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Johannes Schaaf 7 April 1933 in Stuttgart 1 November 2019 in Murnau am Staffelsee war ein deutscher Regisseur und Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Artikel 3 Filmografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Polizeioberkommissars studierte in Tubingen und Berlin Medizin Am Schauspielhaus Stuttgart wurde er in den 1950er Jahren Schauspieler und Regieassistent 1958 ging er ans Theater Ulm wo er erstmals Regie fuhrte 1962 wechselte er nach Bremen In den 1960er Jahren wurde Schaaf durch zahlreiche Film und Fernsehproduktionen bekannt Sein Film Tatowierung war 1967 einer der ersten der zu Beginn der Studentenrevolte den damaligen Generationenkonflikt thematisierte Daneben wirkte er immer wieder selbst als Schauspieler in verschiedenen Produktionen mit Als Darsteller war er zu sehen in Rainer Erlers Schlusselblumen 1961 in Die Mowe 1963 Alle Jahre wieder von Ulrich Schamoni 1967 Jaider der einsame Jager Regie Volker Vogeler 1970 Das falsche Gewicht Regie Bernhard Wicki 1970 Im Reservat Regie Peter Beauvais 1973 Der Kommissar Sturz aus grosser Hohe Regie Michael Braun 1975 Wenn ich mich furchte Regie Christian Rischert 1983 1969 wurde er zum Jury Prasidenten der Berlinale 1969 berufen 1970 gelang ihm am Munchner Residenztheater mit Was ihr wollt ein erfolgreiches Theater Comeback 1973 wurde er Hausregisseur an den Munchner Kammerspielen 1976 schloss er einen mehrjahrigen Gastregievertrag mit dem Wiener Burgtheater 1978 wurde Schaaf gemeinsam mit dem Buhnenbildner Wilfried Minks in das Direktorium des Mitbestimmungsmodells am Schauspiel Frankfurt gewahlt Er trat das Amt 1980 an schied jedoch nach Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Mitbestimmung am Ende der Spielzeit 1981 wieder aus Seit den 1980er Jahren hat er sich auf Schauspiel und Operninszenierungen spezialisiert Er inszenierte am Wiener Burgtheater Berliner Schillertheater Munchner Residenztheater und bei den Salzburger Festspielen Leonce und Lena Nathan der Weise Der tolle Tag von Beaumarchais Seit Mitte der 1980er Jahre widmete er sich verstarkt Operninszenierungen u a bei den Salzburger Festspielen mit Capriccio 1985 Die Entfuhrung aus dem Serail 1987 und Die Zauberflote im Mozart Jahr 1991 Am Royal Opera House Covent Garden in London inszenierte er Idomeneo und einen Zyklus der drei Da Ponte Opern Fur die Wiener Staatsoper inszenierte er Idomeneo von Wolfgang Amadeus Mozart 1987 Dirigent Nikolaus Harnoncourt und Cosi fan tutte von Mozart 1989 Dirigent Harnoncourt Er inszenierte auch an der Bayerischen Staatsoper und De Nederlandse Opera sowie am Staatstheater Stuttgart Lady Macbeth von Mzensk Wozzeck Rigoletto Simon Boccanegra Hansel und Gretel Falstaff und Pique Dame An der Bayerischen Staatsoper in Munchen interpretierte er u a Boris Godunow den er auch zur Eroffnung der Neuen Oper in Tel Aviv einstudierte In Stockholm brachte er eine Neuinszenierung von Othello heraus In Amsterdam inszenierte er Fidelio Die Fledermaus Eugen Onegin und Konig Roger von Karol Szymanowski An der Zurcher Oper erarbeitete Johannes Schaaf Verdis Aida und eine vielbeachtete Neufassung von Webers Oberon Cosi fan tutte war nach Le nozze di Figaro die zweite Neuinszenierung von Johannes Schaaf am Aalto Theater Essen 2009 inszenierte er Tosca an der Semperoper in Dresden 1 Johannes Schaaf lebte und arbeitete mit der Schauspielerin Rosemarie Fendel zusammen Von 1984 bis zu ihrem Tod im Januar 2019 war er mit der Opernsangerin Stella Kleindienst verheiratet Schaaf starb im November 2019 im Alter von 86 Jahren 1967 und 1971 wurde Schaaf mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet Fur Grosse Liebe erhielt er 1966 eine besondere Anerkennung beim Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Kunste Sein Archiv befindet sich im Archiv der Akademie der Kunste in Berlin 2 Artikel BearbeitenChina Oper Ein Hit seit tausend Jahren In Geo Magazin Hamburg 1980 H 6 S 112 132 Informativer Erlebnisbericht mit Fotos Guido Mangold ISSN 0342 8311Filmografie Bearbeiten1960 Aufruhr TV Schauspieler 1960 Terror in der Waage TV Schauspieler 1961 Die Nashorner TV Schauspieler 1961 Zwischen den Zugen TV Schauspieler 1961 Unsere kleine Stadt TV Schauspieler 1962 Die Feuertreppe TV Schauspieler 1963 Ein ungebetener Gast TV Regie 1964 Hotel Iphigenie TV Regie 1965 Im Schatten einer Grossstadt TV Regie 1965 Die Gegenprobe TV Regie 1966 Grosse Liebe TV Regie 1965 Der Mann aus dem Bootshaus TV Regie 1967 Alle Jahre wieder nur Schauspieler 1967 Tatowierung Regie Drehbuch mit Gunter Herburger 1970 Erste Liebe Schauspieler 1971 Trotta Regie Produktion Drehbuch Schauspieler 1971 Das falsche Gewicht Schauspieler 1971 Jaider der einsame Jager TV Schauspieler 1973 Traumstadt Regie auch Drehbuch mit Rosemarie Fendel nach dem Roman Die andere Seite von Alfred Kubin Musik Eberhard Schoener Choreografie Ladislav Fialka mit Rosemarie Fendel Helen Vita Herbert Botticher 1973 Im Reservat TV Schauspieler 1975 Der Kommissar Der Mord an Dr Winter Regie 1975 Der Kommissar Sturz aus grosser Hohe Schauspieler 1975 Der Kommissar Der Held des Tages Schauspieler 1975 John Gluckstadt Schauspieler 1976 Der Alte Die Dienstreise Pilotfolge Regie amp Cameo 1978 Polizeiinspektion 1 Die grosse Oper nur Schauspieler 1978 Der Alte Der Pelikan Regie 1984 Wenn ich mich furchte nur Schauspieler 1986 Momo Regie Literatur BearbeitenC Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 597 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 71 f Weblinks BearbeitenJohannes Schaaf in der Internet Movie Database englisch Johannes Schaaf Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Schaaf auf semperoper de abgerufen am 21 August 2016 Johannes Schaaf Archiv Bestandsubersicht auf den Webseiten der Akademie der Kunste in Berlin Normdaten Person GND 132306441 lobid OGND AKS LCCN no2013010673 VIAF 33155784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaaf JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und SchauspielerGEBURTSDATUM 7 April 1933GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 1 November 2019STERBEORT Murnau am Staffelsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Schaaf amp oldid 218286856