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Das MuseumsQuartier kurz MQ ist ein Areal im 7 Wiener Gemeindebezirk Neubau nahe dem Zentrum der Stadt Das Angebot reicht von bildender und darstellender Kunst Architektur Musik Mode Theater Tanz Literatur und Kinderkultur bis zu den Neuen Medien Zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung war es das achtgrosste Kulturareal der Welt Prominente Bestandteile sind das Mumok das Leopold Museum und die Kunsthalle Wien Haupteingang des MuseumsQuartiers 2014 Innenhof des MuseumsQuartiers 2010 Blick uber das MuseumsQuartier 2020 Das MuseumsQuartier befindet sich von der Ringstrasse aus gesehen jenseits des Maria Theresien Platzes mit Kunsthistorischem Museum und Naturhistorischem Museum an der so genannten Zweierlinie und an der Mariahilfer Strasse An der Ringstrasse schliesst die Hofburg mit ihren Museen an Nachbar des MQ ist das Volkstheater am Arthur Schnitzler Platz Das historische Gebaude der ehemaligen Hofstallungen aus dem 18 und 19 Jahrhundert ist ins MQ integriert die Aussenfassade des MQ ist die langste Barockfassade in der osterreichischen Hauptstadt Die 1725 als kaiserliche Hofstallungen angelegten Gebaude wurden 1922 zum Messepalast umfunktioniert und entsprechend adaptiert Im April 1998 begann der Umbau zum MQ das drei Jahre spater in zwei Etappen Juni und September 2001 eroffnet werden konnte Den ursprunglichen barocken Gebauden des Komplexes steht heute die moderne Architektur der neuen Museumsbauten gegenuber Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hofstallungen 1 2 Messepalast 1 3 Umwidmung 1 4 MQ Libelle 2 Betriebsgesellschaft 3 Heutige Nutzung 3 1 Leopold Museum 3 2 Museum Moderner Kunst 3 3 Kunsthalle Wien 3 4 Das Q21 3 5 Das Artist in Residence Programm 3 6 frei raum Q21 Exhibition Space 3 7 Die Themenpassagen 3 8 Jahreszeitenschwerpunkte 3 9 MQ Amore 3 10 Die Hofmobel 4 Filme 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHofstallungen Bearbeiten Hauptartikel Hofstallungen Wien nbsp Die Hofstallungen um 1720 Stich nach Salomon KleinerDas heutige Haupt und Eingangsgebaude des MuseumsQuartiers wurde ursprunglich fur die Hofstallungen der Kaiser errichtet 1713 hatte Kaiser Karl VI den Auftrag zur Errichtung eines Hofstallgebaudes vor dem Ausseren Burgtor am Wiener Glacis an Johann Bernhard Fischer von Erlach erteilt Der Bau wurde nach dessen Ableben 1725 von seinem Sohn Joseph Emanuel fertiggestellt allerdings nicht im Ausmass des ursprunglichen Entwurfs In den folgenden Jahren kam es zu zahlreichen Um und Zubauten u a unter Franz Joseph I 1850 1854 wurde die Winterreitschule im klassizistischen Stil errichtet heute die Halle E G Kaiserin Elisabeth liess 1874 im Sattlerhof eine oktogonale Reithalle errichten Heute befindet sich darin die Bibliothek des Architekturzentrums Wien Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Errichtung der Republik Osterreich verloren die Hofstallungen ihren einstigen Zweck Ein Grossteil der Bestande wurde versteigert Messepalast Bearbeiten Hauptartikel Messepalast Wien 1921 wurde das Areal erstmals fur Messe und Ausstellungszwecke genutzt und in der Folge zum Messepalast umgebaut und auch umbenannt Hinter der Winterreithalle wurde eine grosse Halle errichtet Der Messebetrieb wurde von einer stadteigenen Gesellschaft gefuhrt 1940 1945 fanden im Messepalast Propagandaveranstaltungen des NS Regimes statt 1 1946 nahm die Wiener Messe hier ihre Tatigkeit wieder auf Im Haupthof wurden in der Folge zwei grosse Hallen errichtet Um und Zubauten gab es bis in die 1960er Jahre Umwidmung Bearbeiten nbsp Haupteingang 2006 1983 wurde das Konzept fur ein Kulturforum in Auftrag gegeben 1985 war der Messepalast erstmals ein Veranstaltungsort der Wiener Festwochen die dort bald ihre Hauptspielstatte fanden In den Jahren 1980 bis 1986 entstand eine intensive Diskussion uber die angemessenere Nutzung 1986 wurde die erste Stufe eines Architekturwettbewerbs ausgeschrieben Fur die zweite Stufe entwickelten Dieter Bogner und Dietmar Steiner ein vollig neues inhaltliches und urbanistisches Konzept Der Wettbewerb wurde 1989 90 abgewickelt Das Konzept hatte als inhaltliches nicht architektonisches Vorbild das Pariser Centre Pompidou Ausgehend von einem Museum fur moderne Kunst waren Einrichtungen fur neue Medien Film Video und Computerkunst vorgesehen eine multimediale Bibliothek sollte vorhanden sein Weiters sollte Raum fur weitere zeitgenossische kulturelle Institutionen geschaffen werden Kunsthalle Wien Kindermuseum Architekturzentrum etc In der Folge wurde ein zweistufiger Wettbewerb ausgelobt bei dem insgesamt 88 Projekte eingereicht wurden In der ersten Stufe wurden sieben gleichwertige Preise vergeben In der zweiten Stufe gewann das unterdessen stark veranderte Projekt der Architekten Ortner amp Ortner Laurids Ortner und Manfred Ortner durch einstimmigen Juryentscheid Die ursprungliche Planung sah unter anderem zwei Turme einen schlanken mit elliptischem Grundriss fur die Bibliothek und einen zylindrischen fur Buros vor In der Folge kam es zu jahrelangen heftigen offentlichen Debatten insbesondere uber die Hohe der neuen Baukorper und uber den so genannten Leseturm ein schmales Hochhaus das das Wahrzeichen des Museumskomplexes werden sollte Im Jahre 1990 formierte sich eine Burgerinitiative gegen das geplante Projekt Unter anderem protestierten 1993 mehr als 140 namhafte Kunsthistoriker und Architekten gegen das Projekt darunter der Erbauer der Louvrepyramide Ieoh Ming Pei und Sir Ernst Gombrich 2 Das Bundesministerium fur Wissenschaft und Forschung 75 und die Stadt Wien 25 grundeten im November 1990 die Museumsquartier Errichtungs und BetriebsgesmbH Sie bestellten Gunter Bischof und Dieter Bogner per 1 Dezember 1990 zu Geschaftsfuhrern Bogner amtierte bis 30 August 1994 Ein 1995 publizierter Rechnungshofbericht kritisierte dass die Eigentumer der Gesellschaft wesentliche Entscheidungen fur die MQ Entwicklung oft zu spat getroffen haben 3 Im Oktober 1994 entschied der damalige Wiener Burgermeister Helmut Zilk gegen die Errichtung des Leseturms Das 1996 in den Medien bereits mehrmals totgesagte Projekt wurde in der Folge redimensioniert Nach Beiziehung des Denkmalschutzspezialisten Manfred Wehdorn wurden die Museumsneubauten statt mit den zunachst vorgesehenen transparenten Glasfassaden mit Natursteinfassaden und in geringerer Hohe geplant Im April 1998 wurde mit dem Bau begonnen Zu negativem Medienecho wahrend der Bauzeit kam es als bekannt wurde dass der kostspielige offentliche Bau die Gesamtkosten des Umbaus betrugen rund 150 Millionen Euro grobe Mangel hinsichtlich der Barrierefreiheit aufwies die aber daraufhin grossteils behoben wurden Ende Oktober 1999 erhielt diese reduzierte Variante den positiven Bescheid des Bundesdenkmalamtes Die Fertigstellung zum damals achtgrossten Kulturareal der Welt erfolgte 2001 Die Eroffnung fand am 29 Juni 2001 statt 4 MQ Libelle Bearbeiten nbsp MQ Libelle 2020 Hauptartikel MQ Libelle Die MQ Libelle auf dem Dach des Leopold Museums im MuseumsQuartier Wien ist ein im Jahr 2020 fertiggestelltes Baukunstwerk der Architekten Laurids und Manfred Ortner O amp O Baukunst mit permanenten kunstlerischen Interventionen von Brigitte Kowanz und Eva Schlegel Sie ist uber zwei Lifte an der Aussenseite des Leopold Museums erreichbar und fur Besucher kostenlos zuganglich Auf der Terrasse gibt es einen Gastro Kiosk mit Gastgarten Mit der MQ Libelle wird das im Jahr 2001 eroffnete MuseumsQuartier erstmals raumlich erweitert Die MQ Libelle ist eine Kulturflache Aussichtsplattform Verweilort fur Besucher des MuseumsQuartier Wien und Veranstaltungsort Betriebsgesellschaft BearbeitenDas MuseumsQuartier befindet sich im Eigentum der Republik Osterreich 75 und der Stadt Wien 25 Vorsitzende des Aufsichtsrats war von 2008 bis 2014 Wilhelmine Goldmann von 2014 bis 2020 Nikolaus Gretzmacher Seit 2020 ist Peter Menasse Vorsitzender des Aufsichtsrats Geschaftsfuhrer war von 1999 bis zu seiner Berufung in die osterreichische Bundesregierung im April 2011 Wolfgang Waldner Im August 2011 wurde Christian Strasser fruherer Leiter des Linzer Posthofs als neuer Geschaftsfuhrer vorgestellt 5 Sein Vertrag wurde 2015 bis 2021 verlangert Mit 1 Janner 2022 wechselte er zur Sozialbau AG 6 Zu seiner Nachfolgerin ab dem 14 Februar 2022 wurde Bettina Leidl bestellt mit der interimistischen Geschaftsfuhrung ab dem 1 Janner 2022 wurde Prokuristin Silke Rassmann betraut 7 8 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp MUMOK das Museum Moderner Kunst mit den Enzis genannten Hofmobeln davor rot 2006 nbsp Nachtaufnahme Leopold Museum 2014 nbsp Dschungel Wien 2013 nbsp Literaturfestival O Tone 2007 nbsp Kunsthalle 2008 Das MuseumsQuartier weist eine Nutzflache von insgesamt rund 90 000 m auf Es beherbergt neun grosse Kultureinrichtungen sowie den Schaffensraum Q21 mit ca 60 weiteren Initiativen Festivals Kunstlergruppen und Kreativunternehmen welche die Bereiche bildende Kunst Literatur Musik Architektur Design Tanz Theater Performance Mode Indie Game Culture Neue Medien Kinderkultur und Freizeitkultur abdecken Die neun grossen Kultureinrichtungen sind Das MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien das Leopold Museum die Kunsthalle Wien das Architekturzentrum Wien das Tanzquartier Wien der Dschungel Wien Theaterhaus fur junges Publikum das ZOOM Kindermuseum die wienXtra kinderinfo eine Infostelle speziell fur Kinder und Familien die Halle E G Veranstaltungsbuhne fur Musik und darstellende Kunst Leopold Museum Bearbeiten Das Leopold Museum ist ein vom Architekturburo Ortner amp Ortner entworfener quaderformiger Bau der aussen mit weissem Muschelkalk verkleidet ist Es beherbergt unter anderem die weltweit grosste Sammlung von Bildern des Malers Egon Schiele Auf das Gebaude setzte die Museumsquartier Betriebsgesellschaft 2014 bis 2016 die MQ Libelle mit Terrasse und Aussenlift auf Museum Moderner Kunst Bearbeiten Das ebenfalls von Ortner amp Ortner gestaltete MUMOK Museum Moderner Kunst ist ein kubisches mit Vulkangestein ummanteltes Gebaude das ursprunglich hoher geplant war und dessen zur Diskussion gestandene Stockwerke stattdessen als Kellergeschosse in die Tiefe gebaut wurden Das MUMOK basiert auf der Osterreichischen Ludwig Stiftung des Kunstsammlerehepaars Irene und Peter Ludwig dessen Exponate davor im 20er Haus und im Palais Liechtenstein zu sehen waren Kunsthalle Wien Bearbeiten Direkt im Anschluss an die historische Winterreithalle befindet sich die Kunsthalle Wien mit ihren beiden Ausstellungshallen in denen zeitgenossische Kunst gezeigt wird Auch am Karlsplatz hat die Kunsthalle Wien einen Standort der ebenfalls mit nationaler und internationaler Gegenwartskunst bespielt wird Neben der musealen Nutzung stehen im MuseumsQuartier Raume fur Veranstaltungen im Rahmen der Wiener Festwochen fur das Tanzquartier Wien und das Architekturzentrum Wien zur Verfugung Public Netbase eine Institution die sich kritisch mit neuen Technologien im Bereich von Kunst und Kultur befasst war ursprunglich in einem Trakt des MQ ansassig musste aber Anfang 2002 wegen Unstimmigkeiten mit der MQ Errichtungs und Betriebs GmbH ausziehen 9 Das Q21 Bearbeiten nbsp Das Buro und Labor der Kunst und Theoriegruppe monochrom im Quartier 21 im Museumsquartier Dezember 2018 Das Q21 erstreckt sich uber 7000 m und bietet Arbeits und Prasentationsraume fur ca 60 Initiativen Kunstlergruppen Vereine Festivals Galerien Verlage Think Tanks und Kreativunternehmen 10 Die Mieter agieren autonom wobei das Q21 als Dachmarke sowie als fordernder Kommunikator dienen soll Ein Teil der Mieter betreibt Schauraume oder Buros im Erdgeschoss des Fischer von Erlach Traktes der taglich von 10 bis 22 Uhr offentlich zuganglich ist Andere kuratieren die Passagen die die Hofe des MQ miteinander verbinden Diese kunstlerisch gestalteten Durchgange kann man als Outdoor Mikromuseen verstehen mit wechselndem Programm inklusive begleitender Publikationen zu Literatur Typografie Comic Streetart und Klangkunst Die Mehrzahl der Q21 Mieter ist mit ihren Buros in den oberen Stockwerken untergebracht die man bei offentlichen Fuhrungen kennenlernen kann In den Q21 Schauraumen 11 ehemals Electric Avenue befinden sich offentlich zugangliche Arbeits und Schauraume wie der EIKON Schauraum die eSeL Rezeption der Kunstinitiative von Lorenz eSeL Seidler oder das Buro der Kunstlergruppe monochrom Besonderes Forderinstrument und Schlusselfaktor fur die Etablierung des Q21 ist das Artist in Residence Programm Das Artist in Residence Programm Bearbeiten Das Artist in Residence Programm wurde 2002 gemeinsam mit der Grundung des Q21 initialisiert Am Areal des MuseumsQuartiers befinden sich 9 Artist in Residence Studios mit integrierter Wohnung Eingeladen werden Kuratoren und Kunstler aus der ganzen Welt um gemeinsam Projekte zu realisieren Das Q21 stellt ein Wohnatelier sowie ein Stipendium zur Verfugung und unterstutzt die Kunstler in der Kommunikation Die Stipendiaten kommen aus den Bereichen Digitale Kultur Bildende Kunst Fotografie Street Art Game Culture Film Mode Design Literatur Konzeptkunst Theorie Klangkunst Comic Art und Medienkunst etc und werden primar auf Empfehlung der rund funfzig Q21 Kulturinitiativen eingeladen Sie leben ein bis zwei Monate in einem der Kunstlerstudios Jahrlich wird das Artist in Residence Programm von ungefahr 100 Personen genutzt so dass seit Beginn des Programms bereits mehr als 630 Kunstler Kuratoren und Wissenschaftler 12 im MuseumsQuartier zu Gast waren Unter kamen prominente Kreative wie Invader Chase Masterson Luc Courchesne Jason Scott Betrieben wird das Artist in Residence Programm von der MuseumsQuartier Errichtungs und Betriebsgesellschaft in Kooperationen mit mehreren Kultureinrichtungen des Q21 sowie mit der Erste Stiftung als Hauptsponsor und dem osterreichischen Aussenministerium Weitere Kooperationen bestehen mit der Kultursektion des Bundesministeriums fur Europa Integration und Ausseres Writer in Residence Programm mit Autoren bzw seit 2016 Artists in Residence aus der Westbalkanregion 13 dem von tranzit org kuratierten Austauschprogramm der tranzit org Erste Stiftung und seit 2016 mit dem Research Institute for Arts and Technology RIAT 14 Mit beiden Programmen ist beabsichtigt den Gasten aus dem Westbalkan die Moglichkeit zur Vernetzung mit der osterreichischen Kunst und Literaturszene zu ermoglichen und ihre Arbeit in einem neuen Kontext zu entwickeln Einige der Artists in Residence sind mit ihren Arbeiten im Ausstellungsraum des Q21 frei raum Q21 exhibition space vertreten frei raum Q21 Exhibition Space Bearbeiten Der frei raum Q21 Exhibition Space ist ein Ausstellungsraum im Fischer von Erlach Trakt des MuseumsQuartiers und verbindet in seinem Namen alles was zu sagen ist barriere und kostenfreier Zugang mit Werken und Konzepten von Kunstlern des Q21 Seit 2012 finden dort jahrlich drei Gruppenausstellungen zu sozial und gesellschaftskritischen Themen statt Dazu werden externe Kuratoren eingeladen Der Ausstellungsraum ist bei freiem Eintritt zuganglich 15 Die Themenpassagen Bearbeiten Das Areal des MuseumsQuartiers wird von allen Seiten durch Passagen erschlossen Langgestreckte barocke Tonnengewolbe verbinden die einzelnen Hofe miteinander Mehrere Passagen werden in Kooperation mit Kulturinitiativen und Kuratoren als Mikromuseen betrieben Neben den dauerhaften Deckengestaltungen werden die Passagen mit wechselnden Ausstellungen bespielt welche von externen Kuratoren gestaltet werden 16 Die mittlerweile neun Passagen sind Literaturpassage permanente visuelle Gestaltung von Helmut und Johanna Kandl temporare Ausstellungen zu jungen Autoren TONSPUR passage permanente visuelle Gestaltung von Esther Stocker temporare Ausstellung mit Klangkunst KABINETT comic passage Deckengemalde von Stephane Blanquet temporare Ausstellungen uber internationale Comic Kunstlern STREET ART PASSAGE VIENNA permanente Installationen des franzosischen Kunstlers Invader und von Lois Weinberger temporare Ausstellungen zu internationalen und lokalen Street Art Kunstlern Typopassage untersucht den Zusammenhang zwischen Text Passagen und den Schriften in denen sie gesetzt sind Meteoritenpassage 1999 wurde in dem heranwachsenden Areal ein Meteorit als Grundstein eingesetzt Bruckenpassage Der Durchgang zur Burggasse wurde vom Kunstler Hans Schabus konzipiert Im Ausstellungsraum Pfeiler werden skulpturale Positionen von Studierenden der Klasse Skulptur und Raum der Universitat fur angewandte Kunst Wien prasentiert Sternenpassage In diesem Mikromuseum fur Lichterscheinungen werden wechselnd Kunstler prasentiert die im weiteren Sinn zum Thema Fotografie und Belichtungen arbeiten Das Diagramm an der Decke stammt aus der Barockzeit Zusammen mit funf kreisrunden leuchtenden Wandvitrinen eroffnet es einen kunstlichen Himmel Konzipiert wurde die Raumgestaltung von Sabine Jelinek PERFORMANCE PASSAGE Nach einem Konzept von Christoph Meier wurde die Durchfahrt zum Tanzquartier Wien durch eine vollstandig verspiegelte Decke himmelwarts verdoppelt Wie vor der Wand eines Tanzstudios oder unter der Decke einer Diskothek kann hier jeder performen oder sich selbst betrachten Die von Andrea Maurer konzipierte und kuratierte Bespielung der Leuchtkasten erweitert den Raum fur Poetiken des Dazwischen um eine sprachexperimentelle Dimension Jahreszeitenschwerpunkte Bearbeiten In den Sommermonaten und in der Zeit zwischen Mitte November und Weihnachten gibt es Jahreszeitenschwerpunkte Im Rahmen des Winters im MuseumsQuartier werden im Haupthof mobile Raume aufgestellt die von Gastronomiebetrieben des Areals bespielt werden Die Kampagnen zu den jeweiligen Schwerpunkten werden in Zusammenarbeit mit internationalen Kunstlern und Illustratoren gestaltet In den Hofen des MuseumsQuartier finden zu allen Jahreszeiten Konzerte in den Bereichen Elektronische Musik Popularmusik Klassische Musik und Jazz statt Weiters wird das Areal neben den saisonalen Freiluftprogrammen fur regelmassige Kulturveranstaltungen wie das Literaturfestival O Tone oder Konzerte im Rahmen des Jazzfestes Wien genutzt MQ Amore Bearbeiten MQ Amore ist ein bespielbarer Skulpturenpark am Vorplatz des MuseumsQuartiers Wien Der Skulpturenpark kann nach den Regeln des Minigolfs bespielt werden Neben dem Gelande befindet sich ein mobiler Pavillon wo Schlager und Balle ausgeborgt werden konnen Der in Wien lebende Architekt Daniel Sanwald hat die Gesamtplanung des Skulpturenparks ubernommen 17 Grundmotiv ist das Flair der italienischen Riviera und die Formensprache der 1950er Jahre Die zwolf Werke des Skulpturenparks stammen von Anastasia Yarovenko auf Vorschlag der Kunsthalle Wien vom Architektenduo heri salli auf Vorschlag des Architekturzentrums Wien vom Architekturburo feld 72 auf Vorschlag des Leopold Museum von Bernd und Thomas Oppl auf Vorschlag des Q21 sowie vom Kunstlerduo Bildstein I Glatz auf Vorschlag der MuseumsQuartier Errichtungs und Betriebsgesellschaft 18 Die Hofmobel Bearbeiten Hauptartikel Enzi Mobel Wahrend der Sommermonate sind in den Hofen des MuseumsQuartier moderne Sitzmobel aufgestellt Die Mobel sind Designobjekte und gleichzeitig Sitzgelegenheit fur Besucher Der zentrale Innenhof des MuseumsQuartier Areals hat sich mittlerweile zu einem urbanen Erholungsraum entwickelt Die Beliebtheit von Bobos Stadtwohnzimmer wie Dietmar Steiner vom Architekturzentrum Wien den Hofbereich einmal nannte ist einerseits auf die gastronomischen Betriebe zuruckzufuhren andererseits auch auf die ausserhalb der einzelnen Lokalbereiche aufgestellten Enzis genannten MuseumsQuartier Hofmobel Die Enzis sind kombinierbare Multifunktionsmobel die von Anna Popelka und Georg Poduschka entworfen wurden und nach der fur die Nutzung der Hofe zustandig gewesenen Prokuristin Daniela Enzi benannt sind Seit dem Sommer 2010 gibt es zusatzlich zu den Enzis die Enzos Grundform und Dimension der Mobel sind gleich aber sie sind robuster und bestehen aus recycelbaren Materialien Sie wurden in Zusammenarbeit der Enzi s Architektenteams PPAG und der Produktdesigner Margarita Navarro und Ludwig Slezak entworfen Begonnen hat alles mit einem Kunstprojekt im Jahr 2002 Nach der Eroffnung des MuseumsQuartier im Juni 2001 gab es in den Hofen bis auf wenige Holz Sitzbanke keine Sitzgelegenheiten und auch keine kunstlerische Bespielung Der osterreichische Kunstler Josef Trattner entwarf daraufhin im Rahmen eines Kunstprojekts riesige Schaumstoffobjekte fur das Areal die von den Besuchern sofort begeistert angenommen und unter anderem auch als Sitzgelegenheiten genutzt wurden Auf Grund des grossen Erfolges der Aktion lud das MuseumsQuartier mehrere Architektenteams ein vielseitig nutzbare Sitzmobel fur die MuseumsQuartier Hofe zu entwerfen Die Idee des Architektenteams PPAG Anna Popelka und Georg Poduschka uberzeugte und die MQ Hofmobel zogen erstmals im Winter 2002 in Form von zusammengebauten Iglus im Rahmen der Programmschiene Winter im MQ im MuseumsQuartier ein 2003 wurden die Mobel erstmals auch im Sommer aufgestellt und von den Besuchern sofort begeistert angenommen und genutzt um sich zu entspannen oder sich mit Freunden zu treffen und sind seitdem aus dem MuseumsQuartier nicht mehr wegzudenken 19 Seit 2003 wurden die MQ Mobel in verschiedensten Farben prasentiert schwimmbadblau 2003 hellrosa 2004 pistaziengrun 2005 freudliegenrot 2006 cremebeige 2007 fastaustriaviolett 2008 zitronengelb 2009 Lush Meadow Green 2012 2012 Ivory tusk white 2012 2012 Strawberry Field Red 2012 2012 und Candy Shop Pink 2012 2012 Tropferlbadblau 2013 Mermaid 2015 und Twinnigrun 2017 Die Wahl der Farbe wird seit 2008 von allen am MuseumsQuartier Interessierten per Online Voting ermittelt 20 Punkto Design gibt es mittlerweile verschiedene Mobel Modelle zusatzlich zu dem ursprunglichen Modell Enzi ist die Variante Enzo im Vergleich zu fruher hohl und auf Grund einer ganzlich anderen Produktionsweise noch robuster und resistenter gegen Beschadigungen Gleich geblieben sind hingegen die Aussenkontur und die Grosse der Mobel Im Sommer 2013 wurde das Design der MuseumsQuartier Mobel erneut weiterentwickelt Die neue Modellgeneration Viena ist eine Weiterentwicklung der bisherigen MQ Hofmobel auf die offenen versteifenden Verstrebungen wurde verzichtet ein Loch in der Mitte der Sitzflache durch das auch das Regenwasser abfliessen kann sorgt fur die notige Stabilitat und bietet Halt fur Sonnenschirme Zuruck zur ursprunglichen Form vom Enzi aber aus dem robusten Material des Enzo Mittlerweile haben sich die MQ Mobel zu einer echten Trademark entwickelt und werden von WienTourismus sowie der Osterreich Werbung als Markenbotschafter fur Wien eingesetzt Gleichzeitig werden die Mobel auch fur kunstlerische Projekte genutzt im Rahmen des Eurovision Song Contest ESC wurden 40 Stuck der international bekannten Hofmobel von 40 osterreichischen Kunstlern gestaltet Den Kunstlern wurde per Los ein Land zugeteilt mit dem sie sich thematisch bei der Gestaltung der MQ Mobel auseinandersetzen Kuratiert wurde die Gemeinschaftsaktion des ORF und des MuseumsQuartiers von Leopold Museum Kunsthalle Wien und mumok die fur die Auswahl der Kunstlern verantwortlich waren Bereits 2005 erhielt die Hofmoblierung des MuseumsQuartier Wien den Adolf Loos Staatspreis fur Design in der erstmals vergebenen Kategorie Raumliche Gestaltung 21 2007 waren die MQ Sitzgelegenheiten erstmals fur den Design Staatspreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert 22 Filme BearbeitenMuseums Check mit Markus Brock MuseumsQuartier Wien 30 Min Erstausstrahlung 18 November 2012 23 Literatur BearbeitenMargaret Gottfried Das Wiener Kaiserforum Utopien zwischen Hofburg und Museumsquartier Bohlau Wien 2001 ISBN 3 205 99196 6 Udo Badelt Mehr Leben fur die Kunst Der Tagesspiegel 20 Oktober 2009 abgerufen am 26 Januar 2023 Berlins Museumsinsel bietet Weltkultur doch der offentliche Raum konnte mehr Besucher anziehen So lautet das Ergebnis einer unabhangigen Studie als Gegenbeispiel nennt sie Wiens Museumsquartier Monika De Frantz KulturPolitik im Wandel Hauptstadtsymbolik in Wien und Berlin OZP Austrian Journal of Political Science 3 2006 S 237 253 Monika De Frantz From cultural regeneration to discursive governance constructing the flagship of the Museumsquartier Vienna as a plural symbol of change International Journal for Urban and Regional Research 29 Marz 2005 S 50 66 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MuseumsQuartier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz des MuseumsQuartier Wien Artikel von F Rakuschan zur Eroffnung Juli 2001 Webprasenz von quartier 21 In der Hitze der Nacht 5 Jahre MQ Falter Ausgabe 27 2006 vom 5 Juli 2006 MuseumsQuartier Wien Eine Bilanz Verlagsbeilage der Wiener Zeitung PDF 3 7 MB Englischer Ubersichtsartikel von Monika de Frantz mit ausfuhrlichen Quellenangaben hinsichtlich der Mediendiskussion Memento vom 3 November 2004 im Internet Archive PDF 68 kB Ubersicht uber die Pro und Contradiskutanten laut Nextroom Datenbank Infos zum Skulpturenpark MQ AmoreEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Stalzer Zur Geschichte des Messewesens in Wien Vg Der Standard 6 Mai 1993 Kunsthistoriker gegen Kateridee Messepalast Rechnungshofbericht 1995 Presseaussendung der MuseumsQuartier Errichtungs und Betriebsgesellschaft MuseumsQuartier Wien Das Eroffnungsprogramm startet am 29 Juni 2001 3 November 2000 Der Standard Christian Strasser ist neuer Chef des Museumsquartiers 24 August 2011 MuseumsQuartier Wien Direktor Christian Strasser wechselt 2022 zur Sozialbau AG In ots at 12 Juli 2021 abgerufen am 12 Juli 2021 Bettina Leidl wird MuseumsQuartier Geschaftsfuhrerin In Salzburger Nachrichten APA 17 Dezember 2021 abgerufen am 17 Dezember 2021 Bettina Leidl wird neue Geschaftsfuhrerin der MuseumsQuartier Errichtungs und BetriebsGesmbH In Bundesministerium fur Kunst Kultur offentlichen Dienst und Sport ots at 17 Dezember 2021 abgerufen am 17 Dezember 2021 Friedrich Rakuschan Kampfplatz Museumsquartier vom 17 Mai 2000 Memento vom 17 Dezember 2004 im Internet Archive Pressetext Q21 Uber uns Abgerufen am 22 August 2017 Institutionen Abgerufen am 27 Marz 2021 Presseaussendung Q21 vom 26 01 2016 Abgerufen am 22 August 2017 Q21 und BMEIA eroffnen Westbalkan Artist in Residence Studio im MuseumsQuartier Wien 18 11 2015 Abgerufen am 22 August 2017 Information zu Kooperationen Bundesministerium fur Europa Integration und Ausseres Abgerufen am 22 August 2017 Q21 der kreative Schaffensraum im MuseumsQuartier Wien Ausstellungen Abgerufen am 22 August 2017 Museumsquartier Uber uns Abgerufen am 22 August 2017 APA Kunstlerisches Minigolf vor dem Museumsquartier Die Presse abgerufen am 22 August 2017 Skulpturenpark MQ Amore eroffnet am MQ Vorplatz 6 April 2017 11 43 Abgerufen am 22 August 2017 Geschichte der Enzis Abgerufen am 22 August 2017 MuseumsQuartier Liegen in Zitroneneisgelb Die Presse Online vom 16 April 2009 Staatspreis fur die Hofmoblierung Enzi des MQ 18 Okt 2005 15 35 Abgerufen am 22 August 2017 Vom Enzi zum Viena Geschichte und Entstehung der MQ Hofmobel Abgerufen am 22 August 2017 Museums Check MuseumsQuartier Wien In Fernsehserien de Abgerufen am 12 November 2020 48 203333333333 16 358888888889 Koordinaten 48 12 12 N 16 21 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MuseumsQuartier amp oldid 238324836