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Alfred Missong 2 Marz 1902 in Hochst am Main 7 Juni 1965 in Mistelbach Niederosterreich war ein osterreichischer katholischer Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines deutschen Vaters und einer osterreichischen Mutter verbrachte seine Kindheitsjahre in Deutschland wurde aber spater einer der fruhesten Wortfuhrer eines eigenen osterreichischen Weges und der Neutralitat nach Schweizer Vorbild Missong war seit den 1920er Jahren publizistisch tatig unter anderem 1925 1938 fur die Zeitschrift Schonere Zukunft wo er aber im Widerspruch zu seinen Uberzeugungen grossdeutsche Auffassungen zu vertreten hatte Dagegen warnte er schon 1928 in einer unter Pseudonym erschienenen Schrift vor der Gefahr des deutschen Revanchismus der zu einem Bundnis mit der Sowjetunion und zu einem Krieg mit Polen und in der Folge mit Frankreich fuhren werde Missong war eng befreundet mit Ernst Karl Winter und August Maria Knoll Er publizierte in Winters Gsur Verlag 1932 unter dem Pseudonym Thomas Murner den Nazispiegel ein auf einer Schrift von Zyrill Fischer aufbauendes Pamphlet gegen den Nationalsozialismus das insbesondere die NS Rassenpolitik als unmoralisch und neues Heidentum anprangerte 1937 und 1938 gab er im Heimat Verlag in Brixlegg Tirol die dritte nunmehr zehnbandige Folge der Osterreichischen Bucherei heraus Nach dem so genannten Anschluss 1938 wurde Missong fur einige Monate verhaftet seine Autorschaft am Nazispiegel wurde aber der Gestapo offenbar nicht bekannt Nach seiner Entlassung fluchtete Missong mit seiner Familie zuerst in die Schweiz wo er allerdings von Ausweisung bedroht war dann nach Jugoslawien Nach dem deutschen Uberfall auf dieses Land lebten die Missongs bis 1941 in der ungarisch besetzten Wojwodina und danach in Budapest Ab 1941 lebten die Familien Missong und Eugen Kogon ohne die Familienvater zusammen in Wien 1945 trat Missong als einer der Grunder der OVP hervor und war Verfasser ihres christlichsozial gepragten ersten Programms sowie bis 1950 Chefredakteur der Osterreichischen Monatshefte des theoretischen Organs der Partei Nach 1949 wurde Missong der mit seiner streng antifaschistischen Linie dem Zeitgeist nicht mehr entsprach auf diplomatische Posten als Presseattache zuerst in Deutschland und dann in der Schweiz versetzt Alfred Missong war mit Lisa Missong verheiratet Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen Eines ist der osterreichische Diplomat Alfred Missong jun Seit 1945 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KOStV Nibelungia Wien im OCV Schriften BearbeitenHeiliges Wien Wiener Dom Verlag 1933 Neuauflage 1970 Die Weltverpflichtung des Christen Osterreichischer Verlag 1948 Ernst Karl Winter Bahnbrecher des Dialogs Wien 1969 Christentum und Politik in Osterreich Ausgewahlte Schriften Bohlau Wien 2006 Osterreichische Bucherei Herausgeber 1937 1938Literatur BearbeitenErika Weinzierl Missong Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 566 f Digitalisat Weblinks BearbeitenAlfred Missong in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Literatur von und uber Alfred Missong im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie von Alfred Missong auf Austria ForumNormdaten Person GND 107616521 lobid OGND AKS LCCN no00000175 VIAF 32520265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Missong AlfredKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PublizistGEBURTSDATUM 2 Marz 1902GEBURTSORT HochstSTERBEDATUM 7 Juni 1965STERBEORT Mistelbach Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Missong amp oldid 230338987