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Das Kloster Stiepel ein Kloster der Zisterzienser im Bochumer Stadtteil Stiepel wurde 1988 gegrundet und ist ein Priorat des Stifts Heiligenkreuz einer Zisterzienserabtei in Osterreich Die Grundung des Klosters ging auf eine Initiative des ersten Bischofs des Ruhrbistums Franz Kardinal Hengsbach zuruck Kloster StiepelKloster Stiepel mit Hauptzugang links Klosterkirche und Nordflugel der auch Gemeinderaume enthaltLage Bochum Stiepel Nordrhein WestfalenLiegt im Bistum EssenKoordinaten 51 25 54 4 N 7 13 43 2 O 51 431767 7 228675 Koordinaten 51 25 54 4 N 7 13 43 2 OGrundungsjahr 1988Mutterkloster HeiligenkreuzPrimarabtei MorimondKongregation Osterreichische ZisterzienserkongregationKloster Stiepel Ostflugel an den sich links die Klosterkirche anschliesst hier nicht sichtbar Die Klosterkirche St Marien ist zugleich Marienwallfahrtsort zum Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Stiepel und als solcher der einzige Marienwallfahrtsort der Diozese neben der Domkirche Die Gebaudeflugel des Klosters sind um den Wallfahrtshof U formig angeordnet Ein Aussenaltar offnet sich nach Westen in die Landschaft hin Die Monchszellen befinden sich im Dachgeschoss ihre Lage ist jeweils an der zugehorigen Dachgaube erkennbar Dem Kloster ist eine verpachtete Gaststatte Klosterhof angegliedert Das lateinische Stundengebet der Klostergemeinschaft und die Messen in der Kirche sind offentlich Inhaltsverzeichnis 1 Prioren und Subprioren 2 Geschichte 2 1 Grundungsgeschichte 3 Besonderheiten 4 Klosteranlage 4 1 Klostergebaude 4 2 Bernardikapelle 4 3 Weitere Gebaude 4 4 Kreuzweg und Glaubensweg Mariens 4 5 Friedhof 4 6 Glockentor 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePrioren und Subprioren Bearbeitenvon bis Prior Subprior1 September 1988 30 September 2001 Beda Zilch Christian Feurstein1 Oktober 2001 30 September 2004 Christian Feurstein Jakobus Kempkes1 Oktober 2004 10 Februar 2011 Maximilian Heim Jakobus Kempkes10 Februar 2011 12 Juni 2014 Pirmin Holzschuh Jakobus Kempkes13 Juni 2014 1 Februar 2018 Pirmin Holzschuh Andreas Wuller2 Februar 2018 30 November 2019 Andreas Wuller Gabriel Chumacera30 November 2019 Maurus Zerb Rupert FetschGeschichte Bearbeiten Am Fest des heiligen Abtes Bernhard von Clairvaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederosterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergrundung in das Bistum Essen entsandt wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B M V Matris Dolorosae in Stiepel das klosterliche Leben begannen So beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde die am 3 Mai 1989 von Kardinal Hengsbach im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde Seit der Grundung sind zahlreiche Eintritte erfolgt so dass die Grundung nach 25 Jahren als gegluckt gelten darf Eine Erhebung zur Abtei steht noch aus Heute betreuen die Monche die Wallfahrt verrichten das feierliche Chorgebet nach zisterziensischer Tradition tragen Verantwortung fur die Pfarrgemeinde sind in benachbarten Pfarren als Seelsorger tatig und wirken als geistliche Begleiter nicht zuletzt fur die Studenten der nahe gelegenen Ruhruniversitat Grundungsgeschichte Bearbeiten Auf der Suche nach einem benediktinischen Orden der bereit ware in seinem Ruhrbistum Essen ein Kloster zu grunden dessen Bau das Bistum ubernehmen wurde traf Bischof Franz Hengsbach 1969 auf den in Gelsenkirchen geborenen Zisterziensermonch des Stiftes Heiligenkreuz Pater Adalbert Klaus Diehl 1929 1989 ab 1983 Verwalter Kammerer seines Klosters und besturmte von da an beharrlich aber vergeblich Abt Franz Gaumannmuller in Bochum zu grunden Drei Jahre nach Amtsantritt von dessen Nachfolger Abt Gerhard Hradil beschloss der Konvent am 13 November 1986 die Neugrundung zu wagen und sandte am 29 August 1988 Prior Beda Zilch und seine drei Mitbruder Maximilian Heim Kaplan Christian Feurstein Wallfahrtsrektor und Severin Fochler Kammerer Eintritt 1983 feierliche Profess 1987 nach Stiepel Am 30 Oktober 1988 kam es zum Baubeginn des Klosters am 3 Mai 1989 zur Grundsteinlegung und am 11 Oktober 1990 zur Klosterweihe Besonderheiten BearbeitenMonatswallfahrten am 11 eines jeden Monats Jugendwallfahrt und Jugendvigil Wallfahrten der Schlesier und Eichsfelder Monatlich stattfindende philosophisch theologische Vortragsreihe Auditorium Kloster Stiepel Monatlich stattfindende Konzertreihe MARIENLOBKlosteranlage BearbeitenKlostergebaude Bearbeiten Das Klostergebaude wurde nach dem Entwurf des Architekten Roman Reiser 1989 1990 vom Bistum Essen gebaut Im Innenhof des Kreuzgangs steht ein aus Ruhrsandstein gefertigter Trinkbrunnen Im Kreuzgang hangt als Geschenk des Mutterklosters ein Kreuz aus der Fertigung des Benediktiners Bernward Schmid Um den Kreuzgang gruppieren sich die Bibliothek der Kapitelsaal mit Grisaillefenstern und Kapitelkreuz die Rekreation das Refektorium und ausserhalb der Klausur das Gasterefektorium Bernardikapelle Bearbeiten Die der Kirche zugewandte Nordseite wird von der Bernardikapelle eingenommen einem runden Zentralbau in dessen Mitte ein sechseckiger Altar aus Ruhrsandstein steht Entwurf Klaus Boker mit den Reliquien der hl Bernhard von Clairvaux und Maximilian Kolbe Die Grisaillefenster Entwurf Heinz Dohmen sind den Kreuzgangfenstern von Stift Heiligenkreuz nachempfunden Dazwischen steht als Gabe des Mutterklosters eine Kopie der fruhgotischen Muthmannsdorfer Madonna Weitere Gebaude Bearbeiten Fur Klostergaste und Wallfahrer steht die Pilgerhalle mit Klosterladen zur Verfugung Das Gebaude grenzt westlich an das Klostergebaude an und beherbergt auch die Klosterbuchbinderei von Pater Matthias Schaferhoff 1 Vor der Pilgerhalle erlaubt der Wallfahrtsplatz mit Freialtar bei schonem Wetter Gottesdienst im Freien Unweit befindet sich der Bernhard Brunnen mit einer Skulptur des hl Bernhard von Clairvaux von Werner Franzen 2003 Der Pilgerhalle nordlich gegenuber steht das Pfarrheim der Pfarrei St Marien mit grossem Saal fur die Vortrage des Auditoriums oder andere Veranstaltungen Weitere Gebaude sind das Abt Gerhard Haus und das Pater Alban Haus die der Unterbringung von Gasten dienen Kreuzweg und Glaubensweg Mariens Bearbeiten nbsp Marienweg des KlostersIm Aussenbereich des Klosters befinden sich westlich seit 2001 14 Kreuzwegstationen die der Kunstler Ernst Rasche Ende der 1950er Jahre in Grauguss angefertigt hat siehe dazu den Artikel Kreuzweg Stiepel Ostlich des Klosters befindet sich der Glaubensweg Mariens mit 14 Bildstocken die Darstellungen aus dem Leben Mariens enthalten Sie deuten die Biographie der Gottesmutter nicht wie ublich aus den Geheimnissen des Rosenkranzes sondern aus den verschiedenen Aspekten ihres Glaubens 1 Begnadeter Glaube 2 Einsamer Glaube 3 Selig gepriesener Glaube 4 Unbehauster Glaube 5 Anbetender Glaube 6 Mitleidender Glaube 7 Verfolgter Glaube 8 Lernender Glaube 9 Werktatiger Glaube 10 Hingegebener Glaube 11 Umsturzender Glaube 12 Befreiter Glaube 13 Gewandelter Glaube 14 Gemeindebildender Glaube Der Glaubensweg Mariens hat eine komplizierte Geschichte 1926 liess Vikar Karl Schilling ostlich der Wallfahrtskirche St Marien einen Aussenkreuzweg mit 14 Stationen aus Ruhrsandstein mit Bildtafeln anlegen Um Platz fur die vermehrte Pilgerzahl zu gewinnen schuf Pfarrer Josef Busche 1954 westlich der Kirche unter Wiederverwendung der Bildtafeln den neuen erheblich langeren Kreuzweg Die alten steinernen Stationen wurden mit Motiven aus dem Marienleben gefullt fur die 7 Schmerzen Mariens und fur die 7 Freuden Mariens bis die alten Bilder schliesslich verblassten und Pfarrer Walter Kromer die Stationen fur einen von ihm konzipierten Glaubensweg Mariens nutzte zu dem er von dem Hattinger Kunstler Egon Stratmann 14 Bildtafeln malen liess von 1978 bis 1987 und dazu meditative Betrachtungen und Gebete verfasste die 1998 publiziert wurden Friedhof Bearbeiten Unweit des Klosters befindet sich der Friedhof der Monche mit den Grabern von Pater Alban Ernst Bunse und Pater Ansgar Schepers 1963 2009 Eintritt 1996 Profess 2000 Glockentor Bearbeiten Da die Kirche St Marien nach zisterziensischer Art keinen Glockenturm hat ist die Hauptzufahrt der Klosteranlage als Glockentor konzipiert und beherbergt 5 Glocken Sie wurden 1991 in der Glockengiesserei Petit amp Gebr Edelbrock in Gescher gegossen und am 9 Oktober 1992 durch den Essener Bischof Dr Hubert Luthe geweiht 2 Nr Name Gussjahr Giesser cm Gewicht kg Schlagton Inschrift1 Hl Maria 1991 Petit amp Gebr Edelbrock 137 1 760 d Hilf dass wir nicht in Sunden unselig sterben Und sind wir einmal mude dann stell ein Licht uns aus o Gott in Deiner Gute dann finden wir nach Haus 2 Hl Hubertus 1991 121 1180 e Starke unseren Glauben an einen neuen Weltfruhling an ein Meer neuer Moglichkeiten Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu 3 Hl Josef 1991 108 810 fis Schutze unsere Familien und lehre uns mit dem Kreuz in unserem Dasein zu leben Ihm Dank sagen und bei Ihm sein bei Ihm sein und bei Ihm bleiben 4 Hl Bernhard 1991 91 500 a Gib uns Geduld zum Schweigen bis wir wissen was wir sagen wollen da werden wir Gott schauen und ihn lieben lobpreisen und ihm Dank sagen 5 Hl Grafin Imma 1991 81 350 h Starke uns dass neues Leben und neue Freude geweckt wird An jenem Tage dem kein Abend mehr folgt Literatur BearbeitenZisterzienserkloster Bochum Stiepel Text Maximilian Heim OCist Fotos Stanislaus Kandula Kandula Witten ohne Jahr Pfarrei St Marien Bochum Stiepel Hrsg Eine tragende Saule des Glaubens 100 Jahre Wallfahrtskirche St Marien 25 Jahre Zisterzienserkloster Stiepel Pfarrgemeinde St Marien Stiepel 2015 174 S Hermann Josef Berg Dieter Bohnen Karl Hermann Hulsmann Herbert Susteck Red Festschrift 50 Jahre Pfarrgemeinde St Marien Wallfahrtskirche Bochum Stiepel 1955 2005 Hoose Bochum ohne Jahr Ein Kloster fur das Ruhrgebiet Die Zisterzienser am Marien Wallfahrtsort zu Bochum Stiepel Zisterzienserkloster Bochum Stiepel Bochum 1998 Walter Kromer Der Glaubensweg Mariens Betrachtungen zu den Bildern der Bildstocke an der Wallfahrtskirche zu Bochum Stiepel Fink Lindenberg 1998 Roswitha Abels Der erste Aussenkreuzweg in St Marien In Zisterzienserkloster Stiepel Klosternachrichten Marz April 2021 erscheint Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Stiepel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des KlostersEinzelnachweise Bearbeiten https www klosterbuchbinderei de pages uber uns Ein Kloster fur das Ruhrgebiet Die Zisterzienser am Marien Wallfahrtsort zu Bochum Stiepel Zisterzienserkloster Bochum Stiepel Bochum 1998 S 17Normdaten Korperschaft GND 3039945 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Stiepel amp oldid 236960732