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Esther Ofarim hebraisch א ס ת ר עו פ ר ים geboren am 13 Juni 1941 in Safed Britisch Palastina als Esther Sajed ist eine israelische Sangerin und Schauspielerin Esther Ofarim 1966Sie wurde in den 1960er Jahren als Teil des Gesangsduos Esther amp Abi Ofarim international bekannt 1968 feierten sie mit dem Lied Cinderella Rockefella einen ihrer grossten Erfolge Seit der Trennung von Abi Ofarim tritt sie solo mit Liederabenden in Israel und Deutschland auf und spielt Theater Inhaltsverzeichnis 1 Privatleben 2 Kunstlerische Laufbahn 3 Auszeichnungen 4 Diskografie Auswahl 5 Filmografie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweisePrivatleben BearbeitenEsther Ofarim wurde 1941 in Safed in eine syrisch judische Familie geboren die bereits seit mehreren Generationen in Palastina lebte Nach ihrer Heirat mit Abi Ofarim im Jahr 1961 verlegten sie und ihr Mann ihren Wohnsitz 1963 nach Genf in der Schweiz Die Ehe wurde 1970 geschieden 1982 heiratete Esther Ofarim den 22 jahrigen Regieassistenten und spateren Filmproduzenten Philipp von Sell einen Sohn von Friedrich Wilhelm von Sell 1983 wurde in New York ein gemeinsamer Sohn geboren der in Brooklyn lebt und elektronische Musik macht 1 Die Ehe wurde geschieden Ofarim lebt seither in Hamburg Kunstlerische Laufbahn Bearbeiten nbsp Esther Ofarim 1963Esther Sajed wuchs in Haifa auf Im Alter von 14 Jahren trat sie dort einer Jugendtheatertruppe bei 1960 erhielt sie ihre erste Filmrolle die der Signorina Hirschberg in dem US amerikanischen Filmepos Exodus Im Abspann des Films ist sie als Esther Reichstadt aufgefuhrt obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch unverheiratet war Auch Abraham Reichstadt alias Abi Ofarim den sie 1961 heiratete hatte eine wenn auch namenlose Rolle in dem Film Bekannt wurde sie als Sangerin insbesondere als Vokalistin des Gesangsduos Ofarim Hebraisch fur die Rehkitze das sie 1959 nach Ende des gemeinsamen Wehrdiensts mit Reichstadt gegrundet hatte und das mit folkloristischen Liedern in mehreren Sprachen auftrat Sie hatte Reichstadt im hebraischen Theaterklub des israelischen Nationaltheaters Habimah in Tel Aviv kennengelernt an dem er als Tanzer und Choreograf und sie als Sangerin engagiert war 1962 schickte der israelische Rundfunk Esther Ofarim zur Teilnahme am Internationalen Musikfestival im polnischen Zoppot Sie sang das spater nahezu vergessene hebraische Lied Stav 1962 zog sie mit ihrem Mann nach Genf und nahm beim Schweizer Rundfunk eine Soloschallplatte mit Volksliedern und Chansons in franzosischer hebraischer italienischer und englischer Sprache auf die 2012 unter dem Titel The Radio Geneve Recordings Esther Ofarim in Geneva wiederveroffentlicht wurde Im selben Jahr nahm sie als Vertreterin der Schweiz am Grand Prix Eurovision de la chanson Eurovision Song Contest in London teil und belegte mit dem Lied T en va pas Geh nicht fort auf Deutsch unter dem Titel Melodie einer Nacht veroffentlicht den zweiten Platz Dies war der Beginn ihrer Gesangskarriere in Europa Esther Ofarim sang und Abi Ofarim begleitete sie zuweilen auf der Gitarre unterstutzte ihre helle Stimme als Vokalist und war Produzent des Duos das unter dem Namen Esther amp Abi Ofarim Erfolge feierte Ebenfalls 1963 sang Esther Ofarim das Lied Komm leg deinen Arm um mich von Peter Thomas und Gunther Schwenn das zuvor in der Interpretation einer anderen Sangerin in dem Film Die endlose Nacht 1963 Verwendung gefunden hatte 1964 spielte Esther Ofarim in der De Robinson Crusoe Show des niederlandischen Fernsehens mit mit der Entertainer Rudi Carrell in Montreux die Silberne Rose gewann Daraufhin wurde sie zu einem Gastauftritt in der bekannten US Fernsehshow der Smothers Brothers eingeladen nbsp Esther Ofarim 1968Das von den Bee Gees geschriebene Lied Morning of My Life wurde 1967 der grosste Hit der Ofarims in Deutschland 1968 gelang ihnen der Durchbruch in den angelsachsischen Landern mit Cinderella Rockefella Es folgten Konzerte in New York und London sowie Fernsehauftritte in verschiedenen Landern Unterdessen geriet die Ehe der Paares in eine Krise und sie trennten sich nach dem letzten Konzert einer Welttournee in Koln im Mai 1969 Danach setzte Esther Ofarim ihre Gesangskarriere als Solistin fort wahrend Abi Ofarim vor allem als Musikproduzent arbeitete Esther Ofarim trat noch mehrmals als Schauspielerin in Erscheinung 1963 spielte sie an der Seite von Axel von Ambesser in dem deutschen Spielfilm Es war mir ein Vergnugen Regie Imo Moszkowicz ihre einzige Hauptrolle 1969 hatte sie als Sangerin Miriam in dem dreiteiligen Herbert Reinecker Fernsehthriller 11 Uhr 20 eine kleine Rolle neben Joachim Fuchsberger und Gotz George Im selben Jahr sang sie das Titellied zu John Hustons Gaunerkomodie Sinful Davey komponiert von Ken Thorne 2 1972 erschien Ofarims Solo LP Esther auf der sie Lieder unter anderem auf Hebraisch Djudeo Espanyol Franzosisch und Deutsch singt und die ein grosser Erfolg wurde In Israel entwickelte sich ihre LP Esther Ofarim be Hekhal ha Tarbut Live in Tel Aviv von 1973 zum Klassiker darauf tragt sie Teile des hebraischen Repertoires vor das seither ein Grundstock ihrer Konzerte ist Ende der 1970er Jahre zog Ofarim mit ihrem neuen Lebensgefahrten Philipp von Sell nach New York und nahm die LP Complicated Ladies auf die Lieder von Eberhard Schoener zu Texten von Wolf Wondratschek und Ulf Miehe enthalt Im selben Jahr erschien in Israel die LP Esther Ofarim Hebrew Album 1982 mit neu aufgenommenen Klassikern des israelischen Liedguts In New York gab sie ein Konzert in der Avery Fisher Hall im Lincoln Center Einen von Kritikern positiv besprochenen Theaterauftritt in Deutschland hatte Ofarim 1984 an der Seite von Ulrich Tukur Michael Degen und Otto Tausig in der deutschsprachigen Erstauffuhrung des Schauspiels Ghetto des israelischen Dramatikers Joschua Sobol in einer Inszenierung von Peter Zadek an der Freien Volksbuhne Berlin und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg In der Folgezeit gab sie gelegentlich Konzerte in Israel wo sie jedes Mal als Heimkehrerin gefeiert zuweilen aber auch mit kritischem Unterton als Esther ha germanija Esther die Deutsche bezeichnet wurde 3 Seit dieser Zeit wohnt sie im Hamburger Grindelviertel in der Nahe der Alster nbsp Esther Ofarim 20011995 gab Ofarim ein viel beachtetes Konzert mit der Sangerin Jehudit Ravitz das im israelischen Fernsehen live ubertragen wurde und in dem sie im Duett mit Ravitz Lieder aus deren Feder interpretierte 1998 trat Ofarim nach fast 15 jahriger Abstinenz erstmals wieder mit einem Liederabend an den Hamburger Kammerspielen auf Davor hatte es 1993 in Deutschland einen Auftritt anlasslich einer AIDS Gala in Berlin gegeben Die danach folgenden nahezu regelmassigen Hamburger Konzerte in den Kammerspielen und ab Ende 2003 im St Pauli Theater waren fast immer ausverkauft und erhielten gute Kritiken Ebenfalls 2003 startete Ofarim ihre erste Tournee seit mehr als 20 Jahren durch mehrere deutsche Stadte In Begleitung des israelischen Pianisten und Komponisten Yoni Rechter mit dem sie seit den 1980er Jahren bei ihren Auftritten zusammenarbeitet und des Geigers Michail Paweletz trat sie mit einem teils neuen teils eingespielten Repertoire aus hebraischen Liedern judischen Volksweisen Kurt Weill und Beatles Songs sowie amerikanischen und hebraischen Evergreens in Hamburg und Frankfurt am Main auf und hatte 2004 Auftritte in Dessau beim Kurt Weill Fest sowie im Konzerthaus in Dortmund Im Fruhjahr 2005 ging sie erneut auf Tournee diesmal unter dem Titel Eine Reise durch Jahrhunderte und Kontinente die sie in die Semperoper in Dresden das Prinzregententheater in Munchen sowie nach Leonberg und Bochum fuhrte Auch 2020 gab sie Konzertabende in Hamburg Dortmund und im israelischen Cholon 2021 im Alter von 80 Jahren in Hamburg Tel Aviv und Jerusalem sowie in den Jahren 2022 2023 zusammen mit dem israelischen Sanger Joram Gaon in Tel Aviv und Kirjat Motzkin bei Haifa Auszeichnungen Bearbeiten1961 gewann sie beim Israeli Song Festival 1966 erhielt sie in Paris den Grand Prix International du Disque Diskografie Auswahl BearbeitenIsraeli Songs 1961 LP Capitol USA Esther Ofarim 1965 LP Philips FRA Is it Really Me 1965 LP Philips Esther im Kinderland 1967 LP Philips Esther Ofarim 1969 LP Philips Esther 1972 LP Hor Zu wiederveroffentlicht als ATR Mastercut Recording 1979 und als CD 1989 Esther Ofarim 1972 LP Electrola Esther Ofarim be Hekhal ha Tarbut Live in Tel Aviv 1973 LP Hed Arzi Complicated Ladies 1982 LP Back on Stage 2005 CD in New York with Bobby Scott and his Orchestra CD 2006 Neuauflage von Is it Really Me 1965 in London produced by Bob Johnston CD und LP 2009 Neuauflage von Esther Ofarim mit einem unveroffentl Song 1972 I ll See You in My Dreams live 2009 CD Le Chant des chants 2011 CD Bear Family Melodie einer Nacht 2003 CD Bear Family alle grossen Erfolge Bilder Biographie Filmografie Bearbeiten1960 Brennender Sand 1960 Exodus 1963 Es war mir ein Vergnugen 1967 The Smothers Brothers Comedy Hour Fernsehserie eine Folge 1969 Dave Zuhaus in allen Betten 1969 Die grosse Glocke Fernsehserie 1969 Festival der Stars Fernsehfilm 1970 11 Uhr 20 Dreiteiler zwei Folgen Literatur BearbeitenDieter Bartetzko Esther Ofarim Auf blauen Flugeln Die Beste seit uns Joseph der Traumer seine Geschichten erzahlte In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14 Juni 2011 Seite 36Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Esther Ofarim Sammlung von Bildern Ofarims Website Werke von Esther Ofarim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Info zu Esther Ofarim Back on Stage 2005 Esther Ofarim in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten https www facebook com david vonsell locale de DE Esther Ofarim Sinful Davey auf Youtube Das zarte Stimmwunder Gatjen trifft In abendblatt de 31 Januar 2009 abgerufen am 14 Juni 2017 Schweiz beim Eurovision Song Contest 1956 Lys Assia 1957 Lys Assia 1958 Lys Assia 1959 Christa Williams 1960 Anita Traversi 1961 Franca di Rienzo 1962 Jean Philippe 1963 Esther Ofarim 1964 Anita Traversi 1965 Yovanna 1966 Madeleine Pascal 1967 Geraldine 1968 Gianni Mascolo 1969 Paola Del Medico 1970 Henri Des 1971 Peter Sue amp Marc 1972 Veronique Muller 1973 Patrick Juvet 1974 Piera Martell 1975 Simone Drexel 1976 Peter Sue amp Marc 1977 Pepe Lienhard Band 1978 Carole Vinci 1979 Peter Sue amp Marc und Pfuri Gorps amp Kniri 1980 Paola 1981 Peter Sue amp Marc 1982 Arlette Zola 1983 Mariella Farre 1984 Rainy Day 1985 Mariella Farre amp Pino Gasparini 1986 Daniela Simons 1987 Carol Rich 1988 Celine Dion 1989 Furbaz 1990 Egon Egemann 1991 Sandra Simo 1992 Daisy Auvray 1993 Annie Cotton 1994 Duilio 1996 Kathy Leander 1997 Barbara Berta 1998 Gunvor Guggisberg 2000 Jane Bogaert 2002 Francine Jordi 2004 Piero Esteriore amp The MusicStars 2005 Vanilla Ninja 2006 six4one 2007 DJ BoBo 2008 Paolo Meneguzzi 2009 Lovebugs 2010 Michael von der Heide 2011 Anna Rossinelli 2012 Sinplus 2013 Takasa 2014 Sebalter 2015 Melanie Rene 2016 Rykka 2017 Timebelle 2018 ZiBBZ 2019 Luca Hanni 2020 Gjon s Tears 2021 Gjon s Tears 2022 Marius Bear 2023 Remo ForrerInterpreten beim Eurovision Song Contest 1963 Gewinner Danemark nbsp Grethe amp Jorgen Ingmann2 Platz Schweiz nbsp Esther Ofarim 3 Platz Italien nbsp Emilio PericoliBelgien nbsp Jacques Raymond Deutschland Bundesrepublik nbsp Heidi Bruhl Finnland nbsp Laila Halme Frankreich nbsp Alain Barriere Jugoslawien nbsp Vice Vukov Luxemburg nbsp Nana Mouskouri Monaco nbsp Francoise Hardy Niederlande nbsp Annie Palmen Norwegen nbsp Anita Thallaug Osterreich nbsp Carmela Corren Schweden nbsp Monica Zetterlund Spanien 1945 nbsp Jose Guardiola Vereinigtes Konigreich nbsp Ronnie Carroll Normdaten Person GND 129395684 lobid OGND AKS LCCN n95003815 VIAF 6010228 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ofarim EstherALTERNATIVNAMEN Zaied Esther Geburtsname אסתר עופרים hebraisch KURZBESCHREIBUNG israelische Schauspielerin und SangerinGEBURTSDATUM 13 Juni 1941GEBURTSORT Safed Volkerbundsmandat fur Palastina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esther Ofarim amp oldid 239056174