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Die Geschichte Oberosterreichs deckt sich in vielen Epochen mit der osterreichischen Geschichte Dieser Artikel ist ein Uberblick uber die regionsspezifischen Eigenheiten der historischen Entwicklung bis zum heutigen Bundesland Oberosterreich Das Oberosterreichische Wappen heuteInhaltsverzeichnis 1 Urgeschichte 2 Fruhgeschichte 3 Antike 4 Mittelalter 4 1 Baiern und Franken 4 2 Traungauer und Babenberger 4 3 Osterreich ob der Enns 4 4 Beginn der Habsburgerherrschaft 5 Neuzeit 5 1 Reformation und Gegenreformation 5 2 Absolutismus und Erbfolgekriege 5 3 Das lange 19 Jahrhundert 6 Erste Republik 7 Zeit des Nationalsozialismus 7 1 Oberdonau 7 2 Schwer und Rustungsindustrie 7 3 Tater und Opfer 8 Zweite Republik 9 Kultur und Bildung 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUrgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Urgeschichte Osterreichs In der Epoche des Mittelpalaolithikums lebte auch in Oberosterreich vor etwa 130 000 Jahren der Neandertaler der bis spatestens vor 30 000 Jahren endgultig vom modernen Menschen dem Homo sapiens abgelost wurde Die Gegend um die Donau war in der Urgeschichte Lebensraum von Jagern und Sammlern Auf den Zeitraum von 65 000 bis 30 000 v Chr konnten Schneid und Schabwerkzeuge aus Stein datiert werden die in der Ramesch Barenhohle im Toten Gebirge gefunden wurden 1 Im 6 Jahrtausend v Chr wurden die Menschen in Oberosterreich sesshaft Die Neolithische Revolution machte aus ihnen Ackerbauern und die Bandkeramische Kultur entwickelte sich In vielen Gemeinden Oberosterreichs wurden jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Beile und Speerspitzen aus der Urnenfelderzeit und der Hallstattzeit gefunden im Salzkammergut bildet sich die Mondseekultur mit ihren heute zum UNESCO Welterbe zahlenden Pfahlbausiedlungen Fruhgeschichte BearbeitenIn der Bronze und Urnenfelderzeit entwickelte sich in Mitteleuropa ein bedeutender Kulturkomplex der in Oberosterreich mit zahlreichen Funden bezeugt ist Eine der bedeutendsten Kulturen des Landes war die Mondseekultur der spaten Jungsteinzeit zwischen 3600 und 3300 v Chr mit ihren seeufernahen Pfahlbausiedlungen Schon die Kelten ab 450 v Chr und davor eine prakeltische alteuropaische Kulturgruppe fruher falschlich als Illyrer bezeichnet bauten im Salzkammergut Salz das Weisse Gold ab Am Hallstatter Salzberg wurde schon um 1000 v Chr mit dem Abbau begonnen Die Siedlungen der Region waren von jeher durch den Reichtum an Salz gepragt Eine ganze Epoche die altere Eisenzeit 800 400 v Chr die Hallstattzeit ist nach dem Ort Hallstatt am Hallstatter See benannt 2 Antike Bearbeiten nbsp Romische Provinzen auf dem Gebiet des heutigen OsterreichsIn der La Tene Zeit und Antike seit 450 v Chr lebten Kelten unter anderem Alaunen und Sevaken im oberosterreichischen Voralpenraum und errichteten mit Noricum das erste und einzige keltische Staatsgebilde der Region 15 v Chr wurde das Konigreich Noricum Teil des Romischen Reiches Die keltischen Volker wurden schliesslich nach dem Pannonischen Aufstand 6 9 n Chr endgultig unterworfen Die Region des heutigen Oberosterreich sudlich der Donau wurde in die romische Provinz Noricum eingegliedert 3 Im ersten Jahrhundert n Chr erfolgte die allmahliche Romanisierung der norischen Bevolkerung Um 170 brachen die germanischen Stamme der Markomannen und Quaden in die Provinz Noricum ein Um 240 zur Zeit des Kaisers Diokletian gehorte der grosste Teil des heutigen Oberosterreich wie das Ennstal zum Provinzteil Ufernoricum Noricum ripense Diokletian machte die Colonia Ovilava das spatere Wels im Rahmen seiner Reform des Provinzen Systems zu einer Hauptstadt die das Gebiet des Romischen Reiches nordlich der Alpen verwaltete 4 nbsp Basilika St LaurentiusLauriacum heute Lorch wurde zur bedeutendsten romischen Stadt auf dem Gebiet des heutigen Oberosterreich Im Romerlager Lauriacum waren bis zu 6400 Soldaten stationiert Die Zivilstadt erhielt bereits 212 durch Kaiser Caracalla das Stadtrecht Damals lebten etwa 30 000 Menschen in Lauriacum Hier wurde der heilige Florian ein fruhchristlicher Martyrer Osterreichs am 4 Mai 304 in der Enns ertrankt Um das Jahr 370 wurde auf den Resten eines Tempels eine fruhchristliche Basilika erbaut Lauriacum war bis 488 Bischofssitz Unter der Basilika von Lorch konnte bei Grabungen die fruhchristliche Kirche nachgewiesen werden Weitere romische Siedlungsreste wurden unter anderem in Ad Mauros Eferding gefunden Wahrend der Volkerwanderung durchzogen oder besetzten Westgoten Hunnen Ostgoten Rugier und Langobarden nacheinander das Land Um 451 fielen Ovilava und Lauriacum den Hunnen zum Opfer Der heilige Severin sammelte die romische Bevolkerung Ufernorikums zeitweise in Lauriacum um sie vor Ubergriffen schutzen zu konnen Uber das weitere Schicksal der romisch norischen Bevolkerung ist wenig uberliefert Ein Teil hat das Land in Richtung Suden oder Westen verlassen ein anderer Teil durfte in einigen Siedlungen und in Seitentalern uberlebt haben Wahrscheinlich sind nur die Oberschicht und der Klerus dem Raumungsbefehl Odoakers fur Noricum 488 nachgekommen 5 Insbesondere in den Gebieten von Lorch Wels dem Attergau und dem Innviertel wurden Hinweise auf eine fortdauernde Besiedlung gefunden 6 Die kulturellen und wirtschaftlichen Zentren der Romer verfielen jedenfalls Mittelalter BearbeitenBaiern und Franken Bearbeiten nbsp Awarenmark und Karantanien nbsp Bayern mit der Provinz Marcha Orientalis im 10 JahrhundertNach dem Zusammenbruch des Romischen Reichs hatten ab dem 6 Jahrhundert die von den Awaren bedrangten Slawen aus dem Osten oder Sudosten kommend die ehemaligen romischen Provinzen Pannonia und Noricum teilweise besiedelt Etwa gleichzeitig bildete sich ab Mitte des 6 Jahrhunderts mit den Agilolfingern die erste bairische Stammesdynastie Von ihrem Herrschaftssitz in Regensburg aus erweiterten diese ihr Hoheitsgebiet verbunden mit einer Besiedlung durch die Bajuwaren bis Mitte des 8 Jahrhunderts nach Osten bis zur Enns und nach Suden bis ins heutige Sudtirol Die bairische Siedlungsgrenze an der Enns durfte sich im Laufe des 7 Jahrhunderts gebildet haben Das Benediktinerstift Kremsmunster wurde im Jahre 777 durch den Agilolfinger Tassilo III gegrundet 7 Der Frankenkonig Karl der Grosse schloss im Jahr 788 das bis dahin selbststandige Herzogtum Baiern seinem Reich an Ostlich davon errichtete er um 800 die sogenannte Awarenmark sowie sudlich davon die Mark Karantanien Diese wurden als Lehen vergeben und sollten zum Schutz seines Reichs gegen die von Osten vordringenden Awaren dienen 803 wurden der Traungau und das Muhlviertel durch Kaiser Karl von Baiern abgespalten und den Marken angegliedert 8 Nach den Erbfolgekonflikten unter Karls Nachfolgern und dem daraus resultierenden Vertrag von Verdun 843 gehorte das Herzogtum Baiern mit den beiden Marken schliesslich dem Ostfrankenreich an Durch die Niederlage der Baiern 907 gegen die Magyaren bei Pressburg wurde die Enns vorubergehend wieder die Ostgrenze des Reiches 9 Das Christentum breitete sich von Salzburg ausgehend allmahlich wieder im Donautal aus Salzburg war zum Metropolitansitz erhoben worden und betrieb die Christianisierung der ostlichen Gebiete Schon mit Beginn der frankischen Oberherrschaft wurde die im Frankenreich ubliche Grundherrschaft in den Ostalpenlandern eingefuhrt wo sie die entscheidende Organisationsform fur die weitere Besiedlung dieser Gebiete darstellten sollte Der gesamte Grund und Boden war an den Frankenkonig und in der Folge an seine Nachfolger gekommen die nun reichlich Konigsgut an die Kirche und ihre Getreuen vergaben womit die deutsche Besiedlung der Ostalpenlander eingeleitet wurde Die Grundherren holten zum Zwecke der besseren Nutzung ihrer ausgedehnten und dunn besiedelten Landereien deutsche Siedler herbei die zum grossten Teil aus den altbayrischen Gebieten kamen Zu einer starkeren Zuwanderung deutscher Siedler kam es aber erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 Bis dahin mussten sich die ostfrankischen Konige gegen die vordrangenden Magyaren wehren bis diese sich nach der Niederlage auf dem Lechfeld auf Dauer zuruckzogen Traungauer und Babenberger Bearbeiten nbsp Herzog Leopold VI Ausschnitt aus dem Babenberger Stammbaum Stift KlosterneuburgDie Babenberger griffen schon fruh mit der Erwerbung des ostlichen Muhlviertels 976 auf heute oberosterreichisches Gebiet uber 1035 ubernahmen die Grafen von Lambach die Mark an der Mur und damit auch den Traungau Im Jahr 1056 wurde die Karantanische Mark an Otakar von Steyr als erstem Markgrafen aus dem Geschlecht der Traungauer einem Verwandten der Lambacher verliehen Die Hauptburg der Traungauer war Steyr die der Steiermark den Namen gab Ein guter Teil Oberosterreichs in etwa das heutige Traun und ostliche Hausruckviertel gehorte damals zum Herzogtum Steier wahrend der Donauraum bis zum Hausruck wohl zum babenbergischen Einflussgebiet gerechnet werden kann Machland 1115 Riedmark Bis zur Erhebung zum Herzogtum Osterreich 1156 und Herzogtum Steiermark 1180 standen Babenberger und Otakare noch unter der nominellen Lehenshoheit der Bayernherzoge Durch einen Erbfolgevertrag der Georgenberger Handfeste von 1186 kam die Steiermark und damit das Traunviertel und das westliche Muhlviertel 1192 an den Babenberger Herzog Leopold V von Osterreich und dessen Sohn Friedrich 10 Bis 1210 war Linz jedoch noch ein Teil Bayerns wurde dann von Leopold VI genauso wie Enns und Wels erworben Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI im Jahr 1212 wurde Enns zur Stadt und ist damit noch vor Wien 1221 die alteste Stadt Osterreichs 11 Erst nach dem Tod des letzten Babenbergers Friedrich des Streitbaren wurde neben der Grafschaft Pitten auch der Traungau und mit ihm die Stadt Enns von der Steiermark getrennt und damit zur Keimzelle fur die Landesherrschaft aus der sich das Land Oberosterreich entwickeln sollte Das erfolgreiche Vordringen der Babenberger in den Raum Oberosterreichs auf Kosten Bayerns fuhrte zu zunehmenden Spannungen 1233 drang Herzog Otto II von Bayern in das Herrschaftsgebiet der Babenberger ein zerstorte das Stift Lambach und besetzte Wels Er musste sich auf militarischen Druck Konig Heinrichs VII aber schliesslich zuruckziehen Die oberosterreichischen Adeligen losten sich um 1235 vom steirischen Adel und schlossen sich dem nieder osterreichischen an Nach dem Tod Friedrich des Streitbaren wurde Otto vom Kaiser 1248 kurzzeitig als Statthalter fur Osterreich eingesetzt Ottos Sohn Ludwig besetzte daraufhin Linz und Enns 12 nbsp Ottokar II Osterreich ob der Enns Bearbeiten Konig Ottokar II Premysl von Bohmen trennte wahrend seiner Herrschaft den zur Steiermark gehorenden Traungau 1254 im Frieden von Ofen und 1261 im Frieden von Wien von dieser ab und gestaltete das Land zum Furstenthum ob der Enns um Historiker bezeichnen deshalb die Jahre 1254 1261 als Geburtsjahre des Landes ob der Enns 13 Im Jahre 1262 63 wurde der Name super anasum ob der Enns das erste Mal urkundlich erwahnt 14 15 Die Bezeichnung austria superior Oberosterreich ist erstmals 1264 66 schriftlich belegt als Konrad von Summerau als Landrichter der Provinz Oberosterreich seines Amtes waltete 16 Beginn der Habsburgerherrschaft Bearbeiten nbsp Osterreich ob der Enns im Heiligen Romischen Reich etwa 1385Ansatze zu einer administrativen Teilung des Herzogtums Osterreich entlang der Enns finden sich zwar schon bei Ottokar II doch erst unter den Habsburgern etablierten sich eigene Stande fur das Land ob der Enns in Linz Ab 1329 regierte ein eigener Landeshauptmann das Land Durch einen Erbvertrag wurde nach dem Tod von Ladislaus Postumus im Jahr 1458 Friedrich III Osterreich unter der Enns auch nied der Enns das heutige Niederosterreich zugesprochen wahrend sein Bruder Albrecht VI Osterreich ob der Enns erhielt Dennoch galten beide Territorien lange als zwei Teile desselben Erzherzogtums Mitte des 14 Jahrhunderts gab es im Land sieben landesfurstliche Stadte Linz Enns Steyr Wels Freistadt Gmunden und Vocklabruck Als Festungen und Handelszentren wurden sie seit dem 13 Jahrhundert vom Landesfursten besonders gefordert 17 Weitere Stadte auf dem Gebiet des heutigen Oberosterreichs waren Eferding das den Schaunbergern gehorte und die noch bairischen Stadte Scharding und Braunau 18 Die Grafschaft Schaunberg die seit Mitte des 12 Jahrhunderts das Hausruckviertel umfasste hatte eine Sonderstellung am Rande des habsburgischen Herzogtums Herzog Albrecht III setzte in der Schaunberger Fehde 1380 81 und 1386 86 dieser Sonderstellung ein Ende Er besetzte bis auf die Burg Schaunberg die Burgen des Gebietes und die Stadt Eferding Die Schaunberger mussten schliesslich die Lehenshoheit der Habsburger anerkennen konnten jedoch noch etwa ein Jahrhundert lang gewisse Vorrechte behaupten 19 nbsp Kaiser Friedrich III Das Salzkammergut war fruh unmittelbarer Besitz der Habsburger Kammergut bezeichnete eine Region die direkter Besitz des Landesherrn war Sie umfasste die Grundherrschaft der Burg Wildenstein in Bad Ischl die sich vom Sudende des Traunsees bis zum Dachstein erstreckte Sie gehorte seit 1419 dem Hause Habsburg also meist dem Kaiser Bis ins 19 Jahrhundert war die Region Salzkammergut unmittelbar dem Salzamt der Hofkammer in Wien unterstellt die das staatliche Salzmonopol verwaltete Wahrend dieser Zeit wurden weitere Gebiete dem Salzkammergut angegliedert um den grossen Holzbedarf der Sudpfannen in den Salinen zuerst in Bad Ischl dann in Ebensee zu decken Der erste oberosterreichische Landtag wurde 1452 in Wels abgehalten Der zweite fand 1457 auf dem Linzer Schloss statt 1458 1463 regierte Erzherzog Albrecht VI das eigenstandige Furstentum Osterreich ob der Enns 1478 erfolgte die Vierteleinteilung Hausruck Traun Muhl und Machlandviertel des Landes aus Grunden der Friedenswahrung und der Landesverteidigung Albrechts Bruder Kaiser Friedrich III wahlte Linz als Residenzstadt aus und machte sie so von 1484 bis zu seinem Tod 1493 in Linz gleichermassen zum Mittelpunkt des Heiligen Romischen Reichs nachdem Wien vom ungarischen Konig Matthias Corvinus erobert worden war 20 Neuzeit BearbeitenReformation und Gegenreformation Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung 21 Datum Einwohner Datum Einwohnerum 1527 315 000 1910 853 595um 1600 380 000 1923 876 698um 1700 450 000 1934 902 9651754 540 000 1939 927 5831781 609 000 1951 1 108 7201790 623 000 1961 1 131 6231800 629 000 1971 1 229 9721817 637 000 1981 1 269 5401821 651 911 1991 1 320 5671830 682 140 2001 1 376 7001840 699 324 2008 1 408 1651851 706 316 2014 1 425 4221869 736 8561880 760 0911890 786 4961900 810 854 nbsp Linz 1594 nbsp Stefan Fadinger Nach 1490 erlangte das Teilfurstentum Osterreich ob der Enns eine gewisse Selbstandigkeit im Heiligen Romischen Reich Seit dieser Zeit hielten die Stande des Landes eigene Landtage in Linz ab das 1490 zur Landeshauptstadt erhoben wurde Neben Herren Rittern und Pralaten spielten dabei auch die landesfurstlichen Stadte eine wichtige Rolle Oberosterreich galt auch in der Neuzeit staatsrechtlich als Teil des Erzherzogtums Osterreich seine Stellung blieb jedoch stets umstritten 1506 gewann der spatere Kaiser Maximilian I das bayerische Mondsee und St Wolfgangland das jedoch aus Geldnot bis 1565 an das Erzbistum Salzburg verpfandet blieb Wie sein Vater hielt sich auch Maximilian oft in Oberosterreich vorzugsweise Linz und Gmunden auf und starb 1519 in der Welser Burg 22 Seit 1520 offnete sich das Land der Reformation eine Generation spater waren die Oberosterreicher mehrheitlich evangelisch Bei der habsburgischen Landerteilung von 1564 fiel Oberosterreich zusammen mit Niederosterreich und den bohmischen Landern an den romisch deutschen Kaiser Maximilian II Nach 1600 setzte unter Kaiser Rudolf II und seinem Nachfolger Matthias der als Erzherzog 1582 1593 vom Linzer Schloss aus regiert hatte die Gegenreformation ein Deshalb gingen die Stande in Oberosterreich 1619 ein Bundnis mit den bohmischen Aufstandischen ein Im Auftrag Kaiser Ferdinands II besiegten die Truppen des bayrischen Kurfursten Maximilian I 1620 die Aufstandischen Fur einige Jahre kam das Furstentum als Pfand unter die Herrschaft des Kurfursten Obwohl er die oberosterreichischen Stande nicht in dem gleichen Masse ihrer Rechte beraubte wie er es nach 1620 in Bohmen tat war das Pardonierungsdekret das Ferdinand II am 27 Februar 1625 erliess und in dem er von den Standen die demutige Abbitte und vollkommene Unterwerfung forderte nicht nur endgultiges Zeichen der Niederlage der Aufstandischen sondern vor allem ein grosser Schritt hin zu einer absolutistischen Landesherrschaft Nicht zuletzt hatte sich der Kaiser die Macht zur alleinigen Bestimmung der Religion und damit zur Durchfuhrung einer umfassenden Gegenreformation genommen Der evangelische Adel bekam die Wahl zu konvertieren oder das Land zu verlassen 23 Die bauerliche Bevolkerung lehnte sich in heftigen Aufstanden 1525 1594 bis 1598 und 1626 gegen Bedruckungen durch das grundherrschaftliche System und die seit 1600 verscharfte Gegenreformation auf Der Oberosterreichische Bauernkrieg von 1626 richtete sich auch primar gegen die Gegenreformation und wurde konkret von der bayerischen Besatzung durch das Frankenburger Wurfelspiel ausgelost Die aufstandischen Bauern unter der Fuhrung Stefan Fadingers belagerten Linz bis zu dessen Tod neun Wochen lang Freistadt wurde belagert und erobert auch Wels wurde angegriffen und brannte fast vollstandig nieder Beide Stadte erholten sich lange nicht von den Verwustungen Der Bauernkrieg von 1626 war die schwerste kriegerische Auseinandersetzung auf osterreichischem Gebiet wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Von rund 40 000 aufstandischen Bauern kamen etwa 12 000 um die Anfuhrer wurden wie schon 1597 hingerichtet 24 Absolutismus und Erbfolgekriege Bearbeiten Die Turkenkriege vor allem wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung waren fur weite Teile des Landes verheerend ebenso wie die Feldzuge im Verlauf des Spanischen und des Osterreichischen Erbfolgekrieges Das Land wurde 1741 von bayerischen und franzosischen Truppen besetzt bis diese von Feldmarschall Khevenhuller und Franz Stephan von Lothringen bei der Belagerung von Linz am 23 Janner 1742 besiegt wurden Die oberosterreichischen Stande die dem bayrischen Kurfursten Karl Albrecht gehuldigt hatten wurden von Maria Theresia beinahe aufgelost letztlich aber nur teilweise entmachtet 25 Die heutige Westgrenze des Muhlviertels nordlich des Jochensteins zwischen Bayern und Oberosterreich wurde 1765 durch einen Staatsvertrag zwischen dem Furstbistum Passau und Osterreich festgelegt 26 nbsp Gmunden im 19 JahrhundertBis zum Bayerischen Erbfolgekrieg war das Gebiet des spateren Innviertels als Innbaiern ein Teil von Bayern Nach dem Frieden von Teschen kam das Innviertel 1779 endgultig 1816 zum habsburgischen Osterreich ob der Enns 27 1782 gelang auch die Einverleibung der bis dahin passauischen Herrschaften Obernberg am Inn und Vichtenstein an der Donau Die josephinischen Verwaltungsreformen entmachteten die Stande schliesslich vollends 1783 84 wurde das Land Osterreich ob der Enns von Kaiser Joseph II zum selbstandigen Kronland erhoben wenn auch die staatsrechtliche Stellung bis 1861 unklar blieb verbunden mit einer eigenen Landesregierung und der Einrichtung der Diozese Linz 1785 28 Mit dem Toleranzpatent von Josef II wurde 1781 nach fast 200 Jahren die Gegenreformation beendet Nach 1781 bildeten sich neun evangelische Toleranzgemeinden Bad Goisern Eferding Gosau Linz Neukematen Rutzenmoos Scharten Wallern und Wels Der evangelische Glaube wurde nur geduldet der katholische Glaube blieb dominant 1783 wurde die evangelische Superintendenz fur Oberosterreich in Linz gegrundet 29 Das lange 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Eroffnung der Pferdebahn Linz Budweis durch Kaiser Franz I bei St Magdalena in Linz 1832 Gemalde von A BayerWahrend der Napoleonischen Kriege wurde Oberosterreich mehrfach von franzosischen Truppen besetzt 1800 musste nach verlustreichen Gefechten eine lange Einquartierung der franzosischen Revolutionsarmee hingenommen werden die das Land schwer belastete Im Dezember 1802 wurde das aufgeloste Furstbistum Passau zwischen dem Land ob der Enns Bayern und dem sakularisierten Kurfurstentum Salzburg aufgeteilt Im November 1805 zogen wieder franzosische Truppen in Oberosterreich ein Napoleon residierte in Linz nach der Schlacht von Austerlitz dauerte die Besatzung noch bis Marz 1806 Auch 1809 kam es wieder zu heftigen Kampfen gegen Frankreich und seine deutschen Verbundeten die das Land verwusteten und erneut in einer Niederlage endeten Das Innviertel und das westliche Hausruckviertel wurden im Frieden von Schonbrunn an das Konigreich Bayern abgetreten die franzosische Besatzung blieb bis 1810 auch im Osten des Landes 30 nbsp Oberosterreich Nr 14 als Teil Osterreich UngarnsNach dem Wiener Kongress kamen die an Bayern abgetretenen Westgebiete wieder zu Oberosterreich Die Landeshauptstadt Linz verwaltete von 1814 bis 1854 auch das neu erworbene Land Salzburg als funften Kreis Salzburgkreis mit 1861 wurde das Kronland Osterreich ob der Enns im Rahmen des Februarpatents von Kaiser Franz Joseph zu einem eigenen Erzherzogtum erhoben Der erste Landtag wurde Ende Marz 1861 gewahlt am 6 April konstituierte sich der erste vom Volk gewahlte Landtag Die Lage der Bauern verbesserte sich nach 1848 durch die Aufhebung der Untertanenverhaltnisse und der Abschaffung des Zehents entscheidend 31 Im Zuge der Verwaltungsreform 1848 wurden 46 gemischte Bezirksamter keine Trennung von Verwaltung und Justiz eingerichtet bevor am 31 August 1868 12 Bezirkshauptmannschaften im heutigen Sinn eingerichtet wurden nbsp Linz 1913Ab Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Dampfschifffahrt auf der Donau eingefuhrt Die 1832 von Budweis nach Linz errichtete Pferdeeisenbahn war die erste offentliche Eisenbahn auf dem europaischen Kontinent Von 1856 bis 1860 61 wurde Oberosterreich durch die Westbahn Kaiserin Elisabeth Bahn mit Wien und Salzburg verbunden Die zunehmende Industrialisierung bewirkte eine Zunahme an Fabriken im Lande von 187 mit rund 10 000 Beschaftigten im Jahre 1852 auf 551 im Jahre 1914 mit rund 45 000 Beschaftigten Auch der Fremdenverkehr vor allem im Salzkammergut entwickelte sich 1900 zahlte man rund 100 000 Touristen 32 Fur die kulturelle Entwicklung des Landes stehen Personen wie der Komponist Anton Bruckner der Schriftsteller Adalbert Stifter der Maler Alfred Kubin und der Mediziner Julius Wagner Jauregg Im 26 Juli 1914 wurde wegen des bevorstehenden Ersten Weltkriegs der Landtag aufgehoben wahrend Landeshauptmann Pralat Johann Nepomuk Hauser der seit 1908 regierte noch bis 1927 weiter amtieren konnte Obwohl Oberosterreich weit entfernt von den Fronten lag beherbergte es viele Kriegsgefangenenlager Die Grossten waren Braunau fur 50 000 bis 60 000 Mauthausen und Marchtrenk fur je 25 000 und Freistadt fur bis zu 20 000 Gefangene 33 22 500 oberosterreichische Soldaten fielen im Krieg rund 10 000 schwerst Verwundete Invaliden lebten nach dem Krieg im Land Die Versorgungslage der Bevolkerung wahrend des Krieges war im Agrarland Oberosterreich in dem 1914 noch 53 in Land und Forstwirtschaft tatig waren 1923 waren es sogar wieder 60 insgesamt besser als in den meisten anderen Kronlandern lediglich in den stadtischen Ballungsraumen und im Salzkammergut kam es zu Mangelerscheinungen 34 Erste Republik Bearbeiten nbsp 1919 beanspruchte Grenzen von Oberosterreich nbsp Denkmal fur die Opfer und Kampfer fur Freiheit und Recht am Ausgangspunkt des Burgerkrieges im Innenhof des Linzer Hotels Schiff Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Vielvolkerstaates Osterreich Ungarn wurde der Name Oberosterreich der seit dem 17 Jahrhundert inoffiziell galt in der neuen Republik Deutschosterreich als offizieller Name des Landes festgelegt Als mit Schreiben vom 2 November 1918 der k k Statthalter in Oberosterreich einer provisorischen Landesregierung in Oberosterreich die Geschafte ubertrug war schon 10 Tage vor der Ausrufung der Republik in Wien in diesem Schriftstuck erstmals nicht mehr vom Erzherzogtum Osterreich ob der Enns die Rede sondern von einem Land das sich offiziell Oberosterreich nennt 35 Am 18 November 1918 konstituierte sich die Provisorische Landesversammlung Oberosterreich die bis zum 15 Mai 1919 amtierte und die Basis fur die Tatigkeit des Oberosterreichischen Landtags nach der Landtagswahl 1919 legte Unruhen und Ausschreitungen gab es 1918 1920 vor allem ausgehend von durchziehenden ehemaligen Soldaten und revolutionaren Arbeitern in den Industriezentren des Landes In Linz wurde am 10 Mai 1920 als Tumulte 9 Todesopfer forderten das Standrecht verhangt Die Ratebewegung verlor jedoch unter dem Eindruck der Geschehnisse in Ungarn und Russland rasch an Bedeutung 36 In den Jahren 1920 21 wurde in den meisten Gemeinden ein Notgeld in Heller herausgegeben um den Kleingeldmangel zu lindern Die Landeshauptstadt Linz gab das erste Offizielle am 3 Marz 1920 heraus am 13 April folgte das Land nachdem ein inoffizielles Notgeld bereits seit Herbst 1919 im Umlauf war Im Laufe des Jahres 1920 gaben 425 von 503 Gemeinden ein Notgeld heraus fur das die jeweilige Gemeinde haftete Bis 1 Oktober 1921 war das Notgeld im Umlauf dann verlor es seine Gultigkeit Bereits vorher wurden durch die damalige Hyperinflation die Kleinstbetrage nicht mehr benotigt 37 Zur Zeit des Austrofaschismus begannen am 12 Februar 1934 im Linzer Hotel Schiff die Februarkampfe Ausloser war eine Durchsuchung nach Waffen durch Truppen der Heimwehr im dortigen Parteilokal der Sozialdemokraten Der Schutzbund leistete jedoch bewaffneten Widerstand der in den Osterreichischen Burgerkrieg mundete 38 Bei den Kampfen die von 13 bis 18 Februar andauerten standen den 1400 Kampfern des Schutzbundes 4700 Mitglieder des Bundesheeres der Polizei und der Gendarmerie unterstutzt von Heimwehr Freiheitsbund und Deutschem Turnerbund gegenuber Der Burgerkrieg forderte in Oberosterreich letztlich 60 Tote und etwa 200 Verletzte Bei den anschliessenden Prozessen gegen die unterlegenen Mitglieder des Schutzbundes wurden vier Todesurteile verkundet und zwei auch vollstreckt 39 Die gemeinsame Grenze zu Deutschland starkte die Moglichkeiten der illegalen Nationalsozialisten in Oberosterreich Auch nach dem gescheiterten Juliputsch 1934 gingen deren Aktivitaten nur kurz zuruck 40 Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenOberdonau Bearbeiten nbsp Gau Oberdonau im Grossdeutschen ReichNach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 13 Marz 1938 wurde August Eigruber zuvor Gauleiter der illegalen NSDAP in Oberosterreich Landeshauptmann und 1940 Reichsstatthalter im 1939 gebildeten Reichsgau Oberdonau Mit der Neugliederung des Landes in zwei Stadtkreise Linz Steyr und 15 Landkreise vormals Bezirke am 1 November 1938 wurden die Bezirke Eferding und Urfahr Umgebung aufgelost dafur kamen die Bezirke Kaplitz und Krumau in Sudbohmen hinzu Ebelsberg und St Magdalena wurden der Hauptstadt eingemeindet Die Gemeinden Lichtenegg und Pernau wurden Teile der Stadt Wels 41 Am 1 Mai 1939 wurde durch das Ostmarkgesetz vom 14 April 1939 auf dem Gebiet Oberosterreichs der Reichsgau Oberdonau gebildet der auch die im Herbst 1938 annektierten deutsch besiedelten sudbohmischen Gebiete gemass dem Munchner Abkommen einschloss sowie das von der Steiermark abgetrennte Ausseer Land Das vergrosserte Land Oberdonau hatte damit eine Flache von 14 214 Quadratkilometern und 1 042 000 Einwohner in 716 Gemeinden 42 Schwer und Rustungsindustrie Bearbeiten Linz wurde als die Patenstadt des Fuhrers bezeichnet weil der geburtige Oberosterreicher Hitler hier von 1900 bis 1903 die Schule besucht und ab 1905 mehrere Jahre in der Stadt gelebt hatte Nach Hitlers Planungen sollte Linz nach dem Ende des Krieges grundlegend umgestaltet werden um Wien zu uberflugeln bzw ein Deutsches Budapest zu werden Neben den reprasentativen Bauten wurde Linz vor allem zu einem Zentrum der Schwer und Rustungsindustrie ausgebaut Schon am 4 Mai 1938 erfolgte die Grundung der Reichswerke AG fur Erzbergbau und Eisenhutten Hermann Goring zur Herstellung von Eisen und Stahl Aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt die Charakterisierung von Linz als Industriestadt mit der Grundung der sechs Quadratkilometer grossen Industrieanlagen der Hermann Goring Werke ab 1946 VOEST heute Voestalpine sowie der Stickstoffwerke Ostmark spater Chemie Linz und heute Agrolinz Melamine International und Wohnhausanlagen mit rund 10 000 Wohnungen vorwiegend fur Arbeiter der neuen grossen Industriebetriebe Ein weiteres Grossprojekt neben den Hermann Goring Werken in die auch die Steyr Daimler Puch AG eingegliedert wurde war die Schiffswerft Linz heute OSWAG Tater und Opfer Bearbeiten nbsp Gefangene im KZ Ebensee Aufnahme vom 7 Mai 1945Das KZ Mauthausen im Bezirk Perg war das grosste Konzentrationslager der Nationalsozialisten in Osterreich In Mauthausen und seinen Nebenlagern wurden von insgesamt 205 000 Haftlingen rund 105 000 ermordet oder starben im Zuge des Arbeitseinsatzes 43 Allein im wichtigsten Nebenlager dem KZ Gusen ostlich von Linz wurden uber 40 000 Menschen getotet Im KZ Ebensee wurden Haftlinge eingesetzt um Hohlen fur die unterirdische Produktion von V2 Raketen auszuheben Von den rund 27 000 Haftlingen die nach Ebensee deportiert wurden kamen mehr als 8 500 ums Leben 44 Viele Oberosterreicher wie Ernst Kaltenbrunner Franz Stangl oder Franz Reichleitner waren fuhrend am Holocaust beteiligt Auch Adolf Eichmann stammte aus dem deutschnationalen Milieu von Linz Die NS Totungsanstalt Hartheim war eine Euthanasie Anstalt im Schloss Hartheim westlich von Linz Hier wurden im Zeitraum vom Mai 1940 bis August 1941 18 269 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen in einer Gaskammer ermordet 45 Insgesamt wird die Anzahl der Ermordeten im Schloss Hartheim auf uber 30 000 geschatzt Unter den Ermordeten waren kranke und behinderte Menschen Haftlinge aus Konzentrationslagern und psychiatrierte zivile Zwangsarbeiter 46 Hartheim stand in enger Verbindung mit der Heil und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz die einerseits als Zwischenanstalt fur die Totungsanstalt diente und in der auch hunderte Menschen ermordet wurden 47 Die Anzahl der im Gau Oberdonau befindlichen Zwangsarbeiter betrug im Herbst 1944 knapp uber 100 000 die meisten davon Italiener und Polen 48 Ab 1944 war auch Oberosterreich von alliierten Bombenangriffen betroffen Die Panzerproduktion in Steyr war unter den ersten Zielen Insgesamt 25 000 Tonnen Bomben wurden auf den Gau Oberdonau abgeworfen 22 Luftangriffe auf Linz kosteten 1679 Menschen das Leben 49 Im Februar 1945 wurden bei der sogenannten Muhlviertler Hasenjagd durch nationalsozialistische Verbande Soldaten Gendarmerie und Zivilisten etwa 500 entflohene sowjetische Haftlinge nach einem Grossausbruch aus dem KZ Mauthausen im Muhlviertel gejagt und ermordet 50 Gauleiter Eigruber wollte gegen Kriegsende den Kampf nicht aufgeben Er liess Deserteure und KZ Haftlinge toten die aus Wien geflohenen NS Funktionare verhaften und plante die im Salzbergwerk Altaussee versteckten Kunstschatze aus ganz Europa zu zerstoren Als Folge der anhaltenden Kampfe flogen die Alliierten weitere Bomberangriffe gegen Linz Wels und Attnang Puchheim denen in den letzten Kriegstagen noch hunderte Menschen zum Opfer fielen Am 5 Mai schliesslich kapitulierte der Militarbefehlshaber von Linz und Truppen der 3 US Armee befreiten als letztes der Konzentrationslager des Deutschen Reiches das KZ Mauthausen Im Rahmen der Dachauer Prozesse wurde Eigruber nach Kriegsende wegen seiner Verantwortung fur die Verbrechen im KZ Mauthausen zum Tode verurteilt und 1947 hingerichtet 51 Zweite Republik Bearbeiten nbsp Alliierte Besatzungszone in OsterreichNach dem Zweiten Weltkrieg waren vom Mai 1945 an die in der NS Zeit vorgenommenen Gebietsanderungen hinfallig Oberosterreich sudlich der Donau wurde inklusive Ausseer Land US amerikanische Besatzungszone wahrend der Norden das Muhlviertel sowjetisch besetzt war Die US Truppen zogen sich bis Ende Juli aus dem Muhlviertel zuruck wahrend die Rote Armee bis 8 August 1945 die Besetzung abgeschlossen hatte 52 Die Grenze zwischen den beiden Zonen an der die Identitatskarten vorzuweisen waren verlief quer uber die Linzer Donaubrucke Im Muhlviertel hatte die neue Regierung unter Karl Renner anfangs nur marginalen Einfluss die Verbindung mit Rest Oberosterreich wurde bis 11 August 1955 durch die Zivilverwaltung Muhlviertel gewahrleistet Ausschreitungen der sowjetischen Besatzungsmacht waren in den ersten Monaten noch sehr verbreitet 53 Die wirtschaftliche Entwicklung des Muhlviertels blieb in Folge durch mangelnde Investitionen noch lange Zeit beeintrachtigt Die US Marshallplanhilfe unterstutzte nur die amerikanische Besatzungszone 54 Amerikanische Besatzer grundeten im Juni 1945 die Oberosterreichischen Nachrichten bis heute die fuhrende regionale Tageszeitung Den Landeshauptmann stellt seit 1945 die Osterreichische Volkspartei Die Zahl der wegen ihrer NS Vergangenheit registrierten Oberosterreicher denen vorubergehend auch das Wahlrecht entzogen wurde betrug mit uber 80 000 etwa 8 der Bevolkerung Rund 8 000 davon wurden auch inhaftiert Die erste Nationalratswahl im November 1945 bei der registrierte Nationalsozialisten nicht mitwahlen durften erbrachte in Oberosterreich eine Mehrheit von 59 fur die OVP 38 4 erzielte die SPO und nur 2 6 die KPO Bei der Landtagswahl in Oberosterreich 1949 erhielt die OVP 45 die SPO 30 8 und die Wahlpartei der Unabhangigen WdU 20 8 da die minderbelasteten Nationalsozialisten wieder wahlen durften 55 Zehntausende vertriebene Deutschbohmen und mahrer geografisch falsch oft alle als Sudetendeutsche bezeichnet wurden im Land angesiedelt und brachten ihm in den folgenden Jahrzehnten wesentliche wirtschaftliche Impulse Bis 1938 noch uberwiegend agrarisch gepragt wurde Oberosterreich das wichtigste Industrieland Osterreichs mit einem Produktionswert von rund 44 3 Mrd Euro im Jahr 2013 26 6 der gesamten industriellen Produktion Osterreichs 56 Ab 1955 folgten Jahre mit uberdurchschnittlich hohen Wachstumsraten und hoher Beschaftigung und dementsprechender demografischer Entwicklung Der grosste industrielle Arbeitgeber ist bis heute die ehemals verstaatlichte VOEST in Linz Ihr Linz Donawitz Verfahren 1949 entwickelt war der Stolz Nachkriegsosterreichs und hat sich in der Welt durchgesetzt Die 1951 in Oberosterreich gegossene Pummerin die Hauptglocke des Wiener Stephansdoms wurde 1952 als Geschenk des Landes Oberosterreich quasi im Triumphzug in die Bundeshauptstadt gebracht auch sie Zeichen der Selbstvergewisserung des Landes nach der furchtbaren NS Ara 1955 wurde die Besetzung des Landes durch Amerikaner und Russen beendet die vier Alliierten schlossen mit Osterreich den Staatsvertrag der die Republik souveran machte 1958 erhielt Oberosterreich von Niederosterreich die Gemeinde Munichholz die der Stadt Steyr einverleibt wurde Ab den 1960er Jahren erfolgte auf Grund der zunehmenden Motorisierung der Ausbau des Strassennetzes Als erste Hochleistungsstrasse wurde die Westautobahn errichtet Die Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes wurde vorangetrieben und der Linzer und der Ennser Donauhafen wurden ausgebaut Auf dem Militarflugplatz Linz Horsching entstand ein internationaler Zivilflughafen Die Nordgrenze Oberosterreichs bis 1989 auf tschechoslowakischer Seite vom Eisernen Vorhang dominiert wurde mit dem EU Beitritt Tschechiens 2004 und seinem Beitritt zum Schengen Raum zu einer EU Binnengrenze die seit Ende 2007 an jeder beliebigen Stelle uberschritten werden darf die Grenzkontrollen beider Staaten wurden aufgelassen Damit wurde die bis 1918 gegebene Situation wiederhergestellt Kultur und Bildung BearbeitenIm kulturellen Bereich werden regelmassig Landesausstellungen abgehalten 1974 wurde das Brucknerhaus in Linz errichtet und das jahrliche Brucknerfest samt spaterer Klangwolke eingefuhrt Seit 1979 besteht das Ars Electronica Festival mit dem Prix Ars Electronica 1987 1987 fand das erste Pflasterspektakel in Linz statt und 2003 wurde das Lentos Kunstmuseum in Linz eroffnet 1966 konnte die Johannes Kepler Universitat Linz eroffnet werden die mit heute rund 13 500 Studierten die grosste Hochschule in Oberosterreich ist Die seit 1947 bestehende Kunstschule in Linz wurde 1998 zur Kunstuniversitat Linz erhoben 2000 wurde die Katholisch Theologische Privatuniversitat Linz eingerichtet und seit 2004 existiert mit der Anton Bruckner Privatuniversitat die vierte Universitat in Oberosterreich Ab 1994 entstanden die ersten Fachhochschulen in Oberosterreich die heute an vier Standorten Hagenberg Linz Steyr und Wels knapp 4000 Studenten ausbilden Im Jahr 2009 war Linz als zweite Stadt Osterreichs nach Graz im Jahr 2003 Kulturhauptstadt Europas Siehe auch BearbeitenGeschichte Osterreichs Forum oo geschichte Liste der Statthalter Prasidenten und Landeshauptleute in Oberosterreich Chronologie zur Verfassungsgestaltung des Landes und der Landeschefs Osterreich in der Zeit des NationalsozialismusLiteratur BearbeitenSiegfried Haider Geschichte Oberosterreichs Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1987 ISBN 3 486 54081 5 Nach Epochen Josef Reitinger Oberosterreich in ur und fruhgeschichtlicher Zeit Ur und Fruhgeschichte Oberosterreichs 1 Linz 1969 Gerhard Winkler Die Romer in Oberosterreich Linz 1975 Alois Zauner Oberosterreich zur Babenbergerzeit In Mitteilungen des oberosterreichischen Landesarchivs 7 1960 S 207 251 S 207 229 ooegeschichte at PDF S 230 251 ooegeschichte at PDF Land Oberosterreich Dietmar Straub Hrsg Tausend Jahre Oberosterreich Das Werden eines Landes Katalog der Ausstellung des Landes Oberosterreich 2 Bande Oberosterr Landesverlag Wels 1983 Georg Heilingsetzer Der oberosterreichische Bauernkrieg 1626 Osterr Bundesverlag Wien 1985 ISBN 3 215 02273 7 Hans Sturmberger Der Weg zum Verfassungsstaat Die politische Entwicklung in Oberosterreich von 1792 1861 Osterreich Archiv Wien 1962 Wilhelm Salzer Vom Untertan zum Staatsburger Oberosterreich von 1848 bis 1918 Oberosterr Landesverlag Linz 1970 Harry Slapnicka Oberosterreich unter Kaiser Franz Joseph 1861 bis 1918 Beitrage zur Zeitgeschichte Oberosterreichs 8 Linz 1982 Oberosterr Landesverlag ISBN 3 85214 356 X Harry Slapnicka Oberosterreich als es Oberdonau hiess 1938 1945 Beitrage zur Zeitgeschichte Oberosterreichs 5 Oberosterr Landesverlag Linz 1978 ISBN 3 85214 204 0 Brigitte Galanda Siegwald Ganglmair Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hrsg Widerstand und Verfolgung in Oberosterreich 1934 1945 Eine Dokumentation 2 Bande Wien 1982 ISBN 3 215 04530 3 Gabriele Hindinger Das Kriegsende und der Wiederaufbau demokratischer Verhaltnisse in Oberosterreich im Jahre 1945 Publikationen des Osterreichischen Instituts fur Zeitgeschichte und des Instituts fur Zeitgeschichte der Universitat Wien 6 Verlag Hollinek Wien 1968 Erich Leimlehner Das Kriegsende und die Folgen der sowjetischen Besetzung im Muhlviertel 1945 bis 1955 Verlag Juris Zurich 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Oberosterreichs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Geschichte Oberosterreichs im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Land Oberosterreich Von der Steinzeit bis zur Gegenwart Land Oberosterreich Literatur zur Geschichte Oberosterreichs Forum Oo GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Haider Geschichte Oberosterreichs S 11 Haider Geschichte Oberosterreichs S 14 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 16 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 20 Haider Geschichte Oberosterreichs S 20 f Alois Zauner Ergebnisse von funfzig Jahren Forschung zur mittelalterlichen Geschichte Oberosterreichs In Jahrbuch des oberosterreichischen Musealvereines 128 Jahrgang Linz 1983 S 45 83 hier S 46 47 ooegeschichte at PDF Herwig Wolfram Salzburg Bayern Osterreich Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit Verlag Oldenbourg Wien Munchen 1995 ISBN 3 486 64833 0 S 25 und 362 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 31 Maximilian Weltin Folker Reichert Winfried Stelzer Hrsg Das Land und sein Recht Ausgewahlte Beitrage zur Verfassungsgeschichte Osterreichs im Mittelalter Verlag Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 58008 6 S 280 Maximilian Weltin Die Georgenberger Handfeste und ihr Stellenwert in der Geschichte der Lander ob und unter der Enns In Karl Spreitzhofer 800 Jahre Georgenberger Handfeste Wachsen und Wandel der steirischen Landesfreiheiten Enns 1986 S 55 64 Karl Gutkas Geschichte des Landes Niederosterreich Verlag Oldenbourg Munchen 1984 ISBN 3 486 51461 X S 53 Haider Geschichte Oberosterreichs S 72 ff Hans Sturmberger Land ob der Enns und Osterreich Aufsatze und Vortrage Verlag Bohlau Wien 1979 ISBN 3 900313 30 X S 334 Othmar Hageneder Ottokar II Pfemysl und das Land ob der Enns im Spiegel des Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae V 1 1253 1266 In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Band 120a Linz 1975 S 119 und 123 Ottokar II verspricht 1262 oder 1263 den Klostern seines Herrschaftsgebietes ob der Enns von nun an die Vogtei personlich auszuuben und niemand anderen damit zu betrauen zobodat at PDF Alois Zauner Ottokar II Premysl und Oberosterreich In Jahrbuch fur Landeskunde von Niederosterreich Band 44 45 1979 S 62 zobodat at PDF Ignaz Zibermayr Das Oberosterreichische Landesarchiv in Linz Ein Bild der Entwicklung des heimatlichen Schriftwesens und der Landesgeschichte Feichtinger Linz 1930 S 40 Urkunden Garsten 1082 1778 1264 VII 01 Gerichtsbrief Chunrats von Sumerau Richters ob der Enns womit er das Gut Spek dem Kloster Garsten zuerkennt In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Konrad von Sum m erau wird als iudex Provincie Austrie superioris also Landrichter der Provinz Oberosterreich erwahnt Haider Geschichte Oberosterreichs S 126 Elmar Mattle Zur Siedlungsgenese oberosterreichischer Stadte im Hoch und Spatmittelalter Eferding Freistadt Scharding und Wels im Vergleich Verlag Grin 2007 ISBN 3 638 70922 1 S 28 Haider Geschichte Oberosterreichs S 86 ff Hermann Wiesflecker Osterreich im Zeitalter Maximilians I Die Vereinigung der Lander zum fruhmodernen Staat Der Aufstieg zur Weltmacht Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1999 ISBN 3 7028 0363 7 S 70 Ortslexikon Oberosterreich Statistische Dokumentation zur Bevolkerungs und Siedlungsgeschichte Teil 1 PDF 850kB Haider Geschichte Oberosterreichs S 97 und 155 ff Hans Sturmberger Kaiser Ferdinand II und das Problem des Absolutismus Verlag Oldenbourg Munchen 1957 S 27 Haider Geschichte Oberosterreichs S 192 f Haider Geschichte Oberosterreichs S 208ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 90 Am 13 Mai 1779 jahrt sich der Abschluss des Friedens von Teschen zum 225 Mal In franzstelzhamer at 13 Mai 2004 abgerufen am 11 Juni 2020 Haider Geschichte Oberosterreichs S 220ff und 287ff Luther und Oberosterreich OO Nachrichten abgerufen am 25 September 2008 Haider Geschichte Oberosterreichs S 227 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 343 f Haider Geschichte Oberosterreichs S 341 und 347 ff Leidenszeit 1 Weltkrieg OO Nachrichten abgerufen am 25 September 2008 Haider Geschichte Oberosterreichs S 338 f und 343 und 373 und 406 Landesfestakt 90 Jahre Oberosterreich im Grossen Haus des Landestheaters in Linz Webarchiv Haider Geschichte Oberosterreichs S 371 ff Emil Puffer Notgeld in Oberosterreich Der Kleingeldmangel 1919 20 und dessen Behebung In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 32 Linz 1978 Heft 1 2 S 103 111 ooegeschichte at PDF 933 KB Gunther Schefbeck Osterreich 1934 Vorgeschichte Ereignisse Wirkungen Verlag fur Geschichte und Politik Wien 2004 ISBN 3 7028 0415 3 S 94 und 120 Haider Geschichte Oberosterreichs S 392 Land Oberosterreich Geschichte Michael Rademacher Reichsgau Oberdonau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Haider Geschichte Oberosterreichs S 409 ff Informationen zum KZ Mauthausen ZeitzeugInnenprojekt Mauthausen Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Zeitgeschichte Museum Ebensee Clemens Jabloner Historikerkommission der Republik Osterreich Hrsg Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Osterreich Vermogensentzug wahrend der NS Zeit sowie Ruckstellungen und Entschadigungen seit 1945 in Osterreich Zusammenfassungen und Einschatzungen Verlag Oldenbourg Wien 2003 ISBN 3 7029 0474 3 S 183 Schloss Hartheim Totungsanstalt 1940 1944 Markus Rachbauer Zwischen Heilanstalt und Totungsort zum Massensterben von PatientInnen der psychiatrischen Anstalt Niedernhart Linz wahrend der beiden Weltkriege In Markus Rachbauer Florian Schwanninger Hrsg Krieg und Psychiatrie Lebensbedingungen und Sterblichkeit in osterreichischen Heil und Pflegeanstalten im Ersten und Zweiten Weltkrieg Innsbruck Wien 2022 S 73ff Florian Freund Bertrand Perz Mark Spoerer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Republik Osterreich 1939 1945 Verlag Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 7029 0530 8 S 63 Haider Geschichte Oberosterreichs S 422 Hans Marsalek Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen Dokumentation Osterreichische Lagergemeinschaft Mauthausen Wien 2006 ISBN 3 7035 1235 0 S 263 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 427 Fritz Fellner Hrsg Das Muhlviertel 1945 Eine Chronik Tag fur Tag Verlag Geschichte der Heimat Grunbach 1995 ISBN 3 900943 29 X S 270 Haider Geschichte Oberosterreichs S 429 OO Nachrichten Teil 23 Das Muhlviertel unter Hammer und Sichel Stand 28 Juni 2008 Haider Geschichte Oberosterreichs S 427 f Industriellenvereinigung OberosterreichGeschichte der Bundeslander Osterreichs Geschichte des Burgenlandes Geschichte Karntens Geschichte Niederosterreichs Geschichte Oberosterreichs Geschichte des Landes Salzburg Geschichte der Steiermark Geschichte Tirols Geschichte Vorarlbergs Geschichte WiensTerritorien und Stande des Osterreichischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation 1500 1806 Erzherzogtum Osterreich mit Osterreich unter der Enns und Osterreich ob der Enns Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Gefurstete Grafschaft Gorz Herzogtum Krain Stadt Triest Gefurstete Grafschaft Tirol Markgrafschaft Istrien Vorderosterreichische Herrschaften Hochstift Brixen Hochstift Chur Hochstift Trient Ballei Osterreich des Deutschen Ordens Deutschordensballei An der Etsch und im Gebirge Herrschaft TaraspGrafschaft Schaunberg bis 1548 Kurfurstentum Salzburg ab 1803 zuvor als Erzstift Salzburg beim Bayerischen Reichskreis Siehe auch Osterreichischer Reichskreis und Heiliges Romisches ReichLander Osterreich Ungarns 1867 1918 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien Erzherzogtum Osterreich ob der Enns Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Herzogtum Salzburg Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Herzogtum Krain Gefurstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg Konigreich Bohmen Markgrafschaft Mahren Herzogtum Schlesien Konigreich Galizien und Lodomerien Herzogtum Bukowina Konigreich Dalmatien Osterreichisches Kustenland Litorale Gefurstete Grafschaft Gorz und Gradisca Markgrafschaft Istrien Stadt Triest Lander der Heiligen Ungarischen Stephanskrone Transleithanien Konigreich Ungarn und Stadt Fiume mit Gebiet Konigreich Kroatien und SlawonienGemeinsame Verwaltung ab 1878 1908 Bosnien Hercegovina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte Oberosterreichs amp oldid 237202224