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Obergosgen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gosgen des Kantons Solothurn in der Schweiz ObergosgenWappen von ObergosgenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk GosgenwBFS Nr 2497i1f3f4Postleitzahl 4653UN LOCODE CH OGNKoordinaten 638837 246330 47 366666 7 952781 390 Koordinaten 47 22 0 N 7 57 10 O CH1903 638837 246330Hohe 390 m u M Hohenbereich 375 453 m u M 1 Flache 3 63 km 2 Einwohner 2436 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 671 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 28 0 31 Dezember 2022 4 Website www obergoesgen chKirche Obergosgen und im Hintergrund der Kuhlturm des Kernkraftwerks Gosgen Kirche Obergosgen und im Hintergrund der Kuhlturm des Kernkraftwerks GosgenLage der GemeindeKarte von Obergosgenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Wappen 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1970 Obergosgen liegt auf 390 m u M zwischen Olten und Aarau 4 km ostnordostlich der Stadt Olten Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in einer weiten Niederung des Aaretals nordlich der Aare am Jurasudfuss im Osten des Solothurner Mittellandes Die Flache des 3 6 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Niederamtes Die sudliche Grenze verlauft teils entlang der alten Aare die hier einen weiten Bogen nach Sudosten zeichnet teils auf der Niederterrasse sudlich der alten Aare Ein Grossteil des Wassers der Aare wird unterhalb von Olten in einen Seitenkanal Gosger Kanal abgeleitet und durch das bei Niedergosgen gelegene Elektrizitatswerk Olten Gosgen genutzt Der mittlere Teil des so genannten Schachen der Insel zwischen dem ursprunglichen Aarelauf und dem Gosger Kanal gehort ebenfalls zu Obergosgen Von der Aare erstreckt sich der Gemeindeboden nordwarts uber die breite Talniederung und die Ebene von Obergosgen bis auf das Tagermoos Hier fliesst von Norden her der Stegbach in die Ebene und mundet ostlich von Obergosgen in die Aare Nordostlich des Stegbachs reicht das Gebiet auf die Hohe des Buerwaldes in dem mit 453 m u M der hochste Punkt von Obergosgen liegt Von der Gemeindeflache entfielen 1997 21 auf Siedlungen 29 auf Wald und Geholze 43 auf Landwirtschaft und etwas mehr als 7 war unproduktives Land Zu Obergosgen gehoren die Siedlung Schachen 384 m u M auf der Niederterrasse sudlich der alten Aare das Wohn und Industriequartier Sandacker 382 m u M zwischen der Aare und dem Gosger Kanal und die Siedlung Stegbach 400 m u M am gleichnamigen Bach ostlich an das Dorf anschliessend Nachbargemeinden von Obergosgen sind im Norden Lostorf im Osten Niedergosgen im Suden Daniken und Dulliken sowie im Westen Winznau Bevolkerung BearbeitenMit 2436 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Obergosgen zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 86 2 deutschsprachig 3 3 albanischsprachig und 2 7 sprechen Italienisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Obergosgen belief sich 1850 auf 366 Einwohner 1900 auf 428 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl bis 1970 kontinuierlich auf 1793 Personen an Nach einer vorubergehenden Stagnationsphase wurde seit 1990 1749 Einwohner wieder eine deutliche Bevolkerungszunahme verzeichnet Wirtschaft BearbeitenObergosgen war bis weit ins 20 Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Schon fruh entwickelte sich die Siedlung Schachen zu einer Umschlagstelle der Flosserei Heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Kleinere Gewerbe und Industriezonen sind vor allem im Gebiet des Schachen entstanden Obergosgen weist hauptsachlich kleinere und mittlere Unternehmen der Branchen Bau und Transportgewerbe Informationstechnologie Elektrotechnik Maschinen und Metallbau und mechanische Werkstatten auf In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die uberwiegend in den Regionen Olten und Aarau arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt an der Verbindungsstrasse von Olten entlang dem nordlichen Aareufer nach Aarau Durch die Buslinie der BOGG Busbetrieb Olten Gosgen Gau welche die Strecke von Olten nach Niedererlinsbach bedient ist Obergosgen an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenObergosgen kann auf eine lange Siedlungstradition zuruckblicken In der Obergosger Hard wurden mehrere Grabhugel aus der Eisenzeit entdeckt die in der Zeit zwischen 600 und 400 vor Christus angelegt wurden An der Stelle der spateren Burg Goskon befand sich ein keltisches Refugium und wahrscheinlich auf dem Boden von Obergosgen auch eine Siedlung Beim Bau des Gosger Kanals stiess man zudem auf Funde welche auf eine romische Siedlung hindeuten Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1161 unter dem Namen Gozequovon Spater erschienen die Bezeichnungen Gozchen und Gozchon 1226 Gozzichon 1277 Goskon und Gossikon 1453 Erst als das Nachbardorf Bozach den Namen Niedergosgen annahm wurde zur besseren Unterscheidbarkeit das alte Gosgen in Obergosgen umbenannt Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Gozo zuruck Mit der Namensendung gen eigentlich ein Zusammenzug von igkofen bedeutet er so viel wie bei den Hofen der Leute des Gozzo wobei so genannte Aussiedlerhofe gemeint sind In der Talniederung nahe der Mundung des Stegbachs in die Aare erbauten die Freiherren von Gosgen im Hochmittelalter ihre Stammburg Die Herrschaft Gosgen war ein Lehen der Grafen von Frohburg Mit dem Bau einer neuen Burg wurde 1230 der Stammsitz nach Niedergosgen verlegt Noch bis weit ins 14 Jahrhundert hinein war auch die alte Burg Goskon bewohnt Nachdem die Freiherren von Gosgen in mannlicher Linie ausgestorben waren ging Obergosgen 1399 definitiv an die Falkensteiner uber In arge Finanzschwierigkeiten geraten musste Thomas von Falkenstein 1458 die gesamte Herrschaft an Solothurn verkaufen Obergosgen wurde damit der Vogtei Gosgen und dem Gerichtskreis Lostorf zugeordnet Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Obergosgen wahrend der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gosgen Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Uberschwemmungen verursachte war die Niederterrasse im Bereich von Obergosgen nicht besiedelbar Zudem ergaben sich infolge der Verlagerung des Flusslaufs des Ofteren Grenzstreitigkeiten mit dem benachbarten Dulliken Mit dem Bau des Gosger Kanals in der Zeit von 1913 bis 1917 wurde die Aare reguliert was ein bedeutender Wandel des Landschaftsbildes nach sich zog Weite Teile der Talaue wurden trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet gewonnen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Obergosgen Die Pfarrkirche Sankt Maria Regina fruher Sankt Dionysius geht ursprunglich auf das Mittelalter zuruck Eine neue Kirche wurde 1509 erbaut und 1642 erweitert Obwohl der Heimatschutz Einsprache erhoben hatte wurde diese Kirche 1954 mit Ausnahme des Kasbissenturms von 1509 abgerissen und durch ein neues Schiff ersetzt das 1956 eingeweiht wurde Die Kirchenfenster wurden von Paul Stockli der Chorraum und der Altar von Albert Schilling gestaltet Auf dem Schachen zwischen dem alten Aarelauf und dem Gosger Kanal befinden sich Uberreste der ehemaligen Burg Goskon Bilder Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Regina nbsp Kirche Innenansicht nbsp Orgel der Kirche St Regina nbsp Blick von der Kirche auf die Hauptstrasse nbsp Blick auf das Kernkraftwerk nbsp Mundungsbereich Stegbach mit eingerammten FichtenpfahlenWappen BearbeitenBlasonierung In Schraglinks geteilt von Rot mit weisser zweiturmiger Burg auf grunem Dreiberg und von Weiss mit blauem schragrechtem Wellenbalken Das Wappen greift auf das alte Amtei und heutige Bezirkswappen zuruck und spielt auf die Burg Goskon und die Lage an der Aare an Personlichkeiten BearbeitenDieter Runkel 1966 RadrennfahrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Obergosgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Obergosgen Hans Brunner Obergosgen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Bezirk Gosgen Erlinsbach SO Hauenstein Ifenthal Kienberg Lostorf Niedergosgen Obergosgen Stusslingen Trimbach Winznau WisenEhemalige Gemeinden Niedererlinsbach Obererlinsbach RohrKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4804760 0 lobid OGND AKS VIAF 238147241 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obergosgen amp oldid 232533541