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Die Kanzel des Stephansdoms auch Pilgramkanzel 1 in Wien ist ein gotisches bildhauerisches Werk in der Mitte des Langhauses Sie wurde zwischen 1510 und 1515 aus Breitenbrunner Kalksandstein gefertigt Ihr Rankenwerk und die Figuren sind ausserst zart ausgefuhrt und haben hohen kunstlerischen Rang Die Domkanzel des StephansdomsDas bildhauerische Meisterwerk ist reich an Symbolik und tragt die Portrats der vier lateinischen Kirchenvater und den Fenstergucker ein Selbstportrat des Meisters der Kanzel 2 3 Bis zum Zweiten Weltkrieg war uber der Kanzel ein Schalldeckel angebracht 4 Das Kunstwerk wurde anders als vielfach angenommen eher nicht von Anton Pilgram entworfen und geschaffen sondern von einem Meister in der Nachfolge des Niclas Gerhaert van Leyden 2 Die Kanzel wurde mehrmals renoviert dabei wurde die alte Farbe entfernt 5 In den vergangenen Jahrhunderten war die Kanzel oft der Ort bedeutender Auseinandersetzungen 6 heute wird sie nur noch bei besonderen Anlassen benutzt 7 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Aufgang 2 2 Kanzelfuss 2 3 Kanzelkorb 2 4 Schalldeckel 2 5 Stein 2 6 Bemalung 2 7 Fenstergucker 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Kanzelkorpus Kanzelkorb In einem Gedicht aus dem Jahr 1547 lauten die Verse 455 468 Den predigstuhl ich schawet anGedacht wo lebt ein mensch der kannVon stainwerg so subtil Ding machen Mein hertz vor freuden mir thet lachen Die Kindlein gleich wie in dem lauffSich nahrten kehrten gugel auff Auch manche krot adex und schlangIn stain gehawen auf dem gangSie krumbten paumten uber sichSo frey als werens lebendig Der maister der diss stuck gepawt Hat sich so kunstlich selbs eingehawtIn stain am predigstuhl sain haussSchawt unten zu dem Fenster auss Wolfgang Schmeltzl Ein Lobspruch der hochloblichen weitberuhmten koniglichen Stadt Wien 1547 8 Fruher stand an demselben Pfeiler der Maximilianaltar der 1885 abgetragen wurde Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts umgibt den Kanzelfuss ein Gitter 9 Die Bildhauerei entstand zwischen 1510 und 1515 nach anderer Auffassung bereits um 1500 10 nbsp Spatgotische Kanzel in der Eggenburger StadtpfarrkircheDie Kanzel muss spatestens 1515 fertig gewesen sein zumindest so weit dass sie als Vorbild dienen konnte Sie hat einen missratenen 11 Nachkommen die ebenfalls spatgotische Kanzel in der Eggenburger Stadtpfarrkirche die 1515 gefertigt wurde 12 13 Die Bildhauerei hat stets durch die ausserst zarte fur Steinarbeit ungewohnte Ausfuhrung ihres Rankenwerkes und der Figuren allgemeine Bewunderung erweckt Durch die Zartheit der Formen waren Beschadigungen unvermeidlich 14 Altere Restaurierungen sind von 1597 und 1652 uberliefert Nachdem der Kanzelpfeiler begonnen hatte sich zu senken musste er 1870 gestutzt werden zwischen 1878 und 1880 kam es zu einer grundlichen Restaurierung Die Kanzel wurde zerlegt abgetragen und von der alten Olfarbe befreit Dadurch wurde allerdings auch die alte Bemalung darunter ganzlich entfernt Besonders der Kanzelfuss wurde im Laufe der Zeit beschadigt abgebrochene Ecken Kanten Kreuzblumen Krabben u a wurden erganzt Nach der Erganzung beziehungsweise grundlichen Restaurierung wurden alle Teile wieder zusammengesetzt Unter dem Fenstergucker erinnern die Inschrift REN A D 1880 und das Steinmetzzeichen des Baumeisters Friedrich von Schmidt an die Restaurierung 5 6 Die technische Virtuositat des aus drei Steinblocken herausgearbeiteten nicht aus Einzelteilen zusammengefugten Sockels legt eine Arbeitsteilung zwischen Bildhauer und Steinmetz nahe wie sie sich ohnedies bei einem so komplexen Kunstwerk anbietet Die Zeichnung eines nicht mehr vorhandenen der Kanzel stark ahnelnden Sakramentshauses im Dom tragt die Aufschrift Michel Froschl die zeit paw maister hie zu Wien und verweist auf den seit 1517 als Parlier und seit 1526 als Baumeister amtierenden Steinmetzen 15 Die Kanzel wurde lange dem Dombaumeister Anton Pilgram zugeschrieben sie hat aber eher ein Meister in der Nachfolge des Niclas Gerhaert van Leyden entworfen 2 Da Pilgrams Steinmetzzeichen neben dem Fenstergucker angebracht ist wird vermutet dass er zumindest an der Ausfuhrung beteiligt war Die Domkanzel war in den vorigen Jahrhunderten oft der Ort dramatischer Auseinandersetzungen Am 12 Janner 1522 in der Zeit der Reformation uberliess Bischof Georg von Slatkonia dem protestantischen Prediger Paul Speratus die Kanzel Dieser sprach vor versammelten Ordensleuten Wiens und rief zum Austritt aus ihren Konventen auf 6 Auch der heilige Petrus Canisius predigte von der Kanzel er war der erste deutsche Jesuit und Domprediger der Stephanskirche 6 Kardinal Innitzer hielt dort am 7 Oktober 1938 eine historische Predigt an die Jugend mitten in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Osterreich 3 6 Nur einer ist euer Fuhrer Jesus Christus Theodor Innitzer 6 Diese Worte und die folgende Kundgebung der Jugendlichen hatten am nachsten Tag den Sturm der Hitlerjugend auf das erzbischofliche Palais zur Folge 6 Heute wird die Kanzel nur in der Advent und Fastenzeit sowie am ersten Freitag im Monat dem Herz Jesu Freitag bei Predigten verwendet 6 Besucher des Doms durfen sie nicht betreten Beschreibung BearbeitenVom Riesentor aus steht die Kanzel am zweiten Pfeiler der nordlichen Pfeilerreihe Der Aufgang befindet sich an der Nordseite dieses Pfeilers im linken Seitenschiff Von dort fuhren 15 Stufen in einem Halbkreis an der Ostseite desselben Pfeilers entlang auf die Kanzel 16 Aufgang Bearbeiten Der Aufgang auf die Kanzel fuhrt durch einen Bogen Am oberen Ende des Gelanders sitzt ein steinerner Hund im Volksmund Hundchen ohne Furcht genannt der aufpassen soll dass den Prediger kein Tier erreicht 17 Der Handlauf ist von Froschen und Lurchen bevolkert die sich ineinander verbeissen und so den Kampf Gut gegen Bose symbolisieren Die Eidechsen und Lurche die an die Sonne kommen symbolisieren das Gute die Frosche die sich in Sumpfen aufhalten und das Tageslicht meiden stehen fur das Bose 18 Das Gelander der Kanzel besteht aus Masswerkkreisen die wechselweise mit drei oder vier Schneussen gefullt sind Die dreiteiligen wirbeln im Uhrzeigersinn herum die vierteiligen im Gegensinn 18 nbsp Hundchen ohne Furcht nbsp Frosche und Lurche symbolisieren den Kampf Gut gegen Bose nbsp Dreipass und VierpassFiguren beim Aufgang 9 Figur Beschreibung Beschadigungen bzw Uberarbeitung GrosseGlaube weibliche Figur mit Kreuz neu 35 cmHoffnung weibliche Figur mit Anker neu 35 cmLiebe weibliche Figur mit Herz neu 35 cmHundchen ohne Furcht zottiges Hundchen Ohren Unterkiefer linkes Vorderbein erganzt 12 cmFenstergucker Bildnis des Meisters stark uberarbeitet 64 52 33 cmKanzelfuss Bearbeiten nbsp Kanzelfuss nbsp SockelDer Fuss der Kanzel beginnt mit einem Sechspass der von einem Sechseck durchdrungen ist In der zweiten Stufe spalten sich uber den Kreislappen des Sechspasses kleinere Sechsecke ab die auf dem Weg des sechszackigen Sternes in geschwenkte Sechsecke ubergefuhrt werden Damit haben sich die Teile endgultig vom Kern des Fusses losgelost In sechs kleinen Pfeilern mit je drei Nischen stehen Heiligenfiguren unter Baldachinen die in schmale Turmchen auslaufen Uber dem Sechseck des Sockels geht ein grosser sechseckiger Stern in vielen Abstufungen in ein gleichgerichtetes Sechseck uber das auf allen Seiten tiefe Nischen mit grosseren Apostelfiguren besitzt Den Grundriss bilden ein Hauptpfeiler und sechs Nebenpfeiler Auf den Saulen die am Hauptpfeiler die Nischen trennen ruhen verhaltnismassig schwere Bogen die zu den benachbarten Nebenpfeilern stossen dabei durchbrechen sie die Baldachinturmchen Etwas hoher losen sich von der Innenseite der Nebenpfeiler geschwungene Strebebogen je zwei von jedem Nebenpfeiler teilen sich und treffen an der Kante des Hauptpfeilers mit denen der Nebenpfeiler zusammen Je zwei tragen ein kugeliges Kapitell mit einem schlanken Turmchen das sich dem Kern des Fusses anlehnt Die sechs kleineren Pfeiler enden in zweiteiligen Blattwerkkapitellen Auf diesen sitzen Kampferpaare die nach vorne auseinandergehen Uber jedem Kampferpaar brechen leicht abwarts geneigte Kreuzblumen hervor Von den Kampferpaaren gehen in zwei Schichten Kielbogen aus die wie bei Baldachinen nach aussen geschwungen und reich verziert sind die ausseren kleineren Bogen tragen ebenfalls kugelige Blatterkapitelle auf denen die Saulchen stehen die an der Brustung die Kirchenvater trennen Ruckwarts wachsen Turmchen heraus krummen sich nach innen laufen durcheinander und enden bei den kugeligen Kapitellen der Nachbarbogen Hinten entspringen den Kampfern die grossen Bogen der zweiten Schicht Sie wolben sich bald nach vorne und durchbrechen mit ihrer Spitze die oberste Platte des Brustungssockels Wahrend die kleinen Bogen die Pfeiler verbinden durchlaufen die grossen Bogen einander und uberspringen je einen Pfeiler Der kompakte Kern des Hauptpfeilers schwingt in leichter Kurve auswarts und geht in schieferig ubereinanderliegende Platten in Form geschwenkter Sechsecke uber sodass die Brustung zwolfzackig beginnt Unter jedem Kirchenvater und unter den Trennungspfeilern befindet sich je eine Zacke Die Trennungspfeiler sind abgestuft und haben an ihren Vorderseiten in seichten Nischen kleine Apostelfiguren unter vielturmigen Baldachinen Baldachine bekronen auch die Reliefs der Kirchenvater Uber den Reliefs beginnt ein ahnliches Plattenwerk wie unterhalb der Brustung Kanzelkorb Bearbeiten nbsp Masswerk des KelchesDas Bestreben keine festen Grenzen aufkommen zu lassen kann man dort erkennen wo das Gestrupp des Kanzelkorbes in die Brustung hineinwachst Dort entsteht die Brustung allmahlich aus den geschichteten Platten So ist es auch am oberen Ende der Kanzelbrustung wo die Baldachinspitzen und Turmchen in das Plattenwerk hineinwachsen Die Figuren an den Nebenpfeilern stehen viel tiefer als die am Hauptpfeiler und sind auch um ein Drittel kleiner und schmaler weil unterhalb des Kelches die Stufen an Haupt und Nebenpfeilern nicht in gleicher Hohe zusammentreffen Uber der Steinblute symbolisieren die Portrats der vier lateinischen Kirchenvater gleichzeitig die vier Temperamente und die vier Lebensalter Ganz links befindet sich der heilige Augustinus mit Mitra Buch und einem Tintenfass dargestellt als Melancholiker rechts von ihm Papst Gregor der Grosse mit Papstkrone in der Hand eine Lupe und ein Buch als Phlegmatiker Es folgt Hieronymus mit dem Kardinalshut und einem Buch als Choleriker Die Bildnisse schliessen rechts mit dem heiligen Ambrosius mit Mitra und Buch ab als Sanguiniker 7 nbsp Augustinus nbsp Gregor der Grosse nbsp Hieronymus nbsp Ambrosius nbsp Hl AndreasFiguren am Hauptpfeiler 9 Figur Beschreibung Beschadigungen bzw Uberarbeitung GrosseApostel Petrus mit grossem Schlussel Kopf uberarbeitet 36 cmApostel Andreas mit Andreaskreuz Teile des Kreuzes und rechte Hand erganzt 36 cmApostel Johannes mit Becher neu 1880 36 cmApostel Jakobus d J mit Stange neu 36 cmApostel Jakobus d A mit Schwert neu 36 cmApostel Paulus mit Schwert und Buch neu 36 cm nbsp Hl OttilieFiguren an den Nebenpfeilern 9 Figur Beschreibung Beschadigungen bzw Uberarbeitung GrosseHl Ottilie mit Buch und zwei Augen darauf Kopf neu 24 cmHl Notburga mit Brotwecken linker Unterarm abgebrochen 24 cmHl Hedwig mit Kirche und Schuhen 24 cmHl Nikolaus von Bari mit Buch und Brot Kopf uberarbeitet 24 cmHl Leopold mit Kirche und Herzogshut 24 cmHl Koloman mit Pilgerhut und Strick um den Hals Strick teilweise beschadigt 24 cmHl Elisabeth mit Becher Kopf und rechte Hand neu 24 cmHl Barbara mit Turm stark uberarbeitet 24 cmHl Katharina mit Schwert Rad und Stirnreif uberarbeitet 24 cmHl Stefan mit Diakonskleid und Stein neu 24 cmHl Laurentius mit Rost neu 24 cmHl Sebastian mit Pfeil neu 24 cmHl Walpurga mit Brot Gesicht beschadigt 24 cmHl Maria Magdalena mit Salbgefass Kopf neu rechte Hand beschadigt 24 cmHl Johanna mit in einem Tuch eingeschlagenen Salbgefass 24 cmHl Othmar mit Weinfass Kopf neu sonst stark uberarbeitet 24 cmHl Paulinus von Nola mit Kette und Krug Kopf neu rechte Hand fehlt stark uberarbeitet 24 cmHl Bonifacius in Monchskutte und mit Buch 24 cmFiguren an der Kanzelbrustung 9 Figur Beschreibung Beschadigungen bzw Uberarbeitung GrosseApostel Matthaus mit Zahlbrett 34 cmApostel Bartholomaus mit Messer neu 35 cmApostel Thomas mit Winkelmass Lanze fehlt neu 35 cmApostel Matthias mit Lanze neu 35 cmApostel Judas Thaddaus mit Keule Falten beschadigt 33 cmSchalldeckel Bearbeiten nbsp Der Schalldeckel bildet die Deckelkrone des spatgotischen Taufsteins in der KatharinenkapelleDer aus Eichen und Lindenholz gefertigte Schalldeckel war an einer eisernen Stange am Kirchenpfeiler befestigt Im Rahmen des Wiederaufbaues nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte man anhand der Reliefs auf dem Taufstein die die sieben Sakramente darstellen dass der Deckel ursprunglich uber dem Taufbecken im Chor hing jedoch spater uber Jahrhunderte zum Schalldeckel der Kanzel umfunktioniert wurde Seit dem Zweiten Weltkrieg hangt er wieder uber dem Taufbecken in der Katharinenkapelle 19 Er hat die Gestalt eines Turmes und ist trotz seiner Siebeneckigkeit viel einfacher gestaltet als die Kanzel selbst Zwei geschwenkte siebenstrahlige Sterne umgeben von einem vierzehnseitigen Kragen bilden die Unterseite die in ihrem mittleren Teil konkav geformt ist etwa in der Art von Baldachinen Im Mittelpunkt ist die Taube des Heiligen Geistes von sieben geflugelten Engelskopfen umgeben einer fehlt An den Strahlenenden des Sterns schweben Engel in verschiedenen Positionen Aus dem vierzehnseitigen Kragen erhebt sich als siebenseitige Pyramide der Turm Die sieben Ecken des Sockels tragen sieben musizierende oder betende Engel Daruber sind in sieben rechtwinkeligen Nischen abgeteilt durch Pfeilerwande mit Turmchen und Posaune blasenden Engelchen die sieben Sakramente in Reliefs dargestellt Nach einem weiteren Turmchenkranz erhebt sich steil und schlank der Helm In der oberen Halfte stehen auf Konsolen Jesus Christus Johannes der Taufer und ein Engel der die Taufe Christi darstellt Die Turmspitze daruber endet in einer zierlichen Kreuzblume Der Schalldeckel wurde ofters renoviert am grundlichsten zusammen mit der Kanzel Dabei wurde auch die Bemalung erneuert Man bemuhte sich hierbei die Neubemalung nach vorgefundenen alten Resten durchzufuhren Die nackten Teile fleischfarben Haare Attribute Flugel Gewandsaume vergoldet der siebeneckige Stern des Baldachins der Unterseite blau die Taube silbern mit roten Fussen und einem roten Schnabel und alles ubrige steinfarben 5 Stein Bearbeiten Die Reste der ursprunglichen Kanzel bestehen aus einem sehr feinkornigen weissgelblichen Leithakalksandstein von dem einzelne Stucke Ahnlichkeit mit feinem Margarethener Stein aufweisen sich aber durch die geringere Harte unterscheiden Andere Teile wie die Brustungsplatte mit Papst Gregor sind aus einem rein weissen Stein gefertigt Beide durch Ubergange verbundene Abarten sind als Breitenbrunner Stein zu bezeichnen Die Bestimmung der Steine war dadurch besonders erschwert dass sich ihre Oberflache durch Reste alter Anstriche stark gelb stellenweise tiefbraun verfarbt hatte und fast keine frischen Bruchflachen zuganglich waren 15 Bemalung Bearbeiten nbsp Neben einem ostlich vom Fenstergucker befindlichen Steinmetzzeichen befinden sich rote und schwarze Farbreste Die Kanzel konnte erst einer grundlichen Renovierung unterzogen werden nachdem die alte Farbe entfernt worden war Angeblich sollen damals Spuren einer Vergoldung in den Haaren der Kirchenvater bemerkt worden sein 5 Heute ist die Kanzel unbemalt allerdings sind noch vereinzelt Farbreste zu erkennen Fenstergucker Bearbeiten nbsp Der Fenstergucker unterhalb der Kanzel unter ihm erinnert eine Inschrift an die Restaurierung im Jahr 1880 5 7 Im unteren Teil der Treppe befindet sich der Fenstergucker Er ist das plastische Selbstportrat eines bislang unbekannten Meisters Er wirkt selbstbewusst der in der Hand gehaltene Zirkel weist ihn als Baumeister aus 3 6 Lange wurde es fur das Portrat Pilgrams gehalten das Hauptindiz dafur war ein Steinmetzzeichen Pilgrams oberhalb der Figur 2 Da das gesicherte Selbstportrat Pilgrams am Orgelfuss aber viele Unterschiede aufweist wurden Zweifel an Pilgrams Urheberschaft laut Neueste Forschungen halten diese aber fur durchaus moglich 18 Eine der fruhesten Fernsehreihen des Osterreichischen Rundfunks im Bereich der Kultur trug den Titel Der Fenstergucker In der Signation war dieser zu sehen Einer Erzahlung zufolge gibt der Fenstergucker wenn man dreimal um die Kanzel herumgeht und fragt Hansl was machst du jetzt zweimal keine Antwort Beim dritten Mal sagt er aber Nix 20 Malereien nbsp Richard Moser Die Pilgramkanzel im Stephansdom 1916 Aquarell auf Papier 16 11 5 cm nbsp Ludwig Rosch Die Pilgramkanzel in St Stephan Spatestens 1936 Pastell auf Papier 65 52 cmLiteratur BearbeitenIgnaz Schlosser Die Kanzel und der Orgelfuss zu St Stefan in Wien Logos Verlag Wien 1925 Google Books Reinhard H Gruber Die Domkirche Sankt Stephan zu Wien Metropolitan Dom und Pfarrkirche zum Heiligen Stephanus und Allen Heiligen Bischofskirche der Erzdiozese Wien Patrozinium 26 Dezember Erzmartyrer Stephanus und 1 November Allerheiligen Kirchenmeisteramt der Domkirche St Stephan Wien 1998 S 41 43 Google Books Christoph Gerhardt Der Hund der Eidechsen Schlangen und Kroten verbellt Zum Treppenaufgang der Kanzel im Wiener Stephansdom In Wiener Jahrbuch fur Kunstgeschichte Bd 38 1985 ISSN 0083 9981 S 115 132 291 294 Google Books Fritz Damerius Breitenbrunn Geschichte und Geschichten Autorenverlag Gerbgruben Neusiedl 2003 ISBN 3 902119 03 9 S 365 379 Steinbruch Dehio Handbuch die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Abteilung Wien Band 1 Wolfgang Czerny I Bezirk Innere Stadt Schroll Wien u a 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 215 Alois Kieslinger Die Steine von St Stephan Herold Wien 1949 S 266 ff Google Books Hans Tietze Geschichte und Beschreibung des St Stephansdomes in Wien Benno Filser Verlag Wien 1931 S 310 321 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kanzel des Stephansdoms Wien Album mit Bildern Videos und Audiodateien Stephansdom at Beschreibung der DomkanzelEinzelnachweise Bearbeiten Dom und Metropolitanpfarrei Sankt Stephan Hrsg Der Stephansdom Geschichte Denkmaler Wiederaufbau Osterreichisches Museum fur Angewandte Kunst Wien 1948 S 43 a b c d Dehio s Lit S 215 a b c Stephansdom at abgerufen am 13 Dezember 2011 Gruber s Lit S 64 siehe stephansdom at abgerufen am 2 Dezember 2012 a b c d e Schlosser s Lit S 10 a b c d e f g h i Gruber s Lit S 43 a b c Gruber s Lit S 41 Schlosser s Lit S 23 a b c d e Schlosser s Lit S 18 f Karl Halbauer Predigstul Die spatgotischen Kanzeln im wurttembergischen Neckargebiet bis zur Einfuhrung der Reformation Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Forschungen Bd 132 Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 013144 3 S 229 Zugleich Stuttgart Univ Diss 1990 Schlosser s Lit S 14 Eintrag zu Eggenburg im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Abgerufen am 4 Dezember 2012 Die Aussenrestaurierung der Stadtpfarrkirche Eggenburg Memento des Originals vom 2 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bda at Bundesdenkmalamt Abgerufen am 4 Dezember 2012 Kieslinger s Lit S 266 ff a b Damerius s Lit S 365 379 Tietze s Lit S 310 321 Gerhardt s Lit S 115 132 und 291 294 a b c Gruber s Lit S 42 Renata Kassal Mikula 850 Jahre St Stephan Symbol und Mitte in Wien 1147 1997 Eigenverlag der Museen der Stadt Wien Wien 1997 S 159 Friedl Hofbauer Cornelia Buchinger Barbara Waldschutz Zahnweh Tod und Teufel Sagen und Geschichten rund um den Stephansdom 2 Auflage Dachs Verlag Wien 2000 ISBN 3 85191 126 1 S 92 Siehe sagen at abgerufen am 13 Dezember 2011 48 208472 16 373151 Koordinaten 48 12 30 5 N 16 22 23 3 O Normdaten Geografikum GND 7695435 3 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 11 Dezember 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanzel des Stephansdoms amp oldid 236953863