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Diese Liste enthalt die Wappen und Fahnen der Kantone der Schweiz Seit 1999 hat die Schweiz 26 Kantone Von 1979 bis 1999 waren es 23 und davor von 1815 bis 1979 waren es 22 wobei drei Kantone Unterwalden Appenzell und Basel in je zwei Halbkantone geteilt waren Die 22 Kantonswappen bestehen seit der modernen Staatsgrundung von 1815 teilweise werden die spatmittelalterlichen Wappen der Alten Orte weitergefuhrt Die Kantonsfahnen sind Wappenbanner mit einem Seitenverhaltnis von 1 1 Sie sind fur den Zweck festlicher Beflaggung seit dem fruhen 20 Jahrhundert gelaufig Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Geschichte 2 Standesfarben 3 Liste 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung und Geschichte BearbeitenSeit der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ist es ublich dass die Schweizer Kantone ihr Hoheitszeichen sowohl in Fahnen als auch in Wappenform fuhren Die Darstellung ist dabei in Fahne und Wappe identisch Ausnahmen sind Luzern Schwyz und Tessin wo die Teilung der Fahne um 90 Grad gedreht wird bzw das Wappen der Fahne mit waagrecht gehaltener Fahnenstange entspricht nbsp Standesscheibe von Zug 1641 im Rathaus von Sempach Dargestellt sind zwei Kantonswappen unter dem Reichswappen mit doppelkopfigem Reichsadler flankiert werden die Wappen von einem Bannertrager und einem Schweizer mit Hellebarde Dargestellt ist das Juliusbanner mit der Kreuzabnahme im Zwickelbild nbsp Darstellung der 22 modernen Kantonswappen in einer Postkarte von Kaffee Hag um 1915 Die Wappen der Dreizehn Alten Orte der Eidgenossenschaft gehen zuruck auf die Banner der Kantone Das Banner war das Feldzeichen eines Kantons und wurde nicht als Fahne bezeichnet die Fahnlein waren Feldzeichen untergeortneter Einheiten Diese Feldzeichen wurden um die Mitte des 15 Jahrhunderts zunehmend auch in Wappenschilden dargestellt namentlich in den Standesscheiben die sich seit dem spaten 15 Jahrhundert grosser Beliebtheit erfreuten Es wurde nun ublich in diesen Darstellungen die kantonalen Wappenschilde mit Bannertragern als Schildhaltern zu zeigen so dass die kantonalen Wappen und Banner nebeneinander sichtbar waren Die Darstellung der Wappen der Dreizehn Orte ist seit 1500 weitgehend unverandert geblieben Ausnahme ist die Hinzufugung des Schlussels zum Wappen von Unterwalden Obwalden im 17 Jahrhundert Nidwalden fuhrte bereits im 15 Jahrhundert ein Banner mit Doppelschlussel Die Kennzeichnung des Halbkantons Appenzell Ausserrhoden mit den Buchstaben VR datiert bereits auf die Trennung der Halbkantone Appenzell 1597 Der Kanton Genf ubernahm bei seiner Entstehung 1815 das alte Wappen der Stadt Genf Die anderen Kantonswappen sind modernen Ursprungs St Gallen Aargau Thurgau Tessin und Waadt 1803 Wallis 1815 Basel Land 1834 Neuenburg 1848 Graubunden 1932 und Jura 1979 Die Banner der eidgenossischen Orte fanden seit dem 17 Jahrhundert keine militarische Verwendung mehr und wurden in Zeughausern aufbewahrt Als Fahnen wurden im 19 Jahrhundert die Feldzeichen einzelner Batallione oder Regimente bezeichnet Die kantonalen Truppen fuhrten verschiedene solcher Fahnen in den kantonalen Farben oft mit weissem Kreuz und manchmal auch mit dem Kantonswappen eigentliche Kantonsfahnen gab es zu dieser Zeit aber nicht Ahnlich wurde auch mit der Staatsgrundung von 1815 wohl ein eidgenossisches Wappen und Siegel aber keine eidgenossische Fahne eingefuhrt Mit der Einfuhrung des Eidgenossischen Heeres wurde ab 1831 als Eidgenossische Fahne das Schweizer Kreuz mit goldener Inschrift der Namen der einzelnen Kantone als Feldzeichen der Truppen der einzelnen Kantone eingefuhrt Um das Jahr 1890 mit der Planung der Darstellung der Kantonswappen in der Kuppel im Bundeshaus entstand der Wunsch nach einer verbindlichen Festlegung der Gestalt der Kantonswappen Der Kanton Graubunden verzichtete aber weiter auf die Einfuhrung eines Kantonswappens Weiterverwendung der Wappen der Drei Bunde Fur die Darstellung der Kantonswappen in der Waffenhalle des Landesmuseums erging 1895 erneut eine Anfrage an Graubunden wieder kam es zu keinem Entscheid aber der Kunsthistoriker Josef Zemp schuf fur diese Darstellung die Wappenform die dann spater 1932 als Kantonswappen eingefuhrt wurde nbsp Fahnenburg der Kantonsfahnen am Burkliplatz Landi 1939 Ein breites offentliches Interesse der Schweizer Bevolkerung an Wappenkunde entwickelte sich nach dem Ersten Weltkrieg und bestand v a wahrend der 1930er und 1940er Jahre befordert durch die weit verbreiteten und wahrend Jahrzehnten herausgegebenen schweizerischen Gemeindewappen als Sammelbildchen durch Kaffee Hag Daher wurde es nun zunehmend als storend empfunden wenn Kantonswappen uneinheitlich oder gar heraldisch falsch dargestellt wurden Fur die meisten Kantone gibt es daher Regierungsratsbeschusse oder Verordnungen aus dieser Zeit die die Darstellung der kantonalen Wappen genauer regeln Die Einfuhrung der Darstellung der Kantonswappen auf Kontrollschildern fallt ebenfalls in diese Zeit 1933 Ausserdem wurden in den einzelnen Kantonen Wappenkommissionen gebildet die die einheitliche Darstellung der Gemeindewappen regeln sollten Fur die Zurcher Gemeindewappen bestand eine solche Kommission seit 1925 die ihre Arbeit allerdings erst 1969 abschloss Ihr bernisches Gegenstuck konnte gar erst 1981 eine abschliessende Wappensammlung vorlegen Mit dem steigenden Interesse an Heraldik um 1930 verbunden war auch die Einfuhrung der Kantonsfahnen Ausschlaggebend war hier die Landesausstellung 1939 Zu dieser Ausstellung wurde auf dem Burkliplatz eine Fahnenburg mit einer Anordnung der Kantonsfahnen um eine zentrale Schweizerfahne aufgestellt daneben fand auch die Darstellung von um die 3000 Gemeindewappen der Schweiz in Form kleiner Fahnen die uber der Fahnlistrasse beim Eingang zur Landesausstellung in Zurich Enge hingen grosse Beachtung Zunehmend wurde es ublich an Feiertagen und besonders am seit 1899 als Bundesfeiertag begangenen 1 August offentliche und private Gebaude mit Schweizer und Kantonsfahnen zu beflaggen Um 1880 taucht der Begriff Kantonsfahne auf einerseits als Bezeichnung fur die historischen Banner der Alten Orte andererseits als Uberbegriff fur die verschiedenen Feldzeichen der kantonalen Truppen vor 1830 1 Ab dem fruhen 20 Jahrhundert wird er dann auch fur historisierende Darstellungen dieser alten Banner an Anlassen wie Schutzenfesten usw verwendet 2 Ab den 1930er Jahren ist der Begriff gelaufig fur festliche Beflaggung 3 Die Kantonsfahnen werden amtlich erwahnt in den Weisungen uber die Beflaggung der Gebaude des Bundes des Bundesrates von 1987 Das Fahnenreglement Reglement 51 340 d der Schweizer Armee erschien erstmals 2007 mit Gultigkeit ab 2008 Es entstand unter Mitarbeit der Schweizerischen Gesellschaft fur Fahnen und Flaggenkunde vexilla ch Das Reglement widmet in einem Anhang jeder Kantonsfahne eine Seite mit Angaben zu ihrer Geschichte und ihrer Abbildung in der heute verwendeten Form 4 Standesfarben Bearbeiten nbsp Auszug der Eidgenossen in den Sundgau Waldshuterkrieg 1468 Darstellung der Banner der Acht Alten Orte und Solothurn in der Luzerner Chronik 1513 nbsp Die Mantel der Standesweibel angeordnet um das Siegel der Eidgenossenschaft mit den Kantonswappen um 1820 Die Standesfarben spielen bereits in der Eidgenossenschaft der Acht Alten Orte im 15 Jahrhundert eine Rolle Die Farben der kantonalen Banner werden dabei in kleineren Fahnen wiederholt ausserdem pflegten Boten der Orte sich gegebenenfalls Mi Parti in den jeweiligen Standesfarben zu kleiden Auch die Banner selbst werden gelegentlich in den Bilderchroniken auf ihre Farben reduziert etwa in Schlachtszenen in denen die Banner zu klein waren um sie detaillierter zu zeichnen So stellt Diebold Schilling der Jungere in der Luzerner Chronik von 1513 die kantonalen Banner in der Schlacht bei Nancy 1477 dar dabei ist das Glarner Fridolinsbanner ohne Schwenkel gezeichnet die Banner von Bern und Uri erscheinen dagegen nur als horizontal in rot und schwarz bzw gelb und schwarz geteilt Die viergeteilten Glarner Standesfarben rot schwarz weiss rot sind dabei nicht fur das Spatmittelalter nachzuweisen Glarus hatte zunachst die Hauptfarben rot und schwarz Die altesten Banner von Glarus hatten einen weissen Schwenkel aber es ist zweifelhaft ob die dritte Standesfarbe darauf zuruckzufuhren sei Fahnen in den drei Farben rot schwarz und weiss sind erstmals fur das 18 Jahrhundert nachweislich und die offizielle Festlegung der Glarner Standesfarben geschieht erst mit Glarus als einem der 22 modernen Kantone von 1814 5 In der Mediationszeit waren in der wiederbelebten Tagsatzung die Abgeordneten wieder durch ihre Standesfarben gekennzeichnet 6 Mit der Restauration von 1814 wurden die Standesfarben fur die Mantel der Standesweibel festgelegt Es wurde dabei darauf geachtet dass die Trachten der 22 Standesweibel eindeutig unterscheidbar waren Dies wurde durch die Farbe der Pelerine realisiert im Fall von Unterwalden Solothurn und Wallis alle mit den Standesfarben Rot und Weiss mit respektive weisser roter und weiss rot geteilter Pelerine Die Standesfarben haben weiterhin offizielle Gultigkeit und sind im Fahnenreglement der Schweizer Armee Reglement 51 340d 2007 festgelegt Auf Eindeutigkeit wird dabei verzichtet es teilen sich die Kantone Obwalden Nidwalden Solothurn sowie die Eidgenossenschaft selbst die Farben Rot und Weiss die Kantone Basel Landschaft Wallis und Jura die Farben Weiss und Rot Basel Stadt und die beiden Appenzell die Farben Weiss und Schwarz St Gallen und Thurgau die Farben Grun und Weiss Die Standesfarben werden oft zusammen mit den Kantonsfahnen in Form langer Knatterfahnen fur festliche Beflaggungen verwendet Nach 1815 haben zwei Kantone ihre Standesfarben verandert Freiburg von schwarz blau zu schwarz weiss 1831 und Neuenburg von rot gelb zu grun weiss rot mit dem neuen Wappen von 1848 Graubunden behalt offiziell die Standesfarben grau weiss blau Festlegung 1803 seit der Einfuhrung des neuen Wappens von 1932 3 wird die Farbe Grau aber meist als Schwarz realisiert Schaffhausen fuhrt mit Grun etwas unerwartet eine Farbe die im Kantonswappen gar nicht vorkommt angeblich vom grunen Rasenboden im Schaffhauser Stadtwappen 7 ahnlich verwies ehemals Blau fur Freiburg auf das Stadtwappen seit dem 17 Jahrhundert gelegentlich im Geviert mit dem Standeswappen dargestellt seit 1803 offiziell als Stadtwappen gefuhrt Liste BearbeitenDie Liste ist in der offiziellen Reihenfolge gemass Bundesverfassung angeordnet Die Namen der Kantone sind in Deutsch angegeben bei anders bzw mehrsprachigen Kantonen zudem in den jeweiligen Amtssprachen Die Spalte weit rechts gibt eine Beschreibung und geht auf die Geschichte des Wappens ein zudem wird hier auf den Hauptartikel des Wappens verwiesen Kanton Wappen Fahne Standesfarben 8 BeschreibungZurich nbsp nbsp blau weiss Von weiss und blau schragrechts geteilt Reichsfrei seit 1218 erster Beleg der Standesfarben um 1315 Die alteste Darstellung dieses Wappens stammt aus dem Jahr 1389 das alteste erhaltene Banner datiert auf 1437 Das Wappen wird meist mit schildhaltenden Lowen dargestellt Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt ZurichBern franzosisch Berne nbsp nbsp rot schwarz In Rot ein goldener Rechtsschragbalken belegt mit einem schreitenden schwarzen Baren mit roten Krallen Reichsfrei seit 1274 Darstellung eines Baren auf dem Siegel bereits 1224 Die heraldischen Farben seit dem 14 Jahrhundert vor 1375 Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt BernLuzern nbsp nbsp weiss blau Von blau und weiss gespalten Bund mit der Eidgenossenschaft seit 1332 Die Farben Blau und Weiss gehen wohl auf das 13 Jahrhundert zuruck erster Beleg sowohl des horizontal geteilten Banners als auch des vertikal geteilten Wappenschilds um 1386 Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt LuzernUri nbsp nbsp gelb schwarz In Gold ein schwarzer Stierkopf mit roter Zunge und rotem Nasenring Reichsfreiheit seit 1231 das erste Siegel um 1245 zeigt einen Stierkopf im Profil das alteste erhaltene Banner datiert auf um 1300 Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons UriSchwyz nbsp nbsp rot In Rot ein silbernes Kreuzchen im linken Obereck Das Schwyzer Banner trug seit Ende des 13 Jahrhunderts nur die Farbe Rot Die alteste erhaltene Darstellung einer Fahne mit einem weissen Kreuz im Obereck stammt aus dem Jahr 1470 Das weisse Kreuz ist zuruckzufuhren auf die Kreuzigungsdarstellung im Eckquartier des Banners Der Wappenschild wurde noch langer nur in Rot gefuhrt seit dem 17 Jahrhundert erscheint das Kreuzchen gelegentlich auch im Wappen im 18 Jahrhundert setzt sich die moderne Wappenform durch Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Gemeinde SchwyzObwalden nbsp nbsp rot weiss Geteilt von Rot und Silber mit einem Schlussel in gewechselten Tinkturen Seit dem 13 Jahrhundert sind die Farben des Wappens und des Banners zweifarbig Der Schlussel von St Peter erschien im 13 Jahrhundert erstmals auf dem Siegel von Unterwalden Das moderne Wappen wurde 1816 eingefuhrt Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons ObwaldenNidwalden nbsp nbsp rot weiss In Rot ein silberner Doppelschlussel Der Schlussel von St Peter erschien im 13 Jahrhundert erstmals auf dem Siegel von Unterwalden Das Banner mit dem Doppelschlussel ist erstmals 1422 belegt Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons NidwaldenGlarus nbsp nbsp rot schwarz weiss rot In Rot der nach rechts ausschreitende schwarzgewandete Heilige Fridolin Das Wappen von Glarus geht zuruck auf die Schlacht bei Nafels 1388 wo die Glarner unter einem Fridolins Banner kampften da ihr altes Banner von den Rapperswilern erbeutet worden war Die Darstellung der Figur des Heiligen hat uber die Jahrhunderte stark variiert die moderne Form wurde 1959 festgelegt Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons GlarusZug nbsp nbsp weiss blau weiss Im weissen Schild ein blauer Balken Wappen und Banner sind erst mit Verleihung der Reichsfreiheit 1415 belegt eingefuhrt wurden sie vermutlich bereits 1352 mit der Ubernahme der Stadt durch die Eidgenossenschaft Die Form des Wappens soll sich am Babenberger Osterreicher Wappen orientieren damit Zug das alte Stadtsiegel weiter verwenden konnte die Farben durften sich am Wappen der Lenzburger anlehnen Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons ZugFreiburg franzosisch Fribourg nbsp nbsp schwarz weiss vormals schwarz blau Von Schwarz und Weiss geteilt Wappen und Banner wurden 1477 mit der Trennung von Savoyen eingefuhrt und blieben seither unverandert Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons FreiburgSolothurn nbsp nbsp rot weiss Von Rot und Weiss geteilt Reichsfrei seit 1218 erstmals belegt ist das Wappen 1394 im Stadtsiegel die Standesfarben ab 1443 Seit 1447 wurde der Heilige Ursus als Schildhalter dargestellt ab 1514 zwei Lowen Mit dem Beitritt zur Eidgenossenschaft 1481 fuhrten zwei eidgenossische Orte Unterwalden und Solothurn dasselbe Wappen ab dem 17 Jahrhundert wurde das Wappen von Unterwalden zunehmend mit dem Nidwaldner Doppelschlussel dargestellt das Solothurner Wappen blieb unverandert Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt SolothurnBasel Stadt nbsp nbsp weiss schwarz In Silber ein schwarzer Baselstab Der Baselstab ist eine stilisierte Darstellung des Bischofsstab der so erstmals 1373 auf Halbpfennig Munzen erscheint Mit der zunehmenden Unahbangigkeit vom Furstbischof fuhrt die Stadt Basel den schwarzen Baselstab ab dem spaten 15 Jahrhundert im Banner Das Stadtwappen wird so gezeigt mit dem Beitritt zur Eidgenossenschaft 1501 Die Stadt Basel und der Kanton Basel Stadt fuhren das Wappen des ungeteilten Kantons Basel bis 1833 weiter Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons Basel Stadt und der Stadt BaselBasel Landschaft nbsp nbsp weiss rot In Silber ein linksgewendeter Baselstab mit sieben roten Krabben gotischen Verzierungen am Knauf Nach der Kantonsteilung wurde das neue Wappen an einer Darstellung des Wappens des Amtes Liestal aus dem 16 Jahrhundert angelehnt Das Liestaler hatte eine dicke rote Bordure Schildrand die fur das moderne Wappen weggelassen wurde Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons Basel LandschaftSchaffhausen nbsp nbsp grun schwarz In Gold ein springender schwarzer Widder mit roter Zunge goldener Krone und Mannheit goldenen Hornern und Hufen Wie Bern und Uri hat Schaffhausen ein auf einer Volksetymologie beruhendes redendes Wappen Der springende Schafbock mit einem Haus fur Schaf Hausen erscheint bereits um 1180 auf Munzen Schaffhausen war seit 1218 reichsfrei das alteste erhaltene Banner stammt aus dem 14 Jahrhunderts und wurde bei Sempach getragen Um 1500 zeigte das Wappen noch den aus einem Haus springenden Schafbock wie im heutigen Stadtwappen die Darstellung des Bocks ohne Haus fur den eidgenossischen Stand wurde ab dem spateren 16 Jahrhundert ublich Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons SchaffhausenAppenzell Ausserrhoden nbsp nbsp weiss schwarz In Silber ein aufrechter rot gezungter und bewehrter schwarzer Bar unten rechts begleitet von einem schwarzen Grossbuchstaben V links von einem ebensolchen R Das Wappen des Kantons Appenzell Ausserrhoden stellt eine Abwandlung des Wappens von Appenzell dar das mit der Landteilung von 1597 vereinbart wurde VR steht fur Ussroden aussere Rhoden bzw Ausserrhoden Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons Appenzell AusserrhodenAppenzell Innerrhoden nbsp nbsp weiss schwarz In Silber ein aufrechter rot gezungter und bewehrter schwarzer Bar Der Bar wurde um 1400 im Banner gefuhrt er ist dem Wappen der Furstabtei St Gallen entnommen Nach der Landteilung von 1597 fuhrte der Halbkanton Innere Rhoden das Wappen des ungeteilten Kantons Appenzell weiter Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons Appenzell InnerrhodenSt Gallen nbsp nbsp grun weiss In Grun eine von einem grunen Band umwundene Fasces Das Wappen wurde mit der Kantonsgrundung von 1803 neu geschaffen Die Fasces verweist auf die Ideale der Franzosischen Revolution Hoheitszeichen der Ersten Republik seit 1794 und ist Sinnbild fur Eintracht und Souveranitat Die genaue Darstellung der Fasces wurde oft diskutiert und abgeandert Ab 1949 wurde das Beil der Fasces offiziell als Streitaxt bezeichnet seit 2010 lasst die offizielle Darstellung den Dorn der Streitaxt weg und kehrte zur Bezeichnung Beil zuruck Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons St GallenGraubunden ratoromanisch Grischun italienisch Grigioni nbsp nbsp grau 9 weiss blau Geteilt oben gespalten im 1 gespalten von Schwarz und Silber im 2 geviert von Blau und Gold belegt mit geviertem Kreuz in verwechselten Farben im 3 in Silber ein aufrechter schwarzer Steinbock Das Kantonswappen vereint die Wappen der Drei Bunde Der Steinbock steht fur den Gotteshausbund das Schwarz und Weiss geteilte Feld den Grauen Bund und das gevierte Kreuz in Blau und Gold fur den Zehngerichtebund Das moderne Wappen wurde erst 1932 eingefuhrt nach einem Entwurf von 1895 der seinerseits eine Darstellung aus dem 16 Jahrhundert aufgegriffen hatte Bei der Kantonsgrundung von 1803 wurde kein Wappen gewahlt und die Darstellung des Kantonswappens durch die Bundesbehorden zeigten einfach die drei Wappenschilde der Drei Bunde mit ihren Schildhaltern in einem ausseren Wappenschild Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons GraubundenAargau nbsp nbsp schwarz hellblau Gespalten rechts in Schwarz ein silberner Wellenkamm links in Blau drei silberne Sterne Das Wappen wurde mit der Kantonsgrundung 1803 neu geschaffen Die Darstellung der Sterne wurde 1930 prazisiert die Darstellung des Wellenkamms wurde nie offiziell geregelt Die Bedeutung des Wappens wurde bei der Einfuhrung nicht weiter erlautert aber noch im 19 Jahrhundert setzte sich die Erklarung durch das schwarze Feld mit Wellenkamm stehe fur den Berner Aargau die drei Sterne im linken Feld fur die drei ostlichen Landesteile Grafschaft Baden Freie Amter und Fricktal Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons AargauThurgau nbsp nbsp grun weiss Schrag geteilt von Silber und Grun mit zwei rotgezungten goldenen Lowen Das Wappen wurde mit der Kantonsgrundung 1803 eingefuhrt Zugrunde liegt das alte Kyburger Wappen spater auch verwendet fur die Landgrafschaft Thurgau Die eigenwillige Tingierung wurde oft als heraldisch falsch kritisiert und gab wiederholt Anlass zu Diskussionen und Anderungsvorschlagen 10 Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons ThurgauTessin italienisch Ticino nbsp nbsp rot blau Gespalten von Rot und von Blau Bei der Kantonsgrundung von 1803 wurden nur die Standesfarben Rot und Blau festgelegt Nahere Angaben zu Farben und Siegel des Kantons erschienen in einem sehr unklar abgefassten Dekret von 1922 Erst 1930 wurde die heute gultige Form von Wappen und Fahne eindeutig geregelt Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons TessinWaadt franzosisch Vaud nbsp nbsp weiss grun Von Weiss und Grun geteilt oben die in drei Zeilen angeordneten Worte Liberte et Patrie in goldenen schwarz umranderten Lettern Bei der Kantonsgrundung 1803 nahm man die Fahne der kurzlebigen Republique lemanique 1798 als Vorbild allerdings mit Ersetzung von Egalite Gleichheit durch Patrie Vaterland Die Festlegung der Farbgebung des Schriftzugs ist erst seit 2003 offiziell Die Standesfarben sind Weiss und Grun Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons WaadtWallis franzosisch Valais nbsp nbsp weiss rot Gespalten von Silber und Rot mit 13 pfahlweise 4 5 4 gestellten funfstrahligen Sternen in verwechselten Farben Das Walliser Kantonswappen von 1815 geht zuruck auf die Walliser Zehndenrepublik die seit dem 16 Jahrhundert diese Form des Wappens verwendete allerdings mit schwankender Anzahl der Sterne Die Farben durften aus dem Wappen des Bistums Sitten ubernommen worden sein Um 1802 waren es 12 Sterne fur die 12 Distrikte Der 13 Stern im Wappen von 1815 steht fur den Bezirk Conthey Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons WallisNeuenburg franzosisch Neuchatel nbsp nbsp grun weiss rot vormals rot gelb Zweimal gespalten von Grun Silber und Rot mit einem schwebenden silbernen Kreuzchen im rechten Obereck Das Neuenburger Kantonswappen wurde 1848 neu geschaffen zuvor wurde das Wappen der Stadt Neuenburg verwendet Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons NeuenburgGenf franzosisch Geneve nbsp nbsp gelb rot Gespalten vorn in Gold ein rot gekronter gezungter und bewehrter schwarzer halber Adler am Spalt hinten in Rot ein goldener Schlussel mit linksgewendeten Bart Bei der Kantonsgrundung 1815 wurde das Stadtwappen von Genf als Kantonswappen ubernommen Genf war seit 1162 reichsfrei unter der Herrschaft des Prinzbischofs von Genf Das Stadtwappen ist in dieser Form seit der Mitte des 15 Jahrhundert belegt Der Reichsadler steht fur die Reichsunmittelbarkeit der Schlussel Petri wurde aus dem Wappen des Domkapitels St Petri ubernommen Seit der Reformation wurde unter dem Wappen oft der Wahlspruch Post tenebras lux gezeigt Ebenfalls seit der Reformation wird das Wappen von einer halben Sonne mit dem Jesus Trigramm IHS gekront Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt GenfJura franzosisch Jura nbsp nbsp weiss rot Gespalten von Silber mit rotem Baselstab und von Rot mit drei silbernen Balken Das Wappen ist eine Neuschopfung aus der Zeit der Kantonsgrundung in den 1970er Jahren Der Baselstab verweist auf die ehemalige Herrschaft des Furstbistums Basel Die sieben Streifen stellen einen an sich irredentistischen Verweis auf die eigentlich sieben Amtsbezirke des Berner Jura dar Nur drei dieser Bezirke bilden den heutigen Kanton Jura Delsberg Pruntrut und Freiberge Hauptartikel Fahne und Wappen des Kantons JuraSiehe auch BearbeitenFahne und Wappen der Schweiz Gemeindewappen Schweiz Literatur BearbeitenLouis Muhlemann Wappen und Fahnen der Schweiz 700 Jahre Confoederatio Helvetica 3 Auflage Lengnau 1991 Galliker Joseph Melchior Schweizer Wappen und Fahnen eine Schriftenreihe der Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen 20 Hefte Zug 1987 2017 Schweizer Armee Hrsg Der Umgang mit Fahnen Standarten und Fanions Fahnenreglement PDF 11 4 MB Reglement 51 340 d Gultig ab 1 Januar 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahnen der Schweizer Kantone Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fahnenreglement der Schweizer Armee Umgang mit Fahnen Standarten und Fanions PDF 7 6 MB Peter F Kopp Wappen In Historisches Lexikon der Schweiz Wappen der Schweizer Kantone im offiziellen Wappenlexikon englisch swissflags net Memento vom 18 September 2006 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Vier Jahre darauf 1831 erlangte er Dufour was er zehn Jahre lang umsonst angestrebt dass die eidgenossische Fahne als einheitliches Armeezeichen die verschiedenen Kantonsfahnen ersetzte In Gottlieb Friedrich Ochsenbein General Dufour Ein Lebensbild Berner Volksschriften Verlag Bern 1881 S 18 Diese nun vereinheitlichen kantonalen militarischen Feldzeichen sind hingegen mit Kantonsfahnen gemeint in eingeschrieben auf den gemeinsamen Farben unserer Kantonsfahnen um welche wir s Z einen eitlen Streit gefuhrt C von Matt Gedenkblatt an die vierhundertjahrige Feier des Tages zu Stans den 12 Oktober 1881 Stans 1881 S 51 Den Festzug eroffneten Trager der Bundesfahne und der 22 Kantonsfahnen in alter Schweizer Tracht In Wilhelm Oechsli Geschichte der Schweiz im neunzehnten Jahrhundert 1913 S 453 Gegenuber dem Studentenhaus nehmen alle geladenen Gaste unter einem Zelt Platz wo die 22 Kantonsfahnen flattern In Schweizer Monatshefte 13 1934 S 293 Heinz Aschmann Die Schweizer Armee und ihre Feldzeichen Erstmals ein Fahnenreglement In Pro Militia 19 Mai 2008 1 I Winteler Die Landesfarben des Kt Glarus In Schweizerische Heraldische Gesellschaft 49 1935 S 65 69 doi 10 5169 seals 746409 Der aufrichtige und wohlerfahrene Schweizer Bote 4 1807 190f Die Kantonswappen der Schweiz In Padagogische Blatter Organ des Vereins katholischen Lehrer und Schulmanner der Schweiz 12 1905 S 356 Der Umgang mit Fahnen Standarten und Fanions Fahnenreglement 2007 Die Standesfarbe grau fur den Grauen Bund wurde 1803 festgelegt und hat weiter offiziellen Bestand sie wird in der Praxis aber meistens als schwarz realisiert Vgl als Beispiel im Angebot der Keller Fahnen AG Biberist die Knatterfahne Graubunden mit Standesfarben schwarz weiss blau und daneben die Kantonsfahne geflammt Graubunden mit Standesfarben grau weiss blau Stand 2022 Ernst Leisi Das richtige Wappen des Thurgaus In Thurgauische Beitrage zur vaterlandischen Geschichte 84 1948 S 111 115 doi 10 5169 seals 585341 Fahnen und Wappen der Kantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel Landschaft Basel Stadt Bern Freiburg Genf Glarus Graubunden Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden St Gallen Schaffhausen Schwyz Solothurn Tessin Thurgau Uri Waadt Wallis Zug Zurich nbsp Diese Seite wurde am 1 Januar 2009 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Wappen und Fahnen der Schweizer Kantone amp oldid 234399437