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Steven Isserlis CBE 19 Dezember 1958 London ist ein britischer Cellist und Autor Sein Grossvater ist der russische Komponist Julius Isserlis Nach eigenen Angaben lasst sich sein Familienstammbaum auf Felix Mendelssohn 1 Karl Marx und Helena Rubinstein 2 zuruckverfolgen 1998 wurde er fur sein Wirken als Commander des Order of the British Empire CBE ausgezeichnet Steven Isserlis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werkliste 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteven Isserlis begann sein Studium zwischen 1969 und 1976 bei Jane Cowan am International Cello Centre Wahrend seines Studiums kam er mit schriftlichen Werken wie Goethes Faust in Beruhrung um so die Musik der jeweiligen Epoche in diesem Fall Beethoven besser zu verstehen und ausdrucken zu konnen Zwischen 1976 und 1978 studierte Isserlis Violoncello am Oberlin Conservatory of Music in Oberlin bei Richard Kapuscinski Wahrend seines Studiums debutierte er 1977 in London Seine Frau Pauline Mara ebenfalls Musikerin Flotistin starb im Juni 2010 an Brustkrebs Sein Sohn Gabriel Mara Isserlis 1990 studiert am Rochester Institute of Technology Film und Animation Wirken BearbeitenSteven Isserlis ist bereits mit vielen unterschiedlichen Orchestern aufgetreten darunter dem London Symphony Orchestra den Berliner Philharmonikern dem Philadelphia Orchestra dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra unter Zusammenarbeit mit Dirigenten wie John Eliot Gardiner Alan Gilbert Michael Tilson Thomas Christoph Eschenbach Roger Norrington Vladimir Ashkenazy und Colin Davis In der Spielzeit 2018 2019 wirkt er auch als Artist in Residence an der Kammerakademie Potsdam 3 Daneben ist Isserlis auch als Kammermusiker aktiv 1991 grundete er mit dem Violinisten Joshua Bell und dem Pianisten Olli Mustonen ein Trio Daneben spielt er viele Konzerte mit bekannten Musikern wie Melvin Tan Stephen Kovacevich Tabea Zimmermann Pamela Frank Stephen Hough 1 und Connie Shih 4 Isserlis stand lange Zeit bei Virgin Records und nach deren Ubernahme durch EMI unter Vertrag wechselte jedoch zu BMG Classics um dort zeitgenossische Werke fur Violoncello zu veroffentlichen Isserlis spielt derzeit hauptsachlich das als Marquis de Corberon bekannte Stradivari Cello aus dem Jahr 1726 das zuvor von Zara Nelsova gespielt wurde Daneben spielte er im Laufe seiner Karriere bereits mehrere unterschiedliche Celli darunter das De Munck aus dem Jahr 1730 von Stradivari sowie ein Montagnana Cello von 1740 und ein Guadagnini von 1745 Aussergewohnlich sind seine Auftritte bzw Tonaufnahmen mit einem Trench Cello Graben Cello einem zerlegbaren Instrument das von einem fruheren Besitzer im Ersten Weltkrieg in den Schutzengraben bei Ypern gespielt worden war 5 Im Gegensatz zu anderen Instrumenten die direkt an der Front gebaut worden waren 6 handelt es sich bei diesem Instrument ursprunglich um ein Reisecello aus Friedenszeiten 7 bei dem der Korpus gleichzeitig als Transportbehalter fur die demontierten Teile des Instruments und den Bogen diente 8 Fur seine zahlreichen Aufnahmen u a Elgars Cellokonzerte Brittens Sinfonie fur Violoncello Blochs Schelomo und Tschaikowskis Rokoko Variationen gewann Isserlis bereits einen Gramophone Award fur eine Aufnahme des von John Tavener fur ihn komponierten Stuckes The Protecting Veil 1992 gewann er den Piatigorsky Preis und wurde von der Royal Philharmonic Society als Musiker des Jahres ausgezeichnet 9 Im Jahr 2000 gewann er den Robert Schumann Preis und 2008 wurde er mit dem Kritikerpreis des Classical BRIT Awards ausgezeichnet Neben dem Cellospiel widmet sich Isserlis auch dem Schreiben Er ist Autor mehrerer Kinderbucher die alle einen inhaltlichen Bezug zu klassischer Musik haben Werkliste BearbeitenWarum Handel mit Hofklatsch hausierte Und viele andere Geschichten uber das Leben beruhmter Komponisten aus dem Englischen von Kathrin Balmer Fisch Ruffer amp Rub Zurich 2007 ISBN 978 3 907625 36 1 Warum Beethoven mit Gulasch um sich warf Und viele andere Geschichten uber das Leben beruhmter Komponisten aus dem Englischen von Kathrin Balmer Fisch Ruffer amp Rub Zurich 2005 ISBN 978 3 907625 26 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Steven Isserlis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website Florian Schar Steven Isserlis im Interview bei Classicpoint ch 2 Marz 2016 Profil auf cellist nl englisch Steven Isserlis auf kammerphilharmonie com Memento vom 20 Juni 2008 im Internet Archive Stand 27 Dezember 2007Einzelnachweise Bearbeiten a b Biografie von Steven Isserlis Auf answers com aufgerufen am 13 April 2011 Interview mit Steven Isserlis Auf thejc com aufgerufen am 25 Juni 2015 Webseite der Kammerakademie Potsdam bis records music from prousts salons Abgerufen am 25 Marz 2021 Hans Ackermann Steven Isserlis Das Cello in Kriegszeiten auf www kulturradio de Trench cello from WW1 played for first time BBC 20 Februar 2015 This cello was played in the trenches of the First World War auf www classicfm com 7 November 2017 Letters from London The Trench Cello 1 Oktober 2014 Gewinner der RPS Musikpreise Auf rpsmusicawards com aufgerufen am 13 April 2011 Trager des Robert Schumann Preises Georg Eismann Hans Storck Annerose Schmidt 1964 Karl Laux Lore Fischer 1965 Daniel Shitomirski Dieter Zechlin 1966 Olivier Alain Orchester der Buhnen der Stadt Zwickau 1967 Swjatoslaw Richter 1968 Peter Schreier Herbert Schulze 1969 Dmitri Baschkirow Martin Schoppe 1970 Gunther Leib Tatjana Nikolajewa 1971 Ekkehard Otto Marija Maksakowa 1972 Emil Gilels Elisabeth Breul 1973 Amadeus Webersinke Nelly Akopian 1974 Sara Doluchanowa Helene Boschi 1975 Sigrid Kehl Elisso Wirsaladse 1976 Rudolf Kehrer Herbert Kaliga 1977 Gertraud Geissler Hans Joachim Kohler 1978 Hanne Lore Kuhse Frantisek Rauch 1979 Theo Adam Miklos Forrai 1980 Kurt Masur Halina Czerny Stefanska 1981 Mitsuko Shirai Peter Rosel 1982 Rudolf Fischer Eva Fleischer 1983 Gustav Papp Dezso Ranki 1984 Pawel Lisizian Jacob Lateiner 1985 Jorg Demus Gerd Nauhaus 1986 Dietrich Fischer Dieskau 1987 Albrecht Hofmann 1988 Pawel Jegorow Bernard Ringeissen 1989 Hartmut Holl Gunther Muller 1990 Joan Chissell 1991 Abegg Trio Gisela Schafer 1992 Jozef de Beenhouwer 1993 Wolfgang Sawallisch 1994 Hansheinz Schneeberger Dieter Gerhardt Worm 1995 Nancy B Reich Bernhard R Appel 1996 Nikolaus Harnoncourt 1997 Linda Correll Roesner Olaf Bar 1998 Altenberg Trio Ernst Burger 1999 Olga Lossewa Steven Isserlis 2000 John Eliot Gardiner 2001 Alfred Brendel 2002 Joachim Draheim Juliane Banse 2003 Daniel Barenboim 2005 Margit L McCorkle Anton Kuerti 2007 Reinhard Kapp Michael Struck 2009 Andras Schiff 2011 Jon W Finson Ulf Wallin 2013 Robert Schumann Forschungsstelle 2015 Heinz Holliger 2017 Ragna Schirmer Janina Klassen 2019 Thomas Synofzik 2021 Normdaten Person GND 124456618 lobid OGND AKS LCCN n86858638 VIAF 115527754 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isserlis StevenKURZBESCHREIBUNG englischer CellistGEBURTSDATUM 19 Dezember 1958GEBURTSORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steven Isserlis amp oldid 236550403