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Die Geschichte des Burgenlandes deckt sich in vielen Epochen mit der osterreichischen sowie ungarischen Geschichte Dieser Artikel ist ein Uberblick uber die regionsspezifischen Eigenheiten und die historische Entwicklung bis zum heutigen Bundesland Burgenland Das Adler Symbol des burgenlandischen Wappens erinnert an die mittelalterlichen Grafen von Mattersdorf Forchtenstein der Brustschild an den Grafen von Gussing Bernstein Inhaltsverzeichnis 1 Urgeschichte 1 1 Geologische Voraussetzungen 1 2 Forschungsstand 1 3 Mesolithikum 1 4 Jungsteinzeit 1 5 Kupferzeit 1 6 Bronzezeit 1 7 Eisenzeit 2 Romerzeit 3 Volkerwanderungszeit 3 1 Hunnen 3 2 Ostgoten 3 3 Langobarden 4 Mittelalter 4 1 Im Awarenreich 4 2 Karolingerzeit 4 2 1 Awarisches Furstentum 4 2 2 Grafschaft Steinamanger 4 2 3 Donaugrafschaft 4 2 4 Mahrisches Reich 4 2 5 Pannonisches Furstentum 4 3 Beim Konigreich Ungarn 4 3 1 Aufbau des ungarischen Grenzwachtergurtels 4 3 2 Zeit des ersten Konigs Stephan I 4 3 3 Mitte 11 bis Mitte 13 Jahrhundert 4 3 4 Kloster und Kreuzzuge 4 3 5 Interregnum im Heiligen Romischen Reich 4 3 6 Zeit der Gussinger Grafen 4 3 7 Zeit der Anjou und Luxemburger 4 3 8 Kampf zwischen Friedrich III und Matthias Corvinus 4 3 9 Adel und Grundherrschaft im Mittelalter 5 Fruhe Neuzeit 6 Nach 1918 Entstehung des Burgenlandes 6 1 Osterreichische Anspruche und die Realitat 6 2 Der Name des neuen Bundeslandes 7 Das Burgenland in der Ersten Republik und im Dritten Reich 8 Das Burgenland in der Zweiten Republik 9 Weiterfuhrende Informationen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseUrgeschichte BearbeitenGeologische Voraussetzungen Bearbeiten Die Vor und Urgeschichte des Burgenlandes wurde dadurch beeinflusst dass das Land den westlichsten Teil eines Wurmfortsatzes darstellt welchen der eurasische Steppengurtel bildet der von der ostlichen Mongolei bis an den ostlichen Alpenrand reicht Wesentlichster Teil dieser Steppe mit ihren typischen Schwarzerden ist westlich der Karpatenunterbrechung die Puszta Senkungen im Tertiar fuhrten zur Bildung des Wiener und des Pannonischen Beckens die mit dem Abtragungsschutt der umrahmenden Gebirge aufgefullt wurden Die Neusiedler Bucht ist der Westauslaufer der Ungarischen Tiefebene Forschungsstand Bearbeiten Die Bestandsaufnahme der urgeschichtlichen Fundstellen im Burgenland ist ungleichmassig Der Bezirk Oberpullendorf gehort zu den am besten erforschten Gebieten des Burgenlandes Die systematische Aufnahme der urgeschichtlichen Fundstellen des eisenzeitlichen Tagebaus auf Raseneisenerz und der Verhuttungsspuren sowie deren Kartierung ist der Tatigkeit von Josef Polatschek zu verdanken Mesolithikum Bearbeiten Die altesten Funde kleine Steingerate Mikrolithen stammen aus dem Mesolithikum und wurden bei Neusiedl am See entdeckt Jungsteinzeit Bearbeiten Die altesten Siedlungsspuren reichen an den Beginn der Jungsteinzeit der Vornotenkopfphase der Linearbandkeramik zuruck und sind rund 8000 Jahre alt Seither ist das Burgenland kontinuierlich besiedelt Funde der alteren Jungsteinzeit stammen etwa aus Purbach Donnerskirchen Neckenmarkt sowie von etlichen weiteren Fundorten vor allem aus dem Bezirk Oberpullendorf Kupferzeit Bearbeiten Ein bedeutender Fund der der Badener Kultur zugeordnet werden kann wurde in Zillingtal entdeckt In einer Abfallgrube wurde der trepanierte Schadel eines Mannes entdeckt Vernarbungsspuren an den Knochenrandern belegen dass er den Eingriff uberlebte Bronzezeit Bearbeiten Die altesten Nachweise der Bronzezeit gehoren dem fruhbronzezeitlichen Formenkreis des Typus Oggau Sarrod und die jungeren der Wieselburgerkultur an Das Kultgerat von Haschendorf ist einer der bekanntesten bronzezeitlichen Funde des Burgenlands Das trommel oder thronartig anmutende Bronzeobjekt unbekannter Funktion ein Vergleich zur Himmelsscheibe von Nebra bietet sich nach derzeitigem Forschungsstand an hat seine einzige Parallele im 1200 km entfernt liegenden Balkakra in Sud Schweden 1 Eines der elf in Osterreich bekannten Brotlaibidole stammt vom Follik bei Grosshoflein wo sich eine bronzezeitliche Befestigung befand Eisenzeit Bearbeiten Die altere Eisenzeit Hallstattzeit ist durch zahlreich befestigte Hohensiedlungen und Hugelgraber belegt Am bekanntesten darunter sind die Wallanlagen von Purbach und Burg die unter Denkmalschutz stehenden Grabhugel von Donnerskirchen und die gewaltigen Grabhugel von Schandorf die zu den grossten Osterreichs zahlen Ein Nachweis fur den intensiven Fernhandel der alteren Eisenzeit sind 120 haselnussgrosse Bernsteinperlen die 1909 in einem Hugelgrab bei Deutschkreutz gefunden wurden Spuren fur den altesten burgenlandischen Weinbau stammen aus dem Hugelgrab von Zagersdorf Der dort bestatteten Frau waren ihr Bronzeschmuck und uber 50 Gefasse mit Inhalten als Beigaben zur Seite gestellt worden Unter den zahlreichen Funden konnten auch drei Weinkerne gefunden werden die den Anbau der Kulturrebe Vitis vinifera und zwar einer Weissweinsorte belegen Die jungere Eisenzeit Latenezeit steht schon an der Schwelle zur Fruhgeschichte Die Trager dieser Kultur waren die Kelten Im Bezirk Oberpullendorf befand sich zu dieser Zeit ein bluhendes keltisches Eisenindustriezentrum das seine Uberschusse weit verhandelte Das in Pingen abgebaute Raseneisenerz wurde im Rennofen Typus Burgenland verhuttet Die ausgeschmolzene Luppe Ofensau reichte nach dem Ausschmieden an die Qualitat von Werkzeugstahl heran Das hochwertige Produkt wurde von den Romern als Ferrum Noricum Norisches Eisen bezeichnet und war fur die wachsende romische Rustungsindustrie von grosser Bedeutung Romerzeit Bearbeiten nbsp Die Entwicklung der Grenzen Pannoniens zwischen dem 1 und 4 JahrhundertZur Romerzeit war das Gebiet des heutigen Burgenlandes Teil der Provinz Pannonia die das gesamte spatere Ungarn am rechten Donauufer umfasste Die Romer grundeten an der Bernsteinstrasse mit Scarabantia Sopron und Savaria Steinamanger zwei Stadte die in der spateren Geschichte des Burgenlandes herausragende Bedeutung erlangen sollten Daneben zeugen archaologische Funde vom Leben der Romer im Burgenland Romische Villen vom Typ der Villa rustica bestanden beispielsweise in Klingenbach Zurndorf Nickelsdorf Weiden am See Halbturn Baumgarten Leithaprodersdorf Deutschkreutz und Sankt Martin an der Raab Romische Graberfelder findet man unter anderem in Sigless Pilgersdorf Pinkafeld Konigsdorf Schandorf und Rax Bei Rechnitz wurde eine romische Wasserleitung erschlossen 2 Volkerwanderungszeit BearbeitenIm letzten Viertel des 4 Jahrhunderts war die romische Provinz Pannonien von Angriffen verschiedener Gruppen wie Germanen Alanen und Hunnen betroffen Daraufhin wurde diesen Stammen von Rom die Ansiedlung als Foederaten in Pannonien zugestanden Sudlich der Donau siedelten nun Markomannen und Quaden die man beide auch als Sueben bezeichnet 3 Hunnen Bearbeiten nbsp Ungefahrer Einflussbereich der Hunnen zur Zeit Attilas433 gab Rom aus politischen Grunden Teile Pannoniens an die Hunnen ab womit Westrom die Herrschaft uber dieses Gebiet endgultig abgeben musste Moglicherweise kam das heutige Burgenland aber erst zur Zeit des Grossfursten Attila 445 453 der mit seinen germanischen Verbundeten grosse Eroberungszuge in den Westen unternahm endgultig in den hunnischen Machtbereich 4 Die Hunnen herrschten hier jedenfalls bis 453 n Chr Nach dem Tod Attilas 453 sagten sich die Ostgoten von den Hunnen los denen sie sich zuvor unterworfen hatten Abgesehen von Zerstorungsschichten in romischen Ruinen gibt es kaum archaologische Spuren von den Hunnen im heutigen Burgenland 3 Im burgenlandischen Stoob werden Tonkruge mit der Bezeichnung Hunnen Plutzer hergestellt deren Form moglicherweise auf die Hunnen zuruckgeht 5 Ostgoten Bearbeiten nbsp Einflussbereich des Ostgotischen Reichs um 520454 besiegte ein Bund der Gepiden unter deren Konig Ardarich in der Schlacht am Nedao ein Heer der Hunnen Daraufhin erhielt der ostgotische Konig Valamir vom ostromischen Kaiser die Erlaubnis sich in Pannonien anzusiedeln 3 Thiudimir der Bruder des Konigs Valamir nahm seinen Sitz am Pelsodsee Neusiedler See und herrschte hier relativ selbstandig uber einen Landesteil 6 Zwischen 451 und 456 wurde Thiudimir und seiner Konkubine Ereleuva am Neusiedler See ein Sohn geboren der spater als Theoderich der Grosse Konig der Ostgoten wurde und heute als eine der bedeutendsten Personlichkeiten der Volkerwanderungszeit gilt 7 Mitte des 5 Jahrhunderts kam es in Pannonien zu einer Wirtschaftskrise der Geldverkehr brach zusammen und man war gezwungen wieder zum Tauschhandel uberzugehen 456 verschlimmerte ein Erdbeben die Situation noch mehr Es kam zu Spannungen zwischen den verschiedenen germanischen Gruppen Im Winter 469 besiegten die Ostgoten eine Allianz aus Sueben Sarmaten und Skiren in der Pannonischen Volkerschlacht 472 zogen die Goten aber uberraschend ab und uberliessen den Verlierern ihre ehemaligen Siedlungsgebiete Archaologische Funde aus der Zeit der Ostgoten stammen aus Oslip und Halbturn Die Fundstucke lassen keine sichere ethnischen Bestimmung zu moglicherweise kann man sie den Donausueben zuordnen 8 Langobarden Bearbeiten Im Jahr 510 wurde Wacho Herzog der Langobarden Durch Heirats und Eroberungspolitik unterwarf er die Sueben in der Provinz Pannonia prima Dadurch erreichte Wachos Herrschaftsbereich spatestens 526 das heutige Burgenland Im Burgenland wurden langobardenzeitliche Graber in Nikitsch und Steinbrunn gefunden Den Grabern zugehorige Siedlungen wurden bislang nicht entdeckt 9 Die hier gewonnenen archaologischen Funde bezeugen das hochentwickelte Kunsthandwerk der Langobarden 10 Die Graberfundstellen von Nikitsch und Steinbrunn gehoren zur sogenannten Hegyko Gruppe Das Zentrum dieser Gruppe war Sopron Ihre Bevolkerung scheint gemischt gewesen zu sein und konnte aus Provinzialromern Rugiern Herulern Sueben und Langobarden bestanden haben 567 bekampften und vertrieben die Langobarden im Bunde mit den Awaren die Gepiden Danach gerieten die Langobarden offenbar selbst unter Druck der Awaren 568 zog daher nahezu die gesamte langobardische Bevolkerung mit ihrem Konig Alboin nach Italien Die Hegyko Gruppe hat 568 mit den Langobarden Pannonien verlassen Ihre Spuren lassen sich in Italien finden Wann die letzten Langobarden das heutige Burgenland verliessen ist aber unklar 11 Mittelalter BearbeitenIm Awarenreich Bearbeiten nbsp Das Reich der AwarenNach dem Abzug der Langobarden herrschten hier fur ungefahr 200 Jahre die Awaren Bei archaologischen Grabungen sind awarenzeitliche Graber unter anderem in den burgenlandischen Ortschaften Podersdorf am See 12 Sigless 13 Edelstal und Leithaprodersdorf gefunden worden Wie die Forschungen zur Romischen Villa von Konigshof andeuten ist auch in diesem Raum vergleichbar beispielsweise mit der Keszthely Kultur mit dem lokalen Fortleben der spatromischen und fruhchristlichen Kultur und Lebensform zu rechnen die hier auf die Kulturen der Volkerwanderung der Awaren und Slawen traf 14 Karolingerzeit Bearbeiten nbsp Der politische Raum um das heutige Burgenland um 846Ende des 8 Jahrhunderts fuhrte der frankische Konig Karl der Grosse eine Reihe von Eroberungskriegen gegen das Reich der heidnischen Awaren Damit begann die allmahliche Besetzung der vormals awarischen und damit auch der heute burgenlandischen Gebiete Die Kampfe zwischen Awaren und Franken endeten endgultig im Jahr 803 Das Gebiet des Burgenlandes wurde in die Bairische Awarenmark eingegliedert und lag im Einflussbereich verschiedener frankischer Grafschaften und mehr oder minder selbstandigen frankischen Vasallenfurstentumer die formal den Prafekten des bairischen Ostlandes unterstanden Das Geschehen im burgenlandischen Raum der Karolingerzeit war gepragt von intensiver Christianisierung sowie den Bestrebungen slawischer Fursten nach mehr Unabhangigkeit von den Franken Um 800 wurde das Gebiet der Salzburger Kirche zur Mission ubergeben 830 legte Konig Ludwig der Deutsche die Raab als kirchliche Grenze zwischen Salzburg sudlich der Raab und Passau nordlich der Raab fest 15 Mit dem Vertrag von Verdun 843 wurde das Burgenland Teil des Ostfrankenreiches Mit der frankischen Eroberung des Landes kamen erstmals in grosserer Zahl germanische Siedler in das Burgenland 16 Auf archaologische Funde aus der Karolingerzeit stiess man in den burgenlandischen Gemeinden Mattersburg Kittsee Walbersdorf Pilgersdorf Schattendorf Sieggraben Steinbrunn und Unterpetersdorf 17 Awarisches Furstentum Bearbeiten Von 805 bis 828 bestand zwischen Carnuntum und Sabaria Szombathely das Awarische Furstentum Das Gebiet dieses Vasallenfurstentums breitete sich rund um den Neusiedler See und vermutlich beidseits der Bernsteinstrasse aus und war somit etwa durch den Wienerwald im Westen und durch die Raab im Osten und Sudosten begrenzt 18 Es bildete eine militarische Pufferzone zwischen dem Frankenreich und dem Bulgarischen Reich Eine Klimaverschlechterung die fur das Jahr 822 belegt ist 19 sowie die politische Schwachung durch Kriege Waffenembargo und Verlust ihrer sakralen Tradition durch die Annahme des Christentums setzte um 828 dem politischen Einfluss der Awaren endgultig ein Ende 20 Die Graber der awarenzeitlichen Siedlung von Zillingtal wurden bis in die Zeit des Awarischen Furstentums belegt 21 22 In die Zeit des awarischen Furstentums fallt die erste urkundliche Erwahnung eines Teils des Burgenlandes 808 schenkten die Bruder Wirut Gisalmar und Wentilmar dem Regensburger Kloster Sankt Emmeram das Gebiet Wolfsbach das sich wahrscheinlich in der Gegend des heutigen Mattersburg befand 23 Grafschaft Steinamanger Bearbeiten Von etwa 825 bis 860 leitete Rihheri die oberpannonische Grafschaft Steinamanger 24 die ungefahr durch die Flusse Zobernbach Guns Raab Rabnitzbach Pinka und Lafnitz begrenzt war 25 860 wurde Rihheri durch Prinz Karlmann den neuen Verwalter des bairischen Ostlandes abgesetzt Ihm folgten Odalrich und Ernst als Grafen von Steinamanger 26 Aufgrund einer Schenkungsurkunde des ostfrankischen Konigs Ludwig der Deutsche am 15 September 844 an den Priester Dominicus 27 gilt Pilgersdorf das im Gebiet der Grafschaft Steinamanger lag als die alteste urkundlich bekannte Gemeinde des Burgenlandes 28 Donaugrafschaft Bearbeiten Der Prafekt des bairischen Ostlandes Ratpot war der erste Prafekt mit eigener Grafschaft Die Donaugrafschaft Ratpots und seiner Nachfolger aus dem Geschlecht der Wilhelminer und Aribonen zwischen Enns Donau und Raab war bereits zu Zeiten Ratpots in Untergrafschaften unterteilt und grenzte beim Zobernbach an die Grafschaft Steinamanger Mahrisches Reich Bearbeiten Im Norden des Landes reichte das Mahrische Reich ins Burgenland hinein Es entstand um das Jahr 830 Der Raum der mahrischen Fursten war gepragt von ihrem starken und weitgehend erfolgreichen Drang nach Unabhangigkeit und damit von den daraus folgenden Kriegen mit den Franken Die grosste Ausdehnung erreichte das mahrische Reich unter Furst Sventopluk in den 880er Jahren 16 Zu jener Zeit gehorte vielleicht der Grossteil des heutigen Burgenlandes zum Mahrischen Reich Pannonisches Furstentum Bearbeiten nbsp Uberreste der 844 vom Moosburger Missionar Dominicus gegrundeten Kirche in PilgersdorfDer Suden des Burgenlandes stand zu jener Zeit im Einflussbereich des Pannonischen Furstentums und gehorte wahrscheinlich zu deren Untergrafschaft Dudleben Es wurde 839 gegrundet und erstreckte sich zwischen der Steiermark dem Plattensee und der Drau wobei die Pannonischen Fursten Besitz in der Grafschaft Steinamanger hatten und Steinamanger wahrscheinlich kirchlich mit dem Furstentum verbunden war Seine Blutezeit erreichte es unter dem Grunder des Furstentums Pribina und seinem Sohn und Nachfolger Furst Kocel Nach dessen Tod stand es abwechselnd im Einfluss karolingischer Herrscher und Grafen sowie des Mahrischen Reiches 16 Im heutigen Burgenland war ursprunglich Pinkafeld 25 und vermutlich Kitzladen Chezilsaden im Besitz des Fursten Kocel 29 Der burgenlandische Historiker Alfred Ratz hielt es fur denkbar dass es sich bei den karolingerzeitlichen Grundungen der Kirche ecclesia Ellodis um das burgenlandische Eltendorf sowie im Falle von Kunpoldesdorf um Rumpersdorf handeln konnte 25 Hauptstadt und Zentrum der kirchlichen Mission des pannonischen Furstentums war Moosburg In Moosburg war ab ungefahr 844 Dominicus als Priester und Missionar tatig Im selben Jahr erbaute Dominicus im heutigen Pilgersdorf eine steinerne Kirche deren Uberreste Zeugnis von der christlichen Mission ablegen die vom Pannonischen Furstentum auf das heutige Burgenland wirkte Beim Konigreich Ungarn Bearbeiten Aufbau des ungarischen Grenzwachtergurtels Bearbeiten nbsp Die Grenzwachtersiedlungen lagen im Bereich des Gyepuelve des ungarischen Grenzschutzsystems nbsp Die Ruine Tabor in Neusiedl am See war moglicherweise ein mittelalterlicher Spahturm 30 Um 900 wurde das Gebiet von den Magyaren in Besitz genommen Nach der Niederlage der Ungarn gegen den Konig des Ostfrankenreiches Otto I den Grossen in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 wurde die ungarische Grenzschutzorganisation Gyepu ausgebaut 31 der in dieser Region dem Schutz vor Einfallen durch die Deutschen vom Westen her diente Sie bestand aus einer inneren Burgenkette von Karlburg uber Eisenburg und einem ausseren Grenzodland Gyepuelve Ein grosser Teil des heutigen Burgenlandes in Osterreich lag in der Gyepuelve 32 wo entlang der Flusslaufe der Pinka Lafnitz und des Strem sowie des Zickenbaches Grenzwachter angesiedelt wurden Fruhgeschichtliche Erdburgen wie Burg und Purbach wurden in den Gyepu mit einbezogen Die Siedlungen der Grenzwachter waren vor allem durch Ungarn besiedelt Eine Reihe burgenlandischer Ortschaften wie beispielsweise Pottsching Oberpullendorf Oberwart Kohfidisch Unterwart Siget in der Wart Oberschutzen Unterschutzen Deutsch Schutzen und Mischendorf entstand aus den Siedlungen der Grenzwachter Zeit des ersten Konigs Stephan I Bearbeiten Unter dem ersten ungarischen Konig Stephan I Ungarn begann die Christianisierung der Ungarn sowie nach der Karolingerzeit erneut eine Besiedlung durch deutsche Einwanderer im Gebiet des heutigen Burgenlandes 33 Es war ein Jahrtausend lang Teil des Konigreichs Ungarn und wurde inoffiziell Heanzenland Heinzenland oder Deutsch Westungarn genannt Als Heanzen bezeichnete man die im 11 Jahrhundert aus Bayern eingewanderten Bauern dieses Landesteiles mit ihrem eigenen Dialekt 34 Im Jahre 1009 wurde das Bistum Gyor gegrundet dem das heutige Burgenland fortan angehorte Konig Stephan ordnete den Bau von Kirchen und die Organisation von Pfarren an Zu diesen Stephanspfarren werden Donnerskirchen Kleinfrauenhaid Leithaprodersdorf Marz und Pinkafeld gezahlt 1083 wurde Stephan I heiliggesprochen Er ist der Nationalheilige Ungarns Aufgrund seiner langen Zugehorigkeit zu Ungarn sind bis heute zahlreiche Kirchen im Burgenland dem heiligen Stephan geweiht wie etwa die Pfarrkirche Edelstal oder die Pfarrkirche Neuhaus am Klausenbach Wezzelin von Wasserburg erhielt von Konig Stephan I ein Gebiet um Jak Wezzelin wurde der Ahnherr der ungarischen Adelsfamilie Jak die spater unter anderem die Herrschaft Eberau besassen Unter Stephan I wurden die Komitate Wieselburg Odenburg und Eisenburg gegrundet von wo aus die politische Verwaltung der heute burgenlandischen Gebiete erfolgte Aufgrund der guten Beziehungen Konig Stephans mit dem westlichen Konigshaus der Salier war dies fur die burgenlandischen Grenzwachter eine relativ friedliche Zeit Mitte 11 bis Mitte 13 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Burg Landsee und andere burgenlandischen Orte gehorten im 11 und 12 Jahrhundert zur steierischen Grafschaft Pitten nbsp Der Rittersaal der Burg Lockenhaus aus der Mitte des 13 JahrhundertsIm Jahre 1030 griff Kaiser Konrad II Ungarn an Seine Truppen blieben aber letztlich in den Sumpfen des Hansag und des Neusiedler Sees stecken und mussten sich zuruckziehen Die Ungarische Grenze wurde daraufhin bis ins heutige Niederosterreich hinein vorgeschoben 1043 zog Konig Heinrich III durch das heute burgenlandische Grenzwachtergebiet und drang in Ungarn bis zur Rabnitz Donau ein Noch vor einem Zusammenstoss mit ungarischen Truppen wurde Friede geschlossen Als Folge wurde vermutlich in diesem Jahr die Leitha als Grenze zwischen Ungarn und dem Heiligen Romischen Reich festgelegt 1044 zog Heinrich III erneut gegen Ungarn und es kam zur Schlacht bei Menfo Im Zuge der Kriege zwischen Ungarn und Heinrich III wurde die Burg Taborac im heutigen Drassburg niedergebrannt Unter Konig Salomon 1063 1074 wurden vermutlich Petschenegen im heutigen Nordburgenland Kittsee Monchhof Pottsching und zahlreiche andere Orte angesiedelt 1074 kam es zu Kampfen zwischen den Petschenegen und Konig Salomon am Neusiedler See wobei die Petschenegen eine Niederlage erlitten Im Jahre 1073 gehorten die heutigen Ortschaften Kobersdorf Steinbach Forchtenstein und die Burg Landsee zur Grafschaft Pitten der steierischen Markgrafen unter den Traungauern 1074 eroberte Konig Heinrich IV die Komitate Pressburg Wieselburg und Odenburg Im selben Land verschenkte Heinrich IV Land um den Neusiedler See an den Bischof von Freising Heinrich IV musste seine Anspruche auf die ungarischen Komitate aber bald wieder aufgeben Im Jahre 1118 fuhrte Markgraf Leopold III einen Vergeltungsfeldzug gegen die Ungarn unter Konig Stephan II Dabei soll das Gebiet rund um Eisenstadt verwustet worden sein Es konnte sich dabei aber auch um das Gebiet beim ungarischen Eisenburg Vasvar gehandelt haben Das Wormser Konkordat 1122 fuhrte zu einem Aufschwung in der benachbarten Mark an der Mur und einer Besiedlung bis an die Lafnitz In der Folge wurden im Grenzgebiet zwischen der heutigen Steiermark und dem heutigen Burgenland eine Reihe von Burgen neu gegrundet 1127 schlossen Konig Stephan II und der Salzburger Erzbischof Konrad Frieden Dabei wurde unter anderem die Westgrenze Ungarns mit der Leitha March und Lafnitz festgelegt Dennoch sind die Grenzen der damaligen Zeit aus heutiger Sicht nicht ganz klar Moglicherweise wurden die Burgen Willersdorf und Bernstein durch die Markgrafen der Mark an der Mur oder deren Ministeriale errichtet Im Jahre 1146 fand nahe von Kittsee eine Schlacht zwischen den Truppen des ungarischen Konigs Geza II und dem osterreichischen Markgrafen Heinrich II Jasomirgott statt Im Jahre 1156 wurde Osterreich zum Herzogtum erhoben und Jasomirgott dessen erster Herzog Ebenfalls 1156 schenkte Konig Geza II den Rittern Gottfried und Albrecht die Lutzmannsburg die damals Komitatsburg war Im Jahre 1202 schenkte Konig Emmerich dem Woiwoden Benedikt und dessen Gattin Thota die Ortschaft Mattersdorf Thota wurde zur Ahnin der im mittelalterlichen Burgenland reich beguterten Familie der Mattersdorf Forchtenstein Kloster und Kreuzzuge Bearbeiten nbsp Das 1194 gestiftete Zisterzienserkloster KlostermarienbergDer Grossteil der ungarischen Klostergrundungen des hohen bis spaten Mittelalters geht auf das ungarische Konigshaus der Arpaden zuruck Auch Kloster Szentgotthard das als Grundherr im heutigen Burgenland eine bedeutende Rolle spielte ist eine konigliche Grundung Konig Bela III im Jahr 1183 Im Burgenland selbst spielten aber private Stifter die grossere Rolle 1157 grundete Wolfer Ahnherr der Gussinger Grafen in Gussing ein Benediktinerkloster 1194 Dominikus Bors Ban von Slawonien das Zisterzienserkloster Marienberg 1316 wurde das Franziskanerkloster Lockenhaus gegrundet Moglicherweise war der Gussinger Graf Nikolaus II Kakas der Hahn der Stifter denn er lebte zu dieser Zeit in Lockenhaus Bereits beim ersten Kreuzzug 1096 war das heutige Nordburgenland Durchmarschgebiet des ungefahr 50 000 bis 60 000 Menschen umfassenden westlichen Heeres Ebenso beim zweiten Kreuzzug als das Heer zu Pfingsten 1147 das Gebiet zwischen Pressburg und Odenburg querte sowie beim dritten Kreuzzug wo ein Heer von ungefahr 180 000 Menschen dasselbe Gebiet durchschritt Der Ban von Slawonien Dominikus Bors hatte gelobt an einem Kreuzzug teilzunehmen Da er dieses Gelobnis nicht einhalten konnte stiftete er stattdessen Klostermarienberg Nikolaus Borz Besitzer der Burg Landsee nahm 1217 gemeinsam mit dem ungarischen Konig Andreas II am Kreuzzug von Damiette teil Am selben Kreuzzug war Graf Posa beteiligt und erhielt dafur 1222 vom Konig eine Landschenkung unter anderem Lackendorf und Weppersdorf in der Nachbarschaft von Nikolaus Borz Ein dritter Teilnehmer des Damietter Kreuzzugs Demetrius Csak erwarb um 1220 Burg Gussing Verschiedene Hinweise deuten darauf hin dass Burg Lockenhaus im Besitz des Templerordens gewesen sein konnte oder vielleicht sogar teilweise von diesem errichtet wurde Die Meinung der Wissenschaft ist hier aber nicht eindeutig Der Sage nach sollen Ordensmitglieder der Templer im Jahr 1312 nach der Auflosung des Ordens durch den Papst bei den Gussinger Grafen auf Burg Lockenhaus Zuflucht gesucht haben Eine weitere Sage besagt dass es zwischen den Burgen Lockenhaus und Bernstein einen Verbindungsgang gab den die Templer benutzten 35 Im Jahre 1214 gab es im Komitatsvorort Odenburg eine Johanniterkommende Im Jahre 1238 war Loipersbach ganz oder teilweise im Besitz dieses Ritterordens Der Besitz wurde vermutlich von Odenburg aus betreut Im Jahre 1246 wurde den Johannitern kurzfristig Burg Gussing uberlassen Vom Deutschen Orden sind keine Besitzungen oder Aktivitaten im heutigen Burgenland aus der Zeit des Mittelalters bekannt Interregnum im Heiligen Romischen Reich Bearbeiten nbsp 1273 von Konig Ottokar II Premysl zerstorte Festung das Hausberg Gschlossl von LeithaprodersdorfFamiliare Verbindungen zwischen den osterreichischen Babenbergern und den ungarischen Arpaden sowie militarische Interventionen von Seiten des Babenbergers Friedrich des Streitbaren er besetzte Burg Bernstein und fiel 1235 in die Komitate Odenburg und Eisenburg ein sowie militarische Gegenaktionen von Seiten der Ungarn hatten bereits in den 1230er Jahren zu Spannungen im burgenlandischen Grenzraum gefuhrt Das Osterreichische Interregnum nach dem Tod des letzten Babenbergers verstarkt durch das Interregnum im Heiligen Romischen Reich brachte weitere politische Wirren und Kriege Das Interregnum ist auch jene Zeit in der sich die Gussinger Grafen an der Spitze der ungarischen Politik etablierten Der Gussinger Heinrich II einer der grossten Grundherren im Burgenland wurde 1253 Hofrichter 1254 Reichsrichter 1260 Palatin und erfullte lange Jahre das Amt des Banus von Slawonien Die Familienpolitik Heinrichs II bestimmte uber Jahre das Geschehen im heutigen Burgenland Ihm gehorten eine grosse Zahl von Burgen z B Bernstein Lockenhaus Rechnitz 1260 zog er mit seinen Truppen an der Seite Konig Belas IV in die Schlacht bei Kressenbrunn Er liess Burg Schlaining errichten die er 1270 gemeinsam mit anderen Burgen an den bohmischen Konig Ottokar II Premysl ubergab Dadurch erreichte der bohmische Konig die Herrschaft uber grosse Teile des heutigen Burgenlandes Aber schon 1272 kehrte Heinrich nach Ungarn zuruck um dort fur zwei Jahre den Konig zu entmachten und gemeinsam mit Joachim Gutkeled und Matthias Csak selber die Regierung Ungarns zu ubernehmen Seine Politik provozierte den bohmischen Konig worauf Ottokar II Premysl in Ungarn einfiel und 1273 die Festungen von Leithaprodersdorf Purbach und Sankt Margarethen zerstorte Mit der Machtubernahme Rudolfs I von Habsburg im Heiligen Romischen Reich 1273 und dem Tod Heinrichs II von Gussing 1274 endeten die Auseinandersetzung der Gussinger Grafen mit dem bohmischen Konig Es folgte aber eine Zeit erneuter Kriege im heutigen Burgenland Die Sohne Heinrichs II uberwarfen sich mit den Habsburgern Zeit der Gussinger Grafen Bearbeiten nbsp Das heutige Burgenland im ungarischen Kleinkonigtum der Gussinger Grafen Koszegi um 1300Von Mitte des 11 bis Mitte des 12 Jahrhunderts stieg die Familie der Gussinger Grafen zu den machtigsten Adelsfamilien Ungarns auf und gehorte zu den grossten privaten Grundherren Dies wurde insbesondere durch die Politik Konig Belas IV begunstigt Der Mongolensturm erreichte Ungarn 1241 und zeigte dass das ungarische Verteidigungssystem einem derartigen Angriff nicht gewachsen ist Im heutigen Burgenland wurde unter anderem Neusiedl am See von den Mongolen zerstort Standhalten konnten nur steinerne Burgen wie Burg Lockenhaus und Burg Gussing Bela IV liess nun verstarkt steinerne Burgen bauen und erlaubte den reichen Grundherren die Anlage solcher Burgen Zu diesen Adeligen gehorten die Gussinger Grafen die mit dem Bau von Burgen machtig wurden Die leicht bewaffneten Grenzwachter unseres Raumes verloren dadurch an Bedeutung Den Gussinger Grafen gelang es sogar einen grossen Teil der ehemals koniglichen Wachter unter ihre Kontrolle zu bringen Im Jahr 1289 kam es im deutsch westungarischen Grenzbereich zu einem Krieg zwischen den Herren von Guns und dem habsburgischen Herzogtum Osterreich und Steiermark der sogenannten Gussinger Fehde 36 Die osterreichischen Truppen blieben siegreich und zerstorten im Zuge der Kampfe zahlreiche Ortschaften die sich heute vorwiegend im Burgenland befinden Die eroberten Herrschaften mussten allerdings nach dem Friedensschluss von Hainburg 1291 wieder an die Gunser Herren zuruckgegeben werden Zur Zeit der grossten Macht der ungarischen Oligarchen beherrschte den Norden des Landes Matthaus Csak und den Suden die Herren von Guns aus dem Geschlecht der Heder Die Heder besassen am Hohepunkt dieser Epoche mehr als 25 Burgen und Schlosser Die Oligarchen waren im heutigen Burgenland zu dieser Zeit machtiger als der ungarische Konig Zeit der Anjou und Luxemburger Bearbeiten nbsp Die Kanizsay grundeten die gotische Kirche von Mariasdorf Nach dem Ende der Macht der Gussinger Grafen erlangte neben den Mattersdorf Forchtenstein die Familie Kanizsay im heutigen Burgenland herausragende Bedeutung Sie waren an der Seite des Konigs am Kampf gegen die Gussinger und andere Oligarchen beteiligt und erlangten in der Folge unter Konig Karl Robert erheblichen Besitz und Einfluss Die Macht der Kanizsay erreichte unter Konig Sigismund ihren Hohepunkt In die Zeit der Kanizsay fallt zum Beispiel die Erhebung Pinkafelds zur grundherrschaftlichen Stadt und die Grundung der gotischen Kirche in Mariasdorf Sie besassen den uberwiegenden Teil der Burgen im heutigen Burgenland Aus der Zeit der Kanizsay stammt auch der Name Eysenstat stark eisern daher Eisenstadt 1373 kam die heutige Hauptstadt des Burgenlandes in ihren Besitz Kampf zwischen Friedrich III und Matthias Corvinus Bearbeiten nbsp Auf Burg Gussing wurde 1459 Kaiser Friedrich III zum ungarischen Konig und Gegenkandidat zum regierenden Matthias Corvinus gewahlt Im Spatmittelalter war ein Teil Westungarns an Osterreich verpfandet Die Habsburger trachteten danach dieses Gebiet dauerhaft mit Osterreich zu verbinden Am 14 Februar 1459 wurde Kaiser Friedrich III von 24 zumeist in Westungarn beguterten Magnaten auf Burg Gussing zum ungarischen Konig und damit als Gegenkandidat zum regierenden Konig Matthias Corvinus gewahlt 37 Die Habsburger schlossen 1459 das spatere Burgenland einseitig an Osterreich an Am 14 April 1459 wurde der Kaiser von Truppen des ungarischen Konigs bei Pinkafeld angegriffen und zum Ruckzug gezwungen 38 Der militarische Konflikt zwischen Kaiser und der ungarischen Krone wurde am 19 Juli 1463 durch den Frieden von Odenburg beendet 39 Konig Matthias Corvinus verband das Gebiet wieder mit Ungarn 40 Adel und Grundherrschaft im Mittelalter Bearbeiten nbsp Burg Forchtenstein mittelalterliches Herrschaftszentrum im Norden des BurgenlandesDie bedeutendsten Adelsgeschlechter fur das Burgenland vom 11 bis ins 15 Jahrhundert waren die Familie Heder die Herren von Guns die Adelsfamilien Mattersdorf Forchtenstein Osl und Kanizsay Mit den Mattersdorf Forchtenstein und den Herren von Guns setzte auch die Bildung von Herrschaften im burgenlandischen Raum ein Die Herrschaften wurden im Normalfall nach dem Vorort und Sitz des Grundherrn benannt wo dieser zumeist eine Burg oder ein Schloss unterhielt 41 Im 11 und 12 Jahrhundert wurde die Zentralmacht der ungarischen Arpadenkonige schwacher und einzelne Adelsgeschlechter gewannen an Einfluss Die Konige versuchten die Gunst dieser Adeligen durch Verleihung von Grundbesitz zu bewahren wodurch sich die Macht des reichen Adels allerdings noch weiter steigerte und das Lehnswesen immer grossere Bedeutung gewann 42 Zu Beginn des 13 Jahrhunderts ist eine Arrondierung des Grundbesitzes sowie eine rasch steigende Zahl von unfreien Bauern erkennbar Bis Mitte des 14 Jahrhunderts hatte sich eine relativ einheitliche Gesellschaftsstruktur mit abhangigen Bauern entwickelt 42 Die grosste Herrschaft im Norden des Landes war die Herrschaft Ungarisch Altenburg unter den Grafen Poth Herren auf Lockenhaus im mittleren Burgenland waren die Gunser danach die Kanizsay und spater die ungarischen Hochadeligen Nadasdy Die grosste Herrschaft im Suden war die Herrschaft Gussing unter den Herren von Guns und spater unter den ungarischen Magnaten Batthyany Die Herrschaft Bernstein wurde von den Kanizsay Konigsberg und Batthyany beherrscht Den Erdody unterstanden die Herrschaften Eberau und Rotenturm Gebiete mit geistlichen Grundherren waren die Herrschaften Pernau Heiligenkreuz Klostermarienberg sowie St Gotthard Neben diesen gab es im Lauf der Jahrhunderte verschiedene Kleinherrschaften 41 Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Nikolaus Esterhazy begrundete die Vorherrschaft der Esterhazy im Norden des Burgenlandes nbsp Adam Batthyany begrundete die Vorherrschaft der Batthyany im Suden des Burgenlandes Im Jahre 1526 erbten die Habsburger die Krone Ungarns beherrschen konnten sie Ungarn aber nur soweit es nicht von den Turken besetzt war Mit dem Beginn der Habsburgerherrschaft in Ungarn war der Grenzkonflikt in Westungarn zu Ende Neben Odenburg war schon damals Rust am Neusiedler See bekannt und wurde im 17 Jahrhundert konigliche Freistadt Graf Nikolaus Esterhazy der Begrunder der westungarischen Forchtensteiner Linie der Magnatenfamilie Esterhazy formte diese von einer kleinen ungarischen Adelsfamilie zu einem der grossten Aristokratengeschlechter Ungarns Als einer der ersten Adeligen Ungarns trat er im Zuge der Gegenreformation zum Katholizismus uber Im Jahre 1625 machte ihn das Kaiserhaus zum Palatin und damit zum hochsten weltlichen Wurdentrager im koniglichen Ungarn Nach 1626 gelangten grosse Teile des heutigen Burgenlandes unter die Grundherrschaft der ungarischen Familien Esterhazy und Batthyany Im Jahre 1647 gerieten auf Weisung Kaiser Ferdinands II in seiner Eigenschaft als Konig von Ungarn dann auch alle noch unter osterreichischer Verwaltung gestandenen westungarischen Herrschaften unter ungarische Verwaltung Im Herrschaftsgebiet der Magnatenfamilien Esterhazy und Batthyany entwickelten sich ab 1670 bluhende judische Gemeinden wie die Siebengemeinden im heutigen Nord und Sudburgenland welche gegen Bezahlung von Schutzgeldern vom Grundherrn das Recht zugesprochen bekamen ihren Alltag nach den Regeln ihres Glaubens zu gestalten 43 Im Jahre 1683 wurden wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung viele Gemeinden des heutigen Nordburgenlandes verwustet Wahrend des Kuruzen Aufstandes von Franz II Rakoczi 1703 bis 1711 wurden auch die Besitzungen des kaisertreuen Paul I Furst Esterhazy schwer getroffen Von 1765 bis 1766 kam es zum Ausbruch von Bauernunruhen im heutigen Sudburgenland Wahrend der Napoleonischen Kriege war das Gebiet zeitweise franzosisch besetzt 1848 bis 1849 wahrend der Revolution in Ungarn kam es in Westungarn nicht zu Kampfhandlungen Der im spateren Burgenland beguterte Ludwig Batthyany fungierte als Ministerprasident der Revolutionsregierung und wurde auf massives Betreiben des Barons Haynau am 6 Oktober 1849 in Pest erschossen Im Jahre 1854 beschloss der Ungarische Reichstag die Aufhebung der Leibeigenschaft 44 Mit der Grundentlastung ging der von den Bauern bewirtschaftete Pachtgrund gegen eine Ablose an die ehemaligen Grundherren in deren Eigentum uber Nicht eingeloster Grund blieb den ehemaligen Grundherren Die fruheren Untertanen wurden zu Staatsburgern die Ortschaften der Herrschaft freie Gemeinden 45 Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich begann die Regierung in Budapest im gesamten Altungarn mit konsequenter Magyarisierungspolitik Man wollte aus den 50 nichtmagyarischer Bevolkerung des Konigreichs innerhalb von etwa vierzig Jahren Magyaren machen Ab 1898 durften die Gemeinden im gesamten Konigreich Ungarn nur noch ungarische Ortsnamen fuhren Seit 1907 wurde unter Unterrichtsminister Graf Albert Apponyi der beinahe ausschliessliche Gebrauch der ungarischen Sprache im Schulunterricht durchgesetzt Dies fuhrte zu erheblichen Spannungen im deutsch besiedelten Gebiet des heutigen Burgenlandes Nach 1918 Entstehung des Burgenlandes Bearbeiten nbsp Umgangssprachen in Osterreich Ungarn aus Distribution of Races in Austria Hungary Historical Atlas William R Shepherd 1911 nbsp Die territoriale Aufteilung Osterreich Ungarns nach dem Ersten WeltkriegOsterreichische Anspruche und die Realitat Bearbeiten nbsp Freischarler im Raum Oberwart 1921 Im Jahre 1918 kam es nach Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen Auflosung Osterreich Ungarns zu intensiven Bemuhungen die deutschsprachigen Gebiete Westungarns an Osterreich anzuschliessen Der auf einem Teil Cisleithaniens entstandene neue Staat Deutschosterreich erhob dem von Woodrow Wilson verkundeten Selbstbestimmungsrecht der Volker der Donaumonarchie folgend Anspruch auf Deutsch Westungarn In Ungarn bestand nach Kriegsende fur einige Monate die Raterepublik des Kommunisten Bela Kun Priester und Lehrer wurden verhaftet und hingerichtet es kam zu Tumulten und Prugeleien mit Rotarmisten Nach 133 Tagen wurde die Regierung nach militarischem Einschreiten der Entente dann von einer rechtsgerichteten Regierung abgelost der sogenannte weisse Terror der Verfolgung Linksradikaler und Juden folgte 46 Die Sieger des Ersten Weltkriegs entschieden 1919 im Vertrag von St Germain dass Deutsch Westungarn an Osterreich anzuschliessen sei nachdem erste Vertragsentwurfe die Schaffung der Republik noch ohne dieses Gebiet vorgesehen hatten Ungarn wurde 1920 im Vertrag von Trianon verpflichtet diesen Gebietsteil Altungarns an Osterreich abzutreten Die Aufnahme in die Republik Osterreich wurde im Bundesverfassungsgesetz uber die Stellung des Burgenlandes als selbstandiges und gleichberechtigtes Land im Bund und uber seine vorlaufige Einrichtung vom 25 Janner 1921 geregelt 47 Im Bezirk Mattersburg kam es zu Ubergriffen der Bevolkerung gegen die ungarische Gendarmerie und die ungarischen Gemeindenotare Im Gegenzug verhinderten Freischarler von ungarischen Aristokraten finanziert im Fruhjahr 1921 die Landnahme durch osterreichische Gendarmerie indem sie diese nach Partisanenart angriffen Konig Karl IV Habsburg nutzte 1921 Odenburg wo er Anhanger in der ungarischen Armee hatte zweimal als Sprungbrett dazu in Ungarn wieder auf den Thron zu gelangen Beide Versuche scheiterten 48 Einige Wochen nach Errichtung der kurzlebigen Republik Lajtabansag unter Fuhrung des Freischarlerbefehlshabers Pal Pronay wurde das Gebiet im November 1921 durch das osterreichische Bundesheer besetzt und offiziell am 5 Dezember 1921 von Ungarn an Osterreich ubergeben Fur die Gegend um Odenburg Sopron das als Hauptstadt des neuen osterreichischen Bundeslandes vorgesehen war wurde nach heftigen Protesten Ungarns auf Vermittlung des ungarnfreundlichen Italien vom 14 bis 16 Dezember 1921 eine Volksabstimmung durchgefuhrt Dabei sprachen sich die Bewohner der Stadt mehrheitlich fur den Verbleib bei Ungarn aus die Bewohner der umliegenden Landgemeinden mehrheitlich fur den Anschluss an Osterreich Die korrekte Abwicklung der Abstimmung in der Stadt Odenburg wurde von osterreichischen Medien sehr stark in Zweifel gezogen Die Entscheidung fur Ungarn blieb aber endgultig und betraf auch die proosterreichischen Landgemeinden um die Stadt Nach Abschluss dieser neuen Grenzziehung wechselten noch einige wenige Gemeinden auf eigenen Wunsch von Osterreich nach Ungarn und umgekehrt Siehe auch Landnahme des Burgenlandes Der Name des neuen Bundeslandes Bearbeiten Der Name Burgenland erinnert daran dass das Land aus Teilen von drei altungarischen Komitaten zusammengesetzt ist Wieselburg Moson Odenburg Sopron Eisenburg Vas Anfang 1919 wurden von Osterreich auch Teile des Komitats Pressburg slowakisch Bratislava ungarisch Pozsony fur das Burgenland beansprucht Man schlug daher im Juni 1919 den Namen Vierburgenland vor Mitte August 1919 wurde aber in den Friedensverhandlungen klar dass Pressburg an die Tschechoslowakei ging Karl Renner empfahl noch von St Germain aus den Namen auf Dreiburgenland zu andern Der Name Burgenland wurde angeblich vom Frauenkirchener Gregor Meidlinger erstmals vorgeschlagen und zwar am 6 September 1919 nach der Vorsprache einer deutsch westungarischen Delegation bei Staatskanzler Karl Renner 49 Dieser Landesname wurde spatestens mit dem Bundesverfassungsgesetz uber die Stellung des Burgenlandes von 1921 47 offiziell und allgemein gebrauchlich Das Burgenland in der Ersten Republik und im Dritten Reich Bearbeiten nbsp Tobias Portschy stellvertretender Gauleiter des Reichsgaues Steiermark in der Zeit des Dritten ReichsIm April 1922 erhielt das neue Bundesland seine Verfassung 2 Bundesverfassungsgesetz uber das Burgenland vom 7 April 1922 50 Am 15 Juni 1922 trat der neu gewahlte Burgenlandische Landtag erstmals zusammen Bis 1925 war Bad Sauerbrunn provisorischer Sitz der Landesregierung und verwaltung am 19 Oktober 1925 wurde die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt Hauptstadt des Burgenlandes Da man jedoch die Option mit Odenburg als Hauptstadt nicht fallenlassen wollte stand auch in der Landesverfassung von 1926 Sitz der Landesregierung ist Eisenstadt der Landtag tagt am Sitz der Landesregierung wahrend eine Landeshauptstadt nicht erwahnt wurde 51 1927 ereignete sich in Schattendorf ein folgenschwerer Zwischenfall als eine friedliche Demonstration der Sozialdemokraten beschossen wurde Die angeklagten Schutzen wurden zur Emporung der Arbeiterschaft im Schattendorfer Urteil freigesprochen Bei der folgenden Grosskundgebung in Wien von der konservativen Bundesregierung als Julirevolte bezeichnet setzten radikale Elemente den Justizpalast in Brand worauf die Polizei wild in die Menge schoss und Dutzende Demonstranten totete Die osterreichische Geschichtsschreibung betrachtet heute Schattendorf als ersten Schritt zu Burgerkrieg und Austrofaschismus Zur Zeit des Standestaates wurde die Landeshymne Mein Heimatvolk mein Heimatland 1936 als einigendes Element festgelegt Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 13 Marz 1938 wurde das Burgenland aufgelost und per 15 Oktober 1938 auf die Reichsgaue Niederdonau und Steiermark aufgeteilt Von Mai 1938 bis April 1945 amtierte der Burgenlander Tobias Portschy als stellvertretender Gauleiter der Steiermark Ab 1943 wurde das Burgenland immer haufiger von alliierten Bomberverbanden uberflogen welche die Industriezentren rund um Wien und Wiener Neustadt bombardierten Dabei kam es zu Luftkampfen mit deutschen Jagdflugzeugen sodass zahlreiche 52 amerikanische und deutsche Maschinen auf burgenlandisches Gebiet absturzten wie zum Beispiel in Markt Allhau 53 Riedlingsdorf 54 oder Stinatz 55 Im Jahre 1945 liess das NS Regime auf burgenlandischem Gebiet von KZ Haftlingen und Zwangsarbeitern nutzlose Befestigungsanlagen Sudostwall gegen die vorruckende Rote Armee errichten Die Bauarbeiten kosteten Zehntausende Menschen das Leben Der dazu vollig ungeeignete und kaum bewaffnete Volkssturm sollte die Russen aufhalten Beim Massaker von Rechnitz und Massaker von Deutsch Schutzen wurden wenige Tage vor dem Kriegsende im Burgenland Hunderte Juden ermordet Siehe auch Kampfe im Bezirk Oberwart 1945Das Burgenland in der Zweiten Republik Bearbeiten nbsp Alliierte Besatzungszone in Osterreich nbsp Schloss EsterhazyIm Fruhjahr 1945 betraten Soldaten der Roten Armee bei Klostermarienberg im Burgenland aus Ungarn kommend zum ersten Mal osterreichischen Boden Nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes stand die sofortige Wiedererrichtung des Burgenlandes ursprunglich nicht auf dem Arbeitsplan der seit 27 April 1945 amtierenden Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner Auf Wunsch burgenlandischer Politiker und auf Intervention der Roten Armee beschloss die Staatsregierung dann aber am 29 August 1945 das Burgenlandgesetz genannte Bundesverfassungsgesetz mit dem das Burgenland per 1 Oktober 1945 als selbststandiges Bundesland konstituiert wurde Das Burgenland war bis 1955 Teil der sowjetischen Besatzungszone in Osterreich Im Herbst 1956 konnten nach der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes zehntausende Ungarn uber die Grenze zum Burgenland in den Westen fluchten Die Brucke von Andau wurde als Symbol dieser Flucht 1957 Thema eines auf den Fakten basierenden Romans des US amerikanischen Autors James A Michener der 1956 an Ort und Stelle war und im Jahr 2000 Thema des Kinofilms Der Bockerer III Die Brucke von Andau Im Jahre 1957 errichtete die ungarische Regierung an der Grenze zum Burgenland eine massive Befestigung die das Uberschreiten der grunen Grenze unmoglich machen sollte Dieser Eiserne Vorhang fiel erst 1989 In einem symbolischen Akt durchschnitten am 27 Juni 1989 bei Klingenbach die Aussenminister Osterreichs und Ungarns Alois Mock und Gyula Horn mit Drahtscheren den Stacheldrahtzaun Die darauf folgende Flucht hunderter DDR Burger uber Ungarn und Osterreich nach Westdeutschland die von den ungarischen Sicherheitskraften nicht verhindert wurde wurde zum Vorzeichen des Endes der kommunistischen Regimes im damaligen Ostblock Innenpolitisch wandten sich die burgenlandischen Sozialdemokraten in den 1960er und 1970er Jahren gegen die Tatsache dass die Familie Esterhazy einen sehr betrachtlichen Teil der Flache des Bundeslandes zu ihrem Privatbesitz zahlt Es wurden Uberlegungen angestellt ob oder wie die Familie teilweise enteignet bzw zur Abgabe von Grundstucken verpflichtet werden konnte Rechtlich einwandfreie Losungen wurden nicht gefunden Die Konfrontation wich spater einer intensiven Kooperation zwischen der Landesverwaltung und der Esterhazyschen Guterdirektion Weiterfuhrende Informationen BearbeitenUrgeschichte Osterreichs Geschichte Osterreichs Geschichte UngarnsLiteratur BearbeitenFelix Czeike Das Burgenland Land der Storche und der Burgen Kultur Landschaft und Geschichte zwischen Ostalpen und Pussta DuMont Kunstreisefuhrer Dumont Koln 1991 ISBN 3 7701 2089 2 August Ernst Geschichte des Burgenlandes Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1991 ISBN 3 7028 0311 4 Josef Tiefenbach Hrsg Historischer Atlas Burgenland Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 141 Verlag Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt 2011 ISBN 978 3 85405 185 5 Fruhe Geschichte Karl Kaus Burgenland Archaologie und Landeskunde Opera selecta Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 114 Verlag Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt 2006 ISBN 3 85405 153 0 Luis D Nebelsick Hallstattkultur im Osten Osterreichs Forschungsberichte zur Ur und Fruhgeschichte Band 18 Verlag Niederosterreichisches Pressehaus St Polten 1997 ISBN 3 85326 053 5 A Ohrenberger Hrsg Archaologische Eisenforschung in Europa Mit besonderer Berucksichtigung der ur und fruhgeschichtlichen Eisengewinnung und Verhuttung in Burgenland Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 59 Verlag Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt 1977 ISBN 3 85405 051 8 19 20 Jahrhundert Elisabeth Deinhofer Traude Horvath Hrsg Grenzfall Burgenland 1921 1991 Verlag Kanica Eisenstadt 1991 ISBN 3 900874 03 Gebhard Klotzl Die Verwaltungsgliederung des spateren Burgenlandes 1848 1921 Burgenlandische Forschungen Band 83 Eisenstadt 2001 ISBN 3 901517 28 6 Rudiger Wurth Deutschwestungarn im Wechsel zum Burgenland Posthistorische Aspekte 1900 bis 1938 In Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland Heft 95 Eisenstadt 1996 S 141 174 zobodat at PDF Spezielles Gerald Schlag Burgenlandische Landesregierung Hrsg Geschichte Kultur und Wirtschaft in Biographien Verlag Rotzer Eisenstadt 1991 ISBN 3 85374 210 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte des Burgenlandes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fur und wider ein osterreichisches Burgenland Revue von Personlichkeiten Kampfern und Gegnern In Burgenlandische Freiheit XXXI Jahrgang Nr 37 1961 S 5 Mitte links Volltext online Die Entstehung des Landesnamens Burgenland burgenland at PDF 11 kB Burgenlandnahme Osterreichische Gendarmerie und Zollwacheeinheiten marschieren in Agersdorf ein 1921Einzelnachweise Bearbeiten Kultgerat von Haschendorf Reste der romischen Wasserleitung im Naturpark Rechnitz Memento vom 22 Mai 2009 im Internet Archive auf der Website Naturpark Geschriebenstein abgerufen am 14 April 2013 a b c Andreas Lehne Die Kunstdenkmaler des politischen Bezirkes Neusiedl am See Hrsg Bundesdenkmalamt Verlag Berger Horn 2012 Romanen Hunnen und Germanen Die Volkerwanderung auf der Website http www atlas 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amp Humblot Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 7749 3663 8 S 400 ff a b c Herwig Wolfram Salzburg Bayern Osterreich Die Conversio Bagoarium et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit Verlag Oldenbourg Wien Munchen 1996 Josef Tiefenbach Hrsg Historischer Atlas Burgenland Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 141 Verlag Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt 2011 ISBN 978 3 85405 185 5 S 54 Bela Miklos Szoke Die Donau und die letzten Tage des Awarischen Khaganats In Ten Thousand Years along Middle Danube Varia Archaeologica Hungarica XXVI Archaeolingua Budapest 2011 Awarengraber nahe Sigless bezeugen Ende einer Kultur auf der Website http www krone at Walter Pohl Die Awaren Ein Steppenvolk in Mitteleuropa Munchen 1988 Hajnalka Herold Awarenzeit im Burgenland Burgenlandische Heimatblatter 73 3 Eisenstadt 2011 Die Awarenzeit im Burgenland Archaologische Forschungsergebnisse zur Siedlung und zum Graberfeld von Zillingtal University of Exeter Zeittafeln Burgenland Politische Geschichte Auf der Website des Archiv Verlags Michael Mitterauer Karolingische Markgrafen im Sudosten Frankische Reichsaristokratie und bayerischer Stammesadel im osterreichischen Raum Verlag Hermann Bohlaus Nachf Graz Wien Koln 1963 a b c Alfred Ratz Pfarrnetzentwicklung und Karolingerzeit im sudburgenlandischen Raum Burgenlandischen Forschungen Heft 10 Hrsg Bgld Landesarchiv Eisenstadt 1950 Uta von Freeden Herwig Friesinger Egon Wamers Hrsg Glaube Kult und Herrschaft Phanomene des Religiosen Kolloquien zur Vor und Fruhgeschichte Band 12 Romisch Germanische Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 7749 3663 8 S 400 ff Regest 1379 Schenkung Ludwigs des Deutschen an Dominicus Memento des Originals vom 26 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot regesta imperii digitale sammlungen de Auf der Website Regesta Imperii Pilgersdorf Geschichte Auf der Homepage http www pilgersdorf at der Gemeinde Pilgersdorf Fritz Zimmermann Historisch ethnographische Analyse der deutschen Besiedlungsgebiete Westungarns Verlag Braumuller Wien 1974 ISBN 3 7003 0082 4 S 147 Die Geschichte der Ruine Tabor Auf der Website http www burgenkunde at abgerufen am 7 August 2016 Istvan Fodor Die Abstammung der Ungarn und Landnahme In Ladislaus Triber Hrsg Die Obere Wart Festschrift Oberwart 1977 S 112 Laszlo Somogyi Die burgenlandischen Magyaren in geographischer Sicht Dissertation Graz 1966 S 19 ff Fritz Posch Die deutsch ungarische Grenzentwicklung im 10 und 11 Jahrhundert auf dem Boden der heutigen Steiermark In Festschrift fur Balduin Saria zum 70 Geburtstag Buchreihe der Sudostdeutschen historischen Kommission Band 11 Verlag R Oldenbourg Munchen 1964 S 114 127 Eintrag zu Die Mundart im Burgenland im Austria Forum im Heimatlexikon Robert Bouchal Gabriele Lukacs Das geheime Netz der Templer Verlag Pichler Wien Graz Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 85431 515 5 S 138 ff Die Gussinger Ergebnisse der Symposien im Rahmen der Schlaininger Gesprache 1986 1987 Hrsg Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt Eisenstadt 1989 S 342 Gertrud Buttlar Wiener Neustadt Geschichte Kunst Kultur Wirtschaft new academic press 1993 ISBN 3 7003 1032 3 S 146 Josef Karl Homma Geschichte der Stadt Pinkafeld Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld Pinkafeld 1987 19 7 1463 Vertrag von Odenburg Wiener Neustadt zwischen Kaiser Friedrich III und Konig Matthias Corvinus von Ungarn in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Westungarn unter der Herrschaft der Habsburger in Westungarn unter Osterreichischer Herrschaft bei Atlas Burgenland a b August Ernst Geschichte des Burgenlandes Verlag fur Geschichte u Politik Wien 1991 ISBN 3 7028 0311 4 S 49 ff a b Daniel Ursprung Leibeigenschaft Ungarn Memento vom 14 September 2015 im 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