer lange normalspurige Einspurstrecke hat bisher auf Schweizer Boden keine Verbindung zum ubrigen Schweizer Normalspurnetz Zwei Kilometer der Strecke zwischen Annemasse und der Staatsgrenze bei Ambilly in Frankreich gehoren der staatlichen Eisenbahn Infrastrukturgesellschaft SNCF Reseau Mit dem Projekt CEVA ein Akronym fur Cornavin Eaux Vives Annemasse wird der Vertrag rund hundert Jahre nach seinem Abschluss verwirklicht Die Bahnstrecke Cornavin Eaux Vives Annemasse soll ab 2019 Annemasse mit dem Genfer Bahnhof Cornavin verbinden Genf La Plaine Bellegarde nbsp Ehemaliger Gleichstrom Trieb wagen Bem 550 der SBB Um den Schnellzugen Lyon Genf einen Lokomotivwechsel fur das kurze Schweizer Teilstuck zu ersparen elektrifizierten die SBB 1858 den Abschnitt Genf La Plaine mit dem franzosischen 1500 Volt Gleichstromsystem womit die einzige Gleichstromstrecke des SBB Netzes entstand Fur den Regionalverkehr beschafften die SBB mit den BDe 4 4 II und den Bem 550 spezielle Gleichstrom Triebfahrzeuge 2014 wurde die gesamte Strecke Lyon La Plaine Genf auf das franzosische Wechselstromsystem 25 000 Volt 50 Hertz umgestellt und die noch vorhandenen Gleichstromfahrzeuge verschrottet Pontarlier Les Verrieres Die Strecke von der Grenze bei Les Verrieres bis Pontarlier wurde 1956 mit dem Schweizer Stromsystem ausgerustet damit die Schweizer Triebfahrzeuge bis nach Pontarlier durchfahren konnen Der Abschnitt Les Verrieres Pontarlier ist die einzige mit 15 000 Volt 16 7 Hertz elektrifizierte Strecke des franzosischen Infrastrukturbetreibers SNCF Reseau und wird darum fur Probefahrten mit franzosischen Mehrsystemfahrzeugen benutzt Le Locle Morteau Das kurze Teilstuck der SBB von Le Locle Col des Roches bis zur Landes und Eigentumsgrenze im Col des Roches Tunnel ist wie die anschliessende franzosische Strecke nicht elektrifiziert Der grenzuberschreitende Verkehr ist von untergeordneter Bedeutung es verkehren Dieseltriebzuge des TER Franche Comte nach La Chaux de Fonds Boncourt Delle 1933 nahmen die SBB auf der Bahnstrecke Delemont Delle den elektrischen Betrieb mit 15 000 Volt 16 Hertz auf Dabei wurde der kurze Abschnitt zwischen der Landesgrenze und dem Bahnhof Delle von den SBB ebenfalls elektrifiziert Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Grenzubergang Delle sukzessive an Bedeutung und 1996 wurde das Teilstuck stillgelegt 2006 wurde der Abschnitt reaktiviert und der grenzuberschreitende Schienenverkehr mit einem stundlich verkehrenden RegioExpress wieder aufgenommen Grenzpunkte Bearbeiten Einige Grenzpunkte Punkte des Schienennetzes an der Landesgrenze Ort Land Bahnstrecke Gemeinde Kt Basel Grenze FR FR Strasbourg Basel Basel BS nbsp 47 57756 7 56759Campocologno Confine IT Berninalinie km 58 14 Brusio GR nbsp 46 22981 10 14505Chiasso Confine IT Chiasso Mailand Chiasso TI nbsp 45 83081 9 03414Delle Frontiere FR Delemont Delle km 124 53 Boncourt JUGaggiolo Confine IT Mendrisio Varese Stabio TI nbsp 45 83855 8 91292Landesgrenze CH Liechtenstein LI Feldkirch Buchs Buchs SG nbsp 47 16452 9 49065Le Locle Frontiere FR Neuchatel Le Locle Col des Roches Le Locle NELa Plaine Frontiere FR Lyon Geneve La Plaine GELes Verrieres Frontiere FR Neuchatel Pontarlier Les Verrieres NEPino Confine IT Cadenazzo Luino Gambarogno TIRibellasca Confine IT Centovalli Centovalli TISt Margrethen Landesgrenze AT St Margrethen Lauterach St Margrethen SGVallorbe Frontiere FR Dijon Vallorbe Vallorbe VDMoillesulaz FR Geneve Annemasse Thonex GEGesellschaften BearbeitenSchweizerische Bundesbahnen Bearbeiten Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB entstanden ab 1901 durch Verstaatlichung der wichtigsten damaligen Privatbahnen Offizielles Grundungsdatum ist der 1 Januar 1902 aber es wurden gewisse Linien schon 1901 im staatlichen Auftrag ausgefuhrt Per 1 Januar 1999 wurden sie in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft umgewandelt Die SBB sind vollstandig in Bundesbesitz heute aber den Privatbahnen in den meisten Bereichen rechtlich gleichgestellt Hauptunterschied ist das Personalrecht Konzessionierte Verkehrsunternehmen Bearbeiten Neben der SBB existiert eine grosse Zahl von konzessionierten Transportunternehmen KTU KTU des Schienenverkehrs werden auch als Privatbahnen bezeichnet Zusammen betreiben sie einen grossen Teil des schweizerischen Eisenbahnnetzes Dabei bezieht sich der Begriff Privatbahn mehr auf die Rechtsform als auf die Besitzverhaltnisse denn diese Bahnen sind seit langem zur Mehrheit in Besitz der Offentlichkeit Bund Kantone und Gemeinden So halt beispielsweise an der wichtigen BLS der Bund 21 des Aktienkapitals und der Kanton Bern mit 55 gar die Mehrheit wahrend Privatpersonen nur eine vernachlassigbare Minderheit der Aktien besitzen Die Rhatische Bahn gehort zur Mehrheit dem Kanton Graubunden und wird deshalb auch als Staatsbahn des Kantons Graubunden bezeichnet Einige der wichtigeren KTU sind BLS AG Betreiber der Lotschberglinie und der S Bahn Bern sowie einiger Linien im Berner Oberland Oberaargau Emmental und Luzerner Hinterland Verkehr und Infrastruktur nicht deckungsgleich Schweizerische Sudostbahn betreibt Normalspurstrecken im Raum Bodensee Toggenburg Schwyz und ist Betreiberin des Voralpenexpress von St Gallen nach Luzern Rhatische Bahn Schmalspurnetz im Kanton Graubunden Matterhorn Gotthard Bahn Schmalspurlinie von Zermatt uber Andermatt nach Disentis schliesst an die Rhatische Bahn an Montreux Berner Oberland Bahn Schmalspurlinie vom Genfersee ins Berner Oberland Zentralbahn Brunigbahn und Engelbergbahn Appenzeller Bahnen betreiben ein Schmalspurnetz in den Kantonen Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden St Gallen und Thurgau sowie einige Kilometer Normalspur die Rorschach Heiden Bergbahn Siehe auch Liste der Schweizer EisenbahngesellschaftenFahrplan und Tarif BearbeitenDer ganze offentliche Verkehr in der Schweiz tragt die Merkmale von einem Verkehrsverbund ein abgestimmter gemeinsam veroffentlichter Fahrplan Kursbuch Generalabonnement und Halbtax Abo sind bei allen Unternehmen ausser Tourismusbahnen gultig Der Fahrplan der schweizerischen Bahnen wird nach folgenden Prinzipien gestaltet Integraler Taktfahrplan mit auf allen Strecken einheitlicher Symmetrieminute das Knotenprinzip von Bahn 2000 garantiert stundliche und halbstundliche in Richtung und Gegenrichtung stets gleiche spiegelbildliche Anschlusse in allen wichtigen Knotenbahnhofen des Landes Verknupfung mit Tram und Bus Fahrplanverfahren unter Mitwirkung der Kantone mit offentlicher Auflage des FahrplanentwurfsSiehe auch Liste der Schweizer TarifverbundeVerkehrsstatistik BearbeitenSiehe auch Zugunfalle und Schienensuizide im schweizerischen SchienennetzIm internationalen Vergleich liegt die Schweiz bei den jahrlich per Bahn zuruckgelegten Personenkilometern zusammen mit Japan an der Spitze Durchschnittlich unternimmt jeder Schweizer 47 Bahnfahrten pro Jahr Mit einer zuruckgelegten Distanz pro Einwohner im Jahr 2004 liegt die Schweiz mit 1 739 Kilometern hinter Japan der mit 1 897 jahrlichen Personenkilometern weltweit fuhrenden Bahnfahrernation Bei dieser Auswertung werden in beiden Landern nur die Mitglieder in der UIC gezahlt Durch die Mitgliedschaft des VOV in der UIC werden praktisch alle Staats und Privatbahnen der Schweiz in diese Statistik aufgenommen In Japan sind nur die Nachfolger der ehemaligen Staatsbahn Mitglied der UIC Durch die hohe Zahl an japanischen Privatbahnen sind die Gesamtzahlen hier jedoch deutlich hoher Vergleichbare Statistiken hierzu sind nicht vorhanden Kennzahlen Schienenverkehr Schweiz 2000 2004davon SBBNetz km 5 062 5 024 3 034Personenkilometer Mio Pkm 12 620 14 914 12 565Tonnenkilometer Mio tkm 11 080 11 489 10 117Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Schweizer EisenbahnPolitik BearbeitenDie gegenwartige Verkehrspolitik der Schweiz steht dem Schienenverkehr grundsatzlich positiv gegenuber Stichworte aus der aktuellen Politik sind Verlagerungspolitik Bahnreform Freier Netzzugang mit der EU Finanzierung des offentlichen Verkehrs FinoV Neue Eisenbahn Alpentransversale NEAT ZEBSiehe auch Kategorie Verkehrspolitik Schweiz und Schweizer Eisenbahnprojekte Finanzierung Bearbeiten Die wichtigste Rolle in der Finanzierung der Eisenbahninfrastruktur spielt der Bund Er finanziert die Grossprojekte die SBB Infrastruktur und einige Privatbahninfrastrukturen hauptsachlich die Transitachse Lotschberg Die ubrigen Privatbahninfrastrukturen finanziert er zusammen mit den Kantonen An Ausbauprojekte in Agglomerationen zum Beispiel Tram Bern West Glattalbahn M2 in Lausanne leistet er Beitrage bis zu 50 Der Eisenbahn Fernverkehr muss insgesamt selbsttragend sein bezahlt aber keine Vollkosten fur die Trassenbenutzung Den Regionalverkehr aller Verkehrstrager Bahn Bus Schiff Seilbahn finanzieren Bund und Kantone nach einheitlichen Grundsatzen gemeinsam Der Ortsverkehr ist Sache der Kantone oder Gemeinden Die Kosten welche aus den externen Effekten des Schienenverkehrs entstehen vor allem aufgrund von Luftverschmutzung und Larm lagen im Jahr 2017 bei 1 1 Milliarden Franken was 8 der gesamten externen Kosten des Verkehrs in der Schweiz entspricht 11 12 Behorden Bearbeiten Das Bundesamt fur Verkehr BAV ist Aufsichtsbehorde uber alle Schienenverkehrsmittel Rechtsgrundlagen des Schienenverkehrs Bearbeiten Siehe Systematische Sammlung des Bundesrechts Eisenbahnen Technik BearbeitenBaureihenbezeichnungen fur Fahrzeuge Bearbeiten Siehe auch Bauartbezeichnungen der Schweizer Lokomotiven und Triebwagen Stromsysteme Bearbeiten Die meisten Normalspurbahnen und einige Meterspurbahnen zb TRAVYS MBC der Schweiz sind mit 15 kV 16 7 Hz elektrifiziert Obwohl Spannung und Frequenz ubereinstimmen sind Lokomotivdurchlaufe von und nach Deutschland und Osterreich wegen des unterschiedlichen Lichtraumprofils nicht ohne weiteres moglich Die Wippenbreite der Stromabnehmer ist in der Schweiz mit 1450 mm deutlich schmaler als in den beiden Nachbarlandern Die Schmalspurbahnen RhB und MGB verwenden 11 kV 16 7 Hz und sind mit dem Bahnstromnetz der Normalspurbahnen verbunden Die ubrigen Schmalspurbahnen und einige spezielle Normalspurbahnen OC TSOL LO RB verwenden Gleichstrom in den Spannungen von 600 V bis 1500 V Die Zahnradbahnen Gornergratbahn und Jungfraubahn besitzen eine Drehstromversorgung Einige hundert Meter Gleis im Grenzbahnhof Chiasso sind mit dem Stromsystem der FS Gleichstrom 3000 V elektrifiziert Entlang der Grenze zu Frankreich sind auch die Stromsysteme dieses Landes Gleichstrom 1500 V und Wechselstrom 25 kV 50 Hz zu finden Siehe auch Liste von Bahnstromanlagen in der Schweiz Zugsicherung Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnsignale in der Schweiz Die SBB und die normalspurigen Privatbahnen fuhrten schon ab 1933 auf ihrem ganzen Netz die Signum Zugsicherung ein Es war die weltweit erste beruhrungsfreie Zugsicherung die sich durch Einfachheit und Robustheit auszeichnet Dieses System genugt jedoch dem heute herrschenden dichten Verkehr in vielen Orten nicht mehr Deshalb wurde es ab den neunziger Jahren an Gefahrenpunkten durch das modernere System ZUB 121 erganzt Heute wird anstelle der Signum und ZUB Magnete eine Eurobalise mit denselben Informationen eingesetzt das so genannte Euro Signum Euro ZUB auf der Basis von Protokoll 44 In Zukunft soll das europaische ETCS zum Einsatz kommen Es wird mit Level 2 vorerst auf der Neubaustrecke von Bahn 2000 und in der NEAT eingebaut Spater soll es auf Level 1 kombiniert mit Euro Signum Euro ZUB netzweit eingesetzt werden Bei den Schmalspurbahnen ist meist eine punktformige Zugsicherung nach dem Standard ZSI 90 oder ZST 90 eingebaut RBS WSB und FB haben ZSL 90 das ist ein Linienleitersystem wobei der Linienleiter Lucken haben kann Schliesslich ist bei der Zentralbahn und der BOB ZSI 127 zum Einbau gekommen Diese Zugsicherung arbeitet mit den Hardwarekomponenten von ETCS ist aber abweichend programmiert um auch die Anforderungen des Zahnradbetriebs abzudecken Zudem sind die Eurobalisen wegen des Zahnradbetriebs aussermittig angeordnet ZSI 127 durfte nach und nach die alteren Systeme ablosen als erste Bahn wurde die Meterspurstrecke Dietikon Wohlen der BDWM umgerustet nbsp Zugsicherung ZUB gelb Integra Signum Magnete nbsp Zugsicherung Ubergangsphase Eurobalise statt ZUB die Signum Magnete sind aber noch vorhanden nbsp Eurobalisen fur ZSI 127 in Interlaken Ost BOB Industrie Bearbeiten nbsp Bahnunterhaltszug in AndermattAnlagen Bearbeiten Die Schweiz verfugt uber eine leistungsfahige Bauindustrie die auf die Errichtung und den Unterhalt des Unterbaus und des Oberbaus von Bahnstrecken spezialisiert ist Wichtigere Firmen dieser Branchen sind Scheuchzer Vanoli und Sersa Die SBB besitzen ein Bahntechnikzentrum in Hagendorf das Teile des Oberbaus fur das Bahnnetz herstellt 13 Rollmaterial Bearbeiten Die schweizerischen Bahngesellschaften betreiben Bahnwerke die den Unterhalt des Rollmaterials durchfuhren und auch besondere Fahrzeuge herstellen Die in der Schweiz hergestellten Lokomotiven hatten von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg international Erfolg In der Blutezeit exportierten die Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik und die Maschinenfabrik Oerlikon ihre Erzeugnisse in die ganze Welt Die Landi Lok als damals starkste Lokomotive der Welt bildete um 1939 ein Symbol der geistigen Landesverteidigung Mit dem Konkurrenzdruck und der fortschreitender Globalisierung stieg der Druck zu Fusionierungen mit internationalen Konzernen Die Produktionsstandorte in der Schweiz wurden stillgelegt Als einziger einheimischer Hersteller von Schienenfahrzeugen blieb die Stadler Rail erhalten die sich auch international behaupten konnte Netzleitbetrieb Bearbeiten Bei den Stellwerken war die Schweiz lange abhangig von der deutschen Industrie die ihre Produkte uber die Signum AG in Wallisellen vertrieb Mit der ersten induktiven Zugsicherung gelang dieser Firma 1933 ein erster grosser Erfolg und internationale Anerkennung Die Integra Signum AG lieferte Stellwerke fur die Mehrheit der Schweizer Bahnhofe bis sie in den neunziger Jahren von Siemens ubernommen wurde nachdem ihr die Entwicklung eines elektronischen Stellwerks nicht gelungen war Siehe auch BearbeitenAbschnitt Schienenverkehr im Artikel Liste von Helvetismen Personenverkehr in der Schweiz Liste der Schweizer Eisenbahngesellschaften Liste der Bahnhofe in der Schweiz TrafimageLiteratur BearbeitenHans G Wagli Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH AS Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 909111 74 9 Markus van der Meer Serge Buholzer Vorprojekt Begrunung von Geleise Banketten und Vegetationskontrolle ohne Herbizide Bericht zur Machbarkeitsstudie 2018 In Agroscope Science Nr 90 2019 admin ch PDF 13 8 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Reisen mit dem Zug in der Schweiz Reisefuhrer Schweizerische Bundesbahnen Online Fahrplan fur die ganze Schweiz Verband Offentlicher Verkehr Ausbauschritt 2035 der Bahninfrastruktur Systematische Sammlung des Bundesrechts EisenbahnenAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b Luigi Jorio Der Schweizer Eisenbahn Gigant in Zahlen In Swissinfo 20 September 2019 abgerufen am 30 Oktober 2023 Passagier Rekord bei der SBB Konnen wir im Zug bald nur noch stehen In Blick 5 Oktober 2018 abgerufen am 24 Januar 2021 Infrastruktur und Streckenlange Bundesamt fur Statistik BFS 2021 abgerufen am 19 Juli 2022 Mitte Rheinbrucke bis Bahnhofeinfahrt Buchs bzw St Margrethen SBB Rafz Neuhausen RhB Campocologno Tirano BLT Basel Leymen Rodersdorf Zurich Schaffhausen Wichtiger Entscheid SBB ubernimmt Halbstunden Zuge im Klettgau SRF 14 Mai 2013 abgerufen am 24 Januar 2021 Ubereinkommen zwischen der Schweiz und Italien betreffend eine elektrische Schmalspurbahn von Locarno nach Domodossola Peter Willen Lokomotiven der Schweiz Schmalspur Triebfahrzeuge Orell Fussli Verlag Zurich 1972 admin ch 0 742 140 334 92 Ubereinkunft zwischen der Schweiz und Frankreich betreffend die Erstellung einer Eisenbahn von Thonon nach Bouveret uber St Gingolph deutsch franzosisch Ubereinkunft vom 14 Juni 1881 zwischen der Schweiz und Frankreich betreffend den Anschluss der Eisenbahn Genf Annemasse an das savoyische Bahnnetz bei Annemasse SR 0 742 140 334 93 2017 betrugen die externen Kosten der Mobilitat 13 4 Milliarden Franken Bundesamt fur Raumentwicklung 18 Juni 2020 abgerufen am 10 Februar 2021 Kosten und Nutzen des Verkehrs Bundesamt fur Raumentwicklung abgerufen am 10 Februar 2021 Herzlich willkommen im SBB Bahntechnik Center SBB archiviert vom Original am 15 Oktober 2016 abgerufen am 15 Oktober 2016 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Schienenverkehr in Europa nach Staat Albanien Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vatikanstadt Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schienenverkehr in der Schweiz amp oldid 238663166