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Das Eidgenossische Post und Eisenbahndepartement schrieb bereits 1887 einheitliche Serienbezeichnungen fur die Eisenbahnfahrzeuge vor Bereits vorher wurden die Lokomotiven mit Klassen oder Gattungsbezeichnungen belegt Ab 1902 dem Grundungsjahr Schweizerischen Bundesbahnen SBB wurde ein uberarbeitetes System angewendet Dieses Bezeichnungssystem wurde im Laufe der Zeit neuen Bedurfnissen angepasst Die letzte Modifikation erfolgte 1968 mit der letztmaligen Herausgabe des Verzeichnis des Rollmaterials der Schweizerischen Privatbahnen durch das Eidgenossische Amt fur Verkehr heute Bundesamt fur Verkehr Fur die Wagen wurde ab 1966 sukzessive das durch die UIC festgelegte Bezeichnungssystem ubernommen Die Triebfahrzeuge behielten vorerst ihre alten schweizerischen Typenbezeichnungen oder Serienbezeichnungen 1989 fuhrten die Schweizerischen Bundesbahnen ein neues Bezeichnungssystem ein das alte Serienbezeichnung Bauartnummer und Fahrzeugnummer vereinigt aber zunachst nur fur neue Fahrzeuge verwendet wurde als erste die SBB Re 450 000 Bald folgten die normalspurigen Privatbahnen dem Beispiel der SBB es wurde eine Aufteilung der Nummernbereiche vereinbart Die Schmalspurbahnen haben die alten Schweizer Serienbezeichnungen fur Triebfahrzeuge und Reisezugwagen weitgehend beibehalten Es erfolgten jedoch individuelle Erganzungen des Systems Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnungssystem vor 1887 2 Bezeichnungssystem 1887 bis 1901 2 1 Klassenbezeichnungen 2 2 Indizes 3 Bezeichnungssystem 1902 bis 1989 3 1 Lokomotiven 3 1 1 Serienbezeichnungen 3 1 2 Traktionsart 3 2 Triebwagen 3 2 1 Serienbezeichnung 3 2 2 Traktionsart 3 3 Beispiele 4 Bezeichnungen nach dem UIC Nummerschema 4 1 Entstehung 4 2 Aufbau 4 3 Anwendung seit 2005 5 Literatur 6 Einzelnachweise und AnmerkungenBezeichnungssystem vor 1887 BearbeitenDie Vereinigten Schweizerbahnen VSB und die Westschweizerischen Bahnen verwendeten fur die Klassen oder Gattungsbezeichnungen romischen Zahlen I bis V Die ubrigen Hauptbahnen benutzen in Anlehnung an die untenstehende Tabelle Grossbuchstaben A bis F 1 Eine Unterscheidung von Maschinen mit und ohne Schlepptender oder von Lokomotiven mit verschiedener Anzahl Kuppelachsen fand nicht statt Klassenbezeichnung BedeutungA Schnellzug lokomotivenB Personenzug lokomotivenC Gemischtzug und Guterzug lokomotivenD VorspannlokomotivenE TenderlokomotivenF RangierlokomotivenBezeichnungssystem 1887 bis 1901 BearbeitenIm Jahre 1887 trat eine vom Eisenbahndepartement angeregte und von der schweizerischen Eisenbahnkonferenz genehmigte Lokomotivbezeichnung nach Klassen in Kraft Klassen bezeichnung AnzahlKuppelachsen IndexBezeichnungsart Gross buchstaben Zahlz T tiefgestellt Gross buchstabenz T tiefgestelltMogliche Werte A B C D E G H naturliche Zahl fehlend oder E T Buchstaben H und G konnten kombiniert werdenBeispiel A 3 T A3T oder A3TErklarungBeispiel Schnellzugslokomotive 3 Kuppelachsen Schlepptender Schnellzugslokomotive mit 3 Kuppelachsen und SchlepptenderKlassenbezeichnungen Bearbeiten nbsp Die erste Elektrolokomotive der Schweiz aus dem Jahr 1899 trug ursprunglich die Bezeichnung BTB E2E Der Index E bedeutete hier nicht Engerth Tender sondern Elektro lokomotive Klassenbezeichnung BedeutungA Schnellzuglokomotiven mit vmax von 70 km h oder mehrB Personenzuglokomotiven mit vmax von 60 bis 65 km hC Guterzuglokomotiven mit vmax von 50 und 55 km hD Berglokomotiven mit vmax unter 50 km hE Nebenbahn lokomotiven fur Haupt und Lokalbahn verwaltungenF RangierlokomotivenG Schmalspur lokomotiven fur Adhasionsbetrieb und TramwaylokomotivenH Zahnrad lokomotivenIndizes Bearbeiten Tenderbauart BedeutungE Maschinen mit Engerth TenderT Maschinen mit Schlepptender fehlend TenderlokomotiveNeuere Serien eines bereits bestehenden Typs erhielten den nicht offiziellen Index n z B B3Tn Bezeichnungssystem 1902 bis 1989 BearbeitenNachstehend ist das Bezeichnungssystem beschrieben wie es bis 1989 verwendet wurde Lokomotiven Bearbeiten Serien bezeichnungen Traktionsart AnzahlTriebachsen Anzahl aller Achsen IndexBezeichnungsart Gross buchstaben Klein buchstaben 1 Zahl 2 Zahl romische Zahloft hochgestelltMogliche Werte A B C D E G H R fehlend oder a e m naturliche Zahl naturliche Zahl fortlaufend nach Bauart Buchstaben konnen kombiniert werdenBeispiel R e 4 4 II Re 4 4IIErklarungBeispiel Lokomotive mit erhohter Kurven geschwindigkeit elektrisch 4 Trieb achsen 4 Achsen 2 Serie der Re 4 4 E Lok mit erhohter Kurven geschwindigkeit alle vier Achsen angetrieben Bo Bo 2 SerieIn einem zusammengesetzten Triebzug dessen Wagen nicht entkoppelt werden konnen werden alle Achsen berucksichtigt z B RABDe 8 16 Triebzug mit 4 Wagen Serienbezeichnungen Bearbeiten Serienbezeichnung BedeutungA Normalspur Lokomotive mit vmax uber 80 km hB Normalspur Lokomotive mit vmax von 70 bis 80 km hC Normalspur Lokomotive mit vmax von 60 und 65 km hD Normalspur Lokomotive mit vmax von 45 bis 55 km hE Rangierlokomotive Dampf TenderlokomotiveF Elektrolokomotiven nur bis 1920 G Schmalspur Lokomotive fur AdhasionsbetriebH Lokomotive mit ZahnradantriebR Lokomotive mit erhohter Kurvengeschwindigkeit Zugreihe R und vmax mindestens 110 km h nur bei Normalspur T Traktor feuerlose Dampflokomotive 2 Die Kombination von H und G ist moglich HG ware demnach eine Schmalspurlokomotive mit gemischtem Adhasions und Zahnradantrieb Das amtliche Rollmaterialverzeichnis definierte aber HG in den Ausgaben bis 1939 generell als Lokomotive fur Reibungs und Zahnradantrieb und klassierte die normalspurigen RHB Dampfloks als HG 1 2 Bei Triebwagen und Traktoren bedeutet he oder hm seit 1966 reiner Zahnradantrieb eh oder mh gemischter Adhasions und Zahnradantrieb Die Kombination der Reihen A B C D E G R und T untereinander ist nicht vorgesehen Tenderlokomotiven erhielten immer ein E die Geschwindigkeitsstufe wurde mit einem Kleinbuchstaben angezeigt Eine Ea 3 6 war demnach eine Tenderlok mit vmax gt 80 km h drei gekuppelten Achsen und drei Laufachsen Bei Dampflokomotiven wurden getrennte Triebwerke angezeigt eine Malletlokomotive hiess deshalb G 2x2 2 oder G 2 3 2 2 und nicht G 4 4 oder G 4 5 Bis 1920 erhielten normalspurige Elektrolokomotiven den Buchstaben F und einen Kleinbuchstaben fur die Geschwindigkeitsstufe Die Be 5 7 hiess also Fb 5 7 und die erste Be 4 6 hiess bei Ablieferung noch Fb 2x2 3 Die Serienbezeichnungen R fur rapid war ursprunglich fur Lokomotiven mit einer Achslast von unter 16 Tonnen vorgesehen Diese Leichtlokomotiven beanspruchen bei Kurven die Schienen weniger und durften daher diese mit erhohter Geschwindigkeit befahren Zugreihe R Mit der Einfuhrung der Re 4 4II wurde die Achslastbeschrankung nach ausgedehnten Versuchsfahrten fallen gelassen Verschiedene Triebfahrzeuge erhielten danach die Zulassung fur erhohte Kurvengeschwindigkeiten ohne dass ihre Typenbezeichnung noch angepasst worden ware z B die BLS ABDe 4 8 oder die Hochleistungstriebwagen Mit dem Aufkommen des Cisalpino Pendolino wurde die Zugreihe N eingefuhrt Diese haben dank der Neigetechnik wiederum eine hohere Kurvengeschwindigkeit gegenuber der Zugreihe R Der Neigezug RABDe 500 InterCityNeigezug erfullt diese Norm auch der Zug selbst erhielt jedoch die Serienbezeichnung R Lokomotiven der Reihe R konnten rein technisch bei bestimmten Geschwindigkeiten auch nach der Zugreihe N verkehren mit Rucksicht auf die Passagiere Seitendruck ist die Kurvengeschwindigkeit geringer Traktionsart Bearbeiten Traktionsart Bedeutunga Akkumulatore elektrischf Funkfernsteuerung inoffizielle Erweiterung h Zahnradantrieb bei Triebwagen und Traktoren m thermisch Diesel Gasturbine fehlend DampfDie Zusatzbuchstaben zur Traktionsart konnen auch in Kombination auftreten Beispiele Gea Tem GmfZur Unterscheidung Bei reinen Zahnradfahrzeugen kommt das h an erster Stelle nach den Grossbuchstaben bei kombiniertem Adhasions und Zahnradantrieb am Schluss Beispiel Zahnradtriebwagen Bhe 4 4 Gemischt Beh 4 4 Triebwagen Bearbeiten Serien bezeichnung Traktionsart AnzahlTriebachsen Anzahl aller Achsen IndexBezeichnungsart Gross buchstaben Klein buchstaben 1 Zahl 2 Zahl romische ZahlhochgestelltMogliche Werte A B C D F R Z fehlend oder a e m naturliche Zahl naturliche Zahl fortlaufendnach Serie Buchstaben konnen kombiniert werdenBeispiel BD e 4 4 II BDe 4 4IIErklarungBeispiel Triebwagen mit 2 Klass B und Gepackabteil D elektrisch 4 Trieb achsen 4 Achsen 2 Serie der BDe 4 4 Triebwagen mit 2 Klass und Gepackabteil alle vier Achsen angetrieben Bo Bo 2 Serie bei Ablieferung nicht fur erhohte Kurvengeschwindigkeit zugelassenSerienbezeichnung Bearbeiten Serienbezeichnungen BedeutungA As Triebwagen mit Erstklassabteil bzw SalonabteilB Triebwagen mit ZweitklassabteilC Triebwagen mit Drittklassabteil vor 1956 D Triebwagen mit Gepackabteil seit 1962 F Triebwagen mit Gepackabteil bis 1961 K geschlossener Gutertriebwagen alle Ke wurden spater zu Fe umgezeichnet L anfanglich fur Bezeichnung von Leichttriebwagen Rote Pfeile verwendet z B CLe 2 4O offener Gutertriebwagen Ohe 1 2 31 der Pilatusbahn R vorne Triebwagen mit erhohter Kurvengeschwindigkeit und vmax mindestens 110 km h nur bei Normalspur R r nach A oder B Restauration BuffetS SonderabteilST selbstfahrender Containertragwagen CargoSprinter 3 X DiensttriebfahrzeugXT VT selbstfahrender DienstwagenZ Triebwagen mit PostabteilGrundsatzlich tragen Triebwagen auch die fur Personen Guter oder Dienstwagen geltenden Bezeichnungen aber erganzt mit spezifischen Angaben zum Triebfahrzeugteil Ein elektrischer Triebwagen mit Erst Zweit und Gepackabteil wurde die Bezeichnung ABDe erhalten darf er auch mit erhohter Kurvengeschwindigkeit fahren so wurde es mit RABDe bezeichnet Abweichend von den hier dargestellten Regeln wurden die TEE Triebzuge nur als RAm bzw RAe bezeichnet obwohl sie auch Gepackabteil Restaurant und verschieden weitere Sondereinrichtungen besassen Bei Triebwagen mit Zahnradantrieb gilt eine gesonderte Regelung Handelt es sich um ein reines Zahnradfahrzeug wird der Kennbuchstabe h vor den Kennbuchstaben der Antriebsart gestellt Beispiel Bhe 2 4 der Gornergratbahn Kann das Fahrzeug auch im Adhasionsbetrieb verkehren wird der Kennbuchstabe h hinter den Kennbuchstaben der Antriebsart gestellt Beispiel ABDeh 8 8 der Matterhorn Gotthard Bahn Die Bezeichnung XTm wurde schon lange fur selbstfahrende Dienstwagen angewendet Neuerdings wurde aber bei diesen und bei selbstfahrenden Containertragwagen das alte Schweizer Bezeichnungssystem zum Teil mit den UIC Guterwagenbezeichnungen gemischt XTmass 99 85 91 60 001 5 ist zusammengesetzt aus XTm und den Buchstaben a fur Drehgestellfahrzeug und ss fur vmax 120 km h bzw Xass fur einen nicht selbstfahrenden Dienstwagen mit gleichen Eigenschaften STmgmss t 95 85 2720 901 8 ist eine Zusammensetzung aus STm analog XTm und der Guterwagenbezeichnung Sgmss tTraktionsart Bearbeiten Siehe weiter oben unter Lokomotiven Es gelten die gleichen Bezeichnungen Beispiele Bearbeiten Zur Verdeutlichung folgen hier Beispiele Ae 4 7 Elektrische e Normalspur Lokomotive mit einer Hochstgeschwindigkeit von uber 85 km h A mit vier Triebachsen 4 und total sieben 7 Achsen das heisst drei Laufachsen Es konnte der Bezeichnung nach auch ein Triebwagen mit Erstklassabteil sein Bm 4 4II Dieselbetriebene m Normalspur Lokomotive mit einer Hochstgeschwindigkeit zwischen 75 und 85 km h mit vier Achsen zweites 4 davon sind alle angetrieben erstes 4 Da bereits eine fruhere Lokomotivserie die der Bezeichnung Bm 4 4 entspricht existiert erhielt diese den Index II was heisst dass dies die zweite Serie entspricht Der Bezeichnung nach kann es auch ein dieselbetriebener Triebwagen mit Zweitklassabteil sein RBe 4 4 Triebwagen mit erhohter Kurvengeschwindigkeit R mit Zweitklassabteil B mit vier Achsen zweites 4 davon sind alle angetrieben erstes 4 Es kann keine Lokomotive sein da die Kombination R und B bei Lokomotiven nicht moglich ist A 3 5 Normalspur Dampflokomotive Traktionsangabe fehlt mit einer Hochstgeschwindigkeit von uber 85 km h A drei Triebachsen 3 und total funf 5 Achsen das heisst zwei Laufachsen Es konnte der Bezeichnung nach auch ein Triebwagen mit Erstklassabteil sein Der Tender wird bei den Bezeichnungen nicht berucksichtigt Ge 4 4III Elektrische e Schmalspur Lokomotive G alle vier Achsen sind angetrieben 4 4 Es ist die dritte Serie welche dieser Bauart entspricht Bezeichnungen nach dem UIC Nummerschema BearbeitenEntstehung Bearbeiten Ende der 1980er Jahre begannen die SBB mit der Ausarbeitung eines neuen EDV tauglichen und UIC konformen Nummernschemas fur ihre Triebfahrzeuge Vor allem die Indices Re 4 4IV V VI stellten bei der geplanten EDV Erfassung ein Problem dar Dies fuhrte 1988 zum ersten Entwurf eines UIC Nummernschemas welches letztendlich allerdings nie voll zur Anwendung kam Geplant war bei gleichen Baureihen die Indices durch die zweite Ziffer im neuen Schema zu ersetzen Die erste Ziffer sollte die Anzahl der Triebachsen anzeigen also Re 4 4II 420 und bei Lokomotiven mit Laufachsen sollte der Bruchstrich der alten Bezeichnung durch eine 9 ersetzt werden also Ae 4 7 497 UIC konform war das Schema insofern als die Selbstkontrollziffer nach den Vorschriften der UIC berechnet wurde Hingegen wurde darauf verzichtet die Nummern zwolfstellig im fur Triebfahrzeuge vorgesehenen Format 9x 85 x xxx xxx x fur die SBB und 9x 63 x xxx xxx x fur die BLS zu bilden Die ersten funf Ziffern wurden per Definition mit Null eingesetzt wie es auch verschiedene andere europaische Bahnen machten Solcherart gebildete Nummern konnten nur national verwendet werden was aus damaliger Sicht genugend war Als erste Neubaufahrzeuge erhielten ab 1989 die SBB Re 450 diese Bezeichnung die Loknummern 10500 ff wurden durch Laufnummern 000 ff ersetzt und die Achszahl wurde noch in der alten Bruchform vorangestellt Re 4 4 450 000 ff Auch die ersten SBB Re 460 hatten bei ihren ersten Auftritten 1991 Bezeichnungen nach demselben Muster Das Schema wurde 1992 grundlegend uberarbeitet Die Angabe der Achszahl in Bruchform wurde aufgegeben die Angabe der Traktionsart aber beibehalten dementsprechend erhielten die noch betriebsfahigen Ae 4 7 ab 2016 eine 12 stellige Nummer nach dem Muster 91 85 4 401 xxx x Die alte Fahrzeugnummer wurde zugunsten neuer Laufnummern beginnend mit 000 komplett aufgegeben die neue Nummerierung sollte alle Fahrzeuge berucksichtigen welche 1988 noch bei den SBB im Betrieb standen was davor unfallbedingt ausgeschieden war wurde bei der Neuvergabe der Nummern grundsatzlich nicht mehr berucksichtigt Die Bedeutung der Ziffern an den einzelnen Stellen wurde weiter diversifiziert und ist ohne eine Schlusseltabelle nicht mehr ohne weiteres nachvollziehbar Daruber hinaus wurden auch die Schweizer Privatbahnen und private Fahrzeugbesitzer Baufirmen Anschlussgleisbesitzer im zweiten Entwurf berucksichtigt Diese werden anhand der dritten und vierten Stelle im Schema identifiziert 50 59 BLS 60 89 ubrige Gesellschaften Zu diesem Zeitpunkt hatten die SBB bereits eine Traktorserie nach neuem Schema nummeriert die nun Nummern trug die der BLS zugeteilt wurden Allerdings behielten diese Tm 235 000 014 Robel 1991 92 ihre ursprunglichen Nummern bis zur Ausrangierung Der Entwurf 92 wurde bei Neukonstruktionen ab 1992 bis etwa 2004 konsequent angewendet bestehende Lokomotiven und Triebwagen erhielten die neuen siebenstelligen Nummern allerdings lange Zeit nur in Verbindung mit Umbauten im Rahmen von Hauptrevisionen RABDe 510 RBe 540 Die 1996 bei Revisionen von RBDe 4 4 in RBDe 560 umgezeichnete erste Serie dieser Fahrzeuge blieb lange eine Ausnahme die Nachbau Serie dieser Fahrzeuge hatte seit Ablieferung bereits neue Nummern und die alte Serie wurde deswegen daran angeglichen nbsp 12 stellige TSI Nummer an der Ae 6 6 Nr 11425 Geneve der SBB HistoricSeit etwa 2003 werden bei SBBC die Lokomotiven bei Neuanstrich konsequent umgezeichnet Re 420 Re 620 Ae 610 Bei den neueren Umzeichnungen bestehender Baureihen d h ausser bei den RBe 540 wurde jedoch entgegen der Definition von 1992 darauf verzichtet die Fahrzeuge ab 000 neu zu nummerieren Es wurden die letzten zwei Re 620 oder drei Ziffern Re 420 421 Ae 610 Ee 934 der alten Nummer ubernommen Durch diese nur zogerliche Umzeichnung fahren bis heute etliche Triebfahrzeuge noch unter ihren alten Nummern und es ist anzunehmen dass viele Triebfahrzeuge noch mit ihren alten Nummern ausrangiert werden Ab 2016 werden nun aber sogar die historischen Lokomotiven der SBB mit den 12 stelligen Nummern angeschrieben wenn auch moglichst unauffallig nbsp 12 stellige TSI Nummer an der Ae 6 8 Nr 205 der BLSDie BLS hat alle Triebwagen und die meisten Traktoren umgezeichnet die ex RM Fahrzeuge behielten allerdings ihren alten Nummernbereich Alle neuen oder hinzugekauften Loks fahren mit neuen Nummern die braunen Loks insbes Re 425 161 ff haben aber die neuen Nummern erst seit 2015 angeschrieben aber ebenfalls sehr wenig dominant Viele Privatbahnen haben ihre Fahrzeuge recht konsequent umgezeichnet Allerdings ist es ublich dass die letzten zwei oder drei Ziffern weiterhin als interne Nummer gelten die nicht zweimal belegt wird Bei einzelnen kleinen Unternehmen ist allerdings keine Spur der neuen Nummern zu finden Aufbau Bearbeiten Die Serienbezeichnungen sowie die Traktionsart wird wie oben beschrieben gemass dem alten Schema den UIC Nummern weiterhin vorangestellt RABDe 500 oder Re 460 Die Nummern werden als zwei dreiteilige Zifferngruppen dargestellt erganzt durch eine Prufziffer welche durch einen Bindestrich von der Nummer getrennt wird Die erste dreistellige Zifferngruppe dient als Bezeichnung der Fahrzeugserie RABDe 500 008 8 oder Re 460 003 7 Funktional wird die UIC Nummer in drei Zweiergruppen geteilt Erste und zweite Ziffer Fahrzeugtyp Traktion 0 Dampflokomotiven und Museumslokomotiven 00 Dampflokomotiven 01 Elektrolokomotive 02 Elektrische Triebwagen zuge 03 Diesellokomotiven 07 Traktoren 08 Schneepfluge 09 Sonderfahrzeuge 1 Schmalspurfahrzeuge Brunigbahn heute Zentralbahn 10 14 Lokomotiven und Triebwagen 17 Traktoren 18 Schneepfluge 2 Traktoren Rangierlokomotiven Leistung lt 500 kW 20 Akkumulatortraktor Ta 21 Elektrotraktor Te 22 Zweikrafttraktor Elektro und Dieselantrieb Tem 23 Dieseltraktor Tm 24 Elektrotraktor Fahrleitungs und Akkumulatorbetrieb Tea 3 Elektrische Lokomotiven mit weniger als 4 angetriebenen Achsen erstmalige Verwendung 2016 fur die historische Ae 3 5 der SBB 301 217 6 4 Elektrische Lokomotiven mit 4 angetriebenen Achsen ab 2015 erhalten historische Elektrolokomotiven mit Laufachsen als zweite Ziffer eine 0 und solche ohne Laufachsen eine 1 z B Ae 4 7 der SBB 401 Ce 4 6 der BLS Dekretsmuhle 405 Ae 4 4 der BLS 415 Be 4 4 der BT und der EBT Gruppe 416 Zweite Ziffer als Angabe der Lokomotivgeneration entsprechend dem fruheren Index in hochgestellten romischen Ziffern z B Re 420 Re 4 4 II Re 430 Re 4 4 III Re 450 vorgesehen Re 4 4 V Lokomotive fur S Bahn Zurich nbsp 12 stellige TSI Nummer am Blauen Pfeil historischer Triebwagen der BLS 5 Triebwagen und Triebzuge 50 Fernverkehrstriebzuge 51 Triebzuge fur den Vorortsverkehr 52 Triebzuge fur den Regionalverkehr 53 Triebwagen mit erster und zweiter Klasse 54 Triebwagen mit zweiter Klasse 55 Leichttriebwagen zweiter Klasse 56 neuere Triebwagen mit zweiter Klasse und Gepackabteil 57 altere Triebwagen mit zweiter Klasse und Gepackabteil 58 Gepacktriebwagen 59 Dieseltriebwagen ursprunglich verwendet fur die ehemaligen diesel elektrischen GTW 2 6 der MThB Bm 596 671 673 ab 2015 verwendet fur historische elektrische Triebwagen und Triebzuge 6 Elektrische Lokomotiven mit mehr als 4 angetriebenen Achsen ab 2015 erhalten historische Elektrolokomotiven mit Laufachsen als zweite Ziffer eine 0 und solche ohne Laufachsen eine 1 z B Be 6 8 III und Ce 6 8 III der SBB Krokodil 601 Ae 6 8 der BLS 605 De 6 6 der SBB Seetal Krokodil 611 Ae 6 6 der SBB Ae 610 Re 6 6 der SBB Re 620 7 vorgesehen fur selbstfahrende Dienstfahrzeuge und Baumaschinen schliesslich fur Cargo Sprinter verwendet 8 Diesellokomotiven Zweite Ziffer Anzahl der angetriebenen Achsen 9 Elektrische Rangierlokomotiven Zweite Ziffer Anzahl der angetriebenen AchsenDritte und vierte Ziffer EigentumergesellschaftDie grossen Bahnen vor allem die SBB ferner auch BLS haben aufgrund ihrer grossen Fahrzeugserien auch entsprechend grosse Nummernkreise SBB 00 49 BLS 50 59 die kleineren Privatbahnen konnen dagegen nur Serien von bis zu 100 Fahrzeugen 00 99 nummerieren was allerdings in der Regel ausreicht Seit 2003 wurden die aufgestellten Grundsatze mehrfach durchbrochen indem Fahrzeuge die ins Eigentum der SBB ubergingen ihre Nummern im Bereich 60 69 behielten und Fahrzeuge von Privaten oder Privatbahnen Nummern aus dem SBB Bereich erhielten insbesondere BLS Re 420 501 512 Dritte Ziffer 0 bis 4 Eigentumerin SBB Dritte Ziffer bei Elektrolokomotiven und elektrischen Triebwagen zugen 0 Einspannungsfahrzeug 1 Einspannungsfahrzeug mit Ausrustung fur Deutschland ab 2016 auch fur historische Fahrzeuge verwendet 2 Zweispannungsfahrzeug 3 Einspannungsfahrzeug Variante Unterbauart 4 Vierspannungsfahrzeug Dritte Ziffer bei Traktoren 0 bis 99 kW 1 100 bis 199 kW 2 200 bis 299 kW 3 300 bis 399 kW 4 400 bis 499 kW Vierte Ziffer Teil der Seriennummer gegebenenfalls gesonderte Serie oder Unterbauart Dritte Ziffer 5 Eigentumerin BLS Lotschbergbahn BLS ehemals BLS Gruppe BLS BN GBS SEZ Vierte Ziffer Teil der Seriennummer Weitere Eigentumergesellschaften 60 Schweizerische Sudostbahn SOB ehemals Bodensee Toggenburg Bahn BT 61 63 Regionalverkehr Mittelland RM ehemals EBT Gruppe EBT VHB SMB heute BLS 64 ehemalige Schweizerische Sudostbahn SOB 65 Sihltal Zurich Uetliberg Bahn SZU 66 Thurbo ehemals Mittelthurgaubahn MThB 67 Thurbo 68 Reserve wird ab 2010 von Thurbo belegt 69 BABHE vormals OKK 70 und 71 Transports publics fribourgeois TPF ehemals Chemins de fer fribourgeois Gruyere Fribourg Morat GFM 72 Oensingen Balsthal Bahn OeBB wird nicht verwendet 73 Transports Regionaux Neuchatelois TRN ehemals Chemin de fer Regional du Val de Travers RVT 74 Chemins de fer du Jura CJ 75 Transports de Martigny et Regions TMR ehemals Chemin de fer Martigny Orsieres MO 76 Chemin de fer Orbe Chavornay OC 77 Private ursprunglich vorgesehen fur Westschweiz 78 Private ursprunglich vorgesehen fur Zentralschweiz 79 Private incl Lokoop ursprunglich vorgesehen fur Ostschweiz 80 Post POST vormals PTT 81 ehemalige Sensetalbahn STB 82 Tramway du sud ouest lausannois TSOL 83 Travys ehemals Chemin de fer Pont Brassus PBr 84 BDWM Transport BDWM ehemals Wohlen Meisterschwanden Bahn WM 85 Sursee Triengen Bahn ST wird nicht verwendet 86 Rigi Bahnen RB ehemals Arth Rigi Bahn ARB und Vitznau Rigi Bahn VRB 87 Appenzeller Bahnen AB ehemals Rorschach Heiden Bergbahn RHB wird nicht verwendet 88 ehemalige Zahnradbahn Lausanne Ouchy LO 89 Kriens Luzern Bahn KLB wird nicht verwendetFunfte und sechste Ziffer laufende NummerierungDie Fahrzeugnummern konnen bei 00 respektive 000 beginnen sofern die vierte Stelle nicht mit einer Funktion belegt ist BLS und die meisten anderen Privatbahnen vergaben entweder Laufnummern beginnend bei 01 oder behielten gleich die alten Betriebsnummern bei um intern mit den alten Nummern weiterarbeiten zu konnen Seit etwa 2004 nummerieren auch die SBB ihre Triebfahrzeuge ab 001 Beispiele Re 460 003 7 vierte Lokomotive der Serie Re 460 die erste hat die Laufnummer 000 Re 465 003 2 ist hingegen die dritte Lokomotive der Serie SOB BDe 576 048 bis 059 ursprunglich BT 50 53 und SOB 80 87 die beiden altesten SOB BDe 80 und 81 erhielten bei der Fusion SOB BT die Laufnummern 48 und 49 die neueren 54 59 dies entspricht ziemlich genau der Ablieferungsreihenfolge SOB Re 456 096 ist die sechste Lokomotive der Serie ursprunglich BT 91 96 Anwendung seit 2005 Bearbeiten nbsp Von der RM ubernommene Bauart Nummer am Triebzug RABe 526 283 GTW 2 8 der SBBMit dem einsetzenden grenzuberschreitenden Einsatz von Triebfahrzeugen musste dazu ubergegangen werden auch fur diese Fahrzeugkategorie zwolfstellige Nummern vorzusehen Gleichzeitig wurde die 85 vom Eigentumercode SBB zur Landeskennung Schweiz bzw CH Andererseits bestand das Bedurfnis Fahrzeugserien im Sinne von Baureihen auseinanderhalten zu konnen So nummerierte die BLS ihre von den SBB gekauften Re 4 4II nicht wie vom Schema vorgesehen als Re 425 sondern als Re 420 5 Ebenso wurden die der SBB Bauart Am 843 nachgebauten Lokomotiven auch fur andere Eigentumer entgegen dem Entwurf 92 als Am 843 eingereiht Am 843 151ff und 843 501ff und die von der BLS an die SBB verkauften Triebzuge GTW 2 8 behielten die ursprunglichen Nummern der RM nbsp BLS Re 465 004 0 mit der ab 2009 geltenden Fahrzeugnummer 91 85 4465 004 0 CH BLSWurden die Triebfahrzeuge zunachst nach der alten UIC Regel durch Verwendung der zweiten Stelle als Ausgleichsziffer mit zwolfstelligen Nummern versehen die allerdings nur in Verzeichnissen zu finden waren so sind ab etwa 2008 TSI konforme Nummern vergeben worden die zumindest bei der BLS die funfte Ziffer als Ausgleichsziffer benutzen Die Ausgleichsziffer wird so berechnet dass die zwolfstellige und die siebenstellige Fahrzeugnummer dieselbe Kontrollziffer haben Beispiel 1995 abgeliefert als BLS Re 465 004 0 spater intern bezeichnet als BLS Re 465 95 63 0 465 004 0 2009 definitiv umnummeriert als Re 465 91 85 4 465 004 0 CH BLS nbsp TSI Nummer am hinteren Endwagen Steuerwagen des DOSTO Triebzugs 511 022 nbsp Anschrift mit TSI Nummer am DOSTO Triebzug 511 022 der SBB Bei den Triebzugen der SBB wird die funfte Ziffer der TSI Nummer als Zahler fur die einzelnen Wageneinheiten verwendet wahrend der Triebzug als ganzes die Ziffer 0 erhalt Dieses Prinzip gilt auch fur die historischen Triebzuge der SBB z B den RAe TEEII Triebzug als solcher 94 85 0 591 053 9 vorderer Endwagen 94 85 1 591 053 7 Zwischenwagen 94 85 3 591 053 3 Speisewagen 94 85 4 591 053 1 Maschinenwagen 94 85 5 591 053 8 Zwischenwagen 94 85 6 591 053 6 hinterer Endwagen 94 85 2 591 053 5Die BLS verwenden demgegenuber bei den MUTZ Triebzugen die neunte Ziffer als Zahler Damit haben die entsprechenden siebenstelligen Fahrzeugnummern wiederum dieselbe Kontrollziffer Triebzug als solcher 94 85 7 515 028 9 vorderer Endwagen 94 85 7 515 128 7 Zwischenwagen 94 85 7 515 228 5 Zwischenwagen 94 85 7 515 428 1 hinterer Endwagen 94 85 7 515 628 6Da nun alle Triebfahrzeuge eine sinnvolle zwolfstellige Nummer erhalten mussen werden auch spezielle Fahrzeuge ins System eingepasst Die selbstfahrenden Containertragwagen die in der Schweiz seit 2009 als Steuerwagen zu Re 420 und als thermische Verschubfahrzeuge fur die so gebildeten Cargo Pendelzuge im Entladebereich verwendet werden erhielten die Baureihennummer 720 STmgmss t 95 85 2 720 901 8 die von der DLM importierten feuerlosen Dampflokomotiven Dampfspeicherloks werden als T 380 eingereiht erste vollstandige Nummer T 90 85 9 380 001 8 die betriebsfahigen historischen Dampflokomotiven von Schweizer Privatbahnen die nie bei der SBB eingestellt waren erhalten passende Nummern nach dem ursprunglichen System der SBB Beispiel die A 3 5 705 hat die TSI Nummer 90 85 0 000 705 3 so z B die ehemalige Ed 4 5 Nr 8 der Emmentalbahn die Nummer 90 85 0 007 708 0 die von der JN ubernommenen Ed 4 5 trugen bei den SBB die Nummern 7701 und 7702 Literatur BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 Birkhauser Verlag Basel und Stuttgart 1967 Seite 62f Peter Willen Lokomotiven der Schweiz 1 Normalspur Triebfahrzeuge Orell Fussli Zurich 1972 Seite XLVIIIf Peter Willen Lokomotiven der Schweiz 2 Schmalspur Triebfahrzeuge Orell Fussli Zurich 1972 Seite XLVIf Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Das genaue Bezeichnungssystem ist im Abschnitt Rollmaterial des Wikipedia Artikel uber die jeweilige Bahngesellschaften beschrieben Siehe Chemins de fer de la Suisse Occidentale Chemins de fer du Jura bernois Gotthardbahn Gesellschaft Schweizerische Centralbahn Schweizerische Nordostbahn und Vereinigte Schweizerbahnen SEAK Dampfspeicherlokomotive Jung 1958 12999 Memento vom 24 Februar 2009 im Internet Archive 2009 erstmals angewendet fur STmgmss t 95 85 2720 901 8 CH MARTI siehe Schweizer Eisenbahnrevue 5 2009Baureihenlisten und schemata von Eisenbahnfahrzeugen Deutschland UIC FER DB AG DB DR 1945 1993 DR 1920 1945 Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass LothringenOsterreich OBB BBO kkStB KFNB ONWB SNDVB SB StEG Alte Staatsbahnen k u k HBSchweiz SBB RhBFrankreich SNCF L Est Nord Maurienne Strecke Elsass LothringenWeitere Bahnen CSD CD ZSR ZSSK Polen SJ DSB MAV NS BDZ HZ ZS CFL RENFE Portugal Norwegen Italien Russland Sowjetunion China Tasmanien UruguayBaureihenschemata UIC DR DB DR 1945 1993 kkStB BBO BHStB OBB Schweiz PKP Brasilien British Rail Indian Railways Japan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bauartbezeichnungen der Schweizer Lokomotiven und Triebwagen amp oldid 236543183