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Der Schienenverkehr in Lettland wird von staatlichen Eisenbahngesellschaften dominiert Neben dem von Latvijas dzelzcels betriebenen Eisenbahnnetz bestehen stadtische Schienenverkehrsnetze in Daugavpils Liepaja und Riga Streckennetz der LDz Stand 2012 mit Strecken auf denen inzwischen kein Personenverkehr mehr stattfindet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 2 1 Streckennetz 1 2 2 Fahrzeuge 1 2 3 Verkehr 1 3 Teil der Sowjetischen Staatsbahn 1 4 Entwicklung ab 1992 2 Eisenbahnbetrieb 3 Eisenbahninfrastruktur 4 Strassenbahnen 5 Eisenbahnmuseen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenEntwicklung bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Eisenbahnbrucke uber den Fluss Rauna kurz nach ihrem Bau 1897 nbsp Riga Hauptbahnhof Aufnahme wahrscheinlich vor dem Ersten Weltkrieg Bis 1918 gehorte das Gebiet des heutigen Lettland zum Russischen Reich Die russischen Eisenbahnstrecken entstanden uberwiegend als schnurgerade Direktverbindungen zwischen den grossen Metropolen so die Warschau Petersburger Eisenbahn die von 1858 bis 1862 erbaut wurde Der Abschnitt von Pskow uber Daugavpils bis Vilnius wurde 1861 in Betrieb genommen und war die erste Bahnstrecke auf lettischem Boden 1 Mit der Bahnstrecke von Daugavpils nach Riga erhielt die lettische Hauptstadt bereits 1862 ebenfalls Bahnanschluss Ostlich von Daugavpils wurde die Strecke 1866 bis Wizebsk und 1868 bis Orjol verlangert Uber diese Strecke wurde ukrainisches Getreide exportiert Rigas Hafen bekam durch den Bahnanschluss wachsende Bedeutung Ebenfalls 1868 wurde die Strecke von Riga bis Jelgava gebaut die Dunabrucke in Riga wurde allerdings erst 1875 eroffnet Diese Strecke wurde 1873 bis ins heute litauische Mazeikiai verlangert Dort wurde sie mit der 1871 bis 1874 von Liepaja deutsch Libau uber Mazeikiai nach Vilnius und weiter in Richtung Minsk und Romny verknupft Mit der Libauer Bahn erhielt nach Riga der wichtige Hafen Libau Bahnanschluss Vom litauischen Radviliskis erhielt diese Strecke zudem eine Verbindung nach Daugavpils das damit eine zweite Strecke an die Ostsee erhielt 1877 wurde die Baderbahn von Riga nach Tukums eroffnet die vor allem fur den Ausflugsverkehr an die Ostsee Bedeutung hatte 1894 wurde die Strecke bis Ventspils verlangert womit der dritte lettische Hafen Bahnanschluss bekam Die letzten Neubauten vor dem Ersten Weltkrieg verbesserten vor allem die Anbindung der lettischen Hafen an das russische Hinterland Die Strecke von Riga uber Walk heute Valga Valka nach Pskow ging 1889 in Betrieb und verkurzte die Verbindung nach St Petersburg erheblich Als einzige Strecke in Lettland wurde sie vom russischen Staat gebaut Alle anderen Strecken wurden von privaten Gesellschaften erbaut und betrieben und meist spater verstaatlicht 1904 konnte die Bahnstrecke der Moskau Windau Rybinsk Eisenbahn von Moskau uber Rezekne Krustpils heute Teil von Jekabpils und Jelgava bis Tukums eroffnet werden Als einzige Gesellschaft wurde sie nicht verstaatlicht und blieb bis zum Ende des Zarenreichs als Privatbahn bestehen Alle Strecken wurden in der russischen Spurweite von 1524 mm erbaut Neben den Durchgangslinien zu den Hafen entstanden bis 1914 kaum weitere Strecken zur Erschliessung der damaligen Ostseegouvernements Livland und Kurland Es entstanden ab 1895 einige Schmalspurbahnen meist in 750 mm Spurweite Dazu zahlten die Strecke der Wolmarschen Zufuhrbahn vom Ostseehafen Ainazi uber Valmiera nach Smiltene und die Strecke der Ersten Russischen Zufuhrbahnen Gesellschaft von Walk uber Rujiena ins heute estnische Moisakula und weiter in Richtung Tallinn Sudlich von Walk erbauten die Livlandische Zufuhrbahnen eine Strecke uber Gulbene nach Plavinas an der Strecke Riga Daugavpils In Meterspur gebaut wurde die Strecke der Libau Hasenpoter Zufuhrbahn von Liepaja nach Aizpute Weitere geplante Strecken so von Moisakula nach Riga und von Bauska nach Riga wurden aufgrund des Kriegsausbruchs 1914 nicht mehr ausgefuhrt Der Erste Weltkrieg fuhrte zu umfangreichen Anderungen im Streckennetz Nach der Eroberung von Libau im Fruhjahr 1915 nahmen deutsche Eisenbahntruppen zunachst die breitspurige Strecke in Richtung Mazeikiai wieder in Betrieb Mangel an breitspurigen Fahrzeugen und immer langere Wege zur Front fuhrten dazu dass die Strecke ab Sommer 1915 auf europaische Regelspur mit 1435 mm Spurweite umgenagelt wurde Zusatzlich wurde vom nordlichsten deutschen Bahnhof in Bajohren bei Memel eine neue Strecke ins lettische Priekule deutsch Prekuln erbaut um den Nachschub vom Schiffstransport nach Libau unabhangig zu machen Eine weitere Kriegsbahn war die Strecke von Jelgava ins litauische Siauliai die am 1 Oktober 1916 in Betrieb genommen wurde Daneben bauten die deutschen Feldeisenbahner verschiedene Strecken zweigleisig aus so von Riga nach Jelgava Die ubrigen Strecken hinter der deutschen Front wurden ebenfalls auf Regelspur umgerustet so dass sudlich der Duna ein vollstandig regelspuriges Netz entstand Zudem wurden Bahnhofe erweitert und deutsche Sicherungs und Signaltechnik installiert Die deutschen Truppen errichteten zudem noch verschiedene Feldeisenbahnen in 600 mm Spurweite so sudlich der Duna zur Versorgung der Stellungen um Jekabpils und nordlich der Strecke Ventspils Tukums fur die dortigen Kustenbatterien Auf russischer Seite wurde das Bahnnetz den Anforderungen des Krieges angepasst In Verlangerung einer bereits bestehenden Strecke von Pytalowo lettisch Abrene nach Sita wurde von Sita eine Strecke uber Gulbene nach Ieriki an der Strecke Riga Walk erbaut zudem wurde die Strecke der Livlandischen Zufuhrbahn zwischen Gulbene und Plavinas auf russische Breitspur umgebaut 1918 besetzten die deutschen Truppen nach dem Zusammenbruch der russischen Front und dem Frieden von Brest Litowsk das gesamte Baltikum Versuche den Betrieb mit europaischer Normalspur uber Riga hinaus auszudehnen wurden bald wieder beendet Zwischenkriegszeit Bearbeiten Streckennetz Bearbeiten Lettland erklarte am 18 November 1918 seine Unabhangigkeit In den Wirren der Nachkriegszeit mit dem Aufstand der Roten Lettischen Schutzen und dem Putsch der deutschbaltischen Minderheit konnte erst am 1 August 1919 der erste Direktor der neuen Staatsbahn Latvijas Valsts Dzelzsceli LVD ernannt 2 und am 5 August 1919 der Gesamtvorstand der in Riga seine Arbeit aufnehmen Die LVD hatte damals 600 Angestellte 3 Sie sah sich vor grosse Aufgaben gestellt So waren weite Teile des Streckennetzes zerstort vor allem die wichtigen funf Brucken uber die Daugava Erst 1930 wurde die letzte der Dunabrucken bei Krustpils wieder in Betrieb genommen zusammen mit der vollstandigen Umspurung der Strecke Krustpils Jelgava auf Breitspur Die Bedeutung der lettischen Hafen fur den russischen Export ging nach dem Krieg zunachst stark zuruck Westlich Rigas und sudlich der Duna war das gesamte Netz auf Regelspur umgestellt worden Dies erwies sich als unpraktikabel wenn kunftig wieder russische Exporte uber lettische Hafen geleitet werden sollten Die LVD rustete die Strecken nach Ventspils daher wieder auf Breitspur um Die Strecke Riga Jelgava wurde fur beide Spurweiten umgebaut um den direkten Anschluss Rigas an das europaische Normalspurnetz zu sichern In Riga und Daugavpils Griva wurden ausgedehnte Umladeanlagen gebaut zudem Umspurvorrichtungen fur Guterwagen Die Strecke von Riga nach Liepaja fuhrte durch Litauen Da das Netz der litauischen Staatsbahn infolge des Krieges auf europaische Regelspur umgerustet worden war konnte diese Strecke uber die unter Mitbenutzung lettischen Gebiets bis Priekule auch der Verkehr zum litauischen Hafen Klaipeda lief nicht auf Breitspur umgestellt werden Zudem kam es mehrfach zu gegenseitigen Streckensperrungen aufgrund von Streitigkeiten um Transit und Zollregelungen Die LVD baute daher zwischen 1926 und 1929 eine Strecke zwischen Jelgava und Liepaja ausschliesslich uber lettisches Gebiet und in Breitspur Weitere Strecken wurden ab 1928 begonnen Die geplante Strecke von Riga nach Karsava an der Warschau Petersburger Bahn wurde bis 1938 nur auf den Teilstrecken Riga Ergli und Madona Lubana fertiggestellt Von 1933 bis 1937 entstand die heute zum Rigaer Vorortnetz gehorende Strecke bis Rujiena einem Bahnhof an der Schmalspurbahn von Valka nach Tallinn 1934 fertiggestellt wurde schliesslich die Stichbahn von Pakalniesi nach Kudupe im Nordosten des Landes Die LVD investierte zudem erheblich in Bahnhofe Werkstatten und den Oberbau ihrer Strecken so dass die Hochstgeschwindigkeit auf den Hauptbahnen schrittweise bis auf 100 km h angehoben werden konnte Die Schmalspurstrecken der Vorkriegs und der Kriegszeit wurden modernisiert und erweitert Von Liepaja aus entstanden unter teilweiser Verwendung alter Heeresfeldbahnstrecken neue 750 mm Bahnen nach Rucava an der litauischen Grenze und nach Pavilosta letztere wurde schrittweise weiter in Richtung Ventspils verlangert Weitere Strecken entstanden zwischen Meitene und Bauske sowie zwischen Sita und Rezekne Fur die beiden Netze in 600 mm Spur entlang der Rigaer Bucht und sudlich von Krustpils wurde ebenfalls eine Umstellung auf 750 mm geplant aber nicht umgesetzt 1938 ubernahm die LVD schliesslich die 1000 mm Bahn nach Aizpute und stellte sie zur Vereinheitlichung mit den anderen von Liepaja ausgehenden Bahnen 1940 auf 750 mm um Eine Ubersicht der Netzentwicklung kann der Tabelle entnommen werden 4 Spurweite 1919 1928 19391524 mm 1183 km 1648 km 2048 km1435 mm 0 643 km 0 305 km 0 306 km1000 mm 00 49 km 00 49 km 00 49 km0 750 mm 0 277 km 0 166 km 0 514 km0 600 mm 0 611 km 0 474 km 0 433 kmGesamt 2763 km 2642 km 3350 km Ein Teil der 750 mm Strecken wurde ab 1924 privatisiert und spater wieder verstaatlicht Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Schnellzuglokomotive A 2 4 Nr 114 der Schweizerischen Bundesbahnen die Maschine verkehrte zwischen 1919 und 1923 als An 28 fur die Lettische StaatsbahnDer Fahrzeugbestand bei Grundung der LVD war aufgrund der Abtransporte durch deutsche und sowjetische Truppen erheblich zusammengeschrumpft Im Februar 1920 standen nur 118 Lokomotiven zur Verfugung davon 34 fur die Breitspur und 14 fur Regelspur Mit den Friedensvertragen erhielt die LVD aus Deutschland 51 und aus der Sowjetunion 110 Lokomotiven und insgesamt 2274 Personen und Guterwaggons 1922 wurden mit Litauen uberzahlige Regelspurlokomotiven gegen dort nicht mehr benotigte Breitspurlokomotiven getauscht Zudem wurden 23 gebrauchte alte russische Lokomotiven aus polnischen Bestanden erworben sechs der finnischen Gattung Tk entsprechende Lokomotiven kamen als Neubauten von Lokomo aus Tampere und wurden als Reihe Dk in den Bestand der LVD eingeordnet 1931 waren schliesslich 190 Loks fur die Breitspur fur die wenigen verbliebenen Regelspurstrecken 45 Lokomotiven vorhanden Neben der Modernisierung des ubernommenen und gebraucht erworbenen Fahrzeugparks beschaffte die LVD verschiedene neue Lokomotiven Ab 1928 wurden zunachst in mehreren Serien Tenderlokomotiven der Achsfolge 1 A1 beschafft die vor allem fur leichte Personenzuge auf verkehrsschwachen Strecken gedacht waren Die ersten drei dieser als Baureihe Tk eingeordneten Lokomotiven kamen von Hohenzollern aus Dusseldorf die weiteren von 1931 bis 1934 gebauten 17 Lokomotiven wurden von Krupp Henschel und von den LVD eigenen Hauptwerkstatten in Daugavpils und Liepaja hergestellt Fur grossere Zuglasten geeignet waren die ab 1934 fast ausschliesslich bei Henschel beschafften Baureihen Ct und Rt mit der Achsfolge 1 C1 h2t die sich lediglich in der Grosse ihrer Treibrader unterschieden Radsatze der Baureihe Ct hatten 1720 mm Durchmesser die der Baureihe Rt nur 1400 mm Analog dazu wurden die 1 B1 Tenderlok Baureihen Bt und Pt ab 1936 von Henschel beschafft die die gleichen Raddurchmesser erhielten Alle insgesamt beschafften 50 Lokomotiven der Baureihen Ct Rt und Bt Pt waren zudem umspurbar und konnten in den Werkstatten auf Breit oder Regelspur umgerustet werden Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg plante die LVD zudem noch die Beschaffung von funf 2 C1 Schnellzugloks der finnischen Baureihe P1 ab 1942 Hr 1 um damit Schnellzuge zwischen Daugavpils und Liepaja zu bespannen Fur ihre Schmalspurstrecken beschaffte die LVD im Jahr 1923 25 gebrauchte Heeresfeldbahnlokomotiven aus deutschen Bestanden fur die 600 mm Strecken und ab dem gleichen Jahr in mehreren Serien vierzehn 1 D Schlepptenderlokomotiven fur die 750 mm Strecken Gegenuber Triebwagen war die LVD skeptisch eingestellt da sich im Vergleich die neubeschafften Lokomotiven der Baureihe Tk unter lettischen Bedingungen wirtschaftlicher gezeigt hatten Ab 1930 wurden daher lediglich einige Versuchstriebwagen in Betrieb genommen erst Ende der 30er Jahre wurden fur Breit und Schmalspurstrecken mehrere kleine Serien beschafft Darunter befanden sich drei als LVD F 901 903 eingeordnete Gliedertriebzuge fur 750 mm von denen einer nach dem Krieg von der Deutschen Reichsbahn als VT 137 600 fur einige Jahre auf dem Wilsdruffer Netz eingesetzt wurde Ab 2019 vorbereitet findet seit 2022 eine umfassende Erneuerung der Fahrzeuge fur den Personenverkehr statt wobei in erster Linie auf Elektrotriebwagen gesetzt wird 5 Verkehr Bearbeiten In den Nachkriegswirren konnte die LVD erst 1921 wieder internationale Zuge einfuhren ab 16 August 1921 fuhren durchgehende Zuge nach Estland ab 15 April 1922 nach Litauen Der Personenverkehr in die neu entstandene Sowjetunion wurde 1923 auf den alten Strecken wieder aufgenommen als am 1 April durchgehende Zuge von Riga nach Moskau eingefuhrt wurden Ab dem 15 Mai 1923 wurde der durchgehende Verkehr zwischen den baltischen Staaten und Deutschland wieder aufgenommen Der ursprunglich bereits fur 1921 vorgesehene durchgehende D Zug zwischen Riga und Paris mit Schlafwagen wurde aufgrund von Streitigkeiten mit Litauen sowie zwischen Deutschland und Polen erst 1927 eingefuhrt Geplant war ein Flugelzug zum Nord Express umgesetzt wurde lediglich ein Kurswagen aus dem Nord Express der vom D 1 von Berlin nach Riga befordert wurde Bis dahin mussten Fahrgaste in Eydtkuhnen an der litauisch deutschen Grenze oder in Kaunas umsteigen Teil der Sowjetischen Staatsbahn Bearbeiten Nach der Besetzung des Baltikums im Juni 1940 verloren auch die Staatsbahnen der drei baltischen Staaten ihre Selbstandigkeit Ab Oktober 1940 wurde die LVD wie auch die benachbarten litauischen und estnischen Bahnen dem sowjetischen Volkskommissariat fur Transport unterstellt und in eine Direktion der Sowetskije schelesnyje dorogi umgewandelt 6 Entwicklung ab 1992 Bearbeiten nbsp Nahverkehrszug auf der Strecke Riga JelgavaZum 1 Januar 1992 wurden alle baltischen Bahnen formell aus der Sowetskije schelesnyje dorogi SZD bzw der Baltischen Eisenbahn als regionaler Teilgesellschaft der SZD ausgegliedert und wieder selbstandig Vorubergehend firmierten die lettischen Eisenbahnen wieder unter Vorkriegsbezeichnung Latvijas Valsts Dzelzsceli LVD anderte diese Bezeichnung aber bald auf den heutigen Namen Latvijas dzelzcels 7 In den Jahren nach der erneuten Unabhangigkeit Lettlands erlebte der Schienenpersonenverkehr der LDz einen erheblichen Einbruch Waren 1990 noch rund 134 Mio Fahrgaste befordert worden sank diese Zahl bis 1993 auf etwa 58 Mio Passagiere In der Folgezeit stellte die LDz daher verschiedene Nebenstrecken ein 7 Mit Zugen der weissrussischen bzw ukrainischen Eisenbahn konnten von Riga Minsk und Kiew erreicht werden Mit Kurswagen konnte man zur russischen Schwarzmeerkuste reisen Im Gegensatz zum Personenverkehr blieb der Guterverkehr vergleichsweise stabil bedingt durch seine Bedeutung fur den Transitverkehr zwischen Russland und den lettischen Seehafen Liepaja und Ventspils Eisenbahnbetrieb BearbeitenIm Personenverkehr werden neben dem S Bahn ahnlichen Vorortverkehr mit Elektrotriebzugen im Grossraum Riga Verbindungen mit Dieselzugen Richtung Liepaja der Betrieb wurde 2006 wieder aufgenommen Cesis Gulbene Rezekne und Daugavpils sowie internationale Verbindungen im Jahr 2019 mit Nachtzugen nach Moskau und Sankt Petersburg sowie mit einem Regionalzug nach Valga im Suden Estlands betrieben Im Guterverkehr ist das LDz Tochterunternehmen LDz Cargo aktiv Am grossten privaten Eisenbahnunternehmen Baltijas Tranzita Serviss BTS ist der Hafenbetreiber Riga Commercial Port mit 80 beteiligt 8 Eisenbahninfrastruktur BearbeitenDer Sitz der Verwaltung befindet sich in Riga Das weitmaschige Streckennetz der LDZ ist sternformig auf Riga hin orientiert ein weiterer wichtiger Eisenbahnknotenpunkt befindet sich in Daugavpils Mit Ausnahme der Bahnstrecke Gulbene Aluksne die als letzte Strecke des fruheren 750 mm Netzes noch in Betrieb ist betragt die Spurweite im heutigen Netz der LDz verbliebenen Strecken 1520 mm russische Breitspur 9 Folgende Strecken sind mit 3 3 kV Gleichspannung elektrifiziert Bahnstrecke Riga Jelgava Bahnstrecke Tornakalns Tukums Bahnstrecke Zemitani Skulte Bahnstrecke Riga Aizkraukle Bahnstrecke Zemitani Skirotava 10 Im Jahr 2020 wurde die offentliche Infrastruktur von Latvijas dzelzcels genutzt fur den Transport von 24 113 Tausend Tonnen Fracht bzw 4 994 Tausend Guterzug Kilometer und 12 862 Tausend Passagiere bzw 5 969 Tausend Personenzug Kilometer 11 Ausbau Infrastruktur ab 2020Langfristig ist ein Ausbau der Eisenbahn im Zusammenhang mit der Rail Baltica geplant Strassenbahnen BearbeitenIn Lettland bestehen drei stadtische Schienenverkehrsnetze Strassenbahn Daugavpils Strassenbahn Liepaja und Strassenbahn Riga Der Bau einer in den 1980er Jahren vorgesehenen U Bahn in Riga wurde nie begonnen Eisenbahnmuseen BearbeitenDas von der LDz betriebene Eisenbahnmuseum hat Standorte in Riga und in Jelgava Literatur BearbeitenHerman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8Einzelnachweise Bearbeiten Pressemitteilung der LDZ Year of 2019 Marks the 100th Anniversary of the Latavian Railway In OSJD Bulletin 3 2019 S 44f 44 Pressemitteilung der LDZ Year of 2019 Marks the 100th Anniversary of the Latavian Railway In OSJD Bulletin 3 2019 S 44f 44 Pressemitteilung der LDZ Year of 2019 Marks the 100th Anniversary of the Latavian Railway In OSJD Bulletin 3 2019 S 44f 45 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 S 44 60 Olga Artemjeva Rolling Stock Renewal as Part of the Overall Railway Modernisation in Latvia In OSJD Bulletin 3 4 2022 S 24f Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 S 110 a b Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 S 139 RTO lv Tikla parskats 2017 2018 Valsts akciju sabiedribas Latvijas dzelzcels publiskas lietosanas dzelzcela infrastrukturas tikla parskats 2017 2018 In ldz lv 16 Januar 2017 S 7 abgerufen am 8 Juli 2019 lettisch LDz Netz Statement 2019 20 Jahresabschluss 2020 der LDz Abschnitt 2Weblinks BearbeitenStreckenliste des Eisenbahnmuseums Aivars Markots Bruno Lielkaja Latvijas Dzelzceli Kartes un Realitate Abgerufen am 24 Mai 2018 lettisch Schienenverkehr in Europa nach Staat Albanien Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vatikanstadt Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schienenverkehr in Lettland amp oldid 239305981