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Emerich Sinelli OFMCap 29 Juni 1622 in Komorn Konigreich Ungarn 23 Februar 1685 in Wien war Kapuziner und Bischof von Wien Bischof Emerich SinelliFamilienname auch Sennel Sinnel Leben BearbeitenEr wurde als Sohn des aus Rom stammenden Fleischhauers Michael Senelli geboren und auf den Namen Johann Anton getauft Er studierte in Linz und dann Philosophie in Ingolstadt trat mit 21 Jahren in den Kapuzinerorden ein und nahm den Ordensnamen Emerich auch Emmerich an 1644 legte er im Kapuzinerkloster in Gmunden die ewigen Gelubde ab Er war zunachst Missionsprediger zur Bekehrung der Protestanten im nordlichen Niederosterreich dann in Prag und in der Wiener Schottenkirche In seinen Reden prangerte er auch die Missstande bei Hof und die Habsucht der Wurdentrager an und wurde Ratgeber von Kaiser Leopold I Die Ausweisung der Juden aus der Leopoldstadt im Jahr 1670 erfolgte auf seinen Rat Am 17 November 1680 ernannte ihn der Kaiser zum Furstbischof von Wien Als Bettelmonch wollte er diese Ehre nicht annehmen Papst Innozenz XI musste ihm durch den Apostolischen Nuntius eine Zusage befehlen Am 4 Mai 1681 wurde er von Nuntius Francesco Buonvisi 1626 1700 zum Bischof geweiht Sinelli wurde zunachst Kaiserlicher Geheimer Rat und 1682 erster Minister lebte aber weiterhin sehr bescheiden In seinen bischoflichen Funktionen liess er sich durch den Bischof von Wiener Neustadt Leopold Karl von Kollonitsch vertreten In seine Amtszeit fiel die Zweite Wiener Turkenbelagerung 1683 bei der Marco d Aviano als papstlicher Legat in Wien wirkte Sinelli verliess gemeinsam mit dem kaiserlichen Hof die belagerte Stadt Nach der siegreichen Schlacht am Kahlenberg kehrte Sinelli am 14 September gemeinsam mit dem Kaiser nach Wien zuruck und veranlasste den Wiederaufbau der zerstorten Kirchen Die Erhebung zum Kardinal erlebte er nicht mehr da er vorher verstarb Er ist in der Bischofsgruft des Wiener Stephansdoms begraben Siehe auch Geschichte des Christentums in OsterreichLiteratur BearbeitenAnton Victor Felgel Emmerich Pater Johann Anton Sennel oder Sinell In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 86 Helga Kirchberger Emerich Sinelli In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 477 Digitalisat Rudolf Leeb u a Geschichte des Christentums in Osterreich Von der Antike bis zur Gegenwart Uebereuter Wien 2003 ISBN 3 8000 3914 1 Franz Loidl Geschichte des Erzbistums Wien Herold Wien 1983 ISBN 3 7008 0223 4 Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Innsbruck Wien Munchen 1935 59Weblinks BearbeitenEintrag zu Emerich Sinelli im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eintrag zu Emerich Sinelli auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerWilderich Freiherr von WalderdorffBischof von Wien 1681 1685Ernest Graf von TrautsonBischofe und Furstbischofe von Wien 1513 bis 1716 Vorganger Johann Gosztonyi de Felsoszeleste Bischofe des Bistums Wien 1513 bis 1631 Georg von Slatkonia Petrus Bonomo Johann von Revellis Johann Fabri Friedrich Nausea Christoph Wertwein Petrus Canisius Administrator Anton Brus von Muglitz Urban Sagstetter von Gurk Administrator Johann Caspar Neubeck Kardinal Melchior KhleslFurstbischofe des Bistums Wien 1631 bis 1716 Anton Wolfradt Philipp Friedrich Graf Breuner Wilderich Freiherr von Walderdorff Emerich Sinelli Ernst Graf von Trautson Franz Anton Graf von Harrach Franz Ferdinand Freiherr von Rummel Nachfolger Erzbischof Sigismund Graf von Kollonitz Normdaten Person GND 120092662 lobid OGND AKS VIAF 57436615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sinelli EmerichALTERNATIVNAMEN Sennel Emerich Sinnel Emerich Sinelli Johann AntonKURZBESCHREIBUNG Kapuziner und katholischer Bischof der Diozese WienGEBURTSDATUM 29 Juni 1622GEBURTSORT Komarno Konigreich UngarnSTERBEDATUM 23 Februar 1685STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emerich Sinelli amp oldid 231083376