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Die von Heder waren ein Adelsgeschlecht in Ungarn im Hochmittelalter Die beiden Hauptlinien des Geschlechts waren die Herren von Guns von Heder teilweise auch nur die Gussinger genannt und die Hedervary Diese beiden Linien beherrschten gegen Ende des 13 Jahrhunderts den Grossteil des westungarischen Grenzraumes und Teile Slawoniens sowie der Slowakei 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge und Hauptlinien 2 Herren von Guns von Heder 3 Heder und Hedervary 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUrsprunge und Hauptlinien BearbeitenDas Geschlecht derer von Heder geht auf die Bruder Wolfer auch Wolfger oder Walferus genannt und Heidrich Heinrich zuruck Uber Herkunft und erste Niederlassung des Geschlechtes gibt es keine Urkunden Nach der Chronik Gesta Hungarorum kamen die Bruder im 12 Jahrhundert nach Ungarn um Konig Geza II ihre Dienste anzubieten Wolfer erhielt Gussing und Umgebung Er liess auf dem Gussinger Berg 1157 die holzerne Burg Gussing und ein Benediktinerkloster errichten Heidrich wurden Besitzungen um Gyor zugewiesen Heidrich wurde 1158 als comes curiae bezeichnet von 1162 bis 1164 war er ungarischer Palatin 2 Wolfer wurde der Ahnherr der Herren von Guns von Heder und Heidrich Ahnherr des Geschlechts der Hedervary 1 Herren von Guns von Heder Bearbeiten Hauptartikel Herren von Guns Die Herren von Guns von Heder gelangten zu erheblichem Einfluss im Gebiet das grob mit den Flussen Donau Save und der heutigen Grenze zwischen den osterreichischen Landern Steiermark und Burgenland umrissen werden kann In diesem Raum besassen sie eine Vielzahl von Burgen und dementsprechend war ihre militarische Bedeutung gross Die Herren von Guns bekleideten hohe Amter Es waren Palatine und Gespane Bane und Woiwoden unter den Familienmitgliedern Sie verstanden es mit einer Schaukelpolitik bei der sie oft in kurzer Zeit wechselnd den ungarischen osterreichischen und bohmischen Herrschern huldigten ihre Macht auszubauen und gehorten zu den einflussreichsten und fur den Konig oft gefahrlichen Geschlechtern Ungarns ihrer Zeit Auseinandersetzungen kriegerischer zum Beispiel Gussinger Fehde und politischer Natur beendeten schliesslich ihre Macht zu Beginn des 14 Jahrhunderts Die Gunser Herren wurden in das Innere Ungarns abgedrangt oder gingen im niederosterreichischen Adel auf Heder und Hedervary BearbeitenGraf Heder wurde 1146 Gespan zwischen 1150 und 1157 war er Hofrichter Gezas II spater wurde er der Palatin von Konig Istvan III In seiner Zeit als Hofrichter erbaute er wahrscheinlich Burg Heder die im nordostlichen Teil der heutigen Burg Gussing lag Diese Burg blieb jahrhundertelang hindurch im Besitz der Familie von Heder Der Burgherr wird in einem Dokument von 1395 namentlich erwahnt Burg des Magister Johannes Sohn des Hederich von Hedehuara Die Burg wurde jedoch um 1180 von Konig Bela III Wolfgers Sohn Aenz entzogen weil sie gegen die Steiermark als strategisch wertvoll galt Das Kloster wurde wieder aufgelost Die Familie Hedervary erwarb ausgedehnte Besitzungen in den Komitaten Neutra Komorn Eisenburg Somogy Tolna Wieselburg Odenburg Raab sowie in Slawonien 3 Das Geschlecht der Hedervary ist in der mannlichen Abstammungslinie bereits erloschen 4 Literatur BearbeitenBurgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt Hrsg Die Gussinger Ergebnisse der Symposien im Rahmen der Schlaininger Gesprache 1986 1987 Eisenstadt 1989 August Ernst Geschichte des Burgenlandes Verlag Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 978 3 486 54072 7 Helmut Windisch Castrum Olber Ein Beitrag uber die Kampfhandlungen der Gussinger Fehde 1289 Phanomenologische Analyse traditioneller Uberlieferung und Sage Eine These Novum Horitschon 2004 ISBN 3 902324 62 7 Weblinks BearbeitenStammbaum der Heder auf der Website GENEALOGY EU teilweise Englisch abgerufen am 12 Juni 2012 Aus dem Archiv der Familie Khuen Hedervary Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive Johann Loos Mollersdorf 2003Einzelnachweise Bearbeiten a b August Ernst Geschichte des Burgenlandes Verlag Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 978 3 486 54072 7 S 57 62 Erik Fugedi Die Herrschaft der Gussinger In Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt Hrsg Die Gussinger Ergebnisse der Symposien im Rahmen der Schlaininger Gesprache 1986 1987 Eisenstadt 1989 S 25 Historische Bucherkunde Sudosteuropa Band I Mathias Bernath Hrsgb Verlag Oldenbourg Munchen 1980 Homepage von Nemzeti Kulturalis Orokseg Elektronikus Oktatasi Konyvtara Memento vom 28 November 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heder amp oldid 215198323