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Weichselberg auch Herren Grafen von Weichselberg Waihselberg Weichselberg Weixelburg spater eher Weichselburg slowenisch Gospodje auch grofje Visnjegorski benannt nach Visnja Gora ist der Name eines edelfreien Geschlechts mit Stammsitz in der Unterkrain Sie wurden im 12 Jh in den Grafenstand erhoben und sind bereits im 13 Jh erloschen bzw durch derer von Pranckh Adelsgeschlecht beerbt Das Adelsgeschlecht ist der krainische Zweig derer von Puchs Adelsgeschlecht auch Pux Pris Puxer mit der steirischen Stammburg Puchs Pux Andere sehen in der Familie die Nachfahren eines alten Salzburger Adelsgeschlechts das Pries oder de Patris de Pux hiess Ruine Schloss Weichselburg auch Weichselburg Waihselberg Weichselberg Weixelburg Ausschnitt aus dem Krain Kataster der Franziskaner 1823 1869 Schloss Pux Stich nach VischerInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 1 2 Verdienste 1 2 1 Dotation des Klosters Sittich 1 2 2 Gebietsgewinn 1 3 Erloschen und Nachwirkung 2 Seitenzweig Grafen von Schonberg 3 Besitz in Krain 4 Genealogie 5 Wappen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einzelnachweise und FussnotenGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten nbsp Malerische Ansichten aus Krain WeichselburgDas Adelsgeschlecht entstammte einer Seitenlinie der Markgrafin Hemma von Gurk Die Bruder Dietrich Heinrich und Meinhalm zahlen somit zur so genannten Hemma Askuin Sippe Bevor sich die Herren von Weichselberg in Krain niederliessen hiessen sie Puchs Pux auch Pris so genannt nach ihrer in der Steiermark bei Teufenbach am Oberlauf der Mur gelegenen Stammburg Puchs Pux Anfang des 11 Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in den steirischen Heinrich und den krainer Ast Dietrich und Meinhalm Letztere hiessen von nun an von Weichselberg nach ihrem neuen Stammsitz in Unterkrain Der Grafentitel wurde jedoch erst Albert von Weichselberg 1209 als Anerkennung fur seine Teilnahme am Dritten Kreuzzug 1189 1192 verliehen Nach anderen sollen die Herren von Weichselberg Nachkommen eines alten Salzburger Adelsgeschlecht sein das Pries oder de Patris de Pux hiess genannt werden die Bruder Heinrich Dietrich und Meinhalm Verdienste Bearbeiten Den Herren von Weichselberg werden zwei grosse Verdienste zugeschrieben Die Bruder Heinrich Henricus Dietrich Dietericus und Meinhalm Megenhalmus von Weichselberg erst ermoglichten die Grundung des Klosters Sittich Sticna durch die Schenkung von grossem Grundbesitz der als erste wirtschaftliche Grundlage zur Verfugung gestellt wurde und die Ausdehnung der Grenzen Krains nach Sudosten bis zum Fluss Kulpa slowenisch Kolpa kroatisch Kupa und zum Uskokengebirge sowie die Kolonisation dieser Gebiete Dotation des Klosters Sittich Bearbeiten Stifter des Klosters Sittich war der Patriarch von Aquileia Peregrin Stiftungsurkunde 1136 Dietrich von Weichselberg war Schirm und Schutzherr der knapp zwei Kilometer ostlich des vorgesehenen Bauplatzes gelegenen Urpfarre St Veit Sentvid von wo aus die ersten Monche seit etwa 1132 operierten Erst spater 1145 und 1152 wurden die Weichselberger zu Wohltatern Sittichs 1145 schenkten die genannten Bruder Dietrich Heinrich und Meinhalm dem Kloster einige Huben und 1152 Grafin Emma von Weichselberg identisch mit Hemma von Friesach der Gemahlin von Wolfrad von Treffen mit der Zustimmung ihrer Bruder Heinrich und Meinhalm das Allod Babindorf Bodendorf westlich Murau mit den umliegenden Gebieten totum allodum meum dominicale in loco qui dicitur Babindorf cum omnibus servis et ancillis und ihr Bruder Henricus Brisi und seine Frau Liebyrc das Allod Radolfsdorf allodium quod dicitur Radolfsdorf 1 Das Verhaltnis zwischen dem Grafen Albert von Weichselberg 1209 dem Sohn Meinhalms und dem Kloster scheint nicht sonderlich freundschaftlich gewesen sein er soll dem Kloster ziemlichen Schaden zugefugt haben Gebietsgewinn Bearbeiten Auch die zweite Aktion war nicht ein ausschliessliches Verdienst der Weichselberger Anfang des 12 Jahrhunderts verlief die Grenze der Windischen Mark und der Mark Krain zu Ungarn und Kroatien am Oberlauf der Gurk und nordlich des Uskoken Gebirges Etwa um 1127 1131 starteten die Weichselberger gemeinsam mit dem Spanheimer Bernhard von Trixen und den Truppen des Erzbistums Salzburg eine Offensive gegen Ungarn und Kroatien deren Streitkrafte sie jenseits der Flusse Kulpa und Bregana sudl Sicherberg bzw Sichelberg Zumberak Gebirge zuruckdrangten Aus den von den Grafen von Weichselberg eroberten Gebieten in den Grenzen Poljanska Gora im Westen entlang der Kulpa bis zu den westlichen Auslaufern des Uskoken Gebirges im Osten entstand die Weisse Mark auch Weisse Krain Bela krajina Grafschaft Mottling siehe Metlika Erloschen und Nachwirkung Bearbeiten Graf Albert war der letzte mannliche Vertreter seines Geschlechts Sein Sohn Albert starb wahrscheinlich schon in jungen Jahren und vor seinem Vater Alberts Tochter Sophie 1256 im Kloster Admont wurde somit Erbin der riesigen Allode die mit ihrer Heirat 1207 mit Heinrich von Andechs Meran Markgraf von Istrien nun an das Haus Andechs fielen Weichselbergische Vasallen wurden nun die der Andechs Meranier Darunter auch Meichau Stih S 136 Nach Heinrichs Tod 1228 gelangte das Erbe Weichselberg uber Heinrichs Bruder Otto und dessen Tochter Agnes zuerst an Herzog Friedrich II von Osterreich den letzten Babenberger danach an Herzog Ulrich III den letzten in Karnten regierenden Spanheimer und danach an den Bohmenkonig Ottokar II bzw nach 1276 an die Habsburger Die steiermarkischen Besitztumer insbesondere die Stammburg Pux gelangten durch Heirat der Erbtochter Anna von Pux an die Familie Pranckh 2 Seitenzweig Grafen von Schonberg Bearbeiten nbsp Burg Schonberg Grad Sumberk nach Valvasor nbsp Ruinen der ehemaligen Burg Schonberg Grad Sumberk 2014Burg Schonberg Grad Sumberk heute einige Mauerreste einst eine machtige Burg in Unterkrain sudwestlich Treffen Trebnje war ebenfalls Besitz der Puchser beziehungsweise der Herren von Weichselberg wenn nicht deren Grundung gewesen In der Zeit von 1141 bis nach 1181 erscheint urkundlich ein Meginhardus de Sconenberge Meinhard von Schonberg der auf Schonberg residierte Den Namen erhielt der neue Sitz in Unterkrain nach der Burg Schonberg einer Burg der Puchser westlich von Judenburg Meinhard von Schonberg nannte sich auch von Schwarzenburg nach einem in Istrien gelegenen Besitz der zuvor Besitz der Grafen von Weimar Orlamunde war sowie auch comes Meynardus de Hystria Er war ausserdem Vogt der Kirche von Parenzo Porec an der kroatischen Adriakuste und Lehnsinhaber von Mitterburg Pazin it Pisino in Istrien Meinhard der zwischen 1183 und 1186 starb hatte zwei Tochter Mathilde comitissa de Pysino war mit dem Grafen Engelbert III von Gorz verheiratet wodurch die Gorzer auch zum Titel eines Vogtes von Parenzo und zu Mitterburg kamen Schonberg aber fiel zuruck an die Puchser bzw den Grafen Albert von Weichselberg Besitz in Krain BearbeitenDie umfangreichen Besitztumer Allode der Weichselberger lagen zerstreut in einem breiten Streifen der im Nordwesten von Littai slo Litija Weichselberg Visnja Gora und dem Oberlauf der Gurk Krka und im Sudosten bis zu den sudlichen und sudwestlichen Auslaufern des Uskokengebirges Gorjanci reichte Auf den Burgen der Weichselberger sassen ihre Burghauptleute und Ministerialen die sich auch nach den jeweiligen Herrschaften nannten Burg Breitenau Krain Dvor Zalog auch Braijtenav bei Rudolfswerth Novo mesto ASl 170 B2 3 Burg Hohenau Krain Burg Hopfenbach Grad Hmeljnik ASl 171 A1 bei Karteljevo Kronau Krain Dvor Kronovo ASl 172 A1 Burg Lichtenberg Krain Grad Praprece ASl 148 A2 Burg Maichau Grad Mehovo ASl 189 B1 Burg Nassenfues Grad Mokronog Mokro polje ASl 172 A1 2 Burg Neudegg Krain Grad Mirna ASl 151 A2 Precna ASl 171 A2 Burg Preissegg Grad Prezek ASl 172 B2 Burg Reutenburg Grad Cretez ASl 152 Burg Blindenbach auch Grad Plintenpach Slepschek Slepcjek oder Slepsek ASl 152 A2 und Burg Weichselberg Grad Visnja Gora ASl 148 B2 Burg Wordl Grad Otocec ASl 171 B1 Burg Werneck Grad Verneck nbsp Burg Hopfenbach Grad Hmeljnik nbsp Burg Lichtenberg Grad Lihtenberk nbsp Burg Maichau Grad Mehovo nbsp Burg Wordl Grad Otocec nach Valvasor nbsp Burg Nassenfues Grad Makronag nach Valvasor nbsp Burg Breitenau Grad Zalog nach Valvasor nbsp Burg Preissegg Grad Prezek nach Valvasor nbsp Burg Reutenburg Grad Cretez nach Valvasor nbsp Burg Werneck Grad Vernek nach ValvasorGenealogie BearbeitenAskuin Asquin Aschwin lebte um 1050 Verwandter der Markgrafin Hemma erblicher Vogt von Gurk Karnten NN 1 Graf Werigand von Windischgraz Vogt von Gurk bis 1130 um 11471 Heinrich Pris von Puchs 1105 1165 Liebyrch Stammeltern der Scharfenberg 2 Dietrich Theoderich um 1136 3 Mainhalm de Chraina von Krain 1136 kehrte vermutlich vom Kreuzzug 1145 49 nicht zuruck Sophie1 Albert schon seit 1156 Inhaber von Weichselberg 12091 Sohn Albert fruh gestorben 2 Sophie Erbtochter Admont 1254 1207 Heinrich von Andechs Markgraf von Istrien 1228 Sohn des Berthold IV von Andechs Herzog von Meranien 1204 und der Agnes von Rochlitz dd dd 4 Emma 1141 1163 1152 Graf Wolfrad von Treffen um 11801 Ulrich II von Treffen dd dd 2 Ulrich um 1097 3 Starchand Vogt von Gurk 1130 1141 Markgraf an der SannWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren Pranckh zu Pux Erben derer von Weichselberg ehemals Pux nach Zacharias Bartsch Steiermarkisches Wappenbuch 1567 Tafel 57 Wappengeschichte Das Wappen der Freiherren von Pranckh zu Pux entstand durch die Heirat zwischen Friedrich von Pranckh und Anna von Pux Es wurde 1628 durch Diplom von Kaiser Ferdinand II vereint Das gemehrte Wappen ist geviert In den Feldern 1 und 4 befindet sich das Stammwappen derer von Pranckh In den Feldern 2 und 3 finden sich in Rot drei rechts schraggestellte silberne Lanzenspitzen die Saufedern derer von Pux Der 2 Helm derer von Pux besitzt auf rot silbernen Decken einen geschlossenen Flug belegt mit drei silbernen schraggestellten Lanzenspitzen 4 5 Die Grafen von Pranckh zu Pux fuhren in Teilen ihres Wappen ebenfalls symbolisch in Rot je drei rechts schraggestellte silberne Lanzenspitzen derer von Pux Der 1 Helm besitzt entsprechend einen geschlossenen Flug mit drei silbernen schraggestellten Lanzenspitzen 4 5 Siehe auch BearbeitenKloster SittichLiteratur BearbeitenJoze M Grebenc Gospodarska ustanovitev Sticne ali njena dotacija leta 1135 Wirtschaftliche Ausstattung oder Dotation des Klosters Sittich im Jahre 1135 Samostan Sticna Kloster Sittich 1973 Dusan Kos Bela Krajina v poznem srednjem veku Die Weisse Mark im spaten Mittelalter Ljubljana 1987 Peter Stih Goriski grofje ter njihovi ministeriali in militi v Istri in na Kranjskem Ljubljana 1997 Peter Stih Studien zur Geschichte der Grafen von Gorz Die Ministerialen und Milites der Grafen von Gorz in Istrien und Krain R Oldenbourg Verlag Wien Munchen 1996 Majda Smole Grascine na nekdanjem Kranjskem Die Grundherrschaften im einstigen Krain Ljubljana 1982 Ivo Pirkovic Neznana zgodovina slovenskih Orehovnikov Gracarjev Unbekannte Geschichte der slowenischen Nussberg Gratzer in Dolenjski zbornik Unterkrainer Sammelband 1985 Novo mesto Rudolphswert 1985Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Gams Regest und Wortlaut 1152 Babindorf und Radolfsdorf Memento des Originals vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gams uni graz at Stiftung Seeau Pranckh zu Pux Memento des Originals vom 28 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot members kabsi at ASl Atlas Slovenije Massstab 1 50 000 Ausgabe Ljubljana 1985 die Buchstaben und Zahlenkombinationen bezeichnen die Seiten im Atlas und das Feld wo sich das genannte Objekt befindet z B 170 B2 Seite 170 Feld B2 a b Heraldik Photos von Wappen in architektonischem Zusammenhang Dokumentation und Datenbank Abgerufen am 2 September 2019 a b Stiftung Seeau Vorfahrengeschlecht Prankh Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 September 2013 abgerufen am 2 September 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot members kabsi at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weichselberg amp oldid 233884718