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Dominik Gmur 21 Juni 1800 in Schanis 7 Januar 1867 ebenda war ein Schweizer Politiker Von 1848 bis 1851 gehorte er dem Nationalrat an Wahrend des Sonderbundskriegs von 1847 war er Anfuhrer der Truppen aus dem Kanton St Gallen Dominik Gmur um 1848 Biografie BearbeitenGmur entstammte einer fuhrenden Familie des Gasterlandes Sein gleichnamiger Vater war vor der Ausrufung der Helvetischen Republik im Jahr 1798 der letzte Untervogt von Schanis gewesen Von 1815 bis 1817 weilte Gmur in Mailand wo er neusprachliche und technisch mathematische Studien betrieb Nach seiner Ruckkehr betrieb er im Rathaus von Schanis das im Besitz der Familie war eine Gaststatte Er betatigte sich auch als Fuhrhalter und Landwirt nach einigen Jahren stieg er zum grossten Grundbesitzer im Gasterland auf Im Militar hatte er ab 1839 den Rang eines Obersten ausserdem war er Prasident des kantonalen Militargerichts Gmur vertrat radikalliberale Ansichten und wurde 1831 in den Grossen Rat des Kantons St Gallen gewahlt dem er mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod angehorte Mit zwei Dutzend Gleichgesinnten zog er im Januar 1833 nach Rapperswil um dort im so genannten Gasterkrieg Strassensperren zu durchbrechen die seiner Meinung nach den freien Handelsverkehr zwischen Zurich und Graubunden behinderten Obwohl selbst Katholik war Gmur ein entschiedener Gegner des Sonderbunds katholisch konservativer Kantone Auf welche Seite sich der Schicksalskanton St Gallen stellen wurde musste sich bei den Grossratswahlen am 2 Mai 1847 entscheiden Die Stimmberechtigten des Bezirks Gaster trafen sich in Schanis zu einer Wahlversammlung Gmur uberzeugte die Anwesenden unter die sich auch zahlreiche nicht stimmberechtigte Glarner gemischt hatten mehrheitlich liberale Kandidaten zu wahlen Im Grossen Rat gewannen die Liberalen die Oberhand Dadurch sprach sich nun eine Mehrheit der Kantone fur die gewaltsame Auflosung des Sonderbundes aus Im anschliessenden Sonderbundskrieg fuhrte Gmur die 6 000 Mann starke 5 Division die uberwiegend aus St Gallern zusammengesetzt war Er siegte am 23 November 1847 im Gefecht bei Meierskappel und nahm die Kapitulation des Kantons Schwyz entgegen Im Oktober 1848 kandidierte Gmur bei den ersten Nationalratswahlen und wurde im Wahlkreis St Gallen West gewahlt Im sogenannten Businger Handel von 1849 war er Oberbefehlshaber der an der Nordgrenze stehenden Brigaden und hatte keine gluckliche Hand bei der Handhabung der Affare was ihn seinen guten Ruf bei der schweizerischen Burgerschaft kostete 1 1851 verzichtete er auf eine Wiederwahl Gmur organisierte wahrend mehrerer Jahre die Auswanderung verarmter Einwohner von Schanis nach Nordamerika Ausserdem war er bei Projektierung und Bau der 1859 eroffneten Bahnstrecke Rapperswil Ziegelbrucke wesentlich beteiligt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dominik Gmur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Markus Kaiser Gmur Dominik In Historisches Lexikon der Schweiz Vom Tagwen zur Ortsgemeinde Schanis S 16 19 PDFEinzelnachweise Bearbeiten Albert Leutenegger Der Businger Handel 1849 In Thurgauische Beitrage zur vaterlandischen Geschichte Heft 63 1926 S 66 Fussnote doi 10 5169 seals 585265Normdaten Person GND 1061010465 lobid OGND AKS VIAF 311598194 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gmur DominikKURZBESCHREIBUNG Schweizer PolitikerGEBURTSDATUM 21 Juni 1800GEBURTSORT SchanisSTERBEDATUM 7 Januar 1867STERBEORT Schanis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominik Gmur Politiker 1800 amp oldid 238742971