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Kranj deutsch Krainburg ist mit 38 024 Einwohnern in der Kernstadt die viertgrosste Stadt Sloweniens und Hauptort der gleichnamigen Stadtgemeinde Mestna obcina Die gesamte Stadtgemeinde mit allen Ortsteilen zahlt 57 185 Einwohner beides Stand 2021 KranjBasisdatenStaat Slowenien SlowenienHistorische Region Oberkrain GorenjskaStatistische Region Gorenjska Oberkrain Gemeinde Stadtgemeinde KrajnVorlage Infobox Ort in Slowenien Wartung Gemeinde verlinktKoordinaten 46 14 N 14 21 O 46 238055555556 14 355833333333 386 Koordinaten 46 14 17 N 14 21 21 OHohe 386 m i J Flache 26 3 km Einwohner 38 024 Stadtgemeinde 2021 1 Bevolkerungsdichte 1 446 Einwohner je km Telefonvorwahl 386 4Postleitzahl 4000Kfz Kennzeichen KRStruktur und VerwaltungWebsite www kranj si Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Etymologie 3 Lage 4 Ortschaften der Stadtgemeinde 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sport 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Stadtepartnerschaften 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenKranj liegt auf 350 bis 406 m Seehohe in der Oberkrain Gorenjska in einer Ebene die von den Karawanken den Steiner Alpen und den Julischen Alpen gesaumt ist an der Mundung der Kokra in die Save Hier kreuzen sich verkehrsgunstig die Strassen in Richtung Osterreich von Ljubljana zum Loiblpass bzw zum Karawankentunnel bei Jesenice und von Skofja Loka zum Seebergsattel Etymologie BearbeitenDer Name Kranj leitet sich vom spatantiken kelto romanischen Carniola der kleinen Carnia fur das umgebende Gebiet der spateren Oberkrain ab Im 5 Jahrhundert ist Kranj als Carnium spater dann als Chreinariorum Creina Chreina Chrainburch und Krainburg belegt Der lateinische Name leitet sich wahrscheinlich von der keltischen Wurzel karno Gipfel Hugel Steinhaufen ab der hier Teile der Sudlichen Kalkalpen bezeichnete Das jungere krajina der slawischen Sprachen bedeutet Gegend Landschaft Region und Mark Grenzland und uberlagerte und verstarkte den kelto romanischen Ursprung 2 Lage BearbeitenDie gut erhaltene mittelalterliche Altstadt der Stadt liegt am Zusammenfluss der Flusse Kokra und Save Bei Preddvor tritt die Kokra in das Laibacher Becken ein und schneidet in ihrem Verlauf bei Kranj tief in das Konglomeratgestein der im Pleistozan abgelagerten Sedimente ein und bildet eine 40 Meter tiefe Schlucht Teile des Canyons konnen uber einen Wanderweg erreicht werden Unterhalb von Kranj bei Drulovka bildet auch die Save eine 40 Meter tiefe Schlucht durch das Konglomerat aufgrund des Staudamms des Wasserkraftwerk Mavcice etwa funf Kilometer flussabwarts fliesst der Fluss dort heute sehr langsam Ortschaften der Stadtgemeinde Bearbeiten Hauptartikel Stadtgemeinde Kranj Ortschaften der StadtgemeindeGeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Krainburg von Janez Vajkard Valvasor 1689 nbsp KranjIm Gemeindegebiet wurden archaologische Funde durchgehend bis zuruck in die Jungsteinzeit gefunden Wahrend der Langobardenzeit 6 Jhdt erfolgte die erste Nennung als Carnium woraus sich die spateren Namen ableiteten 3 Die Stadt gehorte bis etwa 600 n Chr zum Einflussbereich der Langobarden bis sie vermutlich um 610 von den Awaren zerstort und nicht mehr zuruckerobert werden konnte die langobardische Funde brechen um diese Zeit ab 4 Im Anschluss daran etwa seit dem 7 Jahrhundert begann die slawische Besiedlung Um die Jahrtausendwende war Kranj Sitz der Grafen und Kultur und Verwaltungszentrum der Krain eine Rolle die spater an Ljubljana uberging Aus dem Jahr 1060 datiert die erste Nennung als Chreina Die Stadt war namensgebend fur das Herzogtum Krain 1221 wurden die Einwohner cives Burger genannt 5 1256 erfolgte die erste Nennung als Stadt Vom Erdbeben von Friaul 1348 sind Schaden uberliefert 6 Die Markgrafen von Krain residierten auf Burg Kieselstein Kislkamen Aus dem 15 Jahrhundert datiert die Stadtmauer Ebenso erhielt die Stadt das Recht Gericht und Rat selbst zu wahlen In dieser Zeit wechselte die Stadt mehrmals den Besitzer vom Bistum Brixen an die Habsburger Litorale an die Grafen von Cilli und wieder an die Habsburger wo sie schliesslich in den osterreichischen Erblanden des Heiligen Romischen Reiches seit 1804 im Kaisertum Osterreich bzw seit 1867 in Osterreich Ungarn als Stadt im Herzogtum Krain bis 1918 verblieb Im 16 Jahrhundert erlebte die Stadt einen Aufschwung durch die Blute des Bergbaus in der Krain und in Karnten mit dessen Niedergang verlor auch die Stadt stark an Bedeutung Ab 1870 konnte sich die Gegend nach der Eroffnung der Bahnlinie Ljubljana Laibach Tarvis im damals karntnerischen Kanaltal heute nur bis Jesenice industriell entwickeln Die Bahn eroffnete in Richtung Nordwesten Verbindungen nach Karnten Tirol und in die Lombardei in Richtung Sudosten Verbindungen nach Triest Graz und Wien sowie nach Ungarn 1890 hatte die Stadt rund 2 000 meist slowenische Einwohner und war Sitz der Bezirkshauptmannschaft Krainburg und eines Bezirksgerichtes das den Gerichtsbezirk Krainburg verwaltete 1894 wurde das Gymnasium als Kaiser Franz Joseph Gymnasium eroffnet Im spaten 19 Jahrhundert erwachte die slowenische Nationalbewegung und fand unter anderem im Turnverein Krainer Falke einen vehementen Trager 1906 wurde als Teil eines grossen k k Eisenbahninfrastrukturprojektes Neue Alpenbahnen zur Verbindung Westosterreichs und Suddeutschlands mit dem Hafen von Triest der Karawankentunnel von Jesenice nach Karnten eroffnet und die Verbindung 1909 mit der Fertigstellung der Tauernbahn nach Salzburg vollendet Kranj hatte damit direkten Zugang auch zum deutschen Markt Nach der Grundung des Staates der Serben Kroaten und Slowenen am Ende des Ersten Weltkrieges 1918 entwickelte sich die Gegend in der Zwischenkriegszeit wesentlich durch auslandisches Kapital finanziert zu einem bedeutenden industriellen Zentrum Im Zweiten Weltkrieg geriet Kranj ab 1941 bis Mai 1945 unter die totalitare NS Herrschaft gegen die die Partisanen der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee kampften Staatschef Tito nutzte Schloss Brdo Egg bei Krainburg als eine seiner Residenzen Das Schloss wird heute von der slowenischen Regierung bei offiziellen Staatsbesuchen und ahnlichen Anlassen genutzt Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuttergottes Rosenkranz Kirche Anfang 16 Jh Schloss Kislkamen Kieselstein einst Sitz der Markgrafen von Krain Schloss Brdo Egg mit Schlosspark in Egg bei KrainburgSport BearbeitenZu den bekanntesten Sportarten in Kranj zahlt Wasserball wobei der heimische AKV Triglav mehrfach slowenischer Meister geworden ist In dem Schwimmbad der Stadt fand 2003 die A Europameisterschaft der Manner statt Im Wettkampfklettern findet organisiert von der International Federation of Sport Climbing regelmassig ein World Cup der Disziplin Schwierigkeitsklettern in Kranj statt nbsp Panorama zwischen Kranj und Naklos nbsp Kranj Strasse nbsp Kranj Strasse mit Kirche nbsp Kranj Strasse mit Kirche auf dem Weg nach Britof nbsp Kranj Gymnasium nbsp Kranj Strasse nbsp Blick auf Kranj vom Berg Smarjetna nbsp Panorama von Kranj nbsp Pungert nbsp Alte Post nbsp Bauhenk SkisprungschanzeSohne und Tochter der Stadt BearbeitenFrance Preseren 1800 1849 Autor Bartholomaus Widmer 1802 1883 Bischof von Laibach Janez Bleiweis 1808 1881 Politiker Herausgeber Journalist Arzt und Tierarzt im Kronland Krain Johann Koutnik 1870 1941 Unternehmer und Besitzer der Brauerei Villacher Ernst Mally 1879 1944 Philosoph France Stiglic 1919 1993 Filmregisseur Marko Pogacnik 1944 Bildhauer und Geomant Mitja Demitrij Cernac 1951 internationaler Dressurtrainer Jernej Zaplotnik 1952 1983 Bergsteiger Bogdan Norcic 1953 2004 Skispringer Ivan Bizjak 1956 2023 Mathematiker und Politiker Bojan Krizaj 1957 Skirennlaufer Ivo Carman 1959 Skilanglaufer Tomo Cesen 1959 Bergsteiger und Sportkletterer Tadej Slabe 1959 Geograph und Extremkletterer Desanka Svara Schwara 1959 Historikerin Bojan Globocnik 1962 2021 Skispringer Zoran Thaler 1962 Politiker Janez Lampic 1963 Radsportler Darjan Petric 1964 Schwimmer Janez Stirn 1966 Skispringer Mitja Leskovar 1970 romisch katholischer Geistlicher Erzbischof und Diplomat des Heiligen Stuhls Andrej Miklavc 1970 Skirennlaufer Tomaz Globocnik 1972 Biathlet Uros Rakovec 1972 Musiker Ziga Golob 1973 Musiker Rajko Tavcar 1974 Fussballspieler Klemen Groselj 1976 Verteidigungswissenschaftler Politiker und Europaabgeordneter Maja Osojnik 1976 Sangerin Tadej Valjavec 1977 Radrennfahrer Rok Flander 1979 Snowboarder Matic Osovnikar 1980 Leichtathlet Edo Terglav 1980 Eishockeyspieler Jurij Golicic 1981 Eishockeyspieler Robert Kranjec 1981 Skispringer Andrej Sporn 1981 Skirennlaufer Maja Benedicic 1982 Skilanglauferin Andrej Jezersek 1982 Nordischer Kombinierer Peter Pucelj 1982 Handballspieler Tanja Zagar 1982 Sangerin Vladimir Kerkez 1984 Radrennfahrer Zan Kosir 1984 Snowboarder Andrej Tavzelj 1984 Eishockeyspieler Jure Bogataj 1985 Skispringer Maja Vidmar 1985 Sportkletterin Barbara Jezersek 1986 australisch slowenische Skilanglauferin Jaka Oblak 1986 Skispringer Kaja Draksler 1987 Musikerin Mitja Meznar 1988 Skispringer Rok Zima 1988 Skispringer Tanja Zakelj 1988 Mountainbikerin Irena Joveva 1989 Politikerin Domen Krizaj 1989 Opernsanger Tanja Smid 1990 Schwimmerin Jan Polanc 1992 Radrennfahrer Peter Prevc 1992 Skispringer Martin Sustersic 1992 Fussballspieler Miha Hrobat 1995 Skirennlaufer Cene Prevc 1996 Skispringer Kristjan Arh Cesen 1997 Fussballspieler Marko Gajic 1997 Fussballspieler Polona Klemencic 1997 Biathletin Ema Klinec 1998 Skispringerin Domen Prevc 1999 Skispringer Alex Cisar 2000 Biathlet Mia Krampl 2000 Sportklettererin Ziva Klemencic 2001 Biathletin Brina Likar 2005 Weitspringerin Nika Prevc 2005 SkispringerinStadtepartnerschaften Bearbeiten Hauptartikel Stadtgemeinde Kranj StadtepartnerschaftenLiteratur BearbeitenRudolf Flotzinger Krain Kranj In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kranj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kranj Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikisource Craynburg in der Topographia Austriacarum Mathaus Merian Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Craynburg im Anhang der Topographia Austriacarum Mathaus Merian Quellen und Volltexte Offizielle Website der Stadtverwaltung slowenisch und englisch Einzelnachweise Bearbeiten Siedlungen in Kranj Gorenjska Slowenien Einwohnerzahlen Grafiken Karte Lage Wetter und Web Informationen Abgerufen am 22 Juli 2023 vgl zur Etymologie auch Marko Snoj Etimoloski slovar slovenskih zemljepisnih imen Modrijan Ljubljana 2009 S 210 https www kranj si KRANJ SI o kranju zgodovina htm Wilfried Menghin Die Langobarden Archaologie und Geschichte Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0364 4 Geschichte der Langobarden aus archaologisch historischer Sicht Miha Kosi Stadtgrundung und Stadtwerdung Probleme und Beispiele aus dem slowenischen Raum In Pro Civitate Austriae Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Osterreich Neue Folge Heft 14 Osterreichischer Arbeitskreis fur Stadtgeschichtsforschung Linz 2009 S 7 Christa Hammerl Conclusion Effect distribution of the earthquake January 25th 1348 In P Albini A Moroni Hrsg Materials of CEC Project In Review of Historical Seismicity in Europe Bd 2 CNR Milano 1994 Stadte und Gemeinden in der Region Gorenjska Bled Bohinj Cerklje na Gorenjskem Gorenja vas Poljane Gorje Jesenice Jezersko Kranj Kranjska Gora Naklo Preddvor Radovljica Sencur Skofja Loka Trzic Zelezniki Ziri Zirovnica Siehe auch Gorenjska Statistische Region Normdaten Geografikum GND 4264631 5 lobid OGND AKS LCCN n85149657 VIAF 158341431 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kranj amp oldid 237370550