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Das Palais Erzherzog Albrecht auch bekannt als Albrechtspalais ist ein Palais im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Albertinaplatz Augustinerstrasse und beherbergt die grafische Sammlung Albertina Palais Erzherzog Albrecht mit Albrechtsbrunnen Albrechtsdenkmal und Soravia Wing Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Augustinerbastei Albrechtdenkmal und Flugdach 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Palais Albert von Sachsen Teschens mit der Augustinerbastei um 1816 nbsp Der Musensaal im Palais Erzherzog Albrecht nbsp Audienzzimmer mit roter Seidentapete nbsp Der Albrechtsbrunnen und das Palais Erzherzog Albrecht um 1898 nbsp Carl Wenzel Zajicek Die Augustinerstrasse um 1900 links die Albertina mit der heute durch eine Stiege ersetzten Rampe Mitte die Augustinerkirche rechts daneben das Palais Lobkowitz ganz rechts der nicht mehr bestehende PhilipphofDas Palais steht auf einem der letzten erhalten Abschnitte der Wiener Befestigungsanlagen der Augustinerbastei Ursprunglich stand dort das in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts gebaute Hofbauamt Es wurde 1742 bis 1745 von seinem damaligen Besitzer dem Berater Maria Theresias und Hofbaudirektor Graf Emanuel Silva Tarouca zum Palais Taroucca umgebaut Das Anwesen wurde 1795 von Herzog Albert Kasimir von Sachsen Teschen ubernommen der in das Kaiserhaus eingeheiratet hatte Seine in Pressburg wo er als Statthalter der Kaiserin fungiert hatte begonnene Kunstsammlung wurde spater Albertina genannt nach dem Ende der Monarchie auch das Palais selbst in dem er die Sammlung unterbrachte In den Jahren 1801 bis 1805 erfolgte eine Erweiterung des Gebaudes durch Louis Montoyer seither grenzt das Palais an die Hofburg an Nach dem Tod von Herzog Albert 1822 ging das Palais in den Besitz seines Erben Erzherzog Karl uber in der osterreichischen Geschichte als Sieger von Aspern 1809 gelaufig Denkmal auf dem Heldenplatz Unter ihm erfolgte ein weiterer Umbau durch Joseph Kornhausel der vor allem die Innenausstattung betraf Aus dieser Zeit stammt die grosse Sphingen Stiege mit Stufen aus dem harten weissen Kaisersteinbrucher Kaiserstein Nach Erzherzog Karl bewohnten das Gebaude sein Sohn Feldmarschall Erzherzog Albrecht nachdem das Palais benannt wurde und nach dessen Tod sein Neffe Feldmarschall Erzherzog Friedrich im Ersten Weltkrieg 1914 1917 Armeeoberkommandant der k u k Armee 1867 erfolgten kleinere Veranderungen an der Fassade im Stil des Historismus 1864 1869 wurde der Albrechtsbrunnen mit seinem heute dezimierten Figurenschmuck an der Wand der Augustinerbastei geschaffen Das Albrechtspalais war zuletzt wie die Grafische Sammlung Albertina nicht Eigentum bestimmter Personen sondern des Familienfideikommisses des Kaiserhauses eines Gemeinschaftsvermogens der Herrscherfamilie im Habsburgergesetz 1919 unter dem Begriff Privat und Familienfonds des Hauses Habsburg und seiner Zweiglinien zusammengefasst Diese Fonds wurden im April 1919 in das Staatseigentum der Republik Osterreich ubernommen Mit dem Habsburgergesetz gingen daher Gebaude und Sammlung in den Besitz der Republik uber Erzherzog Friedrich musste aus dem Palais ausziehen und konnte nur seine personlichen Mobel mitnehmen Da er nicht als Burger der Republik leben wollte ubersiedelte er auf seine Guter in Ungarn Seit 1921 werden das Albrechtspalais und die Kunstsammlung zumeist als Albertina bezeichnet Im Marz 1945 wurde das Palais durch Bombenangriffe schwer beschadigt und nach Kriegsende nur vereinfacht wieder aufgebaut Von 1998 bis 2003 wurde die Albertina umfassend umgebaut und modernisiert Diese Anderungen wurden vom Bundesdenkmalamt zum Teil abgelehnt jedoch durch Beschluss des vorgesetzten Ministeriums durchgesetzt Vor allem das von einem privaten Sponsor finanzierte Flugdach von Hans Hollein Soravia Wing war in der Offentlichkeit umstritten 1 Neben der Kunstsammlung der Albertina befinden sich die Musikaliensammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek und das Osterreichische Filmmuseum im Palais Augustinerbastei Albrechtdenkmal und Flugdach BearbeitenAuf dem Vorplatz des Palais etwa 10 m uber dem Strassenniveau genannt Augustinerbastei weil es sich um einen Rest der Stadtmauer handelt steht seit 1899 das Reiterstandbild von Erzherzog Albrecht Albrechtsdenkmal mit Blick auf die Wiener Staatsoper Es wurde von Architekt Karl Konig geplant und von Caspar von Zumbusch als Bronzeguss gestaltet Der Sockel besteht aus tschechischem Granit von Pozar bei Prag Die Augustinerbastei konnte bis 1945 von Fahrzeugen vom Strassenniveau aus uber die Albertinarampe erreicht werden die entlang der Augustinerstrassenfront des Palais verlief Aus Verkehrsrucksichten wurde die Rampe bei der Behebung der starken Bombenschaden nach 1945 durch eine wesentlich weniger Platz einnehmende Stiege ersetzt Die Zufahrt auf die Bastei erfolgt nun uber eine Rampe bei der Burggarten seitigen Front an der Hanuschgasse Bei der Neugestaltung der Albertina bis Dezember 2003 wurde auf der Augustinerbastei zwischen dem Albrechtsdenkmal und der Stiege zur Augustinerstrasse ein von Hans Hollein entworfenes modernes Flugdach namens Soravia Wing konstruiert Unter diesem nach den Sponsoren Erwin und Hanno Soravia benannten Dach befinden sich ein Aufzug und eine in die Bastei einschneidende Rolltreppe die vom Albertinaplatz bis vor den reaktivierten Haupteingang an der Stirnseite des Palais fuhrt Siehe auch BearbeitenPhilipphof ehemaliges Vis a vis des Albrechtspalais bis 1945 Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Albertinaplatz Helmut Zilk Platz auf dem Areal des einstigen Philipphofes Hotel Sacher eine Seitenfront des Hotelkomplexes Albertinaplatz 2 und 3 ist dem Albrechtspalais zugewandt Burggarten der ehemalige Privatpark der Kaiserfamilie grenzt an die Albertina anWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Erzherzog Albrecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Albertina Albertina Palais Erzherzog Albrecht In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Terrasse und Brunnen vor dem Palais des Erzherzogs Albrecht in Wien In Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1868 Plane S 55 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abzEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Klein Martin Kupf Robert Schediwy Stadtbildverluste Wien ein Ruckblick auf funf Jahrzehnte 3 Auflage Lit Verlag ISBN 978 3 8258 7754 5 S 328 f 48 204444444444 16 367777777778 Koordinaten 48 12 16 N 16 22 4 O k k k u k Residenzen Wien Palais Augarten Belvedere Hermesvilla Hofburg Palais Erzherzog Albrecht Palais Erzherzog Carl Palais Erzherzog Carl Ludwig Palais Erzherzog Ludwig Viktor Palais Erzherzog Rainer Palais Erzherzog Wilhelm Neue Favorita Schloss Kaiserebersdorf Palais Modena Schloss Neugebaude Schloss Schonbrunn Schloss Wilhelminenberg Stallburg Palais Toskana PraterOsterr Reichshalfte Cisleithanien Kaiserhaus Baden Schloss Artstetten Schloss Ambras Schloss Halbturn Schloss Hellbrunn Schloss Hernstein Schloss Hetzendorf Schloss Hof Schloss 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