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Ludwig Andreas von Khevenhuller Graf von Aichelberg Frankenburg 30 November 1683 in Linz 26 Janner 1744 in Wien war ein kaiserlicher osterreichischer Feldmarschall und Oberbefehlshaber aus dem aus Karnten stammenden Haus der Khevenhuller Ludwig Andreas von KhevenhullerFeldmarschall Khevenhuller Teil des Maria Theresia Denkmals zwischen Kunsthistorischem Museum und Naturhistorischem Museum in Wien Statute im Heeresgeschichtlichen Museum Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Rezeption 5 Benennungen nach Khevenhuller 6 Werke 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der kaiserliche Kammerer und Oberjagermeister Franz Christoph von Khevenhuller 22 September 1634 11 September 1684 und dessen Frau Ernestine Barbara von Montecuccoli 25 Mai 1663 6 Mai 1701 eine Tochter des Raimondo Montecuccoli Leben BearbeitenNach dem fruhen Tod seines Vaters ubernahm seine Mutter die Erziehung Der junge Khevenhuller ging dann fruh in kaiserliche Dienste und kam in das Dragoner Regiment des Prinzen Eugen Er kampfte unter Prinz Eugen im Spanischen Erbfolgekrieg Im Jahr 1707 wurde er zum Kammerer ernannt und stieg bald auch zum Oberst des Regiments auf Im Turkenkrieg zeichnete sich in den Schlachten von Peterwardein 1716 und Belgrad 1717 aus Prinz Eugen schickte ihn 1717 mit der Siegesnachricht von Peterwardein nach Wien Dort hielt er eine triumphalen Einzug und wurde vom Kaiser reich beschenkt Er erstellte ein neues Regelwerk fur die Kavallerie und erhielt am 1 Oktober 1723 sein Regiment Er wurde 1723 zum Generalwachtmeister der Kavallerie und 1733 zum Feldmarschallleutnant ernannt Ausserdem wurde er Kommandant von Stadt und Festung Esseg Anschliessend kampfte er in Italien in der Schlacht bei Parma 29 Juni 1734 fiel der osterreichische Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Mercy woraufhin Khevenhuller das Oberkommando der Armee in Italien bis zur Ankunft von Feldmarschall Konigsegg innehatte Fur Parma wurde er zum General der Kavallerie ernannt und nachdem Konigsegg sein Kommando abgelegt hatte wurde er Kommandeur in Italien Er kampfte in der Schlacht bei Guastalla und konnte Tirol gegen die Franzosen und Spanier halten Als ein Waffenstillstand mit Frankreich geschlossen wurde ging er nun selber gegen die Spanier vor Dadurch konnte Osterreich im Wiener Frieden die Lombardei und die Toscana erhalten 1736 wurde Khevenhuller auf Empfehlung des Prinzen Eugen zum Feldmarschall ernannt Bereits kurz darauf bewahrte er sich im Russisch Osterreichischen Turkenkrieg in der Schlacht von Radojevatz 28 September 1737 wo ihm der Durchbruch durch eine uberlegene turkische Armee gelang Im Osterreichischen Erbfolgekrieg erreichte Khevenhuller seine grossten Erfolge Noch von Karl VI war er zum Kommandanten von Wien ernannt worden Als Oberkommandierender der Armee an der Donau vertrieb er nicht nur innerhalb weniger Tage die franzosischen und bayrischen Truppen aus Osterreich Am 23 Dezember 1741 schloss er Linz ein und am 17 Januar 1742 schlug er Torring in der Schlacht bei Scharding als dieser den Entsatz versuchte Linz kapitulierte am 23 Januar und am 24 Januar Passau Khevenhuller konnte am 13 Februar sein Hauptquartier in Landshut aufschlagen als der Parteiganger Johann Daniel von Menzel mit seinen Kroaten Munchen besetzen konnte Im Sommer 1742 musste er sich mangels Truppenstarke zuruckziehen aber im folgenden Feldzug unter dem Oberkommando des Prinzen Karl Alexander von Lothringen eroberte er das sudliche Bayern zuruck und zwang im Juni Kaiser Karl VII die Konvention von Nieder Schonfeld zu akzeptieren Bei seiner Ruckkehr nach Wien verlieh ihm Maria Theresia am 5 Janner 1744 den Orden vom Goldenen Vlies Khevenhuller starb unerwartet am 26 Janner 1744 in Wien Sein Grab befindet sich in der Schottenkirche Familie BearbeitenKhevenhuller heiratete im Jahr 1718 Philippine Maria Anna von Lamberg 1695 1762 Das Paar hatte zwei Tochter Maria Antonia 29 Marz 1726 17 Januar 1746 Leopold Karl Joseph Franz de Paula Adam Ignaz von Windisch Graetz 15 November 1718 13 Februar 1746 Maria Theresia Franziska 15 Oktober 1728 14 Januar 1815 Gottlieb von Windisch Graetz 28 Juli 1715 20 Juni 1784 Rezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Ludwig Andreas Graf Khevenhuller in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1866 vom Bildhauer Waldemar Schutzinger aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von der Familie Khevenhuller 1 Benennungen nach Khevenhuller Bearbeiten1876 wurde in Linz eine Strasse nach Khevenhuller benannt der am 24 Janner 1742 Linz erobert hatte 2 1888 wurde Khevenhuller als Namensgeber fur das k u k Infanterieregiment Nr 7 bestimmt 1963 wurde die Bundesheer Kaserne in Klagenfurt Lendorf nach ihm benannt und das dort stationierte Jagerbataillon 25 beruft sich auf die Tradition dieses Regiments 3 Der 7er Regimentsmarsch Khevenhuller Marsch wurde von Anton Fridrich komponiert 1997 wurde das Gymnasium in der Linzer Khevenhullerstrasse in Khevenhuller Gymnasium umbenannt 4 Werke BearbeitenDes G F M Grafen von Khevenhuller Observationspunkte fur sein Dragoner Regiment 1734 und 1748 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DBQRLAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Kurzer Begriff aller militarischen Operationen Wien 1756 Franzosisch als Maximes de guerre Paris 1771 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Khevenhuller Ludwig Andreas Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 11 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 225 Digitalisat Karl Friedrich Hermann Albrecht Ludwig Andreas Khevenhuller Graf von Aichelberg auf Frankenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 706 708 Grete Mecenseffy Khevenhuller Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller Frankenburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 571 f Digitalisat Hubert Fankhauser Regimentsgeschichte des k u k Infanterieregiments Graf von Khevenhuller Nr 7 1914 1918 Verlag Buchdienst Sudtirol 2007 Andreas Joseph von Thurheim Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Khevenhuller Frankenburg Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D2Cv0l4IsNZUC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Andreas von Khevenhuller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Ludwig Andreas von Khevenhuller im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 34 Khevenhullerstrasse In stadtgeschichte linz at Linzer Strassennamen Homepage des Jagerbataillons 25 Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rosentalfriedensgedenkmarsch at Khevenhuller Gymnasium Linz Geschichte Memento des Originals vom 7 Juli 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www1 khevgym eduhi atNormdaten Person GND 116153849 lobid OGND AKS LCCN n2002069214 VIAF 51739615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Khevenhuller Ludwig Andreas vonALTERNATIVNAMEN Graf von Aichelberg FrankenburgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 30 November 1683GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 26 Januar 1744STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Andreas von Khevenhuller amp oldid 230170530