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Faoug fu deutsch Pfauen schweizerdeutsch pfa we ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye Vully im schweizerischen Kanton Waadt FaougWappen von FaougStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Broye VullywBFS Nr 5458i1f3f4Postleitzahl 1595Koordinaten 572508 195311 46 908334 7 077786 449 Koordinaten 46 54 30 N 7 4 40 O CH1903 572508 195311Hohe 449 m u M Hohenbereich 429 485 m u M 1 Flache 3 49 km 2 Einwohner 907 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 260 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 21 2 31 Dezember 2022 4 Website www faoug chFaoug FaougLage der GemeindeKarte von Faougww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wappen 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1946 Faoug liegt auf 449 m u M 14 5 km nordostlich des Bezirkshauptortes Payerne Luftlinie auf halbem Weg nach Murten Das Dorf erstreckt sich leicht erhoht am Sudufer des Murtensees im Schweizer Mittelland Die Flache des 3 5 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Sudufer des Murtensees Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer sudwarts uber den flachen Uferrandstreifen bis auf das angrenzende Molassehugelland mit den bewaldeten Erhebungen Bois de Mottey 474 m u M und Bois de Rosset mit 485 m u M der hochste Punkt von Faoug Im Suden und Westen verlauft die Grenze entlang des Flusschens Chandon der mit einem kleinen Schwemmkegel in den Murtensee mundet Der westliche Gemeindeteil gehort naturraumlich zur breiten Schwemmebene der Broye sudwestlich des Murtensees Von der Gemeindeflache entfielen 1997 19 auf Siedlungen 25 auf Wald und Geholze 55 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Faoug gehoren einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Faoug sind Avenches im Kanton Waadt Courtepin Courgevaux Greng und Murten im Kanton Freiburg Bevolkerung BearbeitenMit 941 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Faoug zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 56 7 franzosischsprachig 34 2 deutschsprachig und 3 2 portugiesischsprachig Stand 2000 Amtssprache ist Franzosisch Die Bevolkerungszahl von Faoug belief sich 1850 auf 425 Einwohner 1900 auf 440 Einwohner Nachdem die Bevolkerung bis 1980 leicht auf 391 Personen abgenommen hatte wurde seither wieder eine deutliche Bevolkerungszunahme registriert Wappen BearbeitenDas geteilte Wappen ist redend Es handelt sich um eine volksetymologische Anlehnung des Ortsnamens an Pfau und korrekte Herleitung von lat fagus Buche Wirtschaft BearbeitenFaoug war bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Seit dem 17 Jahrhundert wurde Weinbau betrieben der jedoch mit der Zeit durch Getreide Gartenbau und Kunstwiesen verdrangt und schliesslich ganz aufgegeben wurde Der Ort entwickelte sich im 19 Jahrhundert zu einem regionalen Zentrum fur Wein Getreide und Pferdehandel und war Standort eines Zollfreilagers In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts siedelten sich in Faoug einige kleinere Industrieunternehmen an darunter ein Betrieb der Feinmechanik eine Ziegelei und eine Rohrfabrik Heute haben der Ackerbau und der Obstbau noch eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Die ortsansassigen Unternehmen konzentrieren sich auf die Bereiche Gartenbau Karosseriebau und Schiffbau In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind Wegpendler die in den nahen Stadten Avenches und Murten sowie zum Teil in Bern arbeiten Faoug verfugt uber einen Sportbootshafen und einige Ferienhauser im Bereich des Seeufers Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 1 von Bern via Payerne nach Lausanne die vor der Eroffnung der Autobahn eine relativ stark frequentierte Transitachse war Heute ist Faoug vom Transitverkehr entlastet Die Autobahn A1 Lausanne Bern durchquert das sudliche Gemeindegebiet wobei die nachsten Anschlusse Avenches im Westen und Murten im Osten sind Am 12 Juni 1876 wurde die Broyelinie Murten Payerne mit einem Bahnhof in Faoug eroffnet Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Faoug war schon sehr fruh besiedelt Die fruhesten Zeugnisse sind eine Seeufersiedlung aus dem Neolithikum und eine Landsiedlung die wahrend der Hallstattzeit bewohnt war Auch aus der Romerzeit wurden aufgrund der Nahe zu Aventicum Fundamente einer Villa und ein Friedhof gefunden Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen Fol Spater erschienen die Bezeichnungen Fo 1290 Foz 1440 und Fols 1491 Der Ortsname geht auf das altfranzosische Wort fol Buche Buchenwald zuruck dieses kommt seinerseits vom lateinischen fagum Akk Sg zu Nom Sg fagus Das deutsche Exonym Pfauen erstmalige schriftliche Erwahnung 1250 apud Phawen ist sehr alt denn es bewahrt in seinem Diphthong die altprovenzalische Lautung faw und damit einen alteren Lautstand als der heutige franzosische Ortsname Es wurde schon fruh volksetymologisch zu Pfau umgedeutet was sich im Dorfwappen widerspiegelt welches links einen Pfau und rechts eine Buche zeigt 5 Die deutsche Namensform ist in der Region lebendig geblieben Seit dem Mittelalter gehorte Faoug zusammen mit Avenches dem Bischof von Lausanne Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime wurde Faoug 1798 wahrend der Helvetik dem Kanton Freiburg angegliedert Mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 wurde das Dorf zusammen mit dem heutigen Bezirk Avenches als Exklave wieder dem Kanton Waadt zugeteilt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Faoug Die reformierte Pfarrkirche geht im Kern auf das 12 Jahrhundert zuruck Aus dieser Zeit ist heute nur noch der romanische Chor erhalten die ubrigen Teile stammen von den zahlreichen spateren Um und Neubauten Neben der Kirche steht das Pfarrhaus das im 16 Jahrhundert erbaut wurde und spater ebenfalls mehrfach Veranderungen erfuhr Ostlich an das Pfarrhaus schliesst sich das Ofengebaude von 1785 an Personlichkeiten BearbeitenHenri Druey 1799 1855 Politiker und von 1848 bis 1855 Mitglied des Bundesrates Edmond Henri Crisinel 1897 1948 Journalist und SchriftstellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Faoug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Faoug franzosisch Robert Pictet Faoug In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 346 Politische Gemeinden im Bezirk Broye Vully Avenches Bussy sur Moudon Champtauroz Chavannes sur Moudon Chevroux Corcelles le Jorat Corcelles pres Payerne Cudrefin Curtilles Dompierre Faoug Grandcour Henniez Hermenches Lovatens Lucens Missy Moudon Payerne Prevonloup Ropraz Rossenges Syens Trey Treytorrens Payerne Valbroye Villars le Comte Villarzel Vucherens Vulliens Vully les LacsEhemalige Gemeinden Bellerive Brenles Carrouge Cerniaz Chabrey Champmartin Chesalles sur Moudon Combremont le Grand Combremont le Petit Constantine Cremin Forel sur Lucens Donatyre Granges pres Marnand Marnand Montmagny Mur Oleyres Oulens sur Lucens Rossens Sarzens Sassel Sedeilles Seigneux Vallamand Villars Bramard Villars le GrandKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 1090905157 lobid OGND AKS VIAF 564145857929923020021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faoug amp oldid 231295570