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Hagendorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz HagendorfWappen von HagendorfStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk OltenwBFS Nr 2579i1f3f4Postleitzahl 4614 Hagendorf4615 AllerheiligenbergUN LOCODE CH HGDKoordinaten 630674 242730 47 334717 7 844458 434 Koordinaten 47 20 5 N 7 50 40 O CH1903 630674 242730Hohe 434 m u M Hohenbereich 417 1122 m u M 1 Flache 13 94 km 2 Einwohner 5249 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 377 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 24 9 31 Dezember 2022 4 Website www haegendorf chVerkehrskreisel mit dem Teufel der den Weg zur Teufelsschlucht weist Verkehrskreisel mit dem Teufel der den Weg zur Teufelsschlucht weistLage der GemeindeKarte von Hagendorfww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Wappen 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1970 Hagendorf liegt auf 434 m u M 5 km westsudwestlich des Bezirkshauptortes Olten Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in der Ebene am Jurasudfuss am Austritt des Cholersbachs aus der Teufelsschlucht in der gesprochenen Version Tufelsschlucht in das Dunnerntal im so genannten Berggau Die Flache des 13 9 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Juras und weist eine grosse landschaftliche Vielfalt auf Die sudliche Gemeindegrenze verlauft weitgehend entlang des kanalisierten Laufs der Dunnern Von der Dunnern erstreckt sich der Gemeindeboden nordwarts uber die Ebene auf die angrenzenden Hange die im unteren Teil eine verhaltnismassig sanfte Neigung aufweisen und heute weitgehend uberbaut sind Der weitaus grossere nordliche Gemeindeteil liegt im stark reliefierten Kettenjura der mehrere hintereinanderliegende durch Verwerfungen Uberschiebungen und Erosion untergliederte Bergketten umfasst Entwassert wird dieses Gebiet durch den Cholersbach der in seinem unteren Streckenabschnitt auch die Teufelsschlucht gebildet hat und durch den am Sudhang der Belchenflue entspringenden Bach der durch den so genannten Bachrain fliesst Beide Bache munden in die Dunnern Markante Bergketten teils mit Felskreten sind von Suden nach Norden der Ban 841 m u M zwischen dem Mittelland und dem oberen Cholersbach Brandlirain und Burgerrain Allerheiligenberg bis 1062 m u M und Homberg 967 m u M die Gwidemflue 1071 m u M sowie ganz im Norden Grenze zum Kanton Basel Landschaft die Waldhohe des Ruchen mit 1123 m u M die hochste Erhebung von Hagendorf und der Felsgipfel der Belchenflue 1097 m u M Von der Gemeindeflache entfielen 1997 13 auf Siedlungen 59 auf Wald und Geholze und 28 auf Landwirtschaft Zu Hagendorf gehoren ausgedehnte Wohnquartiere am unteren Jurasudhang Eggberg Heiligacher westlich und Vogelberg sowie Spitzenruti ostlich der Teufelsschlucht der Weiler Gnod 609 m u M auf einer Gelandeterrasse zwischen Teufelsschlucht und Bachrain die Hohenklinik Allerheiligenberg 880 m u M 2010 geschlossen sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Hagendorf sind Hauenstein Ifenthal Rickenbach Kappel Gunzgen und Egerkingen im Kanton Solothurn sowie Langenbruck und Eptingen im Kanton Basel Landschaft Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1739 5691800 6561850 11131900 14941950 20961970 32101980 34641990 39102000 4178Mit 5249 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Hagendorf zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 91 0 deutschsprachig 2 3 italienischsprachig und 2 2 sprechen Albanisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Hagendorf stieg im Verlauf des 20 Jahrhunderts kontinuierlich an Besonders seit 1950 wurde eine deutliche Bevolkerungszunahme verbunden mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 50 Jahren verzeichnet Das Siedlungsgebiet von Hagendorf ist heute nahezu luckenlos mit denjenigen von Kappel und Rickenbach zusammengewachsen nbsp Ehemaliger Gasthof Sonne erbaut 1586 nbsp Tufelsschlucht nbsp Bergwirtschaft AllerheiligenbergWirtschaft BearbeitenHagendorf war bis weit ins 20 Jahrhundert hinein eine vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragte Gemeinde Heute haben der Ackerbau der Obstbau die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze insgesamt rund 2100 sind im Gewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden Aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung haben sich auf dem Gebiet von Hagendorf seit den 1960er Jahren grossere Gewerbe und Industriezonen sowohl westlich wie auch ostlich des Dorfes entwickelt In der Gemeinde sind Betriebe des Bau und Transportgewerbes des Druckerei und Verlagswesens z B das Schweizer Buchzentrum der chemischen und pharmazeutischen Industrie der Elektrobranche des Gartenbaus des Detailhandels der Informationstechnologie des Metall und Maschinenbaus Schreinereien und mechanische Werkstatten vertreten Hagendorf weist damit einen Zupendleruberschuss aus hat sich aber in den letzten Jahrzehnten dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt von der viele Erwerbstatige nach Olten und in die umliegenden Regionen zur Arbeit pendeln Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 5 von Olten via Oensingen nach Solothurn Der nachste Anschluss an das schweizerische Autobahnnetz befindet sich rund 4 km vom Ortskern entfernt Das Gemeindegebiet wird von der Autobahn A2 Basel Luzern mit der Belchen Sudrampe und dem Viadukt uber die Teufelsschlucht durchquert auch das Sudportal des Belchentunnels befindet sich auf dem Gebiet Uber den Anschluss Egerkingen ist auch die A1 Bern Zurich leicht zu erreichen Am 4 Dezember 1876 wurde die Bahnstrecke Olten Solothurn mit einem Bahnhof in Hagendorf in Betrieb genommen Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgen die Buslinien des BOGG Busbetrieb Olten Gosgen Gau welche die Strecken von Olten via Hagendorf nach Kappel respektive nach Egerkingen nach Kestenholz und zur Hohenklinik Allerheiligenberg bedienen Geschichte BearbeitenDie Gegend um Hagendorf war schon in der Jungsteinzeit bewohnt Zudem finden sich Spuren einer romischen Besiedlung Im 7 Jahrhundert erfolgte die Einwanderung der Alemannen Hagendorf wird 1036 in einer vom Grafen Ulrich I von Lenzburg ausgestellten Urkunde erstmals unter dem Namen Hagendorf erwahnt Spater erschienen die Bezeichnungen Hagenthorf 1098 Haegindorf 1102 Hegindorf 1201 und Hegendorf 1226 Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen Hagano zuruck und bedeutet demnach Dorf des Hagano Seit dem Mittelalter war Hagendorf Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehorte darin zur Herrschaft Fridau Es teilte deren Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Hagendorf wahrend der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten Das Bevolkerungswachstum und die Armut zwangen im 19 Jahrhundert viele Bewohner zur Auswanderung nach Amerika Mit der Industrialisierung Oltens verbesserte sich die Situation Seit den 1960er Jahren wuchs Hagendorf stark was hauptsachlich durch den Bau der Autobahn begunstigt wurde Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Hagendorf Wahrscheinlich bestand schon vor dem Jahr 1000 eine Kirche in Hagendorf Die heutige Kirche Sankt Gervasius und Protasius eine geraumige Hallenkirche wurde 1862 im Stil der Neugotik an der Stelle eines spatgotischen Vorgangerbaus errichtet und 1961 umgebaut Die 1905 erbaute Santelkapelle oberhalb der Autobahn A2 befindet sich seit einer Grenzbereinigung auf Egerkinger Gemeindeboden Beliebte Ausflugsziele auf Hagendorfer Boden sind die Tufelsschlucht die auf einem Wanderweg begangen werden kann das Restaurant auf dem Allerheiligenberg und die Aussichtskanzel der Belchenflue Bilder Bearbeiten nbsp Katholische Kirche Sankt Gervasius und Protasius nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Brunnen vor der Kirche nbsp Viadukt der A2 uber die Teufelsschlucht nbsp Industrieviertel Im Bifang nbsp Wohnhaus mit Solarzellen nbsp Wappen der Herren von Hagendorf Zurcher Wappenrolle ca 1340Wappen BearbeitenBlasonierung Durch Spitzenschnitt 4 1 2 schragrechts geteilt von Weiss und SchwarzDie Bedeutung des Gemeindewappens geht auf das heraldische Symbol eines niederen Adelsgeschlechts von Hagendorf zuruck Die edlen von Hagendorf waren frohburgische Dienstmannen daher auch die heraldische Ahnlichkeit zum Wappen der Frohburger Der Spitzenschnitt mit 5 Zacken soll auch den lokalen Jurahohenzug mit Belchen Gwidemflue Drahtzieher Burgerrain und Eggberg symbolisieren daher ausdrucklich Weiss anstatt Silber Personlichkeiten BearbeitenJosef Anton Glutz 1844 1899 Unternehmer und PolitikerLiteratur BearbeitenP Hofer Neunhundert Jahre Pfarrei Hagendorf Rickenbach 1963 Hans A Sigrist Hrsg Hagendorfer Jahrringe 1986 1990 1995 2001 2006 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hagendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Hagendorf Hans A Sigrist Hagendorf In Historisches Lexikon der Schweiz Hans A Sigrist Allerheiligenberg In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Olten Boningen Daniken Dulliken Eppenberg Woschnau Fulenbach Gretzenbach Gunzgen Hagendorf Kappel Olten Rickenbach Schonenwerd Starrkirch Wil Walterswil Wangen bei OltenEhemalige Gemeinden GrodKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4558048 0 lobid OGND AKS LCCN n80116751 VIAF 151271216 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagendorf amp oldid 238066528