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Schweizer DemokratenGrundungsdatum 1961 als NA Ideologie Rechtspopulismus Nationalismus KonservatismusPrasidium Michel Dupont Christoph Spiess 1 Vizeprasidium Margrit Neukomm 1 Generalsekretar Adrian Pulver 1 Mitglieder 1 000 Stand 2021 Wahleranteil 0 13 Stand Nationalratswahl 2019 Nationalrat Standerat Kantonale Parlamente 0 Sitze 2 Stand Marz 2021 Parteigliederung 15 KantonalparteienGruppierungen Junge Schweizer Demokraten JSD Website www schweizer demokraten chDie Schweizer Demokraten SD franzosisch Democrates Suisses DS italienisch Democratici Svizzeri DS ratoromanisch Democrats Svizzers DS ist eine rechtspopulistische und nationalistische politische Partei in der Schweiz 3 Die Partei war von 1967 bis 2007 im Nationalrat vertreten Die Schweizer Demokraten kampfen fur die Schweizer Neutralitat die nationale Identitat und lehnen eine Annaherung der Schweiz an die Europaische Union ab Inhaltsverzeichnis 1 Programm 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseProgramm BearbeitenDie SD sind eine nationalistische und konservative Partei mit starken isolationistischen Tendenzen Seit ihrer Grundung unter dem Namen Nationale Aktion gegen Uberfremdung von Volk und Heimat steht der Kampf gegen Uberfremdung und gegen Ubervolkerung des Lebensraums Schweiz so die aktuelle Formulierung 4 im Zentrum des programmatischen Angebots der Partei Das selbsterklarte Hauptziel der SD ist die Schweiz als freie lebensfahige neutrale und unabhangige Willensnation in ihrer Form als foderativer Staatenbund mit grosser Mitsprache des Volkes auf allen politischen Ebenen zu erhalten Nach Ansicht der SD verandert die grosse Zahl nicht assimilierbarer Asylanten und Auslander aus exotischen Landern den Volkscharakter der Schweizer Bevolkerung weswegen die Masseneinwanderung gestoppt werden musse 5 Sie setzt sich fur die Verscharfung der Lex Koller ein die den Erwerb von Immobilien durch Auslander einschrankt Ausverkauf der Heimat Weiter kampft sie fur Erhalt bzw Steigerung der wirtschaftlichen Unabhangigkeit der Schweiz vom Ausland fur die Sicherung der Sozialwerke insbesondere der ersten Saule siehe dazu Drei Saulen System Die Sozialwerke der Schweiz sowie fur Recht und Ordnung In den 1970er Jahren versuchte der damalige Prasident Valentin Oehen erstmals die Partei noch unter dem Namen Nationale Aktion gegen Uberfremdung von Volk und Heimat vermehrt auf okologische Themen auszurichten Auch heute sehen SD einen engen Zusammenhang zwischen der Schweiz als ausgepragtes Einwanderungsland und den entstandenen Umweltproblemen Im Wahlkampf 2007 schmuckte der Slogan national umweltbewusst sozial die Wahlwerbung der SD Geschichte BearbeitenWahleranteile der NA SD 8 6 4 2 0 6771757983879195990307111519 Ergebnisse der NA SD bei Nationalratswahlen Jahr Sitze1967 0 63 11971 3 20 41975 2 47 21979 1 32 21983 2 94 41987 2 54 31991 3 39 51995 3 13 31999 1 84 12003 0 96 12007 0 54 02011 0 20 02015 0 12 02019 0 13 01961 wurden die heutigen Schweizer Demokraten als Nationale Aktion gegen die Uberfremdung von Volk und Heimat kurz NA in Winterthur gegrundet Erstmals fur den Nationalrat kandidierte die Partei bei den Wahlen 1967 und erzielte mit James Schwarzenbach einen Sitz im Kanton Zurich 1969 lancierte die Partei unter James Schwarzenbach als Parteivorsitzendem die nach ihm benannte erste Schwarzenbach Initiative 6 die eine Begrenzung der kantonalen Auslanderanteile auf maximal 10 Prozent zum Ziel hatte Die Volksinitiative wurde 1970 abgelehnt erzielte aber mit einem Anteil von 46 Prozent Ja Stimmen einen uberraschenden Erfolg Nach einem innerparteilichen Streit trat Schwarzenbach 1971 aus der NA aus und grundete seine eigene Republikanische Bewegung Ab dem 1 November 1970 war der Basler Grossrat Rudolf Weber Zentralprasident der Nationalen Aktion 1972 wurde er infolge interner Querelen von Valentin Oehen abgelost 1974 wurde eine weitere Volksinitiative mit ahnlichem Inhalt wie die erste 7 von zwei Dritteln der Stimmenden verworfen 1973 wurde die Jung Nationalen Aktion JNA gegrundet Heute ist die Jungpartei unter dem Namen Junge Schweizer Demokraten JSD wieder in der Nordwest und der Ostschweiz vertreten 8 1981 ergriff die Partei damals noch als Nationale Aktion das Referendum gegen das neue Auslandergesetz und gewann 1982 die entsprechende Abstimmung knapp In den folgenden Jahren erzielte die Partei immer wieder Abstimmungserfolge unter anderem im Kampf gegen die erleichterte Einburgerung von Auslandern und im Bereich der Asylpolitik 1984 bis 1992 vertrat Eric Weber die Schweizer Demokraten im Grossrat des Kantons Basel Stadt Durch sein rupelhaftes auch fur SD Verhaltnisse kompromissloses und auslanderfeindliches Verhalten schadete er dem Image seiner Partei und wurde in der Folge ausgeschlossen 1990 schlossen sich die Republikaner die in den letzten Jahren ihrer Existenz bedeutungslos geworden waren wieder der Partei an Sie anderte den Namen in Schweizer Demokraten SD 1991 erreichte sie bei den Nationalratswahlen erstmals Fraktionsstarke In den fruhen 1990er Jahren erstarkte die Partei zunachst verlor dann aber zunehmend Mitglieder Wahler und Parlamentssitze an die Schweizerische Volkspartei welche ahnlich wie fruher die SD mit Volksinitiativen wie jener gegen den Asylmissbrauch 9 abgelehnt am 24 November 2002 um Wahlerstimmen wirbt Am 7 August 2007 lancierten die Schweizer Demokraten eine eigene Volksinitiative durch welche die Rassismus Strafnorm ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden sollte Die Initiative kam jedoch nicht zu Stande weil die notige Unterschriftenzahl nicht erreicht wurde 10 Von 1999 bis 2007 waren die SD nur noch mit dem Berner Nationalrat Bernhard Hess in der Legislative der Schweizerischen Eidgenossenschaft vertreten Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2007 wurde Hess nicht wiedergewahlt nach vierzig Jahren waren die Schweizer Demokraten nicht mehr im Nationalrat vertreten Nach diesem Sitzverlust setzte innerhalb der Partei eine Diskussion uber ihre Auflosung ein Eine Umwandlung der Partei in eine patriotische Bewegung die mit dem Initiativ und Referendumsrecht arbeiten wurde wurde aber vom Zentralvorstand am 27 Oktober 2007 einstimmig abgelehnt Auch bei den meisten kantonalen und kommunalen Wahlen der 2000er Jahre musste die SD schwere Verluste einstecken nur selten gab es Ausnahmen namentlich am 12 Februar 2006 in der Stadt Zurich sowie am 8 Marz 2009 im Aargau Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2011 betrug der Wahleranteil der Partei lediglich 0 2 In allen sechs Kantonen in denen die SD antraten erhielt sie weniger als ein Prozent der Stimmen Noch schlechter schnitten sich bei den eidgenossischen Wahlen von 2015 und 2019 ab Seit Fruhling 2013 sind die Schweizer Demokraten in keinem Kantonsparlament mehr vertreten nachdem sie bei den Wahlen vom 21 Oktober 2012 ihre beiden Sitze im Grossen Rat des Kanton Aargau verloren haben Seit 2014 verfugt die Partei zudem auch auf kommunaler Ebene verfugt die Partei uber keine Parlamentssitze mehr Bei den Gemeinderatswahlen am 9 Februar 2014 verlor die Partei die beiden Sitze im Gemeinderat der Stadt Zurich und Winterthur Ebenfalls bei den Zurcher Gemeindewahlen vom Fruhjahr 2014 verloren ging der Sitz in Wadenswil der durch einen Parteiwechsel zustande gekommen war Den Sitz im basel landschaftlichen Allschwil verlor die SD 2012 durch Parteiaustritt 11 Literatur BearbeitenThomas Buomberger Kampf gegen unerwunschte Fremde Von James Schwarzenbach bis Christoph Blocher Orell Fussli Zurich 2004 ISBN 3 280 06017 6 Concetto Vecchio Jagt sie weg Die Schwarzenbach Initiative und die italienischen Migranten Verlag Orell Fussli Zurich 2020 ISBN 978 3 280 05055 2 Andrea Weibel Schweizer Demokraten SD In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweizer Demokraten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nationale Aktion NA bis 1990 Schweizer Demokraten SD ab 1990 in der Sachdokumentation des Schweizerischen Sozialarchivs Website der Schweizer DemokratenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Mitglieder der SD Parteileitung Abgerufen am 12 Dezember 2022 Kantonale Parlamentswahlen Bundesamt fur Statistik 22 Marz 2020 abgerufen am 10 Mai 2020 Andrea Weibel Schweizer Demokraten SD In Historisches Lexikon der Schweiz 20 Marz 2017 abgerufen am 28 Februar 2020 Positionen auf der Website der SD Siehe Die Schweiz uns Schweizern SD Kurzprogramm vom 30 Juni 2007 1 2 Vorlage Toter Link www schweizer demokraten ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 144 kB Website der Schweizerischen Bundesbehorden Schwarzenbach Initiative Memento des Originals vom 16 April 2004 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www admin ch Website der Schweizerischen Bundesbehorden Eidgenossische Volksinitiative gegen die Uberfremdung und Uberbevolkerung der Schweiz Geschichte der JSD auf der Website der Jungen Schweizer Demokraten NWS Memento vom 24 Februar 2011 im Internet Archive Website der Schweizerischen Bundesbehorden Eidgenossische Volksinitiative gegen Asylrechtsmissbrauch Memento vom 16 April 2004 im Internet Archive Eidgenossische Volksinitiative Fur freie Meinungsausserung weg mit dem Maulkorb Michel Ecklin Schweizer Demokraten Schweizer Demokraten Die Rechtsaussen Partei wird bedeutungslos 20 August 2012 abgerufen am 17 Oktober 2023 Normdaten Korperschaft GND 16039997 X lobid OGND AKS VIAF 149503869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Demokraten amp oldid 238239270