www.wikidata.de-de.nina.az
Der Domschatz von St Stephan umfasst zahlreiche Meisterwerke der sakralen Malerei Gold und Silberschmiedekunst sowie hunderte Reliquien und andere historische Konglomerate die sich im Eigentum des von Rudolf IV gegrundeten Metropolitankapitels St Stephan bzw des Kirchenmeisteramtes befinden Exponate des Domschatzes auf der Westempore des DomesAlteste erhaltene Innenansicht des Domes 1647 Der Offentlichkeit werden sie im Dom Museum Wien und in einer musealen Dauerausstellung im oberen Westwerk dem altesten Teil der Stephansdom mit dem Titel Domschatz von St Stephan prasentiert Die meisten Objekte werden in der Domkirche ausgestellt jedoch die mit einem hohen kultur und kunsthistorischen Wert wie beispielsweise das goldseidene Grabtuch Rudolfs IV und sein Bildnis das als altestes in Schragansicht gemalte Portrat des Abendlandes gilt 1 im Dom Museum Inhaltsverzeichnis 1 Jungere Geschichte des Domschatzes 2 Geschichtlicher Hintergrund der Reliquiensammlung 3 Rundgang Dauerausstellung Domschatz von St Stephan 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseJungere Geschichte des Domschatzes Bearbeiten1933 wurde das Dom und Diozesanmuseum in Raumen des Erzbischoflichen Palais begrundet Dabei wurden Gegenstande von kultur und kunsthistorischen Wert vom Dom dorthin ubertragen 2 1973 erfolgte der Umzug in den Zwettlhof Stephansplatz 6 und ab der Mitte der 1980er Jahre wurden weitere Raumlichkeiten fur den Museumsbetrieb adaptiert 3 Ab 2012 erfolgte die Schliessung des Dom und Diozesanmuseum zwecks Umbau Daher wurden bedeutende Kunststucke des Domschatzes zeitlich begrenzt wieder in den Dom transferiert und dort am 3 Juli 2012 die Ausstellung Der Domschatz kehrt zuruck eroffnet 4 Im darauffolgenden Jahr erfolgte dann die Erweiterung indem am 23 April die Eroffnung der neu renovierten Reliquienschatzkammer bestehend aus der Valentinskapelle und einer Turmkammer stattfand Damit war zum ersten Mal in der Geschichte des Domes das komplette Westwerk fur die Offentlichkeit zuganglich 5 Eines der Prunkstucke der Reliquien Sammlung im Dom Museum Wien ist der Beckenknochen des im 11 Jahrhundert lebenden Markgrafens der Marcha orientalis Ostarrichi von Leopold III Osterreich genannt der Heilige Leopold Die Reliquie in einem aus puren Silber vergoldeten Schrein im Form eines Palmewedels wurde von der Habsburgerin Erzherzogin Elisabeth von Osterreich und spatere Konigin von Frankreich Ende des 16 Jahrhunderts dem Dom gestiftet Obwohl Leopold III Von Osterreich ein Babenberger war sahen sich die Habsburger als die legitimen Nachfolger des Familienstammbaumes Der Knochen befindet sich in dem Schrein hinter Glas und kann wie ein Flugelaltar geoffnet werden 6 Geschichtlicher Hintergrund der Reliquiensammlung BearbeitenHerzog Rudolf IV 1365 stiftete dem von ihm neu errichteten Domkapitel Kollegiatstift in der Stephanskirche eine grosse Anzahl an Reliquien die in kostbaren metallischen Behaltern gefasst wurden Aufbewahrt wurden sie im Dom jedoch an bestimmten Festtagen wurden sie im 1483 errichteten Heiltumstuhl 1699 1700 abgetragen der Offentlichkeit gezeigt 1502 erschien das Wiener Heiligtumbuch das 256 Reliquien dokumentierte Im Zuge des 1 Osterreichischen Turkenkrieges wurden 1526 und 1531 die Edelmetallfassungen der Reliquien zwecks Umpragung in Munzen eingeschmolzen und die Edelsteine versteigert und die Erlose in die Stadtbefestigung investiert Im 17 und 18 Jahrhundert wurden die Reliquien neu gefasst jedoch zur Finanzierung der Koalitionskriege ab 1792 wurden diese wiederum eingeschmolzen Seit Anfang des 20 Jahrhunderts werden die Reliquien in der eigens dafur adaptierten Valentinskapelle dem Pendant zur Bartholomauskapelle also der oberen nordlichen Westkapelle aufbewahrt 2 nbsp Die Valentinskapelle und rechts der Eingang zur Turmkammer nbsp Die romanische Turmkammer des nordl HeidenturmesIn den Jahren 2012 und 2013 wurde die Valentinskapelle renoviert Dabei wurde auch ein Ubergang in die benachbarte romanische Turmkammer hergestellt in der nun ebenfalls Prunkstucke der Reliquiensammlung ausgestellt werden 7 Rundgang Dauerausstellung Domschatz von St Stephan BearbeitenDer Eingang zur musealen Dauerausstellung Domschatz von St Stephan befindet sich beim Haupttor Riesentor im rechten Heidenturm 8 Mit einem Aufzug kommt der Besucher in einen oberen Turmabschnitt Hier beginnen eigentlich die Raumlichkeiten mit ihren Ausstellungsstucken Durch ein Glasfenster sieht der Besucher das Hochgrab Kaiser Friedrichs III uber ein paar Stufen hinab gelangt man in die Bartholomauskapelle wo sich aus Silber und Gold verzierte liturgische Gerate befinden Uber eine Wendeltreppe aus Eisen gelangt der Besucher hinunter zur Westempore 9 welche ursprunglich die Herrscherempore war Sie befindet sich im Mittelschiff mit Blick nach Osten zum Hochaltar in ihr steht auch die Kauffmann Orgel und grosse Altartafel Bilder Bevor der Domschatz zuruckkehrte wurden hier Sonderausstellungen prasentiert Der Domschatz setzt sich aus wertvollen kunstvoll mit Goldplatten Blattgold und Edelsteinen verzierte Reliquien Monstranzen sowie sehr alten liturgischen Texten Handschriften Inkunabeln Buchern Bildern sowie Gewandern zusammen Von hier verlauft die Ausstellung hinuber uber ein paar Stufen aufwarts gehend in den linken Heidenturm In ihm befindet sich Gegenstande die einst aussen an der Wandfassade oder in der Kirche montiert waren wie zum Beispiel ein alter aus verwittertem Sandstein uber zwei Meter langer Teil eines Fresko Die Kreuzwegstationen Jesu Christi Daruber hinaus gibt es Steinstatuen sakrale alte Gemalde gotische Altarbilder des Jesus von Nazareths mit Dornenkrone Eine andere steinerne Wendeltreppe fuhrt hinauf in ein Abteil oberhalb nahe der Prinz Eugen Kapelle oder auch Morandus Tirna Kreuz und Liechtensteinkapelle genannt Hier befinden sich die meisten Reliquien des Domschatzes So auch ein vergoldeter Glassarg sowie grosse Schaukasten und Vitrinen So befindet sich in einem Schaukasten die Reliquie mit der Nummer 16 eine Reliquie des Namenspatrons des Doms des heiligen Stephanus Durch eine moderne Stahltreppe und einen Steg kommt der Besucher in einen weiteren Raum in dem sich Vitrinen mit religiosen Devotionalien befinden Von hier hat man die Aussicht hinab auf den Stephansplatz sowie auf der gegenuberliegenden Seite wo der Besucher durch ein Glasfenster Sicht in den Kirchenraum hat Weblinks BearbeitenDer Domschatz von St StephanEinzelnachweise Bearbeiten Dom Museum Wien Ausstellungen Memento des Originals vom 21 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dommuseum at abgerufen am 21 Marz 2018 a b Domschatz von St Stephan im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Erzbischofliches Dom und Diozesanmuseum im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Erzdiozese Wien Der Domschatz kehrt zuruck abgerufen am 19 Marz 2018 Erzdiozese Wien Der Domschatz ist zuruck Memento des Originals vom 25 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www domschatz wien abgerufen am 19 Marz 2018 Dom Museum Wien Leopold Reliquiar abgerufen am 22 April 2020 Kirchenmeisteramt der Domkirche St Stephan zu Wien Valentinskapelle und romanische Turmkammer Memento des Originals vom 25 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www domschatz wien abgerufen am 19 Marz 2018 Unser Stephansdom Architektur Heidenturme stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 Unser Stephansdom Architektur Prinz Eugen Kapelle stephansdom at abgerufen am 4 Marz 2017 48 208694 16 372679 Koordinaten 48 12 31 3 N 16 22 21 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domschatz von St Stephan amp oldid 236491990