www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt das Schloss in der Schweiz Fur die gleichnamige Burg in Osterreich siehe Burg Wildegg Das Schloss Wildegg ist ein Schloss in der Gemeinde Moriken Wildegg im Schweizer Kanton Aargau Die Anlage befindet sich rund achtzig Meter oberhalb des Dorfes Wildegg am Ende eines felsigen Auslaufers des Chestenbergs oberhalb der Bunz und der Aare Es gehort seit dem 1 Januar 2011 dem Kanton Aargau Schloss WildeggSchloss Wildegg 2011 Schloss Wildegg 2011 Staat SchweizOrt Moriken WildeggEntstehungszeit 1242Erhaltungszustand erhaltenStandische Stellung AdelGeographische Lage 47 25 N 8 10 O 47 420519444444 8 1704194444444 Koordinaten 47 25 13 9 N 8 10 13 5 O CH1903 655221 252447Schloss Wildegg Kanton Aargau p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Schaugarten alter Kulturpflanzen 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht von SudenIn der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts liessen Dienstmannen der Habsburger hier eine Burg errichten um die sudwestliche Ecke des Eigenamtes des habsburgischen Kerngebietes zu schutzen und eine strategisch wichtige Stelle an der Aare zu kontrollieren Sie wurde 1242 erstmals urkundlich erwahnt und von den Truchsessen von Habsburg und Wildegg bewohnt einem Ministerialengeschlecht der Habsburger Nach deren Aussterben gelangte sie um 1340 an Johann I von Hallwyl Peter von Gryffensee kaufte 1437 die Burg von den Hallwyl um das Mannlehen Wildegg 1457 an die Stadt Bern seit 1415 Lehensherrin im unteren Aargau zuruckzugeben Das Lehen ging um 1462 an die Bruder Hans Hans Heinrich und Hans Thuring von Ballmoos Um 1480 erwarb der Innerschweizer Ritter Albin von Silenen das Lehen Wildegg was Bern missfiel denn kurz vorher erwarb der Luzerner Heinrich Hasfurter die Burg Wildenstein Bern zog das Lehen ein und gab es stattdessen 1483 84 zusammen mit dem Patronat und der Niederen Gerichtsbarkeit zu Holderbank und Moriken an den Brugger Kaspar Effinger um 1730 Gulden 1 Die Effinger vererbten diesen Besitz elf Generationen weiter 1552 brannte die Burg infolge Blitzeinschlags fast vollstandig aus nur das Mauerwerk blieb erhalten Uber mehrere Jahre hinweg wurde die Burg wieder bewohnbar gemacht Ab 1684 erfolgte der Umbau der Anlage in ein Wohnschloss im Barockstil 1825 wurde neben dem Schloss das sogenannte Erlachhaus errichtet Die Wildegg und ihre zugehorigen Guter ging 1830 in den Besitz der Familienkiste Effinger uber 1886 wurde gegenuber dem Erlachhaus die Villa im Stil eines Landschlosschens erbaut nbsp Westfassade des SchlossesJulie von Effinger die Letzte ihrer Linie starb 1912 ohne Nachkommen Sie vermachte das Schloss mit fast der gesamten Ausstattung und die dazugehorende Domane der Eidgenossenschaft die das ganze Gut dem Landesmuseum zur Verwaltung ubergab Das Schloss wurde bis 1917 instand gesetzt und fur den Museumsbetrieb vorbereitet Zum Familienerbe gehort unter anderem auch ein umfangreiches Archiv mit Zeugnissen aus mehreren Jahrhunderten das 2011 dem Staatsarchiv Aargau ubergeben wurde Das Schloss Wildegg wechselte am 1 Januar 2011 in den Besitz einer vom Kanton Aargau errichteten Stiftung Der Museumsbetrieb wurde auf dieses Datum vom Museum Aargau ubernommen Der Grosse Rat des Kantons Aargau hatte dafur im Januar 2010 mit 104 zu 22 Stimmen einen jahrlichen Kredit bewilligt Im Sommer 2011 wurde die noch von der Schweizerischen Eidgenossenschaft finanzierte Renovation des Schlosses abgeschlossen Gebaude Bearbeiten nbsp Schloss und NutzgartenDas Schloss besteht im Kern aus einer gut erhaltenen Burg aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts mit Bergfried und Palas die Ende des 17 Jahrhunderts zu einem Wohnschloss im Barockstil um und ausgebaut wurde Zum Anwesen gehoren auch ein Gutshof Garten Parks Waldungen Rebenpflanzungen und Manufakturen Die gesamte Domane wird seit 2011 von der Stiftung Schlossdomane Wildegg verwaltet und bildet eine Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung Das Schloss mit allen Nebengebauden sowie die Garten werden vom Museum Aargau genutzt und betreut Im Jahre 1999 ubernahm der Politiker Alois Huber die Pacht des Gutsbetriebs Schloss Wildegg 2 Schaugarten alter Kulturpflanzen Bearbeiten nbsp Portal zum NutzgartenDas Museum Aargau betreut auf einer grossen Gartenterrasse eine Anlage mit 300 alten Kulturpflanzen Gemuse Getreide und Beerensorten sowie Duft Wurz und Medizinalkrautern Die Setzlinge werden bei der Stiftung ProSpecieRara bezogen die sich fur die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt einsetzt Literatur BearbeitenHans Lehmann Die Burg Wildegg und ihre Bewohner Aarau 1922 Andres Furger und andere Schloss Wildegg Aussenstelle des Schweizerischen Landesmuseums Braunschweig 1994 Digitalisat Sophie von Erlach Kleine Burg Chronik des Schlosses Wildegg der Sophie von Erlach hrsg und komm von Andres Furger Zurich 1994 Walter Merz Hrsg Die Urkunden des Schlossarchivs Wildegg Aarau 1931 Thomas Pauli Stefan Hess Schloss Wildegg Neu unter Aargauer Flagge in Argovia 2011 S 264 269 Dokumentation der Sanierung Domane Schloss Wildegg 1999 2011 hrsg vom Bundesamt fur Bauten und Logistik BBL Bern 2011 ISBN 978 3 905 782 14 1 Christoph Reding Felix Ackermann Felix Muller Schloss Wildegg Schweizerische Kunstfuhrer Nr 926 Serie 93 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2013 ISBN 978 3 03797 099 7 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in Moriken WildeggWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Wildegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Schloss Wildegg Schloss Wildegg im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau Johann Ludwig Nothiger Schloss Wildegg um 1740 Burgerbibliothek Bern Burgenwelt Schloss Wildegg Schloss Wildegg auf www swisscastles ch Felix Muller Wildegg In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Lehmann 1922 S 65 Janine Gloor Moriken Wildegg Aus dem Stall nach Bern Bauer und SVP Grossrat Alois Huber will Nationalrat werden In aargauerzeitung ch 10 Mai 2019 abgerufen am 26 Marz 2022 Burgen und Schlosser im Kanton Aargau Aarau Aarburg Altenburg Alt Wartburg Auenstein Baldingen Bellikon Bernau Besserstein Biberstein Bobikon Burgruine Bottenstein Bottstein Bremgarten Brestenberg Brunegg Freudenau Habsburg Hallwyl Hasenburg Hilfikon Horben Horen Iberg Kasteln Kindhausen Klingnau Konigstein Landvogteischloss Laufenburg Lenzburg Liebegg Mandach Rued Schafisheim Schenkenberg Scherenberg Schoftland Schwarzer Turm Schwarzwasserstelz Stein Baden Stein Rheinfelden Tegerfelden Trostburg Urgiz Waldhausen Wessenberg Wildenstein Wildegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Wildegg amp oldid 229138930