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Dulliken ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz DullikenWappen von DullikenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk OltenwBFS Nr 2573i1f3f4Postleitzahl 4657UN LOCODE CH DINKoordinaten 638323 244782 47 352773 7 945845 436 Koordinaten 47 21 10 N 7 56 45 O CH1903 638323 244782Hohe 436 m u M Hohenbereich 379 706 m u M 1 Flache 6 04 km 2 Einwohner 5224 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 865 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 44 5 31 Dezember 2022 4 Website www dulliken chZentrum von Dulliken im Hintergrund der Turm der katholischen Kirche Zentrum von Dulliken im Hintergrund der Turm der katholischen KircheLage der GemeindeKarte von Dullikenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Sohne und Tochter der Gemeinde 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Sehenswurdigkeiten 8 Wappen 9 Partnerschaft 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1968 Dulliken liegt auf 394 m u M 3 km ostlich des Bezirkshauptortes Olten Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf der Hochterrasse am sudlichen Rand der Aareniederung am Fuss der Engelbergkette am Jurasudfuss im Solothurner Niederamt Die Flache des 6 22 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Aaretals ostlich von Olten im ostlichen Solothurner Mittelland Die nordliche Gemeindegrenze verlauft teils entlang des Flusslaufs der Aare teils auf der sudlich angrenzenden Niederterrasse Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden sudwarts uber die rund 800 m breite Schotterterrasse von Dulliken und auf die Antiklinale des Engelberges der eine dem Jura vorgelagerte Falte sudlich des Aarelaufs darstellt Die gesamte Hochflache des Engelberges gehort zu Dulliken die sudliche Grenze liegt an der Kante zum Steilabfall gegen das Safenwiler Tal Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt an der Aare auf 386 m u M wahrend sich die hochste Erhebung mit 702 m u M auf dem Kamm des Engelberges befindet Von der Gemeindeflache entfielen 1997 25 auf Siedlungen 35 auf Wald und Geholze 39 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Dulliken gehoren der ehemalige Weiler spater zum Wohnquartier ausgebaut Leimgruben 448 m u M leicht erhoht am unteren Nordhang des Engelberges und der Weiler Engelberg 670 m u M auf der Hochflache des gleichnamigen Berges Hingegen ist das sudlich der Aare gelegene Schachen Teil der Gemeinde Obergosgen Nachbargemeinden von Dulliken sind Starrkirch Wil Olten Winznau Obergosgen Daniken und Walterswil im Kanton Solothurn sowie Oftringen im Kanton Aargau Das Siedlungsgebiet von Dulliken ist inzwischen luckenlos mit demjenigen von Starrkirch Wil zusammengewachsen Bevolkerung BearbeitenMit 5224 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Dulliken zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 79 2 deutschsprachig 9 2 italienischsprachig und 4 0 sprechen Turkisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Dulliken belief sich 1850 auf 671 Einwohner 1900 auf 828 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl bis 1970 auf 4526 Personen an wobei besonders grosse Zuwachsraten in den 1950er und 1960er Jahren registriert wurden Seit 1970 wurden nur noch geringe Bevolkerungsschwankungen verzeichnet Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenPeter V Kunz 1965 Wirtschaftsrechtler und ehemaliger PolitikerWirtschaft BearbeitenDulliken war bis in das 20 Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Seit der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts siedelten sich zusehends Betriebe der Schuhindustrie des Metallbaus und des Baugewerbes an Heute haben der Ackerbau die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im industriellen Sektor und im Dienstleistungssektor vorhanden Grossere Gewerbe und Industriezonen befinden sich in der Ebene zwischen der Bahnlinie und der Aare In der Gemeinde sind heute verschiedene Betriebe des Bau und Transportgewerbes des Maschinenbaus des Metallbaus des Karosseriebaus der Elektrobranche der Werbebranche der Holzverarbeitung der elektronischen Industrie feinmechanische Werkstatten und Handelsfirmen vertreten Ostlich des Dorfes wird eine Kiesgrube ausgebeutet Dulliken ist seit 1979 Standort eines regionalen Alters und Pflegeheims Von 1968 bis 2001 befand sich das Bildungszentrum Franziskushaus des schweizerischen Kapuzinerordens in der Gemeinde In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Olten und Aarau arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 5 von Olten nach Aarau Der nachste Anschluss an die Autobahn A1 Bern Zurich befindet sich rund 8 km vom Ortskern entfernt Am 9 Juni 1856 wurde die Eisenbahnlinie von Olten nach Aarau in Betrieb genommen Der Bahnhof Dulliken wurde aber erst 1899 eingerichtet Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgen die Autobuslinien des BOGG Busbetrieb Olten Gosgen Gau welche die Strecken von Trimbach 5 via Olten nach Dulliken und von Dulliken nach Obergosgen bedienen Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Dulliken war schon sehr fruh besiedelt So fand man Siedlungsspuren aus dem Neolithikum auf dem Engelberg sowie Uberreste eines romischen Gutshofs auf dem Wilberg der vermutlich bei den Einfallen der Alemannen um 260 nach Christus zerstort worden war Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahr 893 unter dem Namen Tullinchoua 924 als Tullinchova Spater erschienen die Bezeichnungen Tullichon 1173 Tullikon 1294 Tullenkon 1317 Tulliken 1412 und Dullicken 1525 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Tullo zuruck Mit der Namensendung iken eigentlich ein Zusammenzug von igkofen bedeutet er so viel wie bei den Hofen der Leute des Tullo wobei so genannte Aussiedlerhofe gemeint sind Im Mittelalter war Dulliken zunachst Teil des Werderamtes im Buchsgau danach kam die niedere Gerichtsbarkeit an das Stift Schonenwerd Spater unterstand das Dorf den Freiherren von Gosgen Falkenstein bevor es 1458 von Solothurn erworben wurde Dulliken wurde dabei der Vogtei Gosgen einverleibt und 1627 dem neu gegrundeten Schultheissenamt Olten zugeordnet Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Dulliken wahrend der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten Wahrend des 19 Jahrhunderts war Dulliken eine arme Gemeinde Die Bewohner gingen teils nach Olten teils nach Schonenwerd Schuhfabrik Bally zur Arbeit In Dulliken setzte die Industrialisierung erst nach 1930 mit der Grundung einer Radiatorenfabrik und der Schuhfabrik Hug amp Co AG ein die lange Zeit der wichtigste Arbeitgeber des Dorfes war Von der wirtschaftlichen Krise wahrend der 1970er Jahre war Dulliken stark betroffen denn es gingen zahlreiche Arbeitsplatze verloren Seither hat sich die Industrie diversifiziert und neue Unternehmen verschiedener Branchen haben sich in der Gemeinde niedergelassen Kirchlich war Dulliken der Pfarrei Starrkirch angeschlossen Es besass aber mit der Sankt Nikolaus Kapelle seit dem Mittelalter ein eigenes Gotteshaus das jedoch 1887 abgerissen wurde Der Kulturkampf fuhrte 1872 zur Aufspaltung der katholischen Gemeinde Starrkirch Dulliken in eine christkatholische und eine romisch katholische Kirchgemeinde Die Christkatholiken besuchen den Gottesdienst weiterhin in Starrkirch Fur die Bewohner der romisch katholischen Glaubensrichtung wurde 1876 die Kirche Sankt Wendelin in Dulliken eingeweiht die 1972 durch einen modernen Neubau ersetzt wurde Die reformierte Zwinglikirche wurde 1961 eingeweiht Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Dulliken Auf dem Engelberg steht ein 1974 in Stahlfachwerkbauweise errichteter 110 6 Meter hoher Sendeturm nbsp Glockenlauten bei der Zwinglikirche in Dulliken nbsp Engelberg mit Sendeturm nbsp Blick auf das Atomkraftwerk Gosgen vom Abhang des Engelberg oberhalb von Dulliken nbsp Schulhaus Neumatt nbsp Dulliken Zentrum nbsp Re 6 6 Nr 11631 Dulliken Wappen BearbeitenBlasonierung In Gelb auf gruner Girlande stehende schwarze rechtsgewendete DohleDas Wappen hat seinen Ursprung in der irrtumlichen Herleitung des Ortsnamens von der Tierbezeichnung Dohle Partnerschaft BearbeitenAmmerndorf in Bayern seit 1996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dulliken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Dulliken Hans Brunner Dulliken In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 BOGG BUSBETRIEB Olten Gosgen Gau AG Linie 502 Abgerufen am 17 August 2020 Politische Gemeinden im Bezirk Olten Boningen Daniken Dulliken Eppenberg Woschnau Fulenbach Gretzenbach Gunzgen Hagendorf Kappel Olten Rickenbach Schonenwerd Starrkirch Wil Walterswil Wangen bei OltenEhemalige Gemeinden GrodKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4013294 8 lobid OGND AKS VIAF 237682554 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dulliken amp oldid 233477677