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Das Herzogtum Bukowina rumanisch Ducatul Bucovinei ukrainisch Gercogstvo Bukovina Herzohsstwo Bukowyna polnisch Ksiestwo Bukowiny russisch Gercogstvo Bukovina war Kronland des osterreichischen Hauses Habsburg Herzogtum BukowinaKronland Kaisertum Osterreich 1849 1867 Osterreich Ungarn 1867 1918 1849 1918Herzogtum Bukowina in Osterreich Ungarn Herzogtum Bukowina in Osterreich UngarnStaatsform MonarchieHauptstadt CzernowitzHeute Teil von Ukraine RumanienGeschichte Entstehung 1849 Auflosung Osterreich Ungarns 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsbezirke und Landesordnung 3 Nationalitaten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Frieden von Kucuk gelang es den Habsburgern 1775 bei der Hohen Pforte die Abtretung des 10 000 km grossen Gebietes zu erreichen In dem Vertrag wurde es zum ersten Mal als Bukowina Buchenland bezeichnet Fur Jahrzehnte blieb das Gebiet des spateren Kronlandes ein Teil des Kronlandes Galizien Um 1848 war sein Eigengewicht aber so gross dass man sich in Wien entschloss einer Petition der Stande der Bukowina nachzukommen und es zu einem Herzogtum und Czernowitz zur Hauptstadt zu machen 1 Von 1867 bis 1918 war es Kronland im cisleithanischen osterreichischen Teil Osterreich Ungarns Am 28 November 1918 wurde im Synodensaal der Erzbischoflichen Residenz in Czernowitz durch einen Rumanischen Kongress die Vereinigung der Bukowina rumanisch Bucovina mit dem Konigreich Rumanien proklamiert In Folge des deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt besetzte die Sowjetunion am 28 Juni 1940 neben dem Territorium Bessarabiens auch den nordlichen Teil der Bukowina Rumanien erkannte am 10 Februar 1947 durch die Unterzeichnung der Pariser Friedensvertrage 2 die neue Grenze endgultig an Der nordliche Teil gehort seitdem zur Sowjetunion bzw zur Ukraine der sudliche Teil blieb bei Rumanien Die Hauptstadt des Kronlandes war Czernowitz rumanisch Cernăuți heute in der Ukraine Verwaltungsbezirke und Landesordnung Bearbeiten1854 wurde die Bukowina in folgende Bezirke unterteilt 3 Czernowitz Umgebung Dorna Gurahumora Kimpolung Kotzmann Putilla Radautz Sadagura Sereth Solka Storoschinetz Suczawa Waskoutz am Czeremosz Wysznitz ZastawnaDie Stadt Czernowitz unterstand dem Landeschef direkt und fuhrte auf ihrem Gebiet auch die Agenden der Bezirkshauptmannschaft Mit der Reichsverfassung 1861 erhielt die Bukowina im Kaisertum Osterreich eine Landesordnung der zufolge in Czernowitz ein Landtag mit seinem Exekutivausschuss dem Landesausschuss errichtet wurde 4 Diesen autonomen Landesorganen stand als Vertreter von Kaiser und Wiener Regierung der nun Landesprasident genannte k k Landeschef mit der hier Landesregierung genannten Statthalterei gegenuber Bei der 1867 erfolgten Teilung des bisher einheitlichen Kaisertums in eine osterreichische und eine ungarische Monarchie verblieb die Bukowina bei Osterreich Nationalitaten BearbeitenDer Nationalitat nach waren die Mehrzahl der Einwohner um 1900 im nordlichen und westlichen Teil Ukrainer damals Ruthenen 41 genannt im sudlichen und ostlichen Rumanen 32 daneben sind 22 Deutsche 3 7 Polen 1 3 Magyaren Stadte mit deutscher Pragung waren Radautz Gurahumora und Sereth In der Verwaltung an deren Spitze die k k Landesregierung stand und vor Gericht 1895 Landesgericht in Czernowitz Kreisgericht in Suczawa 15 Bezirksgerichte 5 waren seit 1864 Deutsch Rumanisch und Ruthenisch wie das Ukrainische damals genannt wurde gleichberechtigte Sprachen 6 Siehe auch BearbeitenListe der Landesprasidenten des Herzogtums Bukowina BukowinadeutscheWeblinks BearbeitenHerzogtum BukowinaEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Scharr Die Landschaft Bukowina Das Werden einer Region an der Peripherie 1774 1918 Bohlau Wien Koln Weimar 2010 ISBN 3 205 78463 4 S 168 Treaty of Peace with Romania February 10 1947 Reichsgesetzblatt Nr 110 1854 vom 24 April 1854 S 395 Reichsverfassung 1861 RGBl Nr 20 1861 S 69 siehe beiliegende Landesordnungen Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage 3 Band Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1895 S 665 Mariana Hausleitner Die Rumanisierung der Bukowina Die Durchsetzung des nationalstaatlichen Anspruchs Grossrumaniens 1918 1944 Verlag Oldenbourg Munchen 2001 ISBN 3 486 56585 0 S 37 f Lander Osterreich Ungarns 1867 1918 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien Erzherzogtum Osterreich ob der Enns Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Herzogtum Salzburg Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Herzogtum Krain Gefurstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg Konigreich Bohmen Markgrafschaft Mahren Herzogtum Schlesien Konigreich Galizien und Lodomerien Herzogtum Bukowina Konigreich Dalmatien Osterreichisches Kustenland Litorale Gefurstete Grafschaft Gorz und Gradisca Markgrafschaft Istrien Stadt Triest Lander der Heiligen Ungarischen Stephanskrone Transleithanien Konigreich Ungarn und Stadt Fiume mit Gebiet Konigreich Kroatien und SlawonienGemeinsame Verwaltung ab 1878 1908 Bosnien Hercegovina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogtum Bukowina amp oldid 235956139