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Der Albertinaplatz befindet sich im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Er wurde 1934 nach der grafischen Sammlung Albertina benannt die sich im an den Platz angrenzenden Palais Erzherzog Albrecht befindet Ein Teil des 1947 vergrosserten Platzes wurde 2009 Helmut Zilk Platz benannt AlbertinaplatzPlatz in WienBasisdatenOrt WienOrtsteil Innere Stadt 1 Bezirk Einmundende Strassen Augustinerstrasse Tegetthoffstrasse Maysedergasse Philharmonikerstrasse Operngasse HanuschgasseBauwerke Palais Erzherzog Albrecht Albertina Erzherzog Albrecht Denkmal Albrechtsbrunnen Wiener Staatsoper Ruckseite NutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Autobuslinie 3A Fiaker Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Charakteristik 2 Geschichte 3 Verbauung 3 1 Nr 2 3 Wohn und Geschaftshaus 3 2 Albrechtsbrunnen 4 Literatur 5 WeblinksLage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Der Albertinaplatz nach Norden im Vordergrund dahinter um das Denkmal gegen Krieg und Faschismus der Helmut Zilk PlatzDer Albertinaplatz befindet sich an einer Kreuzung an der sechs Strassen bzw Gassen zusammentreffen sie sind in der Infobox im Uhrzeigersinn im Norden beginnend angefuhrt Die namensgebende Albertina mit ihrem basteiartig erhohten Vorplatz auf dem das Reiterdenkmal Erzherzog Albrechts steht und an dessen Vorderkante der Albrechtsbrunnen den Platz akzentuiert wird offiziell mit der Adresse Augustinerstrasse 1 gefuhrt Die Wiener Staatsoper grenzt mit der nordwestlichen Ecke ihrer Hinterseite an den Platz der nur uber zwei bestehende Ordnungsnummern nichtamtlich Hausnummern verfugt Nr 2 Haus Ecke Maysedergasse 5 mit Cafe Mozart samt Schanigarten Nr 3 Haus Ecke Philharmonikerstrasse 6Die Hauser Nr 2 und Nr 3 bilden ein Wohn und Geschaftshaus im historistischen Stil des spaten 19 Jahrhunderts sind in das Hotel Sacher Philharmonikerstrasse 2 6 einbezogen und haben am Albertinaplatz nur Eingange zu den Lokalen im Erdgeschoss Die Adresse Albertinaplatz 1 wird im elektronischen Stadtplan der Stadt Wien mit dem sudlichsten Teil jenes Zwickels zwischen Augustinerstrasse und Tegetthoffstrasse identifiziert auf dem sich bis 1945 der monumentale Philipphof befand Seine Ruine wurde 1947 abgetragen das Areal blieb seither unverbaut Sein nordlicher Teil mit der Grunanlage und dem 1988 errichteten Mahnmal gegen Krieg und Faschismus bis dahin zum Albertinaplatz gerechnet die anrainenden Hauser fuhren Adressen der Tegetthoffstrasse und der Fuhrichgasse wurde 2009 Helmut Zilk Platz benannt Wie bei einigen anderen Platzbenennungen der letzten Jahre wurde der Platz benannt ohne die Adressen der Anrainer zu andern Der Albertinaplatz dient dem lokalen Autoverkehr als wichtige Querung Nach der 1972 erfolgten Erklarung von Ring und Franz Josefs Kai zu Einbahnen im Uhrzeigersinn wurde der Strassenzug Augustinerstrasse Albertinaplatz Operngasse bzw Augustinerstrasse Albertinaplatz Philharmonikerstrasse Walfischgasse Teil des gegenlaufigen Innenrings In den 1980er Jahren wurde dieser regionale Durchzugsverkehr beim Michaelerplatz unterbunden Fur den Radverkehr ist der Albertinaplatz als Verbindung zwischen Augustinerstrasse und Operngasse wichtig der Weg ist Teil einer Radroute quer durch die Innere Stadt Das einzige offentliche Verkehrsmittel auf dem Albertinaplatz war bis 15 Janner 2012 die Autobuslinie 3A die die Altstadt vom Schottenring zum Schwarzenbergplatz durchquerte seit 16 Janner 2012 ist es die Autobuslinie 2A die von der U Bahn Station Neubaugasse im 7 Bezirk uber MuseumsQuartier Hofburg und Albertinaplatz zum Schwarzenbergplatz verkehrt Die Fiaker haben auf dem Platz im Zuge der Augustinerstrasse einen offiziellen Standplatz wo sie auf Fahrgaste warten Geschichte Bearbeiten nbsp Das Mozart Denkmal von Viktor Tilgner am ursprunglichen Standort auf dem AlbrechtsplatzDer Albertinaplatz hat eine lange Geschichte Uber das Areal verlief im Mittelalter die Wiener Stadtmauer die im 16 Jahrhundert an dieser Stelle zur Karntner oder Augustinerbastei ausgebaut wurde Stadteinwarts der Mauer befand sich das 1303 gegrundete Kloster St Clara mit einem Friedhof Zwischen Kloster und Stadtmauer hielt man im 15 und 16 Jahrhundert den Rossmarkt ab nach dem der Platz auch genannt wurde 1547 Als 1529 die Erste Wiener Turkenbelagerung stattfand musste das bis dahin vor den Stadtmauern liegende Burgerspital abgetragen werden Es wurde in das ehemalige Kloster St Clara verlegt das wegen der Flucht der Nonnen vor der Turkengefahr leer stand Nordlich der heutigen Wiener Staatsoper errichtete man 1708 1709 das bedeutende Karntnertortheater das nach einem Brand 1761 1763 von Nikolaus Pacassi neu erbaut wurde Auf der anderen Seite des Platzes entstand 1745 1747 das Palais Silva Tarouca das spatere Albrechtspalais Zu jener Zeit 1776 hiess der Platz Am Karntner Tor Nach der Eroffnung des Allgemeinen Krankenhauses 1784 wurde das Burgerspital aufgelassen bzw nach Sankt Marx ubersiedelt An seiner Stelle entstand 1784 1790 das sogenannte Burgerspitalzinshaus das grosste Miethaus Wiens der damaligen Zeit dessen Einkunfte dem Burgerspital zugutekamen Damals wurde auch die alte St Clara Kirche abgerissen Nach dem 1857 publizierten Entschluss Kaiser Franz Josephs I die Wiener Stadtmauer abzutragen und an ihrer Stelle die Wiener Ringstrasse mit den sie umgebenden Neubauten zu errichten wurde das Areal stark verandert 1858 1863 wurde die Bastei entfernt 1870 das Karntnertortheater und 1873 1875 das Burgerspitalzinshaus abgerissen An ihrer Stelle entstanden historistische Wohn und Geschaftshauser sowie 1864 1869 die Albrechtsrampe mit dem Albrechts oder Danubiusbrunnen 1861 1868 entstand die Wiener Staatsoper 1884 der Philipphof Der neu entstandene kleine Platz am Kreuzungspunkt der umliegenden Gassen wurde seit 1877 nach dem erzherzoglichen Palais Albrechtsplatz genannt 1896 errichtete Viktor Tilgner das Mozart Denkmal auf dem Albrechtsplatz Standort etwa vor den Hausern Albertinaplatz 2 und 3 das seit 1953 im Burggarten steht 1899 schuf Caspar von Zumbusch auf der Albrechtsrampe das grosse Reiterstandbild des Erzherzog Albrecht Denkmals Im Roten Wien hiess der Platz von 1920 an Revolutionsplatz im diktatorischen Standestaat wurde der Name 1934 auf Albertinaplatz geandert Am 12 Marz 1945 wurde die Gegend um den Albertinaplatz durch Bombentreffer schwer verwustet Der anstelle des Burgerspitalzinshauses errichtete Philipphof ein Wohn und Geschaftshaus das 1883 1884 von Karl Konig erbaut worden war besass einen grossen Luftschutzkeller in den viele Menschen wahrend der Bombenangriffe gefluchtet waren An besagtem Tag wurde auch der Philipphof getroffen und zerstort wobei etwa 300 Menschen im Luftschutzkeller getotet wurden Der Hof geriet in Brand viele Menschen sollen durch siedend heisses Loschwasser der Feuerwehr zu Tod gekommen sein Da nur etwa 150 Leichen geborgen werden konnten beschloss man den Platz nicht mehr zu verbauen Der fruhere Bauplatz zahlte ab 1947 zum Albertinaplatz und wurde 1973 durch eine Grunflache vergrossert 1988 entstand hier das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka Dieser Teil des Platzes wurde 2009 Helmut Zilk Platz benannt da sich Burgermeister Zilk besonders fur die Errichtung dieses anfangs umstrittenen Mahnmals eingesetzt hatte Verbauung Bearbeiten nbsp Cafe Mozart bei NachtNr 2 3 Wohn und Geschaftshaus Bearbeiten Das 1873 von Anton Baumgarten errichtete historistische Wohnhaus auf zwei Bauplatzen in Formen der Wiener Neorenaissance ist an drei Seiten freistehend und hat die Hauptadresse Philharmonikerstrasse 6 In den oberen Geschossen befinden sich Raumlichkeiten des Hotels Sacher daher bestehen am Albertinaplatz keine Hauseingange zu Stiegenhausern An der Seite zum Albertinaplatz sind zweigeschossige halbsaulen und pilastergegliederte Erker zu sehen Im Haus Nr 2 befindet sich das Cafe Mozart Bereits im Burgerspitalzinshaus hatte sich das Cafe Katzmayer befunden Nach der Errichtung des Neubaus wurde erneut ein Kaffeehaus eroffnet in dem vor allem Kunstler aus der nahegelegenen Staatsoper verkehrten 1929 erhielt es seinen heutigen Namen da zu jener Zeit noch das Mozart Denkmal auf dem Platz davor stand Es spielte eine Rolle in dem Roman Der dritte Mann von Graham Greene und dem gleichnamigen Film Auf Nr 3 befindet sich das traditionsreiche und wegen seiner Inneneinrichtung denkmalgeschutzte Bekleidungsgeschaft Wilhelm Jungmann amp Neffe Albrechtsbrunnen Bearbeiten nbsp Albrechtsbrunnen Hauptartikel Albrechtsbrunnen Wien Der auch Danubiusbrunnen genannte denkmalgeschutzte Wandbrunnen befindet sich an der Stirnseite der Albrechtsrampe und wurde 1864 1869 nach Planen von Moritz von Lohr errichtet In den schauwandartig angeordneten Nischen stehen Skulpturen von Johann Meixner die in der Mitte die Allegorien von Donau und Vindobona in den Nischen daneben die Allegorien grosser Nebenflusse der Donau darstellen Literatur BearbeitenAlbertinaplatz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albertinaplatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 204306 16 369026 Koordinaten 48 12 15 5 N 16 22 8 5 O Normdaten Geografikum GND 4204507 1 lobid OGND AKS VIAF 249030400 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertinaplatz amp oldid 239424945