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Die romisch katholische Pfarrkirche Kleinfrauenhaid steht im Kirchweiler Kleinfrauenhaid in der Gemeinde Zemendorf Stottera im Bezirk Mattersburg im Burgenland Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt gehort zum Dekanat Mattersburg in der Diozese Eisenstadt Die Kirche steht unter Denkmalschutz Kath Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Kleinfrauenhaid Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie vermutlich altere Pfarre wird im Jahre 1261 urkundlich erwahnt und war von 1692 bis 1781 dem Stift Lambach inkorporiert Der machtige spatbarocke Kirchenbau mit Westturm wurde im Jahre 1662 umgebaut und im Zuge der Zweiten Turkenbelagerung von Wien im Jahre 1683 schwer beschadigt Im Jahre 1693 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen Das von Furst Paul I Esterhazy im Jahr 1694 gestiftete Gnadenbild wurde schnell Gegenstand einer bis heute anhaltenden Wallfahrt Der heutige Turm wurde 1778 errichtet und die Kirche im Jahre 1785 neu geweiht Architektur BearbeitenDas Langhaus mit Strebepfeilern entstand um 1700 und die Ostung ist ein Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes mit einer halbrunden Apsis An der Giebelfassade steht der reich gegliederte dreigeschossige Kirchturm mit Pilastergliederung im Obergeschoss Segmentgiebeln und Zwiebelhelm Das Westportal in der Turmhalle tragt die Jahreszahl 1766 Das zweijochige Langhaus unter einem Tonnengewolbe hat eine Empore uber einem Kreuzgratgewolbe Mittig des Langhauses sind querschiffartige Erweiterungen unter einem Platzgewolbe Der platzlgewolbte Chor mit runder Apsis hat links eine Sakristei und rechts eine Beichtkapelle Sudlich des Langhauses wurde die Franz Xaver Kapelle angebaut An den nordlichen Querhausarm der Pfarrkirche schliesst das 1872 errichtete Mausoleum der Familie des seinerzeitigen Besitzers der Zuckerfabrik Hirm Daniel Ritter von Rothermann 1804 1890 an welches mit reichem Terrakottaschmuck versehen ist Es wurde nach dem Tod von Rothermanns Ehefrau Franziska 1811 1871 errichtet Der Architekt dieser Grabkapelle ist nicht bekannt doch wird der Entwurf Theophil Hansen zugeschrieben Das Mausoleum steht seit 1997 unter Denkmalschutz 1 Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar hat einen spatbarocken freistehenden Tabernakel welcher einem Rundtempel mit Kuppel nachgeformt ist An der Apsiswand ist unter einem reichen Baldachin ein Gnadenbild Schwarze Madonna nach einer byzantinischen Ikone mit der Jahreszahl 1460 bezeichnet wo vermutet wird dass das Gnadenbild vom Maler Unger aus Wiener Neustadt ist Das Gnadenbild wurde von Furst Paul Esterhazy im Jahre 1694 aus Forchtenstein hierher ubertragen Der originale Akanthusrahmen des Gnadenbildes wurde durch einen silbernen Rahmen ersetzt welcher im Jahre 1736 gestiftet wurde Die Seitenaltare tragen moderne Figuren Der linke Seitenaltar tragt ein Olbild Hl Anna lehrt Maria lesen von Stephan Dorfmeister aus dem Jahre 1784 Auch die Olbilder im Langhaus Hl Johannes Nepomuk auf dem Totenbett Hl Franz Xaver Hl Familie werden Dorfmeister zugeschrieben Es gibt ein barockes steinernes Speisgitter Bemerkenswert ist eine silberne Ewig Licht Ampel Die Orgel ist aus dem 1848 von Stephan Hechinger Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Burgenland 1976 Kleinfrauenhaid Kath Pfarr und Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt S 147 Monika Soffner Loibl Kleinfrauenhaid Kath Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Peda Kunstfuhrer Nr 850 Passau 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt Kleinfrauenhaid Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Soffner Loibl Kleinfrauenhaid S 19 21 47 7734 16 43845 Koordinaten 47 46 24 2 N 16 26 18 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Kleinfrauenhaid amp oldid 236972725