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Granges pres Marnand war bis zur Fusion zu Valbroye am 1 Juli 2011 eine politische Gemeinde im Distrikt Broye Vully des Kantons Waadt in der Schweiz Bis 1952 hiess die Gemeinde Granges VD Granges pres MarnandWappen von Granges pres MarnandStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Broye VullyGemeinde Valbroyei2Postleitzahl 1523fruhere BFS Nr 5818UN LOCODE CH GPMKoordinaten 557855 179246 46 76306 6 886943 473 Koordinaten 46 45 47 N 6 53 13 O CH1903 557855 179246Hohe 473 m u M Flache 6 95 km Einwohner 1218 31 Dezember 2010 Einwohnerdichte 175 Einw pro km Website www valbroye chGranges pres Marnand Granges pres MarnandKarteGranges pres Marnand Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 30 Juni 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGranges pres Marnand liegt auf 473 m u M acht Kilometer sudwestlich des Bezirkshauptorts Payerne Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich am westlichen Rand des Broyetals beidseits des Bachlaufs der Lembe im ostlichen Waadtlander Mittelland Die Flache des 7 0 km grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im mittleren Broyetal Der ostliche Gemeindeteil wurde von der hier teilweise uber ein Kilometer breiten flachen Talebene eingenommen wobei die Grenze meist ostlich der kanalisierten Broye entlang der Eisenbahnlinie verlauft Nach Westen erstreckte sich der Gemeindeboden in das Tal der unteren Lembe flankiert von der Hohe von Chassagne 564 m u M im Norden und dem Wald Les Rapes im Suden in dem mit 620 m u M der hochste Punkt von Granges pres Marnand erreicht wird Im Norden reicht das Gebiet bis zur Hochterrasse von Brit und zum kanalisierten Ruisseau du Moulin dem Dorfbach von Menieres Von der Gemeindeflache entfielen 1997 12 auf Siedlungen 22 auf Wald und Geholze 63 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 3 war unproduktives Land zwei ausgedehnte Sand und Kiesgruben Zur Gemeinde Granges pres Marnand gehorten der Weiler Brit 477 m u M auf einer Gelandeterrasse westlich der Broye mit der westlich anschliessenden Hofsiedlung Maison Neuve 480 m u M sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Granges pres Marnand waren Trey Marnand Henniez und Sassel im Kanton Waadt sowie Menieres Fetigny Villeneuve Surpierre im Kanton Freiburg Bevolkerung BearbeitenMit 1218 Einwohnern Stand 31 Dezember 2010 gehorte Granges pres Marnand zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 85 2 franzosischsprachig 3 8 portugiesischsprachig und 3 4 sprechen Albanisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Granges pres Marnand belief sich 1870 auf 841 Einwohner 1900 auf 942 Einwohner Nach einem vorubergehenden leichten Bevolkerungsruckgang in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts nimmt die Einwohnerzahl seit 1950 856 Einwohner langsam aber kontinuierlich zu Wirtschaft BearbeitenGranges pres Marnand ist kleines regionales Zentrum am Mittellauf der Broye zwischen Payerne und Moudon Das Dorf war bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragt Heute haben der Ackerbau unter anderem Tabakanbau der Obstbau und die Viehzucht nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Im Lauf des 20 Jahrhunderts haben sich in Granges pres Marnand einige Handwerks und Industriebetriebe sowie Banken niedergelassen Der bedeutendste Betrieb ist die Desmeules Freres SA heute im Besitz der Vigier Holding SA die aus einem 1901 gegrundeten Unternehmen zur Ausbeutung von Sandgruben hervorging und heute Betonfertigteile produziert Zur Fabrik gehoren zwei grosse Sand und Kiesgruben Weitere Unternehmen haben sich in der Baubranche in der Tierzucht im Lebensmittelgrosshandel und im Karosseriebau etabliert Granges pres Marnand verfugt auch uber eine Gemeindebibliothek seit 1862 Banken ein Alters und Pflegeheim sowie uber mehrere Sportanlagen darunter ein Tenniszentrum Verkehr BearbeitenGranges pres Marnand ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt nur 1 km von der verhaltnismassig stark frequentierten Hauptstrasse 1 von Lausanne via Payerne nach Bern entfernt die vor dem Autobahnbau die Hauptachse von Bern in die Westschweiz darstellte Am 25 August 1876 wurde die Bahnlinie Payerne Moudon mit dem Bahnhof Granges Marnand auf der Gemeindegrenze von Granges pres Marnand und Marnand in Betrieb genommen Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgt ein Postautokurs der vom Bahnhof nach Cheiry verkehrt Am 29 Juli 2013 kam es im Bahnhof zum Eisenbahnunfall von Granges Marnand bei dem ein Lokfuhrer starb und 45 Passagiere verletzt wurden 1 Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Granges pres Marnand war schon sehr fruh besiedelt Es wurden Spuren aus der Bronzezeit Fundamente einer romischen Villa und fruhmittelalterliche Graber gefunden Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 881 unter der Bezeichnung in fine Graniacense 1228 erschien der Name Granges Der Ortsname ist vom spatlateinischen Wort granea abgeleitet und bezeichnete ursprunglich einen Kornspeicher spater auch einen ganzen Bauernhof Granges pres Marnand unterstand seit dem 13 Jahrhundert dem Lausanner Domkapitel und dem Kloster Payerne Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Kastlanei Villarzel in der Vogtei Moudon Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte Granges pres Marnand von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde es dem Bezirk Payerne zugeteilt Der Weiler Brit der fruher eine eigene kleine Herrschaft bildete kam 1806 zu Granges pres Marnand Vor der Korrektion der Broye wurde das Dorf mehrmals von schweren Uberschwemmungen betroffen insbesondere in den Jahren 1774 1888 und 1895 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Notre Dame mit PfarrhausSiehe auch Liste der Kulturguter in Valbroye Am sudlichen Dorfende steht die aus dem 12 bis 14 Jahrhundert stammende reformierte Pfarrkirche die romanische und gotische Bauelemente aufweist Im Innern sind Reste von Wandmalereien aus dem 15 Jahrhundert erhalten Der Kirchturm wurde 1808 neu gebaut Ausgrabungen haben ergeben dass die Kirche an der Stelle einer romischen Villa steht deren Grundmauern bereits im 7 Jahrhundert fur den Bau einer Kapelle spater fur die Errichtung einer ersten Kirche genutzt wurden Das Pfarrhaus stammt von 1591 Literatur BearbeitenMonique Fontannaz Brigitte Pradervand Le district de la Broye Vully 1 Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 128 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte SKG Bern 2015 S 384 402 ISBN 978 3 03797 180 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Granges pres Marnand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Valerie Favez Granges pres Marnand In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Zugunfall auf www blick chPolitische Gemeinden im Bezirk Broye Vully Avenches Bussy sur Moudon Champtauroz Chavannes sur Moudon Chevroux Corcelles le Jorat Corcelles pres Payerne Cudrefin Curtilles Dompierre Faoug Grandcour Henniez Hermenches Lovatens Lucens Missy Moudon Payerne Prevonloup Ropraz Rossenges Syens Trey Treytorrens Payerne Valbroye Villars le Comte Villarzel Vucherens Vulliens Vully les LacsEhemalige Gemeinden Bellerive Brenles Carrouge Cerniaz Chabrey Champmartin Chesalles sur Moudon Combremont le Grand Combremont le Petit Constantine Cremin Forel sur Lucens Donatyre Granges pres Marnand Marnand Montmagny Mur Oleyres Oulens sur Lucens Rossens Sarzens Sassel Sedeilles Seigneux Vallamand Villars Bramard Villars le GrandKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Granges pres Marnand amp oldid 229167331