www.wikidata.de-de.nina.az
Die Salcanobrucke slowenisch Solkanski most ist eine Eisenbahnbrucke im Zuge der Wocheiner Bahn Jesenice Triest in Slowenien Sie gilt als grosste gemauerte Eisenbahn Bogenbrucke der Welt SalcanobruckeSalcanobrucke SalcanobruckeOffizieller Name Solkanski mostUberfuhrt Wocheiner BahnUnterfuhrt Soca Isonzo Ort Solkan SalcanoKonstruktion Bogenbrucke Wolbbrucke aus SteinGesamtlange 222 mLangste Stutzweite 85 m Mittelbogen Hohe 36 3 mBaubeginn 1900Eroffnung 19 Juli 1906Planer Leopold OerleyLageKoordinaten 45 58 44 N 13 39 7 O 45 978974 13 651875 Koordinaten 45 58 44 N 13 39 7 OSalcanobrucke Slowenien f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Brucke wahrend des BausDie Brucke ist Teil der am Beginn des 20 Jahrhunderts vom k k Eisenbahnministerium in Wien komplett neu erbauten und insgesamt 1908 fertiggestellten Bahnverbindung Salzburg Schwarzach St Veit Badgastein Villach Assling Triest die damals zusammenfassend als Tauernbahn oder als Neue Alpenbahn bezeichnet wurde Errichtet wurde das Bauvorhaben in drei Teilen der eigentlichen Tauernbahn der Karawankenbahn und der Wocheiner Bahn die Planungen wurden von Ingenieuren des Ministeriums durchgefuhrt Die Bahn sollte den suddeutschen den westosterreichischen und den sudbohmischen Raum wesentlich besser als zuvor mit Triest und dem Hafen Triest dem Haupthandelshafen Altosterreichs verbinden Planung und Bauleitung der Salcanobrucke hatte Leopold Oerley inne Zur Zeit ihrer Errichtung war sie die gegenwartig grosste gewolbte Eisenbahnbrucke der Welt 1 In der zeitgenossischen Beschreibung wird sie als schonstes Bruckengebilde der Bahn uber den smaragdgrunen Isonzo bezeichnet Aus Richtung Jesenice befinden sich vor der Brucke funf Tunnel und ein 163 m langer Viadukt nach der Brucke fuhrt die Trasse nach Gorz weiter Die Eroffnung der Wocheiner Bahn fand am 19 Juli 1906 in Anwesenheit von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand von Osterreich Este und k k Eisenbahnminister Julius Derschatta von Standhalt 1852 1924 2 statt wobei die gesamte Wocheinerbahn bis Triest per Hofzug befahren wurde Zum Baustoff der Brucke vermeldet die zeitgenossische Quelle die Techniker seien nach vielen Eisenbrucken auch fur Tragkonstruktionen wieder zum Stein zuruckgekehrt Er sei meist direkt an der Baustelle oder in der Nahe in dauerhafter und verlasslicher Qualitat zu haben und uberdies billig Man sieht daher langs der Bahn viele Bruchstellen mit dem Abbau des Gesteins die in ihrer charakteristischen Kalkhelle insbesondere im Karstgebiete blendend in den Sonnenstrahlen leuchten 3 4533 behauene Steine die aus den Kalksteinbruchen von Nabresina heute Aurisina ca 15 Kilometer nordwestlich von Triest im Karst kamen wurden in nur 18 Tagen zum Gewolbebogen aufgemauert Der Schlussstein wurde am 1 Juli 1905 eingefugt 4 Mitte August war das Holzgerust entfernt und sie hatte sich durch die Eigenlast nur um 6 mm gesenkt 5 nbsp Die gesprengte BruckeIn der Nacht vom 8 zum 9 August 1916 6 wurde der Hauptbogen der Brucke wahrend der Sechsten Isonzoschlacht durch osterreichisch ungarische Pioniere beim Ruckzug mit 930 Kilogramm Ekrasit gesprengt da befurchtet wurde sie konne dem italienischen Gegner nutzen Im Mai 1918 wurde der Zugverkehr uber eine eiserne Roth Waagner Behelfsbrucke wieder aufgenommen 4 Nach dem Ersten Weltkrieg kam der sudliche Teil der Wocheiner Bahn mit der Salcanobrucke zu Italien Betreiber der Strecke war nun die Italienische Staatsbahn FS 1925 1927 wurde die Brucke weitgehend nach ursprunglichen Planen wieder aufgebaut Im August 1927 wurde sie wiedereingeweiht 4 Im Zweiten Weltkrieg flogen Bomber der Westalliierten am 10 August 1944 einen Angriff auf die Brucke sie wurde aber nicht getroffen Am 15 Marz 1945 erhielt die Brucke einen Treffer die Bombe explodierte aber nicht Es entstand nur ein Loch auf der Bruckendecke 4 Seit 1985 ist die Brucke als Technisches Denkmal unter staatlichen Schutz gestellt Galerie Bearbeiten nbsp Salcanobrucke in Richtung Nova Gorica gesehen nbsp Literatur BearbeitenGorazd Humar Kamniti velikan na Soci Branko Nova Gorica 1996 ISBN 961 6079 30 1 Gorazd Humar Bogdan Kladnik Slovenski Mostovi Bridges of Slovenia Teil 2 Stajerska Dolenjska Gorenjska Prekmurje Zaklad Ljubljana 2002 ISBN 961 6266 12 8 Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Berlin Ernst amp Sohn 2018 S 241ff ISBN 978 3 433 03229 9 F Hofer Le nouvelles lignes de chemins de fer dans les Alpes autrichiennes In Le Genie Civil Band LIII n 1 vom 2 Mai 1908 Nr 1351 S 1 6 Digitalisat auf Gallica Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salcanobrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Wocheiner Bahn Eisenbahnbrucke Solkan auf brueckenweb deEinzelnachweise Bearbeiten Oesterreichs Hort Geschichts und Kulturbilder aus den Habsburgischen Erblandern Eine Festgabe an das osterreichische Volk zur Jubelfeier des Kaisers Franz Josef I 1908 herausgegeben von einem Kreise vaterlandischer Schriftsteller Patriotische Volksbuchhandlung Wien 1908 Band II Abschnitt Die Erschliessung der Ostalpen durch die Lokomotive S 675 f Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Oesterreichs Hort Band II S 679 a b c d www bmlv gv at Interessante Neuigkeiten Die grosste steinerne Eisenbahnbrucke In Bozner Nachrichten Band 12 Nr 191 22 August 1905 S 6 digital tessmann it abgerufen am 8 Februar 2015 Andreas Knipping Eisenbahnen im Ersten Weltkrieg EK Verlag Freiburg 2004 ISBN 3 88255 691 9 S 115 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salcanobrucke amp oldid 238792515