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Kulturvolk Freie Volksbuhne e V bis 2017 Freie Volksbuhne e V ist ein Kulturverein in Berlin der seit 1890 besteht Er initiierte den Bau der heutigen Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz 1913 eroffnet Er bietet seinen Mitgliedern ermassigte Eintrittskarten zu Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg an Bis 1999 wurde ein eigenes Theater zuletzt in der Schaperstrasse heute Haus der Berliner Festspiele betrieben Inhaltsverzeichnis 1 1890 bis 1945 1 1 Grundungsjahre 1 2 Eigenes Haus und Erster Weltkrieg 1 3 Weimarer Republik 1 4 Nationalsozialismus und seine Auswirkungen 2 1945 bis 1999 2 1 Wiederaufbau 2 2 Gerhart Hauptmann Preis 2 3 Berliner Mauer 2 4 Nach der Wiedervereinigung 3 Seit 1999 3 1 Neue Aufgabenstruktur 3 2 Eigene Veranstaltungen und Bibliothek 3 3 Kulturvolk seit 2017 4 Zeittafel 5 Auffuhrungen 5 1 1890 bis 1914 5 2 1914 bis 1944 5 3 1949 bis 1999 6 Leiter Auswahl 7 Schauspieler Auswahl 8 Literatur 9 Weblinks1890 bis 1945 BearbeitenGrundungsjahre Bearbeiten Die Freie Volksbuhne Berlin wurde 1890 als erste kulturpolitische Massenorganisation der deutschen Arbeiterbewegung mit dem Ziel gegrundet gesellschaftlich und sozial schwacher gestellten Bevolkerungsgruppen einen Zugang zu Bildung und zum kulturellen Leben zu ermoglichen Schon bald nach ihrer Grundung wurde aus dem Verein eine grosse Organisation die kulturpolitische Akzente setzte und eine wechselvolle Geschichte durchlief Im Aufruf zur Grundung einer Freien Volksbuhne wurden am 23 Marz 1890 Ziel und Anspruch der Freien Volksbuhne Berlin im Berliner Volksblatt unter dem Motto Die Kunst dem Volke zusammengefasst Erst die gravierenden gesellschaftspolitischen Veranderungen der Zeit ermoglichten den Versuch die Ausgrenzung des Proletariats aufzuheben Die Freie Volksbuhne ermoglichte ihren Mitgliedern den Theaterbesuch zu einem ermassigten Preis Indem sie einen einheitlichen Mindestbetrag von damals 50 Pfennig festlegte und die Sitzplatze jeweils verloste konnte sie ihren Mitgliedern gunstige Theaterkarten verkaufen Erstmals in der Geschichte wurden so organisiertes Theater und organisiertes Publikum einander gegenubergestellt Dem Mann der ersten Stunde dem Theaterdirektor Otto Brahm stand der kampferische Bruno Wille zur Seite dessen erklartes Ziel sowohl die gestalterische wie auch die parteiliche Unabhangigkeit war und der den Mitgliedern der neuen Organisation soviel Gestaltungsfreiheit wie nur moglich einraumen wollte Die Volksbuhne sollte dabei lediglich auch fur eine breitere Arbeiterschicht bezahlbar sein Brahm selbst der spater u a auch das Deutsche Theater geleitet hatte nahm die Freie Buhne als unmittelbares Vorbild fur die Freie Volksbuhne Wie die Freie Buhne sollte auch sie Stucke in ihren Spielplan aufnehmen die von der Zensur verboten waren und daher an den offentlichen Buhnen nicht gespielt werden durften Die Volksbuhne sollte uber bezahlbare Theaterkarten auch fur eine breitere Arbeiterschicht den Zugang offnen In geschlossenen Auffuhrungen fur die Mitglieder konnten auf diese Weise neben beliebten Klassikern von Goethe und Schiller auch aktuelle und kritische Buhnenstucke gezeigt werden Das Bestreben nach eigenstandiger kunstlerischer Leitung spiegelt sich auch im Namen Freie Volksbuhne wider Mit der ersten Auffuhrung Henrik Ibsens Stutzen der Gesellschaft nahm die Freie Volksbuhne ebenfalls eine programmatische Auswahl vor und erfuhr gleichermassen Jubel wie Kritik Gerhart Hauptmanns fruhe Entwicklung war eng mit der Freien Volksbuhne verknupft Bald nach der Ibsen Premiere wurde Hauptmanns bereits an der Freien Buhne uraufgefuhrtes Drama Vor Sonnenaufgang in Anwesenheit des Autors auch in der Freien Volksbuhne inszeniert Begleitet wurden die Aktivitaten der Freien Volksbuhne von Anbeginn an durch regelmassig erscheinende Vereinsblatter oder Monatsschriften fur die Mitglieder Lebhafte interne Diskussionen uber die kunstlerische Entwicklung pragten die junge Organisation ebenso wie die politischen Instrumentalisierungsversuche und die damit einhergehend kritische Beaugung durch das wilhelminische Deutschland dem die kulturelle Erhebung der Arbeiterschicht zutiefst suspekt war Bereits 1892 wurde Wille in einer Generalversammlung nach einer eklatanten Auseinandersetzung mit dem damaligen Vorstandsmitglied Julius Turk gesturzt und grundete daraufhin unter anderem mit Gustav Landauer die Neue Freie Volksbuhne Am selben Tag wahlte die Freie Volksbuhne den damals fuhrenden Kopf der Arbeiterbewegung Franz Mehring zum neuen Vorsitzenden Fortan existierten so zwei getrennt operierende Volksbuhnenvereine in Berlin die erst ab 1913 mit dem gemeinsamen Ziel ein eigenes Theater zu bauen wieder kooperieren und sich 1919 wieder vereinigen sollten Eigenes Haus und Erster Weltkrieg Bearbeiten Bereits 1909 beschlossen die Vereinsmitglieder der Freien Volksbuhne ein eigenes Haus fur ihren Spielbetrieb zu errichten Im gleichen Jahr bezogen sie die von August Endell ausgebauten Theatersale des ehemaligen Bunten Theaters in der Kopenicker Strasse 68 Nach jahrelangen Planungen der beiden rasch auf 70 000 Mitglieder angewachsenen Organisationen begann 1913 am Bulowplatz der Bau der Volksbuhne Der 1914 vollendete Bau von Oskar Kaufmann war in seiner zuruckgenommenen Eleganz und der Abkehr vom barockgestalteten Hoftheater ganz auf die Bedurfnisse eines Grossstadtpublikums zugeschnitten Mit seiner Mischung aus intimer Atmosphare und gleichermassen festlichem Ambiente entsprach das Theater mit seinen 2000 Platzen auch der demokratischen Grundhaltung die von diesem Bau Besitz nehmen sollte Technisch gesehen war die Freie Volksbuhne damals das am modernsten ausgestattete Theater Die Eroffnung der Volksbuhne bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs feierte die Presse hurra patriotisch als Kulturtat inmitten des Kriegslarms um die uns unsere Feinde staunend beneiden konnen Trotzdem wurde den Vereinen auch weiterhin das bestehende Misstrauen entgegengebracht das in moralischen Einwanden gegen eine volkserzieherische Arbeit vor einem sozialistischen Hintergrund begrundet lag Zu intensiven Auseinandersetzungen um die kunstlerische Leitung kam es nach der Eroffnung des Hauses zwischen kunstlerischem Ausschuss und Vorstandsvorsitz Mit dem neuen grossen Theater war man in der Lage in direkte Konkurrenz zu den anderen Buhnen zu treten Der Spagat lag in der politischen und der sozialen Zielsetzung der Vereine Einerseits musste man sich den Bestand der grossen Besucherorganisation und ihre proletarische Basis sichern andererseits aber nun auch Geschaftsgebaren eines Privattheaters annehmen und sich einem burgerlich klassischen Bildungsideal offnen Max Reinhardt ubernahm 1915 als erster Direktor der Freien Volksbuhne das Theater Unter seiner Fuhrung und mit Friedrich Kayssler als kunstlerischem Leiter konnte die Stagnation der Besucher und der kriegsbedingte Ruckgang der Mitgliederzahlen erfolgreich aufgefangen und schliesslich die Zahl der Mitglieder und der ermassigten Karten sogar verdoppelt werden Dennoch stand die Freie Volksbuhne weiterhin unter permanenter Beobachtung durch Polizei und Politik ob ihres Zwecks und ihrer ideologischen Ausrichtung Weimarer Republik Bearbeiten Die Kunst dem Volke inmitten politischer InstrumentalisierungsversucheZum Ende der Spielzeit 1919 1920 konzentrierte sich die wiedervereinigte Volksbuhne auf die Planung eines zusatzlichen Neubaus der Krolloper in Erganzung zu der Volksbuhne am Bulowplatz Wiederum wurde Kaufmann mit der Durchfuhrung des Baus betraut die sich jedoch aufgrund der schwierigen Finanzierungslage vom ersten Spatenstich am 23 Juni 1921 bis zum Jahr 1924 hinzog Die Fertigstellung des Baus durch die Volksbuhne konnte jedoch nicht mehr geleistet werden woraufhin der preussische Staat das noch im Bau befindliche Haus die spatere Staatsoper am Platz der Republik Krolloper ubernahm So blieben die Volksbuhnen Mitglieder am Abend der Wiedereroffnung lediglich Zaungaste bei einem Gebaude das einmal ihr eigenes neues Haus hatte werden sollen Fur die regularen Vorstellungen wurden jedoch ermassigte Kartenkontingente fur Volksbuhnen Mitglieder vereinbart Die Inflationsjahre liessen Theaterbesuche fur die unteren Einkommensschichten zu einem unerschwinglichen Luxus werden Eintrittskarten kosteten in Krisenzeiten zwischen 120 000 und 150 000 Mark Wahrend es daher bei den bestehenden Gruppierungen zu zahlreichen Austritten kam drangten immer mehr kleinburgerliche und mittelstandsgepragte Gruppierungen in den Verein die sich ebenfalls von der wirtschaftlichen Misere betroffen sahen und wenn uberhaupt nur noch ermassigte Betrage fur Theaterkarten zahlen konnten Im konfliktreichen Spannungsfeld zwischen okonomischen Grundlagen und kunstlerischer Freiheit kam es 1923 zum Rucktritt Friedrich Kaysslers Nach zahlreichen Diskussionen uber die Nachfolge der kunstlerischen Leitung fiel die Wahl auf den aus Stuttgart kommenden Fritz Holl Er begann bereits in seiner ersten Spielzeit 1923 1924 den Spielplan fur neue Stucke zeitkritischer moderner Dramatiker zu offnen fur die sein Vorganger nicht aufgeschlossen gewesen war Ein Jahr spater ging Erwin Piscator als Gast Regisseur ein festes Vertragsverhaltnis mit der Volksbuhne Berlin ein In der Realitat der Weimarer Republik bestimmte ein auf politische Neutralitat und inhaltliche Unverbindlichkeit bedachter Kulturbetrieb den Zeitgeist Piscator dagegen wollte ein Theater schaffen das einen gemeinschaftlichen Willen zur Veranderung der Welt mit einer im Aufsteigen begriffenen gesellschaftlichen Klasse geistig zusammenfasste Piscators Inszenierungen die sich durch die uberzeugte Verwendung modernster technischer Mittel zeitgemass und zukunftweisend zeigten gaben der Organisation gleichzeitig etwas von dem zuruck was einst zu den Zielen ihrer Grundung gehort hatte Nach einer ersten schweren kriegsbedingten Wirtschaftskrise stabilisierte sich auch die Volksbuhne wirtschaftlich im Zeitraum von 1924 bis 1926 Zu jener Zeit erreichte die Zahl mit 160 000 Mitgliedern ihren Hochststand Als riesige Mitgliederorganisation stellte sie im Berliner Kulturleben einen starken Machtfaktor dar und schien ihre Zielsetzung Kulturbringer fur die gesamte Volksgemeinschaft zu sein erfullt zu haben Im Jahr 1927 kam es jedoch nach inflationsbedingtem Mitgliederruckgang und Befurchtungen von Seiten des Vorstandes Piscator wurde den Charakter der uberparteilichen Kulturorganisation verandern zum Zerwurfnis Ausschlaggebend fur den Eklat war Piscators Inszenierung von Ehm Welks Gewitter uber Gottland in welcher der bekannte Schauspieler Heinrich George den Claus Stortebecker spielte Der Vorstand warf Piscator vor das Stuck einer tendenzios politischen Umdeutung genauer einer unzulassig verallgemeinernden und provozierenden Darstellung von sozialer Revolution unterzogen zu haben die ihm weder immanent zugrunde lag noch erwunscht war Die Aussage aus dem Manuskript Ehm Welks Dieses Drama spielt nicht nur um 1400 wurde von Piscator als Rechtfertigung fur sein Inszenierungskonzept benutzt Sie leitete jedoch eine scharfe offentliche Auseinandersetzung uber Kunst und Politik ein die auch ausserhalb der Organisation hohe Wellen schlug und in ihrem Inneren zu einer grossen Krise fuhrte Der Kritisierte grundete bald darauf seine erste Piscator Buhne im Theater am Nollendorfplatz die uberwiegend auf junge Mitglieder als Zielgruppe der Volksbuhne ausgerichtet war was ihm auch im neuen Haus von Anfang ein Stammpublikum garantierte Nachfolger Fritz Holls der infolge der Auseinandersetzungen 1928 zuruckgetreten war wurde Karl Heinz Martin der bereits nach der Spielzeit 1931 1932 seine Tatigkeit wieder beendete Nationalsozialismus und seine Auswirkungen Bearbeiten nbsp Volksbuhne in Berlin 1930Nach dem unerwarteten Ausscheiden des bisherigen Theater Geschaftsfuhrers Heinrich Neft 1931 stand das Theater bis zur Ubergabe an den Vereinsvorsitzenden Curt Baake und den neuen Kunstlerischen Leiter Heinz Hilpert fuhrungslos da Baake zuvor Staatssekretar sollte der letzte bedeutende Vorsitzende vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten gewesen sein Hilpert war zuvor leitender Regisseur am Deutschen Theater gewesen und hatte dort eine Reihe glanzender Inszenierungen herausgebracht Mit ihm hoffte man das Ansehen und den Ertrag der Volksbuhne wieder steigern zu konnen Die NSDAP jedoch der die finanziellen Engpasse der vergangenen Jahre nicht verborgen geblieben waren drangte bereits zu jenem Zeitpunkt wiederholt darauf dass die Organisation ihren Spielbetrieb einstellen solle Nur wenige Monate nachdem Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte und sukzessive die demokratisch burgerlichen Rechte der Weimarer Republik ausser Kraft gesetzt wurden holte die NSDAP zu einem vernichtenden Schlag gegen den freien Kulturbetrieb aus der das vorlaufige Ende einer eigenstandigen Volksbuhne markierte Am 11 Mai 1933 erklarten Vorstand und Verwaltung ihren Rucktritt wahrend der kunstlerische Leiter Hilpert bis zum Sommer 1934 im Amt blieb Kurz darauf wurden alle kulturellen Organisationen dem Propaganda Apparat von Joseph Goebbels unterstellt und die Theater darunter auch die Volksbuhne im Reichsverband Deutsche Buhne e V zusammengeschlossen Goebbels strebte eine moglichst vollstandige nationalsozialistische Kontrolle der Besucherorganisation an und die Leitung sollte seinem Ministerium direkt unterstellt sein Auch den bisherigen Geschaftsfuhrer und Generalsekretar Siegfried Nestriepke der schliesslich auch die leitende Position im Dachverband der deutschen Volksbuhnen innehatte veranlassten die politischen Veranderungen zum Weggang In den Folgejahren wurden der Besucherorganisation der Volksbuhne unter der Generalintendanz des Theaters von Eugen Klopfer immer mehr eigene Befugnisse entzogen bis sie 1939 schliesslich ganz aufgelost und ihr ubrig gebliebenes Vermogen in Hohe von uber zwei Millionen Reichsmark von der NSDAP beschlagnahmt wurde Klopfer hatte die Volksbuhne 1938 als ein vom deutschen Reich im offentlichen Interesse betriebenes Institut bezeichnet das nur noch pro Forma im Vereinsregister vermerkt sei und Ende desselben Jahres beim Reichsminister fur Volksaufklarung und Propaganda deren Auflosung beantragt Mit der fast vollstandigen Zerstorung des nunmehr als Reichstheater betriebenen Hauses gingen die Uberbleibsel der ehemaligen Volksbuhne schliesslich ganzlich in den Kriegswirren unter 1945 bis 1999 BearbeitenWiederaufbau Bearbeiten Nach 1945 mobilisierten sich Krafte zur Gestaltung einer neuen Volksbuhnen Ara allen voran durch Siegfried Nestriepke Das ehemalige Theater war im Krieg weitgehend zerstort worden Das Fundament zu bilden fur eine neue Freie Volksbuhne in den Trummern einer nun geteilten Stadt gestaltete sich als schwierig Aufgrund der komplizierten Besatzungssituation entstanden Verzogerungen die durch die Bildung eines Vier Sektoren Ausschusses aufgefangen werden sollten Wahrend in Berlin ein zahes Ringen um Profil und Struktur einer neuen Volksbuhne begann wurde 1947 bereits der Bund der deutschen Volksbuhnen gegrundet Nestriepke eine federfuhrende Gestalt des Berliner Wiederaufbaus und gluhender Verfechter des Volksbuhnen Gedankens sprach sich leidenschaftlich fur eine gemeinsame Freie Volksbuhne aus die selbststandig und frei den ursprunglichen Volksbuhnengedanken in einer neuen Zeit vermitteln sollte Doch war eine Losung in einem politisch instrumentalisierten Streit nicht zu erzielen Bereits kurz nach der Grundung des Ausschusses separierte sich Alfred Lindemann als ideologischer Widersacher Nestriepkes und Wortfuhrer der Inhaber der sowjetischen Lizenz und grundete eine eigene Volksbuhne im sowjetischen Sektor die dort dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB unterstellt wurde Die erste Hauptversammlung des Verwaltungsrates der neuen Freien Volksbuhne in den drei westlichen Sektoren fand am 23 Februar 1948 statt Fur den eigenen Spielbetrieb bot sich zunachst das Theater am Kurfurstendamm an das die Organisation in der Zeit von 1949 bis 1962 nutzte Gerhart Hauptmann Preis Bearbeiten Bereits funf Jahre nach der Neugrundung der Freien Volksbuhne initiierte Siegfried Nestriepke anlasslich des 90 Geburtstages von Gerhart Hauptmann am 15 November 1952 den nach dem Schriftsteller benannten Dramatikerpreis Zur Grundung verlas man einen Spendenaufruf und erklarte der Preis solle von nun an alljahrlich zum Geburtstag des Dichters einem oder auch mehreren Dramatikern die in deutscher Sprache schrieben verliehen werden entweder im Rahmen eines Nachwuchs Stipendiums oder als Anerkennung von Werken bereits etablierter Dramatiker Zu diesem Zweck wurde eigens eine Spendenmarke zu je 10 Pfennig gedruckt Unter den Einsendern der Sammelkarten wurden Werke Gerhart Hauptmanns verlost Spater wurde dieser Preis durch die Einfuhrung eines Abgabe Pfennigs auf jede Eintrittskarte zu einer von den Mitgliedern direkt finanzierten Auszeichnung Dass die Freie Volksbuhne den von ihr ausgelobten Preis nach dem zu der Zeit bedeutendsten deutschen Dramatiker benannte lag in der Tatsache begrundet dass Hauptmanns Aufstieg als Schriftsteller und Dramatiker eng mit der Geschichte der Volksbuhnenbewegung verbunden war nbsp Spendenaufruf zum Gerhart Hauptmann PreisDerselbe progressiv denkende Kreis der Hauptmanns sozial engagiertes naturalistisches Fruhwerk auf die Buhne brachte baute die Berliner Volksbuhne mit auf Jahrelang hatten sich sowohl Autor als auch die Freie Volksbuhne mit rigider Kritik und Zensur konfrontiert gesehen Ebenso wie Hauptmann einige seiner grossten Erfolge Auffuhrungen seiner Werke durch die Volksbuhne verdankte so beruhten auch Publikumszuspruch und Kassenerfolg der Theater der Freien Volksbuhne Berlin auf der Gestaltungskraft Hauptmanns fur die sich gerade das Volksbuhnenpublikum sehr empfanglich zeigte Der Name des Preises wies auf eine traditionelle Reflexion bediente jedoch keinerlei inhaltliche oder asthetische Vorgaben hinsichtlich der Auswahl der auszuzeichnenden Dichter und Dramatiker Die grosse Zeit des Gerhart Hauptmann Preises lag in den 1950er Jahren als er auch die Aufmerksamkeit bedeutender auslandischer Schriftsteller wie beispielsweise Jean Paul Sartre und Jean Cocteau auf sich zog und damit internationale Bekanntheit erlangte Zudem leistete er einen wichtigen Beitrag zur Unterstutzung entweder junger oder noch lebender und oft streitbarer deutscher Dramatiker und Dichter Rolf Hochhuths erstes grosses Theaterstuck Der Stellvertreter 1963 loste eine ebenso kontroverse wie lang andauernde Diskussion aus die sogenannte Stellvertreter Debatte In seinem Stuck thematisierte der Autor die Rolle und das Handeln von Papst Pius XII wahrend der Zeit des Nationalsozialismus angesichts des Holocausts Hochhuth bekam fur dieses Werk ein Stipendium das von der Auswahljury des Hauptmann Preises vergeben wurde Eine weitere Welle der Emporung loste Peter Handke bei seiner Auszeichnung fur Kaspar sowie fur seine Publikumsbeschimpfung im Jahr 1967 aus als er sich anlasslich der Preisverleihung gegen den Freispruch des Polizisten wandte der Benno Ohnesorg wahrend der studentischen Unruhen anlasslich des Schahbesuchs erschossen hatte Im Jahr 1968 Symbol fur die Studentenrevolte entbrannte eine Diskussion um eine politisch und gesellschaftlich engagierte Literatur sowie uber die Rolle der Kunstler an sich wodurch auch der Gerhart Hauptmann Preis infolge der Handke Debatte des Vorjahres grundlegend in Frage gestellt wurde Ab 1975 wurde der Gerhart Hauptmann Preis nur noch alle zwei Jahre verliehen und 1996 wurden zum letzten Mal Dramatiker mit der Auszeichnung bedacht Dominik Finkelde fur das Stuck Abendgruss und Jens Roselt fur Truffel Berliner Mauer Bearbeiten Die Zahl der Mitglieder der Besucherorganisation war nach dem Wiederaufbau und durch die engagierte Fuhrung Nestriepkes stetig auf 120 000 angestiegen Zwei Jahre vor seinem Tod ubergab Nestriepke 1961 die Nachfolge an Gunther Abendroth Der ausgebildete Chemiker 1920 geboren hatte die Freie Volksbuhne erstmals wahrend der Zeit der Gleichschaltung aller Theater erlebt und stand im Gegensatz zu Nestriepke fur einen weniger emotionalen starker auf Konsens und Pragmatismus ausgerichteten Fuhrungsstil Abendroth seit 1946 SPD Mitglied hatte u a die Bekanntschaft von Willy Brandt gemacht der damals zum Ortsverband der SPD Wilmersdorf gehorte und sich ebenfalls zur Freien Volksbuhne als Institution bekannte nbsp Das Theater der Freien Volksbuhne Berlin 1964Die fur ganz Berlin schicksalhafte Zeit des Mauerbaus fiel mit der Errichtung eines neuen eigenen Theaters im Berliner Westen zusammen Der damalige Vereinsvorstand der bereits in den 1950er Jahren den Bau eines eigenen Hauses erwogen hatte beauftragte den Architekten Fritz Bornemann mit der Planung eines Hauses fur 1000 bis 1200 Zuschauer Am 1 Mai 1963 ubergab Bornemann das Theater der Freien Volksbuhne das auf dem Wilmersdorfer Grundstuck Schaperstrasse Ecke Meierottostrasse errichtet worden war an Erwin Piscator Nach dessen Flucht vor den Nationalsozialisten ins amerikanische Exil und den sich anschliessenden Jahren der Gastregie in diversen europaischen Landern gewann ihn Abendroth gleich nach Amtsantritt 1962 erneut als FVB Intendant und zog einen Strich unter das Zerwurfnis in den 1920er Jahren Mit der Inszenierung der Urauffuhrung von Hochhuths Stellvertreter 1963 noch im Theater am Kurfurstendamm lieferte Piscator eine der meistbeachteten wie umstrittensten Theaterarbeiten der 1960er Jahre Weitere Auffuhrungen die der Freien Volksbuhne verhalfen ihm zu weltweiter Bekanntheit Bis zu Piscators Tod 1966 stellte sich Gunther Abendroth bei kritischen Attacken hinter den beruhmten Verfechter des politischen Theaters der der Freien Volksbuhne ein Profil verlieh das sie deutlich von anderen Berliner Buhnen unterschied Uber seine grundsatzlichen Aufgaben hinaus mischte sich Abendroth in den drei Jahrzehnten seines Vorsitzes nie in den Kompetenzbereich der Theaterleiter ein und blieb seinem Grundsatz Die Freiheit des Intendanten ist unantastbar stets treu Damit gab er Regisseuren wie Peter Zadek Claus Peymann und Hansjorg Utzerath die Moglichkeit fur Inszenierungen von modernen kontrovers diskutierten Stucken Utzerath ab 1967 Piscators Nachfolger betrieb als erster kunstlerischer Intendant der Freien Volksbuhne ein Repertoiretheater mit Klassikern sowie einem zeitgenossischen Kontrastprogramm Die Einrichtung eines festen Ensembles an der Freien Volksbuhne geht auf ihn zuruck Dabei fuhrte er bewusst die Tradition Piscators weiter und brachte dessen Hochhuth Inszenierung erneut im neuen Haus an der Schaperstrasse zur Auffuhrung Hugo Diederich war langjahrig als Verwaltungsdirektor an der Freien Volksbuhne tatig zunachst noch bei Oscar Fritz Schuh am Theater am Kurfurstendamm dann bei Piscator spater unter Utzerath bis in die Anfangszeit von dessen Nachfolger nbsp Das ehemalige Theater der Freien Volksbuhne Berlin jetzt Haus der Berliner Festspiele 2014Im Rahmen der Studentenbewegung der 1968er Jahre wurden vermehrt Fragen nach einer moglichen Demokratisierung und der Entwicklungsrichtung des Theaters laut Abendroth mittlerweile Bezirksburgermeister von Kreuzberg richtete seinen Blick auf das Machbare und suchte den pragmatischen Ausgleich zwischen kunstlerischer Freiheit okonomischen Realitaten fiskalischen Zwangen und sozialpolitischen Konfrontationen Kurt Hubner ubernahm das Theater 1973 und fuhrte das Haus bis 1986 was somit die langste durchgehende Intendanz an der Freien Volksbuhne markierte Hubners Ara stand im Zeichen grosser Regisseure wie u a Rudolf Noelte Luc Bondy Klaus Michael Gruber und Hans Neuenfels Noeltes Eroffnungsinszenierung von Gerhart Hauptmanns Die Ratten wurde 1977 als erste Produktion der Freien Volksbuhne zum Theatertreffen eingeladen Mit diesen Regisseuren sicherte Hubner dem Haus immer wieder qualitativ hochwertige Auffuhrungen konnte wahrend seiner Intendanz aber durch immer wieder auftretende Ausfalle keine kontinuierliche und gleichbleibend hohe Qualitat bewirken Kurt Hubner der 2007 mit 90 Jahren starb wurde zum Ehrenmitglied der Freien Volksbuhne Berlin ernannt Hans Neuenfels wurde 1986 zu Hubners Nachfolger bestimmt Mit ihm wurden dem Haus neue Regieformen sowie strukturelle innovative Ansatze wie zum Beispiel die Aufhebung der Trennung von Buhne und Zuschauerraum zugefuhrt 1988 feierte die Freie Volksbuhne das 25 jahrige Bestehen ihres Theaters in der Schaperstrasse zu dessen Anlass eine Festschrift mit Grussworten des damaligen Regierenden Burgermeisters Eberhard Diepgen sowie des Senators fur kulturelle Angelegenheiten Volker Hassemer erschien Gekront wurde das Jubilaum mit einer Vorstellung von Robert Musils Die Schwarmer am 30 April 1988 Hermann Treusch trat spater die Nachfolge von Neuenfels an damit war er der letzte Intendant der Freien Volksbuhne Berlin 1990 1993 Nach der Wiedervereinigung Bearbeiten Nach dem Mauerfall wurde zunachst im Berliner Ostteil ein neuer Volksbuhnen Verein mit dem Ziel gegrundet dass sich beide Vereine nach der staatlichen Wiedervereinigung wieder zusammenschliessen sollten 1990 feierte die Freie Volksbuhne Berlin im Theater in der Schaperstrasse ihr hundertjahriges Jubilaum Ab 1992 unter der neuen Vereinsvorsitzenden Ruth Freydank versuchte die Freie Volksbuhne nach der Streichung aller Zuschusse durch den Senat die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs unter anderem durch die Vermietung des Theaters zuerst fur Gastspiele dann an sonstige private Betreiber zu sichern Der Versuch eine dauerhafte Gastspielnutzung fur das Haus zu initiieren schlug jedoch fehl In dieser schwierigen Phase ubernahm 1997 Dietger Pforte den Vorsitz des gemeinnutzigen Vereins Nachdem die Reserven des Vereins fur einen unsubventionierten Spielbetrieb aufgebraucht waren sah man sich 1999 gezwungen die Buhne zu verkaufen Sie fungiert nunmehr als Haus der Berliner Festspiele Das Archiv der Freien Volksbuhne Berlin lagert seither im Archiv der Akademie der Kunste und kann nach vorheriger Anmeldung eingesehen werden Seit den 1990er Jahren haben sich die Theaterabonnements des Vereins der Vielfalt des vereinigten Berliner Kulturlebens und den individuellen Vorlieben der Mitglieder angepasst Heute heissen sie Kulturpakete genauer Berliner Mischung Zeitgenossisch Buhnenklassiker Theater Unterhaltung Tanz Konzert und Oper Seit 1999 BearbeitenNeue Aufgabenstruktur Bearbeiten Seit 1999 konzentriert sich der Verein ausschliesslich auf seine Aktivitat als Besucherorganisation und Kulturvermittler Er bietet Orientierungshilfe in der vielfaltigen Kulturlandschaft und erleichtert Kulturliebhabern den Weg zu gunstigen Tickets in Berlin und Brandenburg Sein Angebot fuhrt die langjahrige Geschichte der Freien Volksbuhne Berlin als Kennerin der zeitgenossischen hauptstadtischen Kultur und seiner Akteure fort Unabhangige und kompetente Beratung bei der Kartenbestellung sei es fur Comedy Konzerte und Kabarett oder fur Theater Opern und Lesungen gehoren ebenso dazu wie Informationen zu den einzelnen Spielorten Mitglieder erhalten monatlich die Zeitschrift Kulturfoyer Zusatzlich zu einem umfassenden Uberblick uber die Veranstaltungsangebote finden sich hier Informationen zu kulturpolitischen Themen und Ausstellungen sowie Angebote fur Kulturreisen und Tagesfahrten Kulturfreunde konnen mit der Kulturkarte in vielen Hausern ermassigte Karten an der Abendkasse erhalten Eigene Veranstaltungen und Bibliothek Bearbeiten nbsp Das Siegfried Nestriepke Haus ist die Geschaftsstelle der Freien Volksbuhne Berlin in WilmersdorfDie Bibliothek der Freien Volksbuhne Berlin im Siegfried Nestriepke Haus in Wilmersdorf vereint die grossen dramatischen Vorlagen der europaischen Theaterliteratur von Goethe bis Brecht sowie eine Vielzahl historischer Dokumente Im Mittelpunkt steht dabei die Geschichte der Volksbuhnenbewegung denn mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Volksbuhnen pflegt die FVB nach wie vor regen Austausch sowie zahlreiche eigene Publikationen des Vereins Einen Einblick in die Welt des Musiktheaters gibt zudem die Sammlung Henry Oehlers die durch dessen Regiebucher aus den 1920er Jahren viele Klavierpartituren und grosse Operntexte bundelt Aktive Beitrage des Vereins Freie Volksbuhne zum Berliner Kulturerleben sind das jahrlich stattfindende FVB Klassikkonzert sowie die eigene Veranstaltungsreihe FVB Montagskultur im Veranstaltungsraum des Vereins in der Ruhrstrasse Hier finden regelmassig Lesungen Konzerte Vortrage und Ausstellungen statt fur die auch Nicht Mitglieder Karten bestellen konnen Zudem organisiert die FVB Einblicke hinter die Kulissen und Gesprache mit den Akteuren vor Ort Daruber hinaus engagiert sich die Geschaftsfuhrung im Rat fur die Kunste Berlin aktiv fur kulturelle Bildung und Diversitat in der Hauptstadt Kulturvolk seit 2017 Bearbeiten Seit 2017 tragt der Verein den neuen Namen Kulturvolk um Verwechslungen mit der Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz zu vermeiden Vorsitzender ist Frank Bielka seit 2015 Geschaftsfuhrerin Katrin Schindler 130 Jahre nach Dr Bruno Willes Aufruf zur Grundung einer Freien Volksbuhne unter dem Motto Die Kunst dem Volke sollte am 23 Marz 2020 das Vereinsjubilaum mit einer grossen Veranstaltung in der Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz gefeiert werden Angelehnt an Erwin Piscators Revue Roter Rummel 1924 hat der Regisseur Christian Filips das Teatro Piscator entwickelt das Protagonisten aus den ehemaligen Theatern des Vereins in der Schaperstrasse West der Volksbuhne am Rosa Luxemburg Platz Ost sowie das Kulturvolk aller Lander miteinander vereinen sollte In kurzer Zeit waren alle 800 Eintrittskarten restlos ausverkauft Aufgrund der Corona Pandemie musste die Jubilaumsrevue leider abgesagt werden und findet hoffentlich im Herbst 2020 unter angemessenen Schutzmassnahmen statt Insgesamt ist der sogenannte Shutdown mit der Schliessung aller Theater Konzert und Opernhauser im Fruhjahr und Sommer 2020 fur die Publikumsorganisation Kulturvolk des Vereins zu einer existenzbedrohenden Krise geworden Mit Hilfe der grossen Unterstutzung der Mitglieder wird jedoch versucht die kulturelle Zwangspause finanziell zu uberbrucken Zeittafel Bearbeiten23 Marz 1890 Erster Aufruf zur Grundung einer Freien Volksbuhne durch Bruno Wille 19 Oktober 1890 Erste Auffuhrung Stutzen der Gesellschaft von Henrik Ibsen 1892 Abspaltung der Neuen Freien Volksbuhne mit Bruno Wille 1895 Verbot von Auffuhrungen durch neue Zensurbestimmungen 1896 97 erste Vorstellungen im reduzierten Umfang dann Normalisierung 1913 1914 Bau der Volksbuhne am Bulowplatz 1919 Wiedervereinigung mit der Neuen Freien Volksbuhne 1939 Auflosung des Vereins Freie Volksbuhne das Reichstheater am Horst Wessel Platz blieb bestehen 1944 45 wurde es schwer beschadigt 1947 Grundung einer neuen Volksbuhne in Ost Berlin 23 Februar 1948 erste Versammlung des Verwaltungsrats der Freien Volksbuhne in den Westsektoren 1949 erste Theaterauffuhrung im Theater am Kurfurstendamm 30 April 1963 Eroffnung des Theaters in der Schaperstrasse 1990 Grundung eines Vereins Volksbuhne in Ost Berlin und Vereinigung mit Freier Volksbuhne West 1999 Verkauf des Theaters in der Schaperstrasse seitdem Vermittlung von Veranstaltungskarten 2017 Umbenennung in Kulturvolk Auffuhrungen Bearbeiten1890 bis 1914 Bearbeiten In den ersten Jahren organisierte der Verein Freie Volksbuhne Theaterauffuhrungen an verschiedenen Spielorten wie dem Ostend Theater 19 Oktober 1890 Stutzen der Gesellschaft von Henrik Ibsen erste Auffuhrung des Vereins 9 November 1890 Vor Sonnenaufgang von Gerhart Hauptmann 1890 Ein Volksfeind von Henrik Ibsen Dezember 1893 Die Weber von Gerhart Hauptmann1914 bis 1944 Bearbeiten Seit 1914 konnten Theatervorstellungen im eigenen Haus Volksbuhne am Bulowplatz aufgefuhrt werden 1921 Masse Mensch von Ernst Toller um 1925 27 Gewitter uber Gottland von Ehm Welk1949 bis 1999 Bearbeiten Seit 1949 wurde im Theater am Kurfurstendamm seit 1963 im Theater der Freien Volksbuhne in der Schaperstrasse gespielt Besondere Aufmerksamkeit erregten Inszenierungen von Erwin Piscator 1961 Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller Regie Erwin Piscator 1963 Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth30 April 1963 Robespierre von Romain Rolland Eroffnung des neuen Theaters in der Schaperstrasse 1964 In der Sache J Robert Oppenheimer von Heinar Kipphardt Regie Erwin Piscator 1965 Die Ermittlung von Peter Weiss Regie Erwin Piscator 1977 Die Ratten von Gerhart Hauptmann Regie Rudolf Noelte erste Inszenierung der Freien Volksbuhne die zum Theatertreffen nominiert wurde 30 April 1988 Die Schwarmer von Robert Musil mit Elisabeth Trissenaar und Hermann Treusch zum 25 Jubilaum des Theaters in der SchaperstrasseLeiter Auswahl Bearbeiten1890 1892 Bruno Wille Leiter des Vereins 1892 1895 Franz Mehring Leiter 1915 1923 Max Reinhardt Erster Direktor 1915 1923 Friedrich Kayssler Kunstlerischer Leiter 1921 Jurgen Fehling 1925 1927 Erwin Piscator 1949 1957 Siegfried Nestriepke Intendant im Anschluss Geschaftsfuhrer 1950 1953 Ernst Karchow Kunstlerischer Leiter 1953 1958 Oscar Fritz Schuh Kunstlerischer Leiter 1958 1959 Leonard Steckel Kunstlerischer Leiter 1959 1960 Rudolf Noelte Kunstlerischer Leiter 1960 1962 Gunter Skopnik Kunstlerischer Leiter 1962 1966 Erwin Piscator Intendant 1967 1973 Hansjorg Utzerath Intendant 1973 1986 Kurt Hubner Intendant 1986 1988 Hans Neuenfels Intendant 1988 1993 Hermann Treusch Intendant 1992 93 1997 Ruth Freydank Vorsitzende des Vereins 1997 Dietger Pforte Vorsitzender seit 2015 Frank Bielka VorsitzenderSchauspieler Auswahl BearbeitenAdele Sandrock 1863 1937 Eduard von Winterstein 1871 1961 Paul Wegener 1874 1948 Max Pallenberg 1877 1934 Tilla Durieux 1880 1971 Elsa Wagner 1881 1975 Lucie Hoflich 1883 1956 Werner Krauss 1884 1959 Emil Jannings 1884 1950 Paul Henckels 1885 1967 Jurgen Fehling 1885 1968 Marlise Ludwig 1886 1982 Heinz Hilpert 1890 1967 Ernst Deutsch 1890 1969 Kathe Dorsch 1890 1957 Agnes Straub 1890 1941 Alexander Granach 1890 1945 Hermann Thimig 1890 1982 Hans Albers 1891 1960 Fritz Kortner 1892 1970 Lina Carstens 1892 1978 Ernst Lubitsch 1892 1947 Heinrich George 1893 1946 Conrad Veidt 1893 1943 Kathe Haack 1897 1986 Renee Stobrawa 1897 1971 Therese Giehse 1898 1975 Paul Hartmann 1889 1977 Eduard Wandrey 1899 1974 Paul Wagner 1899 1970 Ernst Busch 1900 1980 Josef Sieber 1900 1962 Leonard Steckel 1901 1971 Mathias Wieman 1902 1969 Hugo Schrader 1902 1993 O E Hasse 1903 1978 Werner Hinz 1903 1985 Joachim Gottschalk 1904 1941 Peter Lorre 1904 1964 Paul Dahlke 1904 1984 Ernst Ginsberg 1904 1964 Rudolf Platte 1904 1984 Hans Mahnke 1905 1978 Grete Mosheim 1905 1986 Bernhard Minetti 1905 1998 Fritz Genschow 1905 1977 Kurt Waitzmann 1905 1985 Albert Lieven 1906 1971 Hilde Korber 1906 1969 Wilhelm Borchert 1907 1990 Ernst Waldbrunn 1907 1977 Dieter Borsche 1909 1982 Rene Deltgen 1909 1979 Luise Ulrich 1910 1985 Fritz Tillmann 1910 1986 Brigitte Mira 1910 2005 Maria Wimmer spaterer Name Maria Seemuller 1911 1996 Peter Mosbacher 1912 1977 Charles Regnier 1914 2001 Will Quadflieg 1914 2003 Ernst Schroder 1915 1994 Friedrich Schoenfelder 1916 2011 Hilde Krahl 1917 1999 Lola Muthel 1919 2011 Edith Teichmann 1921 2018 Hannelore Schroth 1922 1987 Anneliese Romer 1922 2003 Wolfgang Neuss 1923 1989 Gunter Pfitzmann 1924 2003 Hans Dieter Zeidler 1926 1998 Maria Schell 1926 2005 Karlheinz Bohm 1928 2014 Harald Juhnke 1929 2005 Peter Fitz 1931 2013 Michael Degen 1932 2022 Stefan Wigger 1932 2013 Walter Schmidinger 1933 2013 Uwe Friedrichsen 1934 2016 Ulrich Wildgruber 1937 1999 Folker Bohnet 1937 2020 Hermann Treusch 1937 Elfriede Irrall 1938 2018 Otto Sander 1941 2013 Rosel Zech 1940 2011 Nora Bendig 1944 Elisabeth Trissenaar 1944 Eva Mattes 1954 Katharina Thalbach 1954 Ulrich Tukur 1957 Ingo Hulsmann 1963 Heino Ferch 1963 Literatur BearbeitenCecil William Davies The Volksbuhne movement a history Harwood Academic Amsterdam 2000 Auszuge Dieter Weigert Das Theater in der urbanen Wuste Der Bau der Volksbuhne am Bulowplatz In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 4 2000 ISSN 0944 5560 S 36 43 luise berlin de mit kurzer Geschichte der Freien Volksbuhne bis 1914 Dietger Pforte Hrsg Freie Volksbuhne Berlin 1890 1990 Beitrage zur Geschichte der Volksbuhnenbewegung in Berlin Argon Berlin 1990 ISBN 3 87024 168 3 ln ISBN 3 87024 169 1 Br Burkhart Mauer Simone Reber Heiko Schier Regine Walter Lehmann Heike Wiehle Freie Volksbuhne Berlin nichts muss bleiben wie es ist 1890 1980 Hrsg v Freie Volksbuhne Berlin e V stellv durch Gunther Abendroth Berlin 1980 Cecil William Davies Theatre for the people the story of the Volksbuhne University of Texas Press Austin Tex 1977 Auszuge Siegfried Nestriepke Neues Beginnen die Geschichte der Freien Volksbuhne 1946 1955 arani Berlin 1956 Siegfried Nestriepke Geschichte der Volksbuhne Teil 1 1890 1914 Volksbuhnen Verlag Berlin 1930 Weblinks Bearbeitenvolksbuehne adk de Webprasenz Kulturvolk der Freien Volksbuhne Berlin Archiv Theater der Freien Volksbuhne Berlin im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Rollen und Regiebuchsammlung Volksbuhne Freie Volksbuhne Berlin im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Geschichte der Freien Volksbuhne bis 1945 Bundesarchiv52 491388888889 13 308194444444 Koordinaten 52 29 29 N 13 18 29 5 O Normdaten Korperschaft GND 11493 5 lobid OGND AKS LCCN n82163085 VIAF 154534704 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freie Volksbuhne Berlin amp oldid 229113598