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Die neue Pummerin ˈpʊmerɪn wienerisch ˈb ʊmɐrɪn ist eine seit 1957 im Nordturm des Stephansdoms in Wien hangende Kirchenglocke Die alte Pummerin aus dem Jahre 1711 hing im Sudturm 1 und war beim Dombrand am 12 April 1945 herabgesturzt und zerbrochen Pummerin mit dem alten Kloppel der am 11 Marz 2011 ausgetauscht wurde source source Pummerin Nationalfeiertag 26 Oktober 2013 6 min 3 secDie jetzige Pummerin wurde 1951 in St Florian bei Linz gegossen und ist mit 20 130 kg ohne Kloppel und sonstige Armaturen und 314 cm Durchmesser die grosste Glocke Osterreichs die drittgrosste Glocke West und Mitteleuropas die sechstgrosste schwingende der Welt und die drittgrosste freischwingende in einem Kirchturm Sie erklingt im Schlagton c0 4 16 a1 435 Hz und wird nur zu bestimmten Anlassen gelautet Darunter ist traditionell der Jahreswechsel wobei gleichzeitig Aufzeichnungen in Radio und Fernsehen gesendet werden bevor dort der ebenso traditionelle Donauwalzer erklingt Geweiht ist sie der heiligen Maria laut Inschrift die Konigin von Osterreich Wegen des teilweise aus Kanonen des osmanischen Heeres stammenden Materials und ihres Neugusses in der Anfangszeit der Zweiten Republik ist sie auch ein Symbol fur den Frieden die wiedererlangte Freiheit nach der Besatzungszeit und als Geschenk des Bundeslandes Oberosterreich fur den Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstorten Stephansdoms Etwas uberschwanglich wird die Pummerin auch als Stimme Osterreichs bezeichnet Der Name leitet sich her von dem tiefen pummernden Schlagton Osterreichische 5 Euro Munze 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Alte Pummerin 1 1 Guss und Glockenbeschreibung 1 2 Transport und Weihe 1 3 Betrieb bis zur Zerstorung 2 Halbpummerin 3 Neue Pummerin 3 1 Guss und Glockenbeschreibung 3 2 Transport Weihe und Aufzug 3 3 Weitere Veranderungen 3 4 Lauteordnung 3 4 1 Regulare Anlasse 3 4 2 Besondere Anlasse 4 Weitere Pummerinnen 4 1 Wien 4 2 Niederosterreich 4 3 Bayern 4 4 Bohmen 5 Literatur 6 Film 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAlte Pummerin Bearbeiten nbsp Alte Pummerin Josephinische Glocke zwei Eichenholzbalken stutzten im heraufgeschraubten Zustand die schwere Glocke zusatzlich zur Aufhangung im holzernen Glockenstuhl des Sudturmes Zum Lauten der Glocke wurden sie wieder heruntergeschraubt Ihre Vorgangerin war die von 1711 bis 1945 im grossen Sudturm hangende Alte Pummerin ursprunglich Josephinische Glocke genannt Sie wurde aus zuruckgelassenen Kanonen der Zweiten Wiener Turkenbelagerung von 1683 gegossen Mit ihrer reichen barocken Zier war sie kunstlerisch qualitatvoll klanglich jedoch weniger gelungen Die Alte Pummerin ertonte zum ersten Mal am 26 Janner 1712 anlasslich der Heimkehr Karls VI von seiner Kaiserkronung 2 Beim Brand des Doms zu Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 brach der holzerne Glockenstuhl zusammen Die Glocke zerschellte auf dem Gewolbering uber der Turmhalle ihre Bruchstucke fielen durch die Offnung in die Turmhalle 3 Ihre Trummer sowie Reste weiterer zerstorter Domglocken wurden beim Guss der neuen Pummerin wiederverwendet Guss und Glockenbeschreibung Bearbeiten Am 18 Dezember 1710 erhielt der Stuckgiesser wobei Stuck ein alter Ausdruck fur Geschutz ist Johann Achamer 1650 1712 von Kaiser Joseph I 17 April 1711 den Auftrag aus Kanonen welche von den Turken in der Zweiten Turkenbelagerung im Jahre 1683 vor Wien zuruckgelassen worden waren eine Glocke zu giessen Am 21 Juli 1711 dem Namenstag der kaiserlichen Witwe wurde die Glocke in der Wendelstadt heute Burggasse Nr 55 gegossen Die dort am Eck beginnende Stuckgasse erinnert noch an die Giesserei Die Alte Pummerin hatte bei der Einweihung 4 insgesamt eine Masse von etwas mehr als 402 Zentner 22 512 kg 5 davon die Glocke ohne Joch 324 Zentner 31 Pfund 18 317 kg das Joch hatte 70 Zentner 3 920 kg und der Kloppel 7 Zentner 75 Pfund 812 kg Die am Glockenrand angegebenen 30 000 Pfund entsprechen 16 800 kg Der Durchmesser betrug 10 Schuh 320 cm 5 die Hohe samt Krone 9 Schuh 8 Zoll 295 cm und die Dicke des Schlagrings betrug 8 Zoll 21 cm Sie erklang mit dem Schlagton H 4 16 mehr als einen Halbton tiefer als die heutige Pummerin wobei Glocken damals mehr nach Gewicht und nicht nach Klang gegossen wurden Bis in das 19 Jahrhundert hiess sie offiziell nach dem Stifter Josephinische Glocke 6 wurde aber bald von der Bevolkerung lautmalerisch an ihren tiefen Ton anknupfend Pummerin genannt Die Glocke besass vier lateinische Inschriften 4 7 Unter einem Bild des auf einer Wolke stehenden heiligen Joseph neben dem die Wappen von Ungarn und Bohmen angebracht waren stand JOSEPHVS Rom Imp Semper Augustus AEream hanc molem Munificentiae suae magnitudine Haud indignam Ut Ob tot tantasque Victorias Ad gratias Numinis agendas Subjectos Populos Grandi Sonitu excitaret Fieri Albertinaeque Turris Ad Singulare decus Isthuc attolli jussit Joseph I Romischer Kaiser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs liess diese ungeheure Wucht von Erz auf dass sie der Grosse seiner Freigiebigkeit angemessen sei verfertigen und in diesen albertinischen Turm zur besonderen Zierde desselben aufziehen damit der machtige Schall die Volker antreibe mit ihm dem Allmachtigen fur so viele und so herrliche Siege zu danken Unter dem Bild der Unbefleckten Empfangnis neben dem der kaiserliche Adler im Herzschilde Osterreichs und Kastiliens Wappen angebracht waren stand DEIPARAE Sine Originali labe conceptae Josephi Dei in terris LEOPOLDI Divi Marchionis Triadis Austriae Tutelaris Sanctissimis maximisque nominibus Sanctissimis Victricem tempestatum fulminumque Machinam Solenni ritu Insignivit Sacravit Franciscus Ferdinandus ex Baron De Rumel S R J Princeps Episcopus Viennensis Der ohne Makel empfangen habenden Gottesmutter Joseph dem Nahrvater Gottes auf Erden dem heiligen Markgrafen Leopold diesen erhabenen Namen weihte man die Glocke die uber Ungewitter siegreich ist und deren hervorragendes Lautewerk einen alljahrlich wiederkehrenden Ritus anzeigt Franz Ferdinand Freiherr von Rummel des Heiligen Romischen Reichs Fursten und Bischof zu Wien Unter dem Bild des heiligen Leopold mit dem Wappenschild Osterreichs Bindenschild stand Aerae Xstianae M DCC XI Anno Quo Austriae ubique Locum tenentem egit Ferdinandus Carolus Comes a Welz Consulis Johannes Franciscus Benighoffer Aeris Civici Custodis Joannes Sebastianus Hopffner a Brent Aedilis munus egit Georgius Altschaffer Im Jahre 1711 da Ferdinand Carl Graf von Welz Statthalter Johann Franz Wenighofer Burgermeister Johann Sebastian Hopfer von Brandt Stadtoberkammerer und Georg Altschaffer Baumeister war Um den mit Laubwerk verzierten Rand stand wobei bei CCICC die letzten beiden C umgedreht waren Saevientis in Viennam Anno MDCLXXXIII Duosque post menses inde per Carolum Lotharingiae Ducem et foederatos Principes Xstianos prostigatae Turciae Captivum fulminantium Machinarum aes in grande hoc Divini cultus instrumentum ter CCICC ac plurium libr Fusoria arte feliciter mutavit Joannes Archamer Caesareae Rei tormentariae fusor Das Erz der turkischen Kanonen aus denen sie 1683 durch 2 Monden gegen Wien wutheten bis sie durch Carln Herzogen von Lothringen und die verbundeten christlichen Fursten hinweggeschlagen wurden hat Johann Achammer kaiserlicher Stuckgiesser in dieses dem Dienste Gottes geweihte Werkzeug von mehr als 30 000 Pfund mit Kunst und mit Gluck verwandelt Transport und Weihe Bearbeiten nbsp Uberfuhrung der josephinischen Glocke nach St Stephan 1711 nbsp Ungefahrer Transportweg von der Giesserei zum Stephansdom auf einem Plan mit Stand 1704Da die Glocke so gross war und nur durch eines der Stadttore passte konnten von der Giesserei zum Dom keine direkten und niveaumassig gunstigen Wege gewahlt werden Man musste einen Umweg uber das Glacis rund um die Stadt zur Obere Fallen beim Roten Turm 8 spater Fischerthor 9 heute etwa Morzinplatz machen In der neuen Befestigungsanlage war nur dieses Tor gross genug So musste man in Kauf nehmen vor allem ab dem Schottentor bergab und von der Stadtmauer zum Dom relativ steil bergauf zu ziehen Diese Umstande fuhren bis heute dazu dass nicht selten falschlicherweise die dem Tor nachstgelegene Vorstadt die uber der Donau gelegene Leopoldstadt als Gussort angegeben wird Schon Monate vorher wurde einem Baumeister der Auftrag erteilt auf der Strecke vom Roten Turm bis zum Stephansfriedhof die heutige Rotenturmstrasse die Festigkeit aller unterirdischer Gewolbe zu kontrollieren und falls erforderlich durch Polzung mit Pfosten zu verstarken 10 Am 29 Oktober begann der Transport auf einem eigens gebauten Wagen Dieser wurde von 200 Freiwilligen vom Adeligen bis zum Handwerksburschen an zwei machtigen Seilen gezogen Den ursprunglichen Plan Pferde zu verwenden liess man fallen da man furchtete dass sie nicht im Gleichmass gezogen hatten Am 4 November war man beim Fischertor angelangt und am 6 November erreichte man den Stephansdom Da der Wagen etwas breiter als die Glocke war die lichte Weite des Domportals nur 2 4 m betragt und der Abstand zwischen den innersten Gewandesaulen nur 3 2 m misst mussten zumindest die Turpfosten im unteren Bereich entfernt werden Ebenso wurde eine Vierung aus dem unteren Teil des Tympanons ausgeschnitten und wieder ersetzt dessen Unterkante heute 4 4 m uber dem Boden liegt 11 Beim ganzen Transport wurden zwei Maurer schwer verletzt fur welche die Stadt die Behandlungskosten ubernahm 7 12 Am 15 Dezember 1711 wurde die Glocke von Bischof Franz Ferdinand Freiherr von Rummel geweiht die Weihepredigt hielt Pater Reifenstuhl 13 Ab dem nachsten Tag begann man sie in den Albertinischen Turm aufzuziehen Zum ersten Mal gelautet wurde sie am 27 Janner 1712 zum Gottesdienst zur Ruckkehr Karl VI von seiner Kronung als Romisch Deutscher Kaiser 4 7 16 Mann mussten zusammen am Glockenstrang ziehen und es dauerte eine Viertelstunde bis der Kloppel das erste Mal anschlug Siehe auch Josephinische Saule Betrieb bis zur Zerstorung Bearbeiten Ublicherweise wurde sie an zehn Tagen im Jahr gelautet Beim grossen Gelaute anlasslich eines Dank Gottesdienstes fur den Frieden von Wien 1738 14 unter Anwesenheit hoher und allerhochster Personlichkeiten die da waren beide regierenden kaiserlich koniglichen katholischen Majestaten den durchlauchten Erzherzoginnen in Begleitung des papstlichen Nuntius Paulucci des franzosischen Botschafters Marquis de Mirepoir und des venetianischen Botschafters Herrn Alexander Zen den kaiserlichen geheimen Raten und Kammerern wie auch vieler anderer hoher Standespersonen beiderlei Geschlechts zersprang am 28 Juni 1739 der Schwengel Beim Hammerschmied Sebastian Wiener Wimer in Pising hinter Neustadt heute Piesting wurde daher ein neuer angeblich 15 Zentner 70 Pfund schwerer Schwengel gegossen 879 kg 5 moglicherweise erst 1740 1952 soll dieser Schwengel 813 kg gehabt haben 15 Dieser Kloppel soll auch anfangs bei der neuen Pummerin verwendet worden sein Wegen des grossen Gewichts ruhte die Glocke gewohnlich auf zwei Eichenbalken die man vor dem Lauten herunterschraubte 4 16 Obwohl ein gut gebauter Glockenstuhl Schwingungen dampfen kann wurde die Pummerin zu einem Problem fur den schlanken hohen Sudturm Dombaumeister Friedrich von Schmidt untersagte nachdem er Risse im Turm entdeckte 1875 das Lauten der Pummerin Man bockte sie auf hob sie vor dem Lauten an und man schlug nur den Kloppel an 17 1908 kam es anlasslich des 60 Regierungsjubilaums Kaiser Franz Josephs I zu der Initiative die Glocke nach dreissigjahrigem Schweigen wieder die Glaubigen zu Tedeum in den Dom rufen zu lassen 18 Erst beim Begrabnis von Kaiser Franz Joseph I im Jahre 1916 machte man eine Ausnahme 19 Zum letzten Mal war sie nach Domkapellmeister Anton Wesely zu Ostern 1937 zu horen 20 Nach Karl Rudolf einem Augen und Ohrenzeugen aus der naheren Umgebung von Kardinal Innitzer lauteten in Linz und Wien beim Einzug Adolf Hitlers die Glocken auch die alte Pummerin von St Stephan Wahrscheinlich sind der 12 und der 14 April 1938 gemeint 21 Zum Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zu Plunderungen und Brandstiftungen umgebender Hauser der Dom fing Feuer und brannte vom 11 bis 13 April 1945 Da vom 6 bis zum 13 April im Stadtgebiet die Kampfe zwischen deutschen und sowjetischen Truppen tobten und in der Nacht vom 11 auf den 12 April gerade der Donaukanal Richtung Brigittenau uberquert wurde war an Loscharbeiten nur schwer zu denken Auch standen ab dem 7 April nur ein einsatzfahiges Loschfahrzeug und 18 Feuerwehrmanner zur Verfugung Die beiden grossen Wasserleitungen des Doms waren bereits am 12 Marz 1945 bei einem US Bombenangriff zerstort worden Durch den Brand fing auch der holzerne Glockenstuhl Feuer die Glocke sturzte am 12 April 1945 um 14 30 Uhr in die Tiefe zerbrach auf dem Gewolbering uber der Turmhalle in welche ein Grossteil ihrer Bruchstucke fielen 3 und dabei das Turkenbefreiungsdenkmal zerstorten Ihr Kloppel liegt heute im Lapidarium unter dem Mittelschiff 22 Halbpummerin BearbeitenSchon vor der Josephinischen Glocke gab es eine Glocke im Dom die Pummerin genannt wurde gegossen 1588 von Urban Weiss Ihr eigentlicher Name war Johannesglocke Erst im 19 Jahrhundert ging die Bezeichnung Pummerin auf die grossere und tontiefere Josephinische Glocke uber wahrend sich fur die Johannesglocke der Name Halbpummerin einburgerte Diese hing im Nordturm wo heute die Pummerin hangt Die Halbpummerin wog 11 676 kg hatte einen Durchmesser von 257 cm und erklang auf dem Schlagton e0 8 16 Diese Glocke soll klanglich und kunstlerisch ein Meisterwerk ersten Ranges gewesen sein der beruhmten Gloriosa des Erfurter Domes ebenburtig Zum Zeitpunkt ihres Gusses war die Halbpummerin die grosste Glocke im deutschen Sprachraum Wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung war sie die einzige Glocke der Stadt die bei drohender Gefahr gelautet werden durfte weshalb sie bisweilen auch Angsterin genannt wurde 23 Die Halbpummerin sturzte in der Nacht vom 11 zum 12 April 1945 beim Dombrand ins Querhaus Die geborgenen Reste wurden ebenfalls fur den Guss der neuen Pummerin verwendet Neue Pummerin Bearbeiten nbsp Neue Pummerin in der Glockengiesserei St Florian Mitarbeiter der Giesserei mit der Ziseleurin Gertrude Stolz und Landeshauptmann Heinrich GleissnerGuss und Glockenbeschreibung Bearbeiten Aus dem geborgenen Material der alten Pummerin 16 592 kg Teilen zweier ebenfalls abgesturzter Glocken aus dem Stephansdom sogenannte Halb und Viertelpummerin 7 130 kg und etwas Material aus den Bestanden der Glockengiesserei 1 400 kg zusammen 25 122 kg 15 wurde im Jahre 1951 als Geschenk des Bundeslands Oberosterreich durch die Oberosterreichische Glocken und Metallgiesserei in Sankt Florian unter dem Werkmeister Ing Karl Geiss bzw Geisz 1905 1953 Karl Geiss Gasse und dem Gussmeister Edmund Karl eine neue gegossen Die notige Infrastruktur in der Giesserei Giessgrube Ofen musste wegen der Dimensionen eigens errichtet werden 1949 begann man mit dem Aufbau der Form Der erste Guss vor einem Publikum von etwa 600 Leuten am 26 Oktober 1950 misslang zehn Minuten nach dem Anstich gab ein Stutzbalken der Verdammung nach die auf 1300 C erhitzte Glockenspeise floss aus und setzte die Zuschauertribune in Brand Die schon seit dem Vortag in Bereitschaft stehende Marktfeuerwehr konnte das Feuer in kurzer Zeit loschen Der zweite Guss wurde am 5 September 1951 von 10 21 Uhr bis 10 31 Uhr fertiggestellt am 26 September war die vom Mantel befreite Glocke fertig und am 3 Dezember wurde die fertige Glocke abgenommen 15 Die Stimme Osterreichs wie sie auch genannt wird schlagt auf voller Lautehohe 34 mal pro Minute an und hat eine Abklingdauer von etwa 200 Sekunden Sie hat einen Durchmesser von 314 cm ist insgesamt 294 cm hoch bis zur Haube 246 cm und hat eine maximale Wandstarke von 23 cm bei einem Gewicht von 20 130 kg 15 wozu noch der 613 kg schwere Kloppel und zusatzliches Material kommen und hat insgesamt uber 21 000 kg Damit ist sie nach der Petersglocke im Kolner Dom 24 000 kg und Maria Dolens im italienischen Rovereto 23 000 kg die drittgrosste Glocke West und Mitteleuropas und die sechstgrosste schwingende Glocke der Welt 24 bei anderen wird nur der Kloppel bewegt oder bei buddhistischen Tempel Glocken mit einem Schlagbaum gearbeitet Die Legierung hat einen Kupfergehalt von 80 6 Prozent einen Zinngehalt von 18 4 Prozent und 1 Prozent sonstige Metalle Angetrieben wird sie von zwei elf PS 2 8 1 kW starken Motoren die auf zwei ubergrosse Lautrader und das leicht gekropfte Joch wirken In ihren Reliefs von Franz Forster 1896 1993 25 zeigt sie Motive von der Turkenbelagerung vom Brand des Stephansdoms 1945 und die Unbefleckte Empfangnis nach einer werktreuen Wiedergabe jener der alten Pummerin Auf den Armen der Henkelkrone sind sechs Turkenkopfe zu sehen Bei den Reliefs stehen in lateinischer Sprache folgende Inschriften 26 Die Jahreszahlen sind in Form eines Chronogramms mit ubergrossen Buchstaben kodiert Sie stehen hier im Anschluss an die deutsche Ubersetzung in arabischen Ziffern 27 Zur Turkenbelagerung FVSA EX PRAEDA TVRCORVM VRBE EXSANGVI HOSTIS POTENTIA FORTITER SVPERATA IVBILANTE Gegossen bin ich aus der Beute der Turken als die ausgeblutete Stadt nach tapferer Uberwindung der feindlichen Macht jubilierte 1711 Zum Brand von St Stephan CONFRACTA INCENDII AESTV RVI EX TVRRI VASTATA VRBE BELLO ANGOREQVE GEMENTE Geborsten bin ich in der Glut des Brandes Ich sturzte aus dem verwusteten Turm als die Stadt unter Krieg und Angsten seufzte 1945 Die Weiheinschrift lautet RESTAVRATA THEODORO CARDINALI INNITZER HENRICO GLEISSNER NAVANTE GEISZ CAROLO OPIFICE CONSECRATA REGINAE AVSTRIAE VT POTENTI EIVS PRECE SIT PAX IN LIBERTATE Wiederhergestellt unter Kardinal Theodor Innitzer uber Bemuhung von Heinrich Gleissner durch den Werkmeister Karl Geisz Geweiht der Konigin von Osterreich damit durch ihre machtige Furbitte Friede sei in Freiheit 1951 Oberhalb der Weiheinschrift befindet sich das Wappen der Republik Osterreich unterhalb das oberosterreichische Landeswappen sowie die Wappen Kardinal Innitzers des Linzer Bischofs Dr Josef Fliesser und der Glockengiesserei St Florian 28 Transport Weihe und Aufzug Bearbeiten nbsp Nordturm des Stephansdomes mit der Glockenstube der Pummerin nbsp Glockenring der Pummerin vor dem Linzer Landhaus Am 21 Dezember 1951 wurde die Glocke in St Florian verabschiedet und nach Linz gebracht 15 Von 22 Dezember 1951 29 bis 23 April 1952 30 wurde sie im Hof des Oberosterreichischen Landesmuseums ausgestellt der zu diesem Zweck extra uberdacht wurde und eine Ausstellung uber die alte und die neue Pummerin zusammengestellt Mit 70 000 Besuchern war es eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Museums 31 In der Pflasterung vor dem Sudportal des Linzer Landhauses wurde 1956 der sogenannte Glockenring der Pummerin eingelassen ein Metallring mit dem Umfang der Pummerin in Erinnerung daran dass die Glocke von hier ihre Reise nach Wien angetreten hat 32 Diese begann am 25 April 1952 mit Ubernachtung in St Polten Die Glocke wurde mit einem mit zwei LKW bespannten Tieflader transportiert In Wien wurde sie am 26 April um 16 Uhr auf dem Stephansplatz von einer jubelnden Menschenmenge empfangen und vom Kardinal geweiht Unterwegs hatten unzahlige Menschen den Weg gesaumt und die sowjetischen Soldaten an der Zonengrenze liessen den Konvoi unter Anwesenheit des sowjetischen Stadtkommandanten von St Valentin 33 ausnahmsweise ohne Kontrolle von Transportschein und Identitatsausweisen passieren Wegen der statischen Probleme die die alte Glocke verursacht hatte und einer weiteren Schwachung des Sudturms vor allem im Bereich der Glockenstube durch die Brandhitze von 1945 34 wurde als Platz der neuen Pummerin der niedrigere und breitere Nordturm bestimmt Da jener durch den Brand des Stephansdoms Schaden genommen hatte und zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wieder aufgebaut war wurde sie in einen provisorischen Glockenstuhl aus Stahl gehangt der im Hof der Dombauhutte Aufstellung fand Dort wurde am 27 April um 2 40 Uhr testweise der Kloppel angeschlagen ein Ereignis auf welches einige Menschen am Stephansplatz gewartet hatten 35 Am 27 April wurde sie beim Festgottesdienst zur Eroffnung des wiederhergestellten Chores zum ersten Mal gelautet Zum Jahreswechsel 1952 1953 wurde das jahrliche Neujahrslauten als fixer Bestandteil der Lauteordnung eingefuhrt Schon beim ersten Mal wurde eine zuvor erstellte Aufzeichnung vom Sender Rot Weiss Rot als dort ubliche Neujahrsglocken gesendet 36 Bei der Premiere vor dem Stephansdom brach beim zehnten Schlag der von der alten Glocke ubernommene Kloppel 37 Die VOEST spendete daraufhin einen neuen 34 Im Mai 1953 wurde das endgultige elektrische Lautwerk der Firma Bokelmann amp Kuhlo aus Herford installiert welche schon vor dem Krieg Lautmaschinen an den Dom lieferte Gespendet hatte es die Versicherungsanstalt osterreichischer Bundeslander heute in den UNIQA Versicherungen aufgegangen 38 Am 3 Oktober 1957 wurde die Glocke in den Dom gebracht wobei man beim Riesentor wie auch bei der ersten Glocke einen Teil der Seitensteine entfernen musste Am 5 Oktober 1957 konnte sie schliesslich aufgezogen werden am 13 Oktober wurde der Turmhelm geweiht und nach dem Evangelium ertonte sie erstmals am Turm 34 Weitere Veranderungen Bearbeiten nbsp Detail des LauteantriebsBald nach der Wiedereroffnung des Doms kam der Gedanke auf ein neues Festgelaute das klanglich auf die Pummerin abgestimmt sein sollte anzuschaffen Nach einigen Geldproblemen konnte der damalige Nationalratsprasident Leopold Figl Spenden auftreiben und am 2 Oktober 1960 wurde unter anderem dieses Gelaut in der Glockenstube des Sudturms eingeweiht 39 Nach einer elektromechanischen Steuerung bekam die Pummerin im Jahr 2003 ein elektronisches Lautwerk der MUFF AG die mit den beiden Antriebsmotoren ein gleichmassigeres Einschwingen der Glocke erlaubt und damit Glocke wie Glockengestuhl weniger belastet 40 Am 23 April 2007 wurde die Glocke aussertourlich um 18 00 Uhr und zum Kirchweihfest um 19 30 Uhr gelautet Dabei wurde sie einem Belastungstest im Rahmen des europaischen Projektes ProBell unterzogen Dazu wurden von der Hochschule Kempten und der Innsbrucker Glockengiesserei Grassmayr Dehnungsmessstreifen Beschleunigungssensoren und spezielle Messmikrophone angebracht um die Belastungswerte beim Anschlagen zu messen und eventuell auch beginnende Sprunge zu erkennen 41 2010 wurde das Europaische Kompetenzzentrum fur Glocken ProBell an der Hochschule Kempten beauftragt einen neuen Kloppel fur die Pummerin zu konstruieren da die bereits im Jahr 2007 erfassten Beanspruchungen beim Lauten sehr hoch waren und ein hohes Risiko fur Ermudungsrisse an der Glocke bestand Ursache dafur war insbesondere der mit 886 Kilogramm sehr schwere Kloppel mit ungunstigen dynamischen Eigenschaften Der neue Kloppel ist mit 613 Kilogramm etwa 30 leichter als sein Vorganger und lautet die Glocke deutlich schonender ohne dabei die klangliche Anregung der Glocke zu vernachlassigen Am Samstag den 4 Dezember 2010 dem Tag der heiligen Barbara auch Schutzheilige der Schmiede und Glockengiesser begann die baden wurttembergische Firma Edelstahl Rosswag mit den Schmiedearbeiten fur den neuen Kloppel fur die Pummerin aus einem rund eine Tonne schweren Stahlblock der fertige Kloppel wurde am 9 Marz 2011 an der Pummerin angebracht 42 Die Technische Versuchs und Forschungsanstalt der TU Wien untersuchte vor Einbau des neuen Kloppels ob die vorhandene Kloppelaufhangung weiter verwendet werden kann 43 44 Die Montage erfolgte unter der Leitung von Peter Grassmayr von der Glockengiesserei Grassmayr 45 Lauteordnung Bearbeiten Regulare Anlasse Bearbeiten Die Pummerin wird einerseits zu festgelegten Anlassen gelautet 46 Darunter fallen hohe katholische Festtage wie Ostern Pfingsten Fronleichnam Heiliger Abend und der Stefanitag Hauptpatron der Kirche Auch zum Jahreswechsel wird die Pummerin gelautet eine Aufzeichnung davon ist immer der erste Programmpunkt des neuen Jahres im Radio und Fernsehprogramm des ORF gefolgt vom Donauwalzer 47 Zu Allerseelen 2 November wird die Pummerin zum Angedenken der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs und am 23 April zum Domweihfest gelautet Datum Tag Uhrzeit Beginn Anlass24 Dezember 17 30 Hl Abend nach der Ersten Vesper Hochfest der Geburt des Herrn 48 23 55 Hl Abend zu Beginn der Christmette26 Dezember zw 11 50 und 12 10 Stefanitag 49 nach dem Hochamt 31 Dezember 17 30 Jahresschlussandacht1 Janner 00 00 Einlauten des neuen KalenderjahresKarsamstag 23 00 Ostergloria in der OsternachtOstersonntag zw 11 50 und 12 10 Hochfest der Auferstehung des Herrn nach dem Hochamt 23 April zw 19 20 und 19 30 DomweihfestPfingstsonntag zw 11 45 und 12 00 Hochfest Pfingsten nach dem Hochamt 50 Fronleichnam 09 30 Beginn der Prozession 11 30 nach dem Hochamt26 Oktober 19 00 Nationalfeiertag nach der Abendmesse2 November 17 45 AllerseelenBesondere Anlasse Bearbeiten Andererseits wird die Pummerin gelautet wenn der Papst ein Wiener Erzbischof oder ein Wiener Dompfarrer verstorben ist ebenso nach der Wahl eines neuen Papstes und bei der Inthronisation eines Wiener Erzbischofs Dann noch beim Trauergottesdienst fur einen verstorbenen osterreichischen Bundesprasidenten und dem eines Wiener Burgermeisters und nach besonders tragischen Ereignissen wie z B im Gedenken an die Opfer von Kaprun Auswahl besonderer Anlasse insbesondere neueren Datums zu denen die Glocke zusatzlich zu den periodisch wiederkehrenden Terminen gelautet wurde Datum Anlass15 Mai 1955 Zu Mittag nach der Unterzeichnung des Osterreichischen Staatsvertrags und um 16 45 Uhr zum Festgottesdienst 51 52 22 November 1963 Ermordung John F Kennedys1 April 1989 Beerdigung Kaiserin Zita10 April 2000 Begrabnis von Altbundesprasident Rudolf Kirchschlager17 November 2000 Trauergottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Brandkatastrophe am Kitzsteinhorn 53 11 September 2001 Terroranschlage am 11 September 2001 in New York City 54 wahrend des Requiems fur Altbundeskanzler Josef Klaus 26 18 Dezember 2003 Symbolisches Probelauten fur die Presse um 14 00 Uhr anlasslich der Prasentation der neuen elektronischen Steuerung 40 13 und 27 Marz 2004 Am 13 Marz um 8 00 Uhr fur den in der Nacht verstorbenen Kardinal Franz Konig und am 27 Marz zum Trauergottesdienst 55 10 Juli 2004 Trauergottesdienst fur Bundesprasident Thomas Klestil 56 2 3 und 8 April 2005 Um 22 00 Uhr zum Tod dann zum Gedenkgottesdienst und zum Begrabnis von Johannes Paul II 57 58 59 19 April 2005 Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst Benedikt XVI 23 Mai 2005 Gottesdienst fur den neuen Papst 60 12 April 2005 Um 14 30 Uhr zum Gedenken an die Zerstorung der alten Glocke vor 60 Jahren 61 8 Mai 2005 60 Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs 194515 Mai 2005 50 Wiederkehr der Unterzeichnung des Staatsvertrags und Wiedererlangung der Freiheit Osterreichs 1955 und gleichzeitig Pfingstsonntag 62 23 April 2007 Um 18 00 Uhr wurde die Glocke aussertourlich und um 19 30 Uhr zum Kirchweihfest gelautet und gleichzeitig ein Belastungstest durchgefuhrt 41 23 Juni 2007 Totenfeierlichkeiten fur Altbundesprasident Kurt Waldheim 63 9 September 2007 Einzug von Papst Benedikt XVI im Stephansdom 64 26 Oktober 2007 Festgottesdienst fur Heimat und Vaterland am Osterreichischen Nationalfeiertag 65 erstmals 12 Mai 2008 Bischofsweihe des neuen Wiener Weihbischofs Stephan Turnovszky 66 26 Oktober 2008 Festgottesdienst fur Heimat und Vaterland am Osterreichischen Nationalfeiertag 67 8 November 2008 Requiem fur den verstorbenen Altburgermeister von Wien Helmut Zilk 68 9 Marz 2011 Einbau und Test des neuen Kloppels 42 43 44 16 Juli 2011 Requiem fur den verstorbenen Otto von Habsburg Lothringen 69 13 Marz 2013 Wahl von Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Papst Franziskus12 April 2015 70 Jahrestag des Dombrandes 1945 70 31 August 2015 Trauergottesdienst fur die Opfer der Fluchtlingstragodie bei Parndorf 71 16 April 2019 Solidaritatsbekundung zum Brand von Notre Dame de Paris12 April 2020 75 Jahrestag des Dombrandes 19453 November 2020 Glockenlauten in allen Wiener Kirchen zeitgleich zur Minute des stillen Gedenkens an die Opfer des Terroranschlag in Wien am 2 November 2020 72 25 Februar 2022 Anlasslich einer uberkonfessionellen Gedenkminute fur den Frieden wegen des Russischen Uberfalles auf die Ukraine 73 31 Dezember 2022 Tod des fruheren 2013 zuruckgetretenen Papstes Benedikt XVI Weitere Pummerinnen BearbeitenWien Bearbeiten Die 1945 beim Brand zerstorte zweitgrosste Glocke des Wiener Stephansdomes wurde Halbpummerin genannt die ebenfalls zerstorte drittgrosste Glocke hiess Viertelpummerin Noch heute wird die zweitgrosste Domglocke die Stephanusglocke manchmal als Halbpummerin bezeichnet Die Bezeichnung Viertelpummerin fur die drittgrosste Glocke die Leopoldsglocke ist aber nicht mehr gebrauchlich Nur wenige Gehminuten vom Stephansdom entfernt hangt eine weitere Pummerin die grosse Glocke der Wiener Jesuitenkirche eine der schonsten und wohlklingendsten Glocken Osterreichs Sie wurde 1631 von Friedrich Reinhart in Innsbruck gegossen und per Schiff nach Wien transportiert Ihr Durchmesser betragt 180 cm ihr Gewicht ca 3 800 kg und ihr Schlagton ist b0 2 16 23 In Wien gibt es noch eine Pummerin die grosse Glocke der Pfarrkirche Neusimmering wird Simmeringer Pummerin genannt Es handelt sich um eine Stahlglocke der Firma Bohler gegossen 1926 Ihr Durchmesser betragt ca 180 cm ihr Gewicht ca 3 000 kg ihr Schlagton ist h0 23 Niederosterreich Bearbeiten Die grosse Glocke der Piaristenkirche in Krems an der Donau Niederosterreich wird Piaristenglocke oder auch Kremser Pummerin genannt gegossen 1702 von Mathias Prininger in Krems Durchmesser 208 cm Gewicht 5 016 kg Schlagton g0 2 16 23 Die grosse Glocke des Stiftes Herzogenburg in Niederosterreich wird Bummerin genannt gegossen 1719 von Franz Ulrich Scheichel in Wien Durchmesser 188 cm Gewicht 3 864 kg Schlagton a0 4 16 23 Die grosse Glocke der Stadtpfarrkirche St Stephan in Tulln an der Donau Niederosterreich gegossen 1752 von Franz Wucherer in Wien Durchmesser 188 cm Gewicht 4 224 kg Schlagton a0 2 16 23 Die zweitgrosste Glocke nach der Pummerin wird Halbpummerin genannt gegossen 2013 von Rudolf Perner Durchmesser 142 cm Gewicht 1 678 kg Schlagton cis1 Die grosse Glocke der Pfarrkirche Bruck an der Leitha gegossen 1752 von Johann Josef Pfrenger aus Wien Durchmesser 158 cm Gewicht 2 339 kg Schlagton h0 2 16 23 Die grosse Glocke der Pfarrkirche Wullersdorf gegossen 1965 von Josef Pfundner II in Wien Durchmesser 128 cm Gewicht 1268 kg Schlagton dis1 0 16 74 Bayern Bearbeiten Die grosste Passauer Domglocke ist die Pummerin im Schlagton fis0 8 16 Sie hat einen Durchmesser von 232 cm und ein Gewicht von 7 850 kg Die Glocke wurde 1952 von der Glockengiesserei Rudolf Perner in Passau gegossen 75 Vom Turm des Liebfrauenmunsters in Donauworth erklingt die Pummerin die mit ihren 6 550 kg als die grosste Glocke in Schwaben gilt Sie wurde ursprunglich 1512 gegossen und nach einem Sprung von Johannes Schelchshorn aus Neuburg an der Donau im Jahre 1677 umgegossen Nach einem erneuten Sprung goss sie Theodor Wolfart aus Kempten 1886 neu Ihr Schlagton ist as0 76 77 Bohmen Bearbeiten Die schwerste Glocke im Schwarzen Turm tschechisch Cerna vez in Budweis ist die Bumerin Sie wurde 1723 vom Linzer Glockengiesser Silvius Creuz mit einem Gewicht von knapp 3 5 Tonnen gegossen 78 79 Literatur BearbeitenEmil Hutter Die grosse Glocke bei St Stephan zu Wien In Berichte und Mittheilungen des Alterthums Vereines zu Wien Band XIII Karl Gronemeyr Wien 1873 S 1 9 Text in der Google Buchsuche Hans Wopelka Autor Amt der Oberosterreichischen Landesregierung Hrsg Die neue Pummerin 5 Sept 1951 Guss der vom Lande Oberosterreich fur den Wiener Stefansdom gespendeten Glocke durch die oo Glocken und Metallgiesserei St Florian Buchdruck des Amtes der oberosterreichischen Landesregierung Linz 1951 12 S Karl Geisz Die alte und die neue Pummerin In Musica Orans 4 Jahrgang Nr 3 Wien Graz 1952 S 4 6 Hans Wopelka Die alte und die neue Pummerin In Oberosterreichische Landschaft 2 Jahrgang Heft 1 2 Volk Kultur Sport 1952 S 24 29 Domkapellmeister Anton Wesely Die alte und die neue Pummerin In Oskar Gurth Gabrielle Thun Hrsg Der Dom zu St Stephan in Wien Festschrift zur Wiedereroffnung des albertinischen Chores A D 1952 Eigenverlag der Dompfarre Wien 1952 Viktor Flieder Franz Loidl Stephansdom Zerstorung und Wiederaufbau Chronik und Dokumentation Band 3 von Veroffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Wien Wiener Dom Verlag 1967 Felix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 615 Digitalisat Film BearbeitenPummerin Die Stimme Osterreichs Dokumentarfilm Osterreich 2016 43 23 Min Buch und Regie Peter Beringer Produktion embfilm ORF III Reihe ORF III Themenmontag Erstsendung Ostermontag 28 Marz 2016 bei ORF III Inhaltsangabe von ORF III 3sat Mediathek Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pummerin Sammlung von Bildern und Audiodateien Eintrag zu Pummerin im Austria Forum im Heimatlexikon Audio und Video Dateien Linz Wien Stephansdom und Pummerin wieder vereint Die Pummerin kehrt heim Video der Austria Wochenschau vom 2 Mai 1952 Vienna Podcast Film Archiv Austria mediathek at 30 Jahre Pummerin in Wien 26 April 1982 Die Pummerin des Stephansdomes 31 Dezember 2016 auf YouTube Video mit dem Gelaut der alten Pummerin 2 48 min auf YouTube Einzelnachweise Bearbeiten Eduard Castle Wiener Glocken In Neues Wiener Tagblatt 1 April 1941 Digitalisat Josef Pfundheller Der St Stephansthurm zu Wien und seine Schicksale In Oesterreichisches Morgenblatt Zeitschrift fur Vaterland Natur und Leben Oesterreichisches Morgenblatt 11 Dezember 1841 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung osm a b Erzdiozese Wien Vor 74 Jahren brannte mit dem Stephansdom das Herz von Wien Abgerufen am 6 Oktober 2020 a b c d Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe Dutzele Anton Kohler Hrsg Curiositaten und Memorabilien Lexicon von Wien ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag und Lesebuch in anekdotischer artistischer biographischer geschichtlicher legendarischer pittoresker romantischer u topographischer Beziehung II Band Realis 1846 S 262 Pummerin Die Online in der Google Buchsuche a b c Umrechnung nach Wolfgang Trapp Kleines Handbuch der Masse Zahlen Gewichte und der Zeitrechnung Komet MA Service und Verlagsgesellschaft Frechen 1998 ISBN 3 89836 198 5 S 229 Wiener Fuss 18 Jh 32 032 cm 19 Jh 31 610 cm amtliche Umrechnung 31 6081 cm S 23 1 Fuss 12 Zoll beim deutschen Langenmass bei Geometrischen Einteilungen manchmal 1 Fuss 10 Zoll S 241 Wiener Handelspfund 560 012 g 100 Pfund 1 Zentner 56 kg Wien In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 19 Altenburg 1865 S 178 191 zeno org a b c Albert Camesina Wien s Bedrangniss im Jahre 1683 2 Teil Begebenheiten ausserhalb Wien wahrend der zweiten Turkenbelagerung 1683 In Verein fur Geschichte der Stadt Wien Hrsg Berichte und Mittheilungen des Alterthums Vereines zu Wien Jahrgang 1864 Band 8 In Commission der Buchhandlung Prandel und Meyer Wien 1865 S 135 137 Fussnote 2 mit zeitgenossischen Zitaten aus dem Wiennerischem Diarium Nr 862 873 874 886 und der Kameramtsrechnung Online in der Google Buchsuche Werner Arnold Steinhausen Grundrissplan der Stadt Wien mit dem Glacis und angrenzenden Teilen der Vorstadte 1710 Reproduktion durch Gustav Adolph Schimmer als Farbpause 1847 Online Ausschnitt 8 Zeile 3 Spalte 2 Ignaz De Luca Wiens gegenwartiger Zustand unter Josephs Regierung Georg Philipp Wucherers Wien 1787 S 78 Fischerthor S 286 Schanzlthor der Name wurde vor allem fur ein danebenliegendes Tor Richtung Nordosten verwendet Als Schanzl wurde der Streifen zwischen Stadtmauer und Donauufer bezeichnet Memo Ideen Mythen Feste Wolfgang Slapansky Die Pummerin Geschichte einer Institution Radiosendung in O1 oe1 orf at 1 Janner 2016 19 05 Uhr Rudolf Koch Ergebnisse der bisherigen bauanalytischen Untersuchung an der Westanlage und am Riesentor von St Stephan in Wien univie ac at 1992 1997 abgeandert veroffentlicht in Friedrich Dahm Hrsg Das Riesentor Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2008 ISBN 978 3 7001 3690 3 S 107 130 Herzlicher Empfang von der Stadtgrenze bis zum Stephansplatz Tausende sahen die Riesenglocke Der Dom im Flaggenschmuck In Arbeiter Zeitung Wien 27 April 1952 S 5 Franz Tschischka Die Metropolitankirche zu St Stephan in Wien Carl Gerold Wien 1841 S 118 Wien 1 Juli 1739 In Wienerisches Diarium Wiener Zeitung Num 52 1 Juli 1739 S 538 Tagesseite Nr 6 a b c d e Artikel uber die Pummerin in einem Oberosterreich Magazin aus dem Jahr 1952 Memento vom 19 Juli 2009 im Internet Archive linzansichten at letztgenanntes Datum im Bericht 21 Dezember 1951 Reinhard H Gruber Der Wiener Stephansdom Portrat eines Wahrzeichens Innsbruck 2011 S 63 Franz Zehetner Ernst Zochling 50 Jahre Pummerin am Nordturm In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins PDF 465 kB 2 2007 S 5 7 Die Pummerin von St Stephan In Neues Wiener Journal 23 Janner 1908 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Gerhard Frey Rundgang um den Stephansdom www stadt wien at aufgerufen am 15 April 2009 Domkapellmeister Anton Wesely Die alte und die neue Pummerin In Oskar Gurth Gabrielle Thun Hrsg Der Dom zu St Stephan in Wien Festschrift zur Wiedereroffnung des albertinischen Chores A D 1952 Eigenverlag der Dompfarre Wien 1952 Karl Rudolf Aufbau im Widerstand Salzburg 1947 S 18 zitiert nach Max Liebmann Die Urfassung der Feierlichen Erklarung vom Marz 1938 In Neues Archiv fur die Geschichte der Diozese Linz 2 Jahrgang Heft 1 Linz 1982 83 S 83 Anm 6 ooegeschichte at PDF 1 9 MB Pummerin lautet das neue Jahr ein wien orf at 31 Dezember 2010 a b c d e f g Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Journal Verlag Lienz 2006 1 Tokinosumika Glocke Japan 2 Millenniumsglocke USA 3 grosse Glocke der Kathedrale der Erlosung des Volkes Rumanien 4 Petersglocke Deutschland 5 Campana dei Caduti Maria Dolens Italien Fritz Feichtinger Bruckner amp Forster Die Brucker Busten von Franz S Forster St Florian In Landesinstitut fur Volksbildung und Heimatpflege in Oberosterreich Hrsg Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 41 Linz 1987 Heft 4 S 354 356 ooegeschichte at PDF 1 1 MB a b Vor 50 Jahren kehrte die Pummerin nach Wien zuruck religion ORF at 11 April 2002 Informationszettel zur Pummerin Memento vom 5 September 2012 im Webarchiv archive today 1950er 1960er Jahre linzansichten at Gabriele Hasmann Der Stephansdom Pichler Verlag Verlagsgruppe Styria 2011 ISBN 978 3 85431 555 1 S 36 Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines 97 Band Linz 1952 S 11 Direktionsbericht ooegeschichte at PDF 5 9 MB Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines 98 Band Linz 1953 S 12 Direktionsbericht ooegeschichte at PDF 9 4 MB Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines 128 Band II Berichte Festschrift 150 Jahre Oberosterreichischer Musealverein Linz 1983 S 25 Direktionsbericht 1945 1982 ooegeschichte at PDF 6 7 MB Glockenring der Pummerin In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Hugo Portisch Eva Janko Osterreichische Bundesregierung Hrsg Protokolle des Staats und Festaktes sowie der Jubilaumsveranstaltungen im In und Ausland Band 5 von 25 Jahre Staatsvertrag Osterreichischer Bundesverlag 1981 ISBN 3 215 04521 4 S 105 a b c Anton Faber Liebe Mitglieder des Domerhaltungsvereins In Der Dom Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins PDF 465 kB 2 2007 S 12 Die neue Pummerin fur den Stephansdom Ausschnitte einer Radioreportage vom 27 April 1952 um 2 40 Uhr fruh vom ersten Probeleuten in Wien Osterreichische Mediathek E06 00156 Von Tag zu Tag Die Pummerin lautet das Neujahr ein In Arbeiter Zeitung Wien 31 Dezember 1952 S 3 Die neue Pummerin und der alte Kloppel In Arbeiter Zeitung Wien 3 Janner 1953 S 3 Viktor Flieder Franz Loidl Stephansdom Zerstorung und Wiederaufbau Chronik und Dokumentation Band 3 von Veroffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Wien Wiener Dom Verlag 1967 S 81 Reinhard H Gruber Das Gelaute von St Stephan dommusik wien at Abruf am 15 April 2009 a b MUFF Triengen Lautmaschine System Patent MUFF LM2000 NZZ Format Verliebt in eine Wienerin oder warum die zweitgrosste Glocke Europas mit Schweizer Prazision lautet auf YouTube In NZZ Swiss Made Geheimnis Glockenklang 8 Februar 2004 Filmtext der Sendung a b Gesundheitscheck fur Pummerin ooe orf at 23 April 2007 a b Pfinztaler Unternehmen Edelstahl Rosswag schmiedet Kloppel fur die grosste Glocke Osterreichs auf YouTube a b Die Pummerin wird ewig lauten tuwien ac at 9 Marz 2011 a b Pummerin bekam neuen Kloppel orf at 9 Marz 2011 Grassmayr1599 Pummerin neuer Kloppel auf YouTube Domkirche St Stephan zu Wien Memento vom 25 Dezember 2013 im Internet Archive stephanskirche at Lautordnung des Stephansdomes PDF 2011 Pummerin und Wiener Walzer ORF 1 auf YouTube Video vom 24 Dezember 2009 7 52 min auf YouTube Video im Glockenstuhl vom 26 Dezember 2009 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Veroffentlichungen der Schwabischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Band 12 Verlag der Schwabischen Forschungsgemeinschaft 1950 S 104 183 Historischer Verein fur Schwaben Hrsg Zeitschrift des Historischen Vereins fur Schwaben Band 81 82 Seitz 1988 S 128 Die Pummerin des Marienmunsters zu Donauworth Touristinfo zum Schwarzen Turm in Budweis Bumerin In encyklopedie c budejovice cz Stadt Budweis abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Normdaten Geografikum GND 4821029 8 lobid OGND AKS 48 208563888889 16 373011111111 Koordinaten 48 12 30 8 N 16 22 22 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pummerin amp oldid 235538885