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Claus Guth 1964 in Frankfurt am Main ist ein deutscher Theaterregisseur der vor allem im Bereich Musiktheater sehr erfolgreich ist Claus Guth studierte zunachst Philosophie Germanistik und Theaterwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen spater Theater und Opernregie bei Cornel Franz an der Hochschule fur Musik in Munchen Claus Guth 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Inszenierungen im Bereich zeitgenossisches Musiktheater 2 Weitere Inszenierungen 3 Auszeichnung 4 WeblinksInszenierungen im Bereich zeitgenossisches Musiktheater BearbeitenClaus Guth begann seine Laufbahn als vor allem fur zeitgenossische Werke gefragter Regisseur Seit 1990 inszenierte er eine Reihe von Urauffuhrungen im Rahmen der Munchener Biennale u a The Mother of Black Winged Dreams von Hanna Kulenty in Koproduktion mit der Hamburgischen Staatsoper 1996 Chaya Czernowins Pnima ins Innere und zuletzt Berenice von Johannes Maria Staud 2004 Libretto Durs Grunbein in Koproduktion mit dem Staatstheater am Gartnerplatz 1995 inszenierte er El Cimarron von Hans Werner Henze in Atlanta USA Weitere Urauffuhrungen zeitgenossischer Werke des Musiktheaters fuhrten Claus Guth u a zu den Salzburger Festspielen Cronaca del luogo von Luciano Berio 1999 ans Theater Basel Schwarzerde von Klaus Huber 2001 sowie Unsichtbar Land von Helmut Oehring und Henry Purcell 2006 sowie an die Dresdner Semperoper Celan von Peter Ruzicka UA 2001 2003 inszenierte er am Staatstheater am Gartnerplatz in Munchen die Urauffuhrung der Oper Das Beben von Awet Terterjan Die Zusammenarbeit mit Helmut Oehring setzt sich 2013 mit SehnSuchtMEER oder Vom Fliegenden Hollander Deutsche Oper am Rhein und AscheMOND oder THE FAIRY QUEEN an der Staatsoper Unter den Linden im Schiller Theater Berlin fort 2019 kam die Weltpremiere der Oper Heart Chamber von Chaya Czernowin an der Deutschen Oper Berlin hinzu Weitere Inszenierungen BearbeitenAm Nationaltheater Mannheim inszenierte Claus Guth Giuseppe Verdis La traviata in Dortmund Otello und in Nurnberg Igor Strawinskijs The Rake s Progress Im Munchner Prinzregententheater inszenierte er 2001 als gemeinsames Projekt aller Studiengange der Bayerischen Theaterakademie August Everding King Arthur von Henry Purcell Am Staatstheater am Gartnerplatz in Munchen entstanden Inszenierungen von Albert Lortzings komischer Oper Der Wildschutz 1998 diese Auffuhrung wurde vom Bayerischen Rundfunk fur das Fernsehen aufgezeichnet ausserdem 2001 Werner Egks Der Revisor sowie 2002 Wagners Jugendwerk Das Liebesverbot in Koproduktion mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding und 2007 In mir klingt ein Lied Eine Operetten Topographie in diesem Projekt beschaftigte sich Claus Guth erstmals mit dem Genre der Operette 2004 erarbeitete der inzwischen zu einem der prominentesten Vertreter der jungeren Generation avancierte Regisseur am Theater Basel Rossinis Der Barbier von Sevilla spater auch in Dusseldorf und Munchen zu sehen nachdem er dort schon mit Wagners Tannhauser und Webers Freischutz 2003 Erfolge gefeiert hatte 2005 interpretierte er bei den Wiener Festwochen Mozarts Lucio Silla im Theater an der Wien Am 28 Mai 2007 hatte Guths Neuinszenierung von Verdis Luisa Miller in der Bayerischen Staatsoper in Munchen Premiere Damit feierte Claus Guth sein Debut an der meistbespielten Buhne der Welt Kontinuierlich arbeitete Claus Guth wahrend der Intendanz von Alexander Pereira am Opernhaus Zurich Nach Iphigenie en Tauride 2001 entstanden dort Fierrabras von Franz Schubert musikalische Leitung Franz Welser Most 2003 Ariane et Barbe Bleue von Paul Dukas 2005 Ariadne auf Naxos 2006 von Richard Strauss sowie die Wagner Opern Tristan und Isolde 2008 und Parsifal 2011 Seit der Urauffuhrung von Berios Cronaca del luogo 1999 ist Claus Guth regelmassig bei den Salzburger Festspielen tatig 2000 inszenierte er Glucks Iphigenie en Tauride 2001 auch am Opernhaus Zurich und 2002 am Staatstheater Darmstadt Im Mozart Jahr 2006 entstand eine Neuinszenierung von Mozarts Le nozze di Figaro musikalische Leitung Nikolaus Harnoncourt sowie eine Auffuhrung von Mozarts Fragment Zaide in Kombination mit dem Werk Adama der israelischen Komponistin Chaya Czernowin letzteres als Urauffuhrung eines Auftragswerks zu dem Claus Guth den Anstoss gegeben hatte In den folgenden Jahren inszenierte Claus Guth bei den Salzburger Festspielen auch die beiden anderen Da Ponte Opern Mozarts Don Giovanni 2008 sowie Cosi fan tutte 2009 Alle drei Mozart Da Ponte Inszenierungen standen jeweils mehrere Jahre lang auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele und wurden kontinuierlich weiter entwickelt Die Inszenierung des Don Giovanni wurde 2012 auch an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin gezeigt 2003 debutierte Claus Guth mit Der fliegende Hollander bei den Bayreuther Festspielen Seither hat er alle Wagner Opern des Bayreuther Kanons inszeniert 2007 Die Meistersinger von Nurnberg an der Semperoper Dresden diese Inszenierung wurde auch am Gran Teatre del Liceu in Barcelona gezeigt 2008 Tristan und Isolde am Opernhaus Zurich auch an der Deutschen Oper am Rhein in Dusseldorf gezeigt von 2008 bis 2010 erarbeitete Guth zusammen mit der Hamburger Generalmusikdirektorin Simone Young eine Neuinszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen im Juni 2010 folgte Tannhauser und der Sangerkrieg auf Wartburg an der Wiener Staatsoper dieses Werk hatte er bereits am Theater Basel 2002 erstmals inszeniert 2011 hatte Guths Inszenierung des Parsifal am Gran Teatre del Liceu in Barcelona Premiere koproduziert mit dem Opernhaus Zurich wo die Auffuhrung im selben Jahr unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti zu erleben war Den Abschluss machte eine Neuinszenierung des Lohengrin zur Inaugurazione der neuen Spielzeit an der Mailander Scala am 7 Dezember 2012 unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim Einen Schwerpunkt bilden Inszenierungen der Werke von Richard Strauss So entstanden u a Ariadne auf Naxos zuerst 1996 in Bremen dann 2006 in einer Neuinszenierung am Opernhaus Zurich Daphne an der Oper Frankfurt 2010 diese Inszenierung brachte Claus Guth den Deutschen Theaterpreis Der Faust ein sowie Die Frau ohne Schatten an der Mailander Scala 2012 musikalische Leitung Daniel Barenboim 2014 auch am Royal Opera House Covent Garden in London unter der musikalischen Leitung von Semyon Bychkov Eine regelmassige Zusammenarbeit verbindet den Regisseur mit dem Theater an der Wien Im Jahr 2009 brachte er hier Georg Friedrich Handels Messiah in einer szenischen Fassung auf die Buhne Die Bibeltexte des Oratoriums verbanden sich mit einer hinzuerfundenen Handlung die Chore gesungen vom Arnold Schoenberg Chor verbanden sich mit einer stark stilisierten Choreographie als weitere Ebenen traten ein Tanzer Paul Lorenger mit dem Claus Guth eine langjahrige Zusammenarbeit verbindet und eine gehorlose Darstellerin Nadia Kichler hinzu die sich in der Gebardensprache ausdruckte Die Auffuhrung wurde vom ORF aufgezeichnet und ist auch auf DVD erschienen Weitere Arbeiten am Theater an der Wien Ein Zyklus der vollstandig erhaltenen Werke von Claudio Monteverdi der 2011 mit L Orfeo begann sich 2012 mit Il ritorno d Ulisse in patria fortsetzte und 2015 mit L incoronazione di Poppea abgeschlossen werden soll Im Dezember 2013 erarbeitete er am Theater an der Wien ein weiteres Oratorium in szenischer Fassung Das Fragment gebliebene Religiose Drama Lazarus von Franz Schubert erganzt mit weiteren Vokalwerken von Schubert sowie Instrumentalwerken von Charles Ives Im November 2012 inszenierte Claus Guth Claude Debussys Pelleas et Melisande an der Oper Frankfurt Fur diese Inszenierung wurde er 2013 nach 2010 fur Strauss Daphne bereits zum zweiten Mal mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust in der Kategorie Beste Regie Musiktheater ausgezeichnet Seit Jahren verbindet Claus Guth eine enge kunstlerische Zusammenarbeit mit dem Buhnen und Kostumbildner Christian Schmidt Ausserdem arbeitet er mit dem Choreographen Ramses Sigl zusammen Claus Guth lebt in Munchen und hat drei Kinder Sein Vater Wilfried Guth war Vorstandssprecher und spaterer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank Auszeichnung Bearbeiten2013 International Opera Award Nominierung Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Claus Guth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Claus Guth in der Internet Movie Database englisch Personlicher WebauftrittNormdaten Person GND 128372397 lobid OGND AKS LCCN no2006075120 VIAF 71148164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guth ClausKURZBESCHREIBUNG deutscher TheaterregisseurGEBURTSDATUM 1964GEBURTSORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claus Guth amp oldid 237235559