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Eberhard Schoener 13 Mai 1938 in Stuttgart ist ein deutscher Dirigent und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie Auswahl 2 1 Weitere Filmmusiken 2 2 Musik zu TV Serien 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchoener studierte von 1954 bis 1959 Violine und Chorleitung an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold Seit den 1960er Jahren wirkte er als klassischer Violinist und als Operndirigent 1965 grundete er die Munchener Kammeroper Ausgehend von der Klassik experimentiert er mit verschiedensten Musikrichtungen Er komponierte mehrere Opern und Filmmusiken letztere vorwiegend fur deutsche Fernsehserien wie Das Erbe der Guldenburgs Der Alte Derrick oder Siska Ab 1968 richtete er an den Bavaria Studios ein Labor fur elektronische Musik ein und experimentierte als einer der ersten mit dem Moog Synthesizer Der offizielle deutsche Beitrag zur Weltausstellung Expo 70 in Osaka war von ihm komponiert In spateren Werken wie z B Spurensicherung benutzte er den sample basierten Synthesizer Fairlight CMI um Naturklange Vogelstimmen und verschiedene Orchester miteinander zu kombinieren Seit den 1970er Jahren bemuhte er sich um das Zusammenbringen von klassischer Musik Popmusik und Weltmusik Dabei arbeitete er mehrere Jahre mit Bands wie Procol Harum Tangerine Dream dem Musiker Sting und den spateren The Police zusammen Auch auf den Alben Windows von Jon Lord 1974 und The Turn of a Friendly Card von The Alan Parsons Project wirkte er als Dirigent der Musiker der Munchner Kammeroper mit Am 21 September 1979 nahm er zusammen mit Musikern aus Java und Bali am Ars Electronica Festival teil 1979 erhielt Schoener den Auftrag zusammen mit Wilfried Minks das BMW Museum neu zu gestalten Das Ergebnis fand zunachst nicht die Zustimmung des Unternehmensvorstandes und die Ausstellung Zeitsignale wurde 1980 erst nach einer Veranderung eroffnet lief danach aber 4 Jahre lang erfolgreich 1 2 3 Zwischen 1980 und 1985 prasentierte er funfmal die Klassik Rock Nacht im Bayerischen Rundfunk welche per Eurovision in bis zu 16 Landern ubertragen wurden Die letzte dieser Veranstaltungen fand 1985 auf dem Gelande der Weltausstellung in Tsukuba Japan statt dabei wurden Musiker aus Munchen per Satellit zugeschaltet sie gilt daher als erstes Satelliten Live Konzert 4 1987 sangen Sting Gianna Nannini und Jack Bruce Lieder von Brecht Weill und Hanns Eisler unter Leitung von Eberhard Schoener der das Staatsopernorchester in Hamburg dirigierte Diese zwei Konzerte Popstars singen Brecht Weill wurden fur die ARD aufgezeichnet Erstsendung ARD 30 April 1987 1993 gestaltete er die Eroffnungsfeier der Leichtathletik Weltmeisterschaften in Stuttgart Musiker aus funf Kontinenten spielten uber Satellit zeitgleich mit Musikern im Gottlieb Daimler Stadion Die CD dazu Harmonia Mundi erschien 1993 1996 erschien die erste CD mit den Short Operas Cold Genius mit Kurt Moll Laurence Gien und George Kochbeck und Palazzo dell Amore mit u a Andrea Bocelli Gianna Nannini Kurt Moll und Helen Schneider 1998 gestaltete er die Eroffnungsfeier des Potsdamer Platzes in Berlin und 2001 erschien die zweite CD der Short Operas Eine Rache nach einer Kurzgeschichte von Isabel Allende mit u a Helen Schneider und Willy DeVille sowie Beleza Negra 2002 stellte er die erste Internetoper ins Netz Virtopera die Auseinandersetzung einer virtuellen Figur mit einer realen Person dargestellt von Dieter Meier In Mantua Italien Salvador da Bahia Brasilien Kalkutta Indien und Koln wurden die Auffuhrungen live ins Internet gestreamt 2005 dirigierte er das Munchner Rundfunkorchester beim Munchner Sommernachtstraum einem Grossereignis im Olympiapark in Munchen Im Jahr darauf 2006 erschien die CD Eberhard Schoener and Friends 2010 schrieb er die Musik zu Dieter Wedels Film Gier 2011 grundete er das Tegernseer Sommerfestival mit der Auffuhrung des Walpurgiszauber Im Rahmen dieses Festivals folgte im Jahr 2012 Traumpfade der Musik Diese Produktion wurde fur das Bayerische Fernsehen aufgenommen und ist am 5 September 2013 gesendet worden Am 22 November 2014 wurde Eberhard Schoener mit dem Ehrenpreis der SoundTrack Cologne ausgezeichnet Im Mai 2019 ubergab Schoener seinen modularen Moog IIIp Synthesizer an das Deutsche Museum Munchen 5 Schoener ist seit 1967 mit der Kunsthistorikerin und Autorin Stefanie Schoener verheiratet die 2009 seine Biografie verfasst hat Diskografie Auswahl Bearbeiten1969 Die Schachtel 1971 Destruction of Harmony 1972 A Day s Lullaby 1973 Meditation 1976 Bali Agung 1977 The Book Filmmusik zu Und die Bibel hat doch recht von Manfred Barthel 1977 Rheingold 1977 Trance Formation 1978 Flashback 1978 Video Magic Sting Andy Summers 1980 Events 1981 Time Square mit Esther Ofarim 1983 Complicated Ladies mit Esther Ofarim 1983 Spurensicherung 1984 Sky Music Mountain Music 1986 Eberhard Schoener System mit Dario Domingues Jens Fischer George Kochbek 1987 Bon Voyage 1988 Video Flashback 1989 Das Erbe der Guldenburgs Original Filmmusik zur ZDF Fernsehserie 1990 Eberhard Schoener Sting Andy Summers 1991 Trance Mission 1993 Harmonia Mundi 1994 Time Cycle 1995 Short Operas 1998 The Sound of Derrick 1998 Potsdamer Platz Herz von Berlin 1999 Namaste Puja 2001 Short Operas II 2006 Eberhard Schoener and Friends Crossing Times And Continents 2010 Gier Filmmusik zum Fernsehfilm von Dieter Wedel 2010 Balig Agung Trance Formation 2011 Flashback Weitere Filmmusiken Bearbeiten 1970 Die Delegation Rainer Erler 1971 Trotta Johannes Schaaf 1973 Traumstadt Johannes Schaaf 1974 Ansichten eines Clowns Vojtech Jasny 1975 John Gluckstadt Ulf Miehe 1976 Fluchtversuch Vojtech Jasny 1977 und die Bibel hat doch recht Harald Reinl 1977 Slavers Die Sklavenjager Jurgen Goslar 1977 Rheingold Niklaus Schilling 1979 Lena Rais Christian Rischert 1980 Der Lebemann Axel Corti 1984 Gluckliche Insel Bali Istvan Szabo 1984 Wenn ich mich furchte Christian Rischert 1985 Die zwei Gesichter des Januar Wolfgang Storch 1986 Der wilde Clown Josef Rodl 1991 I schenk dir die Sterne Jorg Graser 1994 Drei Sekunden Ewigkeit Jorg Graser 1995 Tote sterben niemals aus Jurgen Goslar 1998 Todliche Diamanten Celino Bleiweiss 2004 Ice Planet Winrich Kolbe 2005 Ripple Effect Philippe Caland 2006 Time Share Sharon von Wietersheim 2011 Gier Dieter Wedel Musik zu TV Serien Bearbeiten Das feuerrote Spielmobil 36 Folgen Stinas Sprache 6 Folgen Schau ins Land 14 Folgen Ein Engel fur Felix 10 Folgen Das Erbe der Guldenburgs 42 Folgen Zentrale Bangkok 12 Folgen Morgen in Shanghai 12 Folgen Die Hausmeisterin 23 Folgen Peter und Paul 10 Folgen Derrick 58 Folgen Siska 98 Folgen Der Alte 72 Folgen Auszeichnungen Bearbeiten1975 Schwabinger Kunstpreis 1977 Treatmentpreis des Bundesinnenministeriums fur das Drehbuch Rita oder die Goldoper 1992 Bambi fur Kreativitat 1993 Telestar 2014 Ehrenpreis von SoundTrack CologneLiteratur BearbeitenStefanie Schoener Eberhard Schoener Grenzen gibt es nicht Biografie Langen Muller Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 7844 3237 3 Weblinks BearbeitenEigene Webprasenz Eberhard Schoener in der Internet Movie Database englisch Eberhard Schoener bei filmportal de Eberhard und Stefanie Schoener im Gesprach in BR alpha Ausfuhrliche Besprechung und Programmliste zu Rock meets Classic bei procolharum com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Auszuge aus der Biographie Abgerufen am 4 Dezember 2012 Eberhard Schoener Abgerufen am 3 September 2019 deutsch BMW Welt Standort erkunden BMW Museum Abgerufen am 3 September 2019 Eberhard Schoener Abgerufen am 3 September 2019 deutsch Deutsches Museum bekommt Eberhard Schoeners Moog IIIp Synthesizer Abgerufen am 17 Januar 2021 Normdaten Person GND 13213408X lobid OGND AKS LCCN n82003700 VIAF 88076154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoener EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent und KomponistGEBURTSDATUM 13 Mai 1938GEBURTSORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Schoener amp oldid 235877284