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Die Braunwaldbahn BRSB ist eine Standseilbahn im Kanton Glarus in der Schweiz Die Braunwald Standseilbahn AG betreibt neben der Standseilbahn auch die Sportbahnen in Braunwald Die Braunwaldbahn verbindet die SBB Station Linthal Braunwaldbahn auf 674 m u M mit dem Lufthohenkurort Braunwald auf 1254 m u M Braunwald ist einer der autofreien Orte der Schweiz welche nur mit der Bahn bequem zu erreichen sind BraunwaldbahnBraunwaldbahnBraunwaldbahnStrecke der BraunwaldbahnLogo BraunwaldbahnFahrplanfeld 2840Streckenlange 1 367 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Maximale Neigung 680 Hochstgeschwindigkeit 21 6 km hLegende SBB von Ziegelbrucke nach Linthal0 000 Linthal Braunwaldbahn 46 928531 9 002321 674 m u M Chieligenbrucke 440 m Ausweichstelle 46 93403 9 00085 Koordinaten 46 56 2 5 N 9 0 3 1 O CH1903 718955 199288Tunnel1 367 Braunwald 46 938762 8 998532 1254 m u M Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Technische Daten 2 Geschichte 2 1 Grundung und Bau 2 2 Modernisierungen 2 3 Totalsanierung 1997 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Braunwaldbahn mit beladenem Anhange wagenDie Standseilbahn Braunwald fuhrt von der SBB Haltestelle Linthal Braunwaldbahn zum Tannenboden wo sich die Ausweichstelle befindet und weiter zur Bergstation In der Talstation besteht ein SBB Anschlussgleis in Normalspur und ein Rollgleis fur den Olumschlag in 600 mm Spurweite Die beiden Fahrzeuge verkehren unbegleitet In den Wagen sind Kameras installiert welche die Sicht des Fahrzeugfuhrers zur Videozentrale in der Bergstation ubermitteln Befinden sich Hindernisse auf der Strecke wird die Anlage automatisch stillgesetzt Die beiden Wagen sind mit Drehgestellen ausgestattet Der Wagenkasten stutzt sich auf acht Spiralfedern ab und ist zudem olhydraulisch gedampft Die tiefgezogenen Fensterfronten ermoglichen einen guten Ausblick Der talseitige Anhangewagen erlaubt den Transport von 1 5 Tonnen Gutern Seit 2007 tragen die beiden Wagen einen Anstrich in Weiss und Rot wie er auch bei den Glarner Bussen und beim Glarner Sprinter verwendet wird 1 Die bei Standseilbahnen fruher ublichen Keilkopfschienen werden nicht mehr gewalzt Bei der technischen Sanierung im Jahr 1997 wurden Vignolschienen mit dem deutschen Profil S 33 mit parallelen Schienenkopfflanken eingebaut Um ein Ausgleiten nach oben zu verhindern greifen die Schienenkopfbremsen unter dem Schienenkopf an Bei Stromausfall oder Storungen stellt ein dieselhydraulischer Antrieb den Fahrbetrieb sicher Ausserdem erlaubt ein Dienstweg entlang der gesamten Strecke im Notfall eine Evakuierung der Fahrgaste Die Braunwaldbahn transportiert jahrlich 400 000 bis 500 000 Personen und 6000 Tonnen Guter Weil die Standseilbahn nicht nur dem Tourismus dient sondern auch der Erschliessung des Dorfs durch den offentlichen Verkehr ist die Braunwaldbahn in den Tarifverbund Ostwind integriert Fur die Fahrt von Linthal nach Braunwald mussen zwei Zonen gelost werden 2 Technische Daten Bearbeiten nbsp Wagen 1 von 1967 im letzten Betriebsjahr 1996 in der Bergstation Braunwald nbsp Aktie uber 500 Franken der Braunwaldbahn AG vom 1 Oktober 1947Strecke Spurweite 1000 mm Streckenlange 1367 m Hohendifferenz 580 m Seildurchmesser 42 mm Geschwindigkeit 6 m s Fahrzeit 4 5 Minuten Maximale Steigung 68 Antrieb Leistung 380 kWWagen Fassungsvermogen je 114 Personen oder 95 Personen und 1 5 t Guter Baujahr 1997 Beforderungskapazitat 900 Personen pro StundeGeschichte BearbeitenGrundung und Bau Bearbeiten Die Bahn wurde fur den Tourismus erbaut und vollstandig privat finanziert Fur den Warentransport nach Braunwald bestand schon seit 1902 die Seilbahn Ruti Braunwald Der Bau der Bahn wurde von Albert Bebie initiiert der zusammen mit seinem Schwager Friedrich Hefti Josef Durrer als Ingenieur gewinnen konnte Dieser war fur die Ausarbeitung der Plane der Bahn verantwortlich und leitete auch die Bauarbeiten Der Bahnbau wurde von der Baufirma Hunerwadel amp Toneatti ausgefuhrt Der Kostenvoranschlag von 480 000 Schweizer Franken konnte eingehalten werden Die Bahn wurde am 6 August 1907 mit zweimonatiger Verspatung eroffnet und fuhr anfanglich nur im Sommer Erst 1928 wurde der Ganzjahresbetrieb eingefuhrt In diesem Jahr wechselte der Besitzer denn der Verkehrsverein von Braunwald konnte sich die Aktienmehrheit sichern Modernisierungen Bearbeiten 1932 wurde der Antrieb ersetzt was eine Erhohung der Fahrgeschwindigkeit von 1 2 m s auf 2 6 m s erlaubte Damit sank die Fahrzeit von 20 auf 10 Minuten Die beiden alten offenen Holzwagen wurden 1939 durch Leichtmetallwagen mit einem Fassungsvermogen von 60 Personen ersetzt Die Bergstation wurde 1964 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt welcher 1966 bezogen wurde Zugleich wurden die Antriebsanlage und das Zugseil ersetzt Einbau Zugseil November 1965 Dieser Umbau ermoglichte eine Erhohung der Fahrgeschwindigkeit auf 3 3 m s Die vorhandenen silberfarbigen Wagen wurden am 13 November 1967 durch neue Wagen mit einem Fassungsvermogen von 100 Personen ersetzt Diese wurden von Gangloff in Bern in Aluminiumbauweise hergestellt und rot gestrichen Mit den neuen Wagen wurde eine maximale Fahrgeschwindigkeit auf 3 5 m s bewilligt Im Normalbetrieb wurde weiterhin mit 2 6 m s gefahren Die veroffentlichte Fahrzeit blieb bei 10 Minuten 1981 wurde die Talstation direkt an die SBB Bahnstrecke verlegt wobei gleichzeitig die Haltestelle Linthal Braunwaldbahn erstellt wurde Diese wurde mit dem Fahrplanwechsel am 23 Mai 1982 eroffnet Totalsanierung 1997 Bearbeiten 1997 wurde die Braunwaldbahn umfassend erneuert Dabei wurden zwei Drittel des Unterbaus und die Chieligenbrucke komplett neu gebaut der Tunnel erweitert und die Gleise neu verlegt Seil Antrieb und Steuerung wurden ersetzt und neue Wagen einer gelb und einer blau in Betrieb genommen Weil Braunwald nur uber die Standseilbahn erreichbar ist mussten die Bauarbeiten an der Strecke in moglichst kurzer Zeit ausgefuhrt werden Auf der Baustelle waren 80 bis 100 Personen beschaftigt Wahrend den sieben Wochen Bauzeit erfolgten die notwendigsten Gutertransporte mit zwei Bauseilbahnen fur Personentransporte wurden Helikopter eingesetzt Die Glarner Landsgemeinde sprach 1995 fur die Sanierung der Braunwaldbahn einen Kredit von 15 2 Millionen Franken Literatur BearbeitenWalter von Andrian Die neue Standseilbahn Linthal Braunwald In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 12 1997 ISSN 1022 7113 S 599 601 Heinrich Stussi 75 Jahre Berg und Talfahrt In Neujahrsbote fur das Glarner Hinterland 1982 S 7 40 Hans Karl Pfyffer 100 Jahre Braunwaldbahn Festschrift zum Jubliaum 2007 Minirex Luzern 2007 ISBN 978 3 907014 25 7 24 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braunwaldbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gaste Info Braunwald Standseilbahn Linthal Braunwald auf www standseilbahnen ch Erneuerung Zubringer Braunwald auf der Webseite des Kantons GlarusEinzelnachweise Bearbeiten Braunwaldbahn in neuen Farben In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 10 2007 S 468 Zonenplane Memento des Originals vom 18 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ostwind ch Auf der Webseite des Tarifverbunds Ostschweiz Fahrplanjahr 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunwaldbahn amp oldid 234716535