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Der Verband der Unabhangigen VdU auch Wahlpartei der Unabhangigen WdU war eine deutschnationale und nationalliberale Partei in der osterreichischen Zweiten Republik die von 1949 bis 1955 56 bestand Als Vertreter des Dritten Lagers war der VdU der Vorganger der FPO Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Partei wurde der VdU 1949 von Herbert Alois Kraus und Viktor Reimann gegrundet Der ursprungliche Grundungstag des VdU als Verein war der 25 Marz 1949 Am nachsten Tag fand die konstituierende Hauptversammlung in Salzburg statt Kraus wurde Bundesparteiobmann Bundesobmann Stellvertreter waren Josef Karoly Karl Hartleb Karl Winkler und Viktor Reimann Wahrend die OVP eine Aufsplitterung des burgerlichen Lagers befurchtete unterstutzte die SPO namentlich Innenminister Oskar Helmer die Grundung des VdU warb aber auch selbst stark um die ehemaligen Nationalsozialisten z B Flugblatter mit einer Gewissensfrage an jeden ehemaligen Nationalsozialisten Wer vergessen hat dass wir national und sozialistisch waren wird heute zur OVP gehen 1 Der VdU sah sich als politische Vertretung ehemaliger NSDAP Mitglieder Heimatvertriebener und Heimkehrer Bei der zweiten freien Nationalratswahl 1949 nach dem Zweiten Weltkrieg kandidierte der VdU als Wahlpartei der Unabhangigen das erste Mal und erreichte mit 11 7 der Stimmen sein bestes Ergebnis wobei er von beiden Grossparteien im gleichen Ausmass Stimmen gewann das Kalkul einer Spaltung des burgerlichen Lagers aber auch die Werbung von SPO und OVP um diese Wahler war nicht aufgegangen Die besten Ergebnisse erzielte der VdU im Inn und Hausruckviertel in Wels uber 30 in Oberkarnten und in Vorarlberg somit in den traditionellen Hochburgen des Dritten Lagers 2 Bei der darauffolgenden Wahl 1953 formte der VdU ein Wahlbundnis mit der Aktion zur politischen Erneuerung einer rechtskonservativen OVP Abspaltung und verlor leicht an Stimmen Diese Stimmenverluste und interne Querelen zwischen den Parteifunktionaren fuhrten dazu dass sich der VdU nicht weiter zur Volkspartei entwickelte sondern hauptsachlich ein Auffangbecken fur deutschnational gesinnte Krafte wurde Im Jahr 1956 wurde der Verband der Unabhangigen aufgelost bzw von der neu gegrundeten Freiheitlichen Partei Osterreichs FPO absorbiert Literatur BearbeitenLothar Hobelt Von der vierten Partei zur dritten Kraft Die Geschichte des VdU Leopold Stocker Verlag Graz u a 1999 ISBN 3 7020 0866 7 Lother Hobelt Hrsg Aufstieg und Fall des VdU Briefe und Protokolle aus privaten Nachlassen 1948 1955 Bohlau Verlag Wien 2015 ISBN 978 3 205 79634 3 Viktor Reimann Die Dritte Kraft in Osterreich Molden Wien u a 1980 ISBN 3 217 00552 X Margit Reiter National versus liberal Politische Konfliktlinien und Deutungskampfe im Verband der Unabhangigen VdU und in der FPO In Heuss Forum 14 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Verband der Unabhangigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rolf Steininger Ein SS Brigadefuhrer als FPO Chef Kurzrezension zu Aufstieg und Fall des VdU Briefe und Protokolle aus privaten Nachlassen 1948 1955 in faz net 27 Juli 2015 Hans Werner Scheidl Das Dritte Lager mit Webfehlern DiePresse com 23 Oktober 2015 abgerufen am 3 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Aus ehrlicher Uberzeugung In diepresse com 23 Januar 2009 abgerufen am 19 September 2019 vgl Grafiken und Tabellen bei Hobelt 1999 S 281 285 Im osterreichischen Nationalrat aktuell und ehemals vertretene politische Parteien seit 1945 Osterreichische Volkspartei OVP Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO Freiheitliche Partei Osterreichs FPO NEOS Das Neue Osterreich und Liberales Forum Parlamentsklub JETZT JETZT Die Grunen GRUNE Team Stronach fur Osterreich TS Bundnis Zukunft Osterreich BZO Liberales Forum LIF Kommunistische Partei Osterreichs KPO Verband der Unabhangigen VDU Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verband der Unabhangigen amp oldid 233113121