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Die Wiener Stadtmauern waren Bauwerke die ab den Zeiten des Kelten bzw Romerlagers Vindobona der Befestigung der Stadt Wien dienten Sie wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und modernisiert aber in den Jahren 1858 1864 abgerissen Der innere Befestigungsring umfasste den Stadtkern Wiens und bot im Ernstfall auch Zuflucht fur die Bevolkerung aus den Vorstadten Ein zusatzlicher ausserer Befestigungsring um die Vorstadte wurde mit dem Linienwall zu Anfang des 18 Jahrhunderts geschaffen Die Wiener Stadtmauern uberstanden mehrere Belagerungen darunter die erste und zweite Turkenbelagerung Wiener Stadtbefestigung nach dem Plan von Joseph Vinzenz Degen 1809Wiener Stadtbefestigung Stand 1809 auf einem modernen StadtplanUberrest des Widmertores in der Hofburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung mit dem Romerlager Vindobona 1 2 Stadtmauer bis ins 12 Jahrhundert 1 3 Stadtmauern vom 13 Jahrhundert bis zur Ersten Turkenbelagerung 1 4 Stadtmauern zwischen den Turkenbelagerungen 1 5 Stadtmauern nach der Zweiten Turkenbelagerung 1 6 Umwandlung zum Erholungsgebiet 1 7 Abriss 2 Materialkunde 2 1 Steinbruche 2 2 Transport der Steine 2 3 Kalk 2 4 Ziegel 2 5 Bruchsteine 3 Namen der Basteien und Stadttore 4 Prominente Bauten 5 Wiener Stadtmauern im Laufe der Zeit 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung mit dem Romerlager Vindobona Bearbeiten In Vindobona kann man weniger von einer Stadtmauer als von einer Lagermauer sprechen In der fruhen Phase belegte sie Teile des heutigen 1 Wiener Gemeindebezirkes vom Donaukanal bis zum Hohen Markt und vom heutigen Tiefen Graben damals das Bachbett des Ottakringer Bachs bis zur heutigen Rotenturmstrasse In einer spateren Phase wurde die Lagermauer erweitert bis zur Naglergasse 1 Zwischenmauern trennten fruher die bewohnte ostliche Halfte des Lagers vom unbewohnten westlichen Teil Eine solche Mauer verlief im Zuge der heutigen Marc Aurel Strasse Die Romer legten vor dieser Mauer einen Graben an der obwohl nicht mehr sichtbar bis heute diesen Namen tragt Das Lager Vindobona hatte nur drei Tore porta principalis dextra rechtes Tor nach Nordwesten porta principalis sinistra linkes Tor nach Sudosten uber die Via Principalis lief die Limesstrasse zwischen Asturis Klosterneuburg und Ala Nova Schwechat und porta decumana Hintertor Sudtor nach Sudwesten Die Nordostmauer trug kein Haupttor porta praetoria und verlief entlang eines Hanges zur Donau Die Ziegel und Steine wurden aus Lehmgruben bzw Steinbruchen aus der Umgebung eingebracht Mogliche Lehmgruben waren im 17 Wiener Gemeindebezirk 2 beim Schottentor und Gumpendorf Die Steinbruche dazu waren vermutlich in Sievering und aus dem Leithagebirge Mannersdorf Kaisersteinbruch Die genaue Herkunft der Ziegel und Steine bis zum Spatmittelalter ist nicht dokumentiert 3 Stadtmauer bis ins 12 Jahrhundert Bearbeiten Die Babenberger adaptierten die romische Lagermauer und bauten sie zu einer mittelalterlichen Stadtmauer aus 4 5 Die porta principalis dextra wurde zum Ungartor es bildete sich eine Kaufmannstadt davor die porta decumana zum Peilertor damals Paevrertor oder Baylertor genannt Sie verwendeten dafur die bereits vorhandenen Steine aus dem ehemaligen Romerlager wieder und fuhrten neue Steine aus Heiligenkreuz Wildegg entlang der Donau von Greifenstein bis Kahlenbergerdorf und Leithagebirge hinzu Marmore wurden aus Tirol uber den Inn und die Donau nach Wien geschifft Die Menge an Steinen aus der Romerzeit war so gross dass sie auch noch fur Teile des Wiener Stephansdoms verwendet wurden 3 Stadtmauern vom 13 Jahrhundert bis zur Ersten Turkenbelagerung Bearbeiten nbsp Das Werdertor aus dem 14 Jahrhundert Aufnahme bei seiner Schleifung 1860 nbsp Wien 1493Mit den Losegeldern aus der Gefangennahme von Richard Lowenherz 1192 finanzierte Leopold V die Zuschuttung des heute noch so genannten Grabens vom Stephansdom bis zur Freyung und liess Stadtmauern in jenen Dimensionen bauen wie sie noch bis ins 19 Jahrhundert bestehen sollten Einzelne Reste der alteren Stadtbefestigung etwa das Peilertor zwischen Kohlmarkt und Tuchlauben blieben aber noch erhalten In den nachsten Jahrhunderten anderte sich an den Stadtmauern wenig Die Wiener fuhlten sich nicht bedroht und somit sah man auch nicht die Notwendigkeit die Stadtmauer auf den aktuellen militartechnischen Stand zu bringen Im Mittelalter entstanden mehrere Tore Spatestens Ende des 13 Jahrhunderts werden das Karntnertor das Widmertor und das Schottentor erwahnt 1302 entstand das Werdertor 1314 das Stubentor und das Rotenturmtor Doch schon 1529 drangen die Turken unter Sultan Suleiman I bis nach Wien vor und belagerten die Stadt einen Monat lang Sie griffen die Stadt am Karntnertor an Einen Beschuss mit schweren Kanonen konnten die Turken nicht durchfuhren weil der verregnete Sommer die Versorgungswege aufgeweicht hatte und nur Kanonen kleinen Kalibers vor die Stadtmauern gebracht werden konnten Mit den grossen Kanonen die sie wetterbedingt weit vor Wien zurucklassen mussten ware die mittelalterliche Stadtmauer leicht zu zerstoren gewesen So versuchten die Turken die Mauern durch Minen zu sprengen Es begann ein Minenkrieg Mittels wassergefullter Schusseln oder Eimer und Trommeln wobei auf das gespannte Kalbfell Erbsen aufgelegt wurden konnten die Wiener die Grabungsarbeiten ungefahr lokalisieren und Gegenmassnahmen ergreifen Nach einem Monat Belagerung gelang es den Turken mehrere Breschen zuletzt eine von 30 Meter Mauerwerk Suleimanbresche herauszusprengen Doch da die Mauern nach aussen fielen mussten sich die angreifenden Turken langsam uber das Geroll vorwartskampfen und wurden von Pikenieren und Arkebusieren zuruckgeschlagen Ausserdem hatten die Wiener damit genugend Zeit Palisaden aufzubauen und Graben zu ziehen und konnten so die Ersturmung der Stadt verhindern nbsp Karntnertor 1858 Stadtmauern zwischen den Turkenbelagerungen Bearbeiten nbsp Das Idealbild der italienischen Manier des Festungsbaus mit einer Katze Kavalier Ravelin Basteiim Hintergrund Gedeckter Weg mit Waffenplatz und Palisaden vor dem Glacis nbsp Wien 1609Ab diesem Zeitpunkt plante man an einem Umbau der Stadtmauern in eine neuzeitliche Festung nach italienischem Vorbild Im Jahre 1547 beauftragte der Wiener Burgermeister Sebastian Schrantz Augustin Hirschvogel aus Nurnberg mit ersten Planungsvorschlagen 6 Ein weiterer Plan wurde von seinem Steinmetz Bonifaz Wolmuet gezeichnet 7 1548 holte man sich italienische Festungsbauer aus der Lombardei besonders aus der Umgebung von Como und Lugano Hauptartikel Benedikt Kolbl Bau der ersten Bastionen Reparaturen und Verbesserungen Als eine der bedeutendsten Kunstlerpersonlichkeiten ist der Festungsarchitekt Domenico dell Allio zu nennen Die mittelalterlichen Mauerturme wurden in zehn Bastionen umgebaut Der Biber Schotten und Krotenturm wurden erst unter Karl VI und der Fach und Judenturm gar erst unter Josef II geschleift 8 Die Stadtmauern wurde etwas niedriger aber dafur breiter gebaut und davor wurde ein Graben mit Kontereskarpe ausgehoben Darauf legte man einen gedeckten Weg mit einem Erdwall als Schutz davor an und achtete auf die freie Schutzweite von 300 Metern im Glacis bis zu den ersten Hausern nach der Stadt Der Teil der Stadtmauer der an den Donaukanal grenzte wurde erst im 17 Jahrhundert in eine neuzeitliche Festung umgebaut In Wien wurde fur die Bastionen immer der Begriff Bastei verwendet In allen Zeichnungen und Beschreibungen unter anderem jene von Daniel Suttinger dem osterreichischen Festungsbauingenieur weiter unten wurde diese Bezeichnung verwendet Es handelt sich hier um einen Austriazismus Im Nordosten wurde durch den Alserbach im Suden durch den Wienfluss der Graben mit Wasser gefullt Nur auf der nordwestlichen und westlichen Seite zwischen Augustinerbastei und Schottenbastei blieb der Graben trocken Nach dem Dreissigjahrigen Krieg begann unter den Kaisern Ferdinand III und Leopold I ein gross angelegter Ausbau der Fortifikationsanlagen Alleine in der Regierungszeit Ferdinands III bis 1657 wurde dafur aus der Hofkammer die stattliche Summe von uber 80 000 fl ausbezahlt 9 So wurde aus der altitalienischen Manier auf eine neuitalienische Manier erweitert zwischen den Bastionen wurden selbststandige Befestigungswerke sogenannte Ravelins von den Wienern auch Schanzl genannt hinzugefugt Hinter den Bastionen wurden uberhohte Artilleriestellungen angelegt die sogenannten Kavaliere auch Katze genannt Der vordere gemauerte Rand des Grabens die Kontereskarpe war sechs Meter tief und verlief im Zickzack darauf ein gedeckter Weg der durch Palisaden gegen das freie Vorfeld das Glacis abgegrenzt war Ein Angreifer konnte also die Festung nicht im Sturm nehmen sondern musste sich mit Graben durchs Glacis an die Palisaden und den gedeckten Weg heranarbeiten Diese mussten unterminiert gesprengt und zusammen mit der Kontereskarpe in den Graben geworfen werden Als Nachstes musste der Angreifer sich mit Tunneln hinunter in und durch den Graben eingraben wo er von den Niederwallen den Kaponnieren dem Ravelin und den Basteien unter Beschuss stand Zuletzt waren noch die Basteien die Ravelins und die Stadtmauer zu unterminieren zu sprengen und dann die Stadt im Sturm zu erobern nbsp Querschnitt der Wiener StadtmauernMit dem Jahre 1672 wurden diese Bauarbeiten fertig gerade rechtzeitig denn 10 Jahre spater im Jahre 1683 belagerten die Turken Wien erneut Bereits ein Jahr vorher die Friedensverhandlungen zwischen dem Osmanischen Reich und Kaiser Leopold I scheiterten hatte dieser den Festungsingenieur Georg Rimpler aus der sachsischen Stadt Leisnig der sich in der Bastion St Andrea bei der Belagerung von Candia auf Kreta 1669 einen Namen gemacht hatte mit der Erweiterung und Verbesserung der Festung Wien beauftragt Kaiser Leopold zahlte ihm 2000 Gulden und stellte ihn als Oberstleutnant in Dienst 10 Unter dem Stadtkommandanten Graf Ernst Rudiger von Starhemberg verstarkte dieser die Stadtmauer die Kontereskarpe und den gedeckten Weg baute Kaponniere und den Niederwall an den Bastionsflanken und richtete Absperrungen bei den einzelnen Festungsteilen ein die bei Eroberung eines Teiles der Anlage die Eroberung der gesamten Anlage verhinderte Georg Rimpler erkannte richtig dass der Hauptangriff der Turken zwischen Lowelbastei und Burgbastei liegen wurde Die Burgbastei der linke Flugel der Verteidiger der rechte Flugel der Angreifer war ein regelmassiges Viereck mit je neun Kanonen aber sie verfugte uber keine Minenanlage Hinter der Burgbastei war der Kavalier die Spanierbastei eine uberhohte Artilleriefestung Die Lowelbastei der rechte Flugel der Verteidiger der linke Flugel der Angreifer war kleiner als die Burgbastei und dahinter der Kavalier genannt die Katze nahm nochmals Platz weg 11 Kritik Die uber 200 Meter lange Stadtmauer zwischen den Basteien war zu lang fur einen wirksamen Kartatscheneinsatz Dazu kam dass der Ravelin etwas zu weit in den Graben vorgeschoben und etwas zu hoch gebaut war sodass der Artilleriebeschuss im Graben hinter dem Ravelin von den Basteien nur eingeschrankt moglich war 11 nbsp Laufgraben der Turken vor dem belagerten Wien in der letzten Ausbauphase Kupferstich des kaiserlichen Hauptmanns und Ingenieurs Daniel Suttinger nbsp Hofburg Bastei 1683Im Minenkrieg um Wien waren die Osmanen mit 5 000 Mineuren eindeutig im Vorteil Sie hatten nicht nur mehr Material und Personal sondern auch mehr Erfahrung im Minenkrieg Georg Rimpler stellte Bergleute aus Tirol Niederlander und Lothringer zu diesem schwierigen Dienst ein und auch Frauen wurden anfangs verwendet Mit den Frauen hatte Georg Rimpler wenig Freude Seiner Meinung nach hielten sie die Manner in den dunklen Stollen vom Arbeiten ab 12 Stadtmauern nach der Zweiten Turkenbelagerung Bearbeiten Das zerschossene Ravelin und die beschadigten Bastionen wurden wieder aufgebaut der Graben und die Kontereskarpe wieder instand gesetzt Minenstollen die bis zu 100 m ins Glacis reichten wurden vorangetrieben und in seitlichen Abstand mit Verbindungsgangen dazu Minenkammern hergestellt Die restlichen Ravelins rund um die Stadt wurden fertiggestellt sodass die Festung Wien ein Ring aus Bastionen und Ravelins wurde Nur auf der Seite des Donaukanales wurden keine Ravelins errichtet Am Beginn des 18 Jahrhunderts zur Zeit des ungarischen Aufstandes der Kuruzen setzte sich Prinz Eugen fur den Bau einer weiteren Befestigungslinie den Linienwall ein Der Linienwall befand sich etwa dort wo heute der Gurtel verlauft und hatte mit Ausnahme zweier Episoden 1704 und der Revolution von 1848 keine militarische Bedeutung Seine Bedeutung lag vielmehr in seiner Funktion als Zollgrenze der Verzehrungssteuer die wirtschaftlich die Stadterweiterung um die Vorstadte vollzog Diese Funktion sollte er bis 1892 innehaben In den letzten 4 Jahrzehnten diente er bereits als Stadtgrenze 13 Umwandlung zum Erholungsgebiet Bearbeiten nbsp Das Karntnertor 1858 von aussen gesehenDas Glacis war lange Zeit eine Staubwuste wurde aber nach Verlust seiner militarischen Bedeutung als freies Schussfeld 1770 auf Befehl von Kaiser Joseph II durch Anlegung einer Chaussee und von Zufahrtswegen zu den einzelnen Stadttoren gegliedert der Raum dazwischen mit Kleesamen und anderen Grass Arten besaet und zugerichtet 1781 befahl der Kaiser die Anlage von Alleen laut Kostenvoranschlag wurden uber 2000 Baume gesetzt Ab 1776 wurde das Glacis nicht zuletzt aus polizeilichen Grunden durch Laternen beleuchtet Eine besondere Verschonerungswelle setzte laut Elisabeth Lichtenberger nach der Vorschiebung des Mauerrings unter Einschluss des Volksgartens ein Ahnlich anderen obsolet werdenden Wallanlagen etwa jenen Hamburgs wurde die Befestigungszone rund um die Kernstadt somit auf einige Jahrzehnte vorrangig zum beliebten und pittoresken Naherholungsgebiet was auch zahlreiche Berichte zeitgenossischer Beobachter bestatigen So vermerkte Joseph von Eichendorff bei seinem Wienbesuch im Juli 1811 in seinem Tagebuch die herrlichen Aussichten auf den Stephansturm und die Vorstadte und deren Palaste vom Glacis aus und Frances Trollope nannte in ihrem 1838 erschienenen Buch Vienna and the Austrians die Basteien die herrlichste Stadtpromenade der Welt Besonders beliebt war das im Bereich des heutigen Stadtparks gelegene Wasserglacis Teile der Stadtbefestigung um die so genannte Elendsbastei nahe dem Schottentor standen aber auch lange in Verruf als Ort der Prostitution und Kleinkriminalitat Abriss Bearbeiten nbsp Ausseres Burgtor das einzig ubriggebliebene Tor nbsp Beim U Bahn Bau zutage gekommener und renovierter Mauerrest beim ehemaligen StubentorZu Beginn des 19 Jahrhunderts besetzte Napoleon 1805 und 1809 Wien Da die Festungsanlagen keinerlei militarische Bedeutung hatten wurde Wien 1805 kampflos ubergeben 1809 benotigte es einen kurzen aber wirksamen Beschuss und die Stadt wurde den Franzosen geoffnet Nun liess Napoleon die Stadtmauer zwischen Lowelbastei und Augustinerbastei schleifen Damit begann eigentlich der Abriss der Wiener Stadtbefestigungen Die Wiener bauten die Stadtmauer allerdings zunachst als Hornwerkskurtine 1817 1821 wieder auf versetzten dabei die Mauern etwas nach aussen und gliederten den heutigen Volksgarten in die Stadt ein Auch das heute noch sichtbare Burgtor wurde ca 50 Meter vor der alten Burgbastei aufgebaut und in den Mauerring integriert Gleichzeitig wurden aber die Ravelins beseitigt Militarisch hatten sie wenig Sinn und nahmen nur Platz weg 1848 schlossen sich die aufstandischen Studenten und Burger zur Revolution in der Stadt ein und zum ersten Mal wurde den Militars bewusst dass die Wiener Stadtmauern fur die Obrigkeit keinen Schutz mehr darstellten sondern eher eine Bedrohung Es wurden daher im Bereich der Stadtbefestigung zwei grosse Kasernenbauten errichtet die heutige Rossauer Kaserne und die spater abgerissene Franz Joseph Kaserne im Bereich des heutigen Stubenrings Auch wirtschaftliche Grunde die Nutzung der zentrumsnahen potenziell hochpreisigen Glacisgrunde sprachen fur die Entfestigung In der Tat sollte es dem Stadterweiterungsfonds gelingen die Finanzierung der offentlichen Prunkbauten der Ringstrasse durch den Verkauf von Parzellen an Private nicht nur voll zu ermoglichen sondern sogar einen Uberschuss zu erzielen Zudem wirkten die Stadttore als Verkehrshindernisse Die Ende 1857 durch Allerhochstes Handbillet 14 bekannt gegebene Schleifung der Fortifikationen begann im Marz 1858 beim Rotenturmtor Bereits am 1 Mai 1858 wurde der Franz Josephs Quai eroffnet Als Nachstes kam der sudostliche Teil der Befestigungen an die Reihe Hier blieben einzelne Bauten etwa das Palais Coburg und das Palais Erzherzog Albrecht mit seiner Sammlung Albertina auf der Hohe der alten Stadtmauer erhalten Dies machte zum Teil die Errichtung von Rampen notwendig Als Letztes wurde von 1861 bis 1863 der Mauergurtel zwischen Schottentor und Augustinerbastei abgerissen Am 1 Mai 1865 wurde die Wiener Ringstrasse eroffnet allerdings noch ohne ihre spater errichteten Prachtbauten Die Ara des Wien der Wiener Stadtmauer hatte ein Ende gefunden Oberirdisch haben sich keine Reste der Stadtbefestigung erhalten Beim Bau der U Bahn Station Stubentor wurden ab 1985 Teile des Mauerwerks freigelegt sie sind nun sowohl neben als auch in der Station sichtbar Bauarbeiten forderten auch Mauern der ehemaligen Biberbastei zutage 15 Nach dem Abbruch der Befestigung wurden 1871 vor der Molker Bastei entlang der Hanuschgasse und vor der Coburgbastei Ziegelmauern errichtet um die Boschung zu sichern Diese werden gelegentlich falschlich fur Reste der Wiener Stadtmauern gehalten Als einziges Tor hat sich das Aussere Burgtor jedoch in abgewandelter Form erhalten Strassen Gassen und Platznamen sogar Geschafte erinnern noch an die Mauern und Tore wie die U Bahn Stationen Schottentor und Stubentor die Verkehrsflachen Stubenbastei Dominikanerbastei Coburgbastei Molker Bastei Schottenbastei und Rotenturmstrasse sowie die Werdertorgasse Materialkunde BearbeitenSteinbruche Bearbeiten Leithagebirge Lieferte Kalksteine und Kalksandsteine aus mehreren Steinbruchen Namentlich genannt sind Mannersdorf Kaisersteinbruch ab Mitte 16 Jahrhundert Breitenbrunn und Au Weidlingau Wird ab dem 15 Jahrhundert erwahnt und kommt im 18 Jahrhundert zu grosserer Bedeutung Hutteldorf Lieferte Pflastersteine und Bruchsteine Dornbach Lieferte besonders viele Steine zur Zeit der Bedrohung durch die Turken im 16 und 17 Jahrhundert Sievering Existiert sicher ab dem 14 Jahrhundert geht vermutlich aber bis auf die Romerzeit zuruck Die Stadt Wien erwarb diese Anlage im 15 Jahrhundert und entwickelte daraus eine grosse Anlage Hier wurden hauptsachlich Steine fur die Strassenpflasterung gebrochen Grinzing Urkundliche Erwahnung 1417 zum Bau einer Kapelle Die tatsachliche Verwendung der Steine aus diesen Ortschaften war vermutlich viel alter Transport der Steine Bearbeiten Die Lage Wiens an der Donau kam dem Transport sehr entgegen Wo immer es moglich war wurde die Donau als Transportweg benutzt Der Transport kostet fur Mannersdorfer Steine aus dem Leithagebirge dreimal so viel wie der Stein selbst 3 Kalk Bearbeiten Fur die Verarbeitung von Stein zu Mauer benotigte man Kalk Um diesen herzustellen musste er gebrannt und vor Ort geloscht werden Der Brennkalk wurde fast ausschliesslich aus den Kalkvoralpen sudlich von Wien von professionellen Kalkbrennern bezogen Die Quellen nennen fast ausschliesslich Rodaun manchmal auch Kalksburg Bruhl Perchtoldsdorf Baden und Voslau In Rodaun selbst wurde nicht gebrannt hier war nur die Grosshandelsstelle Die einzelnen Bruche und Ofen waren tiefer in den Voralpentalern Um 1500 wurden von der Stadt Wien vorubergehend ein Kalkbruch und 2 Ofen bei Nussberg in Eigenregie betrieben und die dort vorhandenen Leithakalke verwendet Die grosse Holzverschwendung fuhrte 1581 zu einem Erlass unter Rudolf II dass nur noch mit Genehmigung Holz geschlagert werden durfte 16 Ziegel Bearbeiten Ziegel war der billigste und naturlichste aller Baustoffe Besonders hochwertige Tone aus tortonen sarmatischen und pannonen Stufen ferner Lehm und Loslehm der Eiszeitablagerungen und schliesslich noch der Silt Feinstsande bis Hochwasserlehm des Donautales Es gab Ziegelgruben vor dem Schottentor Hessgasse Liechtensteinstrasse und Gumpendorf Daraus wurden in Ziegeleien Mauerziegel und Dachziegel gebrannt Diese befanden sich auf dem Gelande der heutigen Staatsoper und am Wienfluss Urkundlich ist die Unterscheidung zwischen Ziegel und Stein nicht immer moglich weil Ziegel als Steine bezeichnet wurden 17 Bruchsteine Bearbeiten Die Prediger oder Dominikanerbastion als erste gemauerte Bastion bereits 1544 errichtet war nur mit Bruchsteinen und nicht mit Ziegeln abgemauert Das hatte den Nachteil dass man im Falle von Artilleriebeschuss mit todlichen Splittern rechnen musste 18 Namen der Basteien und Stadttore Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von Carl Wenzel Zajicek Einer bildlichen Darstellung von Carl Wenzel Zajicek nach Emil Hutter folgend gab es unmittelbar vor Abriss der Stadtmauer folgende Basteien und Stadttore gegen den Uhrzeigersinn betrachtet mit Ausgangspunkt bei der ostlichen Ecke der Stadtbefestigung am Donaukanalufer Im Laufe der Zeit hatten die Basteien Bastionen unterschiedliche Namen 19 Fur die erste 1544 bei der Dominikanerkirche errichtete und heute danach benannte wurden auch die Namen Prediger bzw Hollerstaudenbastion verwendet bzw aufgrund ihrer Finanzierung durch die Stadt auch der Namen Burgerbastion Auf dieser Dominikanerbastei heutiger Name des dort verlaufenden Strassenzuges stand noch zur Verstarkung zusatzlich ein Kavalier Eine Kurtine durchbrochen vom Stubentor fuhrte dann zur sogenannten Braunbastei fruher auch nach dem nahegelegenen St Jakobskloster Jakoberbastion und im 16 Jh auch Untere Paradeisbastion genannt Davor war etwa um 1660 als frei stehendes Ravelin das sogenannte Stubenschanzl angelegt worden 1821 dann demoliert Der heutige Strassenname Stubenbastei tauchte erst ab 1795 als Bezeichnung fur die Hauserzeile innerhalb der Mauer auf und nach der Demolierung 1862 dann ebenfalls fur den dort entstandenen Strassenzug der heute die Grenze der Altstadt zur Rasterverbauung der Ringstrassenzone markiert Nach einer weiteren Kurtine mit vorgelagertem Ravelin namens Dachsloch folgte als sudostliches Eck der Stadtbefestigung die Wasserkunstbastei Benannt wegen ihres in einem holzernen Turm untergebrachtes Pumpwerk das ab dem 16 Jh Wasser aus einem Wienflussarm in die Stadt beforderte Bautechnische Probleme wegen des Wienflusses bereitete lange Zeit die Kurtine zur Karntnertor Bastei Erst 1552 ist dieser durch die Reichsstande finanzierte wichtige Eckpfeiler der Befestigung samt Kavalier vollendet Sie ersetzte auch den alten Karntnertorturm der bei der Turkenbelagerung besonders schwer beschadigt worden war Das Neue Karntner Tor in Fortfuhrung des heutigen Strassenzuges wurde in die Kurtine und uber eine Brucke mit dem Karntnerravelin verbunden errichtet Die etwa 250 Meter bis zur Burgbastei waren lange ein Provisorium Oft kam es bei der als Erdaufschuttung errichten Kurtine zu Rutschungen Erst 1596 mit wieder aufbrechender Turkengefahr wurde hier weiter ausgebaut Eine 340 Meter lange Kurtine vorgelagert etwa am Platz des heutigen Burgtheaters lag die Schanz vor dem Burgtor Danach kam die 1544 errichtete Lowelbastei ursprunglich als Romisch Konigliche Majestat Bastei dann wegen der Nahe zum Niederosterreichischen Landhaus auch Landschaftsbastei genannt 1649 bekam sie ihren heutigen Namen der eine Verballhornung von Loblbastei ist benannt nach einem Stadtguardiaobristen Bereits 1596 gemauert war die Kurtine hin zur Molkerbastei Name vom nahen Melkerstiftshof sie hiess fruher auch Schottenbastion ebenfalls nach dem benachbarten Kloster die ebenfalls von einem Kavalier uberragt wurde Sie reichte etwa bis zur Hauptrampe der heutigen Universitat am Ring die heute noch vorhandenen Mauerreste stammen von der Kurtine Das Schottentor das sich bis dahin im Schottenturm befunden hatte wurde in der folgenden Kurtine und mit einer holzernen Brucke uber das vorgelagerte Schottenravelin geschutzt erst bis 1656 errichtet Der folgende Abschnitt wurde auch erst zwischen 1630 und 1656 gemauert Bautechnisch befand man sich danach Richtung Donau in einem schwer zu bebauenden Abschnitt Der Bau der Elend oder auch Eckbastion Bauende 1561 durch Mittel der Reichsstande finanziert war durch das abfallende feuchte Terrain erschwert Der vorher dort stehende alte Judenturm wurde auch wegen des dorthin verlegten Arsenals als Pulverturm weiterverwendet Durch die folgende Kurtine zur Neutorbastei fuhrte das Neutor das 1558 das mittelalterliche Werdertor ersetzte Auch hier wurde es durch ein vorgelagertes gleichnamiges Ravelin geschutzt Von der Neutorbastion bis zur Biberbastion erstreckte sich die Donaufront der Stadt Das aufgeschuttete Ufer wurde bebaut mit dem Ravelin Wasserschanzl wo auch das Fischertor an der linken Flanke aus der Grossen Gonzagabastei fruher auch Donaubastei herausfuhrte danach war in der Kurtine das Wassertor etwa beim heutigen Schwedenplatz und die Kleine Gonzagabastei ab etwa 1795 auch Rotenturmbastei genannt demoliert 1858 59 Es folgten bei der Schlagbrucke zur Leopoldstadt dann das Neue Rotenturmtor und das Laurenzertor Die Ecke bildete die erst 1563 vollendete Biberbastion 1863 64 abgebrochen Dort war schon 1529 der Biberturm Pyberturm ausgebaut worden 1602 wurde sie durch das vorgelagerte Judenschanzl mit dem Mauttor und 1650 das Biberschanzl 1818 abgetragen verstarkt nbsp Das Pasqualati Haus nahe der ehemaligen Molker BasteiProminente Bauten BearbeitenErst gegen Ende des Zeitalters der Basteien entstanden auf ihnen prominente Bauten etwa das 1812 errichtete Palais Lubomirski und das 1843 47 erbaute Palais Coburg Als Vorbild diente hier das Palais Erzherzog Albrecht der erste auf der Bastei errichtete adelige Wohnsitz Die machtige Franz Joseph Kaserne errichtet 1849 57 abgerissen 1900 und das zugehorige Franz Josephs Tor aus 1850 54 stammten uberhaupt erst aus der Periode knapp vor dem Beschluss zum Abriss der Stadtbefestigungen Einen Sonderfall stellt das auf alten Ansichten sehr auffallige Haus zum goldenen Kegel oft Kegelhaus oder Grosser Kegel genannt Der siebenstockige Bau mit hohem Dach war de facto das erste Hochhaus im Zentrum Wiens Er stand aber auf der ubel beleumundeten Elendsbastei und ist wohl wegen dieser sozialen Deklassierung des ganzen Gebiets um den Schottensteig weitgehend vergessen Wiener Stadtmauern im Laufe der Zeit Bearbeiten nbsp Wien nach dem Umbau der mittelalterlichen Stadtmauer 1548 nbsp Vogelschau auf Wien von Norden 1609 nbsp Residenzstadt Wien nbsp Wien 1704 nbsp Wien 1783 nbsp Wien um 1800 nbsp Wien 1835 nbsp Wien um 1850 nbsp Wien 1858Siehe auch BearbeitenMilitarische Einrichtungen in WienLiteratur BearbeitenFelix Czeike Wien Kunst Kultur und Geschichte der Donaumetropole 5 aktualisierte Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7701 4348 1 S 60 Bernd Fahrngruber Bauwirtschaftliche Aspekte der Wiener Stadterweiterung unter Kaiser Franz Joseph I Die Schleifung der Wiener Stadtmauer 1858 bis 1864 Dissertation Wirtschaftsuniversitat Wien Wien 2001 wu ac at PDF Walter Hummelberger Kurt Peball Die Befestigungen Wiens Wiener Geschichtsbucher Band 14 Zsolnay Wien u a 1974 ISBN 3 552 02606 1 Walter F Kalina Der Wiener Festungsbau zur Zeit der Kaiser Ferdinand III und Leopold I 1637 1672 In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege Jg 60 Nr 3 4 2006 ISSN 0029 9626 S 380 384 Claudia Reichl Ham die Festung zu halten oder mit ihr zu fallen Die Burgbastei und ihre militarhistorische Bedeutung In Viribus Unitis Jahresbericht 2010 des Heeresgeschichtlichen Museums 2011 ZDB ID 2114718 8 S 48 91 online im HGM Wissens Blog Helfried Seemann Hrsg Wien Innere Stadt 1850 1860 Stadtmauern Tore Basteien Rundblick vom Stephansdom 1860 Album Wien 1995 ISBN 3 85164 039 X Wiener Stadt und Burgbefestigung Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege Jg 64 Heft 1 2 2010 ISSN 0029 9626 Carl Wenzel Zajicek kopiert nach Hutter Die Basteien Wiens Ansicht der k k Reichs Haupt und Residenzstadt Wien in N O Vor dem Beginne der Stadterweiterung respective Demolirung der Stadt Mauern und Thore im Jahre 1858 Kommentiert von Walter Ohlinger Archiv Verlag Wien 2005 Heike Krause Gerhard Reichhalter Ingeborg Gaisbauer Ingrid Mader Sylvia Sakl Oberthaler Christine Ranseder Mauern um Wien Die Stadtbefestigung von 1529 bis 1857 Wien Archaologisch 6 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Wien 2014 ISBN 978 3 85161 074 1 Ferdinand Opll Heike Krause Christoph Sonnlechner Wien als Festungsstadt im 16 Jahrhundert Zum kartografischen Werk der Mailander Familie Angielini Wien 2017 oapen org Die Erweiterung der Stadt Wien In Wiener Zeitung 25 Dezember 1857 S 1 2 Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiener Stadtmauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatkunde Wien Informationen zu den Basteien Memento vom 22 Oktober 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten siehe historischer Wienplan Die Romerzeit in Wien Legionslager Vindobona a b c Baugeschichte der mittelalterlichen Stadtmauern von Wien Memento vom 2 Mai 2011 im Internet Archive A Kieslinger A Quelle Restauratorenblatter 1979 Gerhard Eichinger Heinrich II Jasomirgott Artaria amp Compe Grundriss von Wien Kupferstich 1812 mit Nebenkarte zur Situation im Jahre 1157 Karte und Erklarung von Augustin Hirschvogel Memento vom 14 August 2010 im Internet Archive Karte und Erklarung Bonifaz Wolmuet Memento vom 9 Juni 2011 im Internet Archive Wien s Belagerungen durch die Turken und ihre Einfalle in Ungarn und Oesterreich Google Books S 109 Walter F Kalina Der Wiener Festungsbau zur Zeit der Kaiser Ferdinand III und Leopold I 1637 1672 In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege Jg 60 Nr 3 4 Wien 2006 S 380 384 ISSN 0029 9626 Klaus Peter Matschke Das Kreuz und der Halbmond Die Geschichte der Turkenkriege S 358 f Sekundarliteratur a b Walter Sturminger Die Turken vor Wien Karl Rauch Verlag Dusseldorf 1968 S 32 Sekundarquelle zitiert Oberstleutnant Johann Georg von Hoffmann aus dem Jahresbericht des Realgymnasiums der Theresianischen Akademie in Wien 1937 von Dr Stefan Hofer S 3 17 Lebensgeschichte Georg Rimpler Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive PDF 849 kB Leander Anguissola Johann Jacob Marinon Grundrissplan von Wien mit seinen Vorstadten und dem Linienwall 1704 1706 Memento vom 27 Februar 2014 im Internet Archive Die Erweiterung der Stadt Wien In Wiener Zeitung 25 Dezember 1857 S 1 2 Wikisource Bei Bauarbeiten Reste der Biberbastei entdeckt A Kieslinger Herkunft und Verwendung von Brennkalk fur die mittelalterlichen Bauten Wiens Memento vom 2 Mai 2011 im Internet Archive In Restauratorenblatter 1979 Ziegelgruben im Stadtgebiet von Wien im spaten Mittelalter Memento vom 2 Mai 2011 im Internet Archive A Kieslinger A Quelle Restauratorenblatter 1979 Gunter Durigel Die Festung Wien in Die Turken vor Wien Europa und die Entscheidung an der Donau 1683 82 Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1983 2 Auflage S 101 Vgl dazu bei Hummelberger Preball S 33 ff mit Plandarstellung im Anhang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Stadtmauern amp oldid 236911085