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Christophorus Rauber slow Kristof Ravbar um 1466 26 Oktober 1536 in Wien war von 1494 bis 1536 nach Sigismund von Lamberg der zweite Bischof von Laibach Halbfigurenportrait Bischof Christophorus III Rauber Basilika Seckau Bischofskapelle Darstellung um 1595 Das Wappen zeigt im ersten Feld das bischofliche Wappen von Seckau Feld 2 bis 4 das Wappen der Rauber Von 1509 bis 1512 war er weiters Koadjutor des Bischofs von Seckau danach von 1512 bis 1536 Administrator dieses Bistums Zusatzlich wurde er im Rahmen des Admonter Abtwahlstreites ab 25 Februar 1508 bis zu seinem Tod Kommendatarabt des Stiftes Admont 1 Als hochrangiger Reprasentant der katholischen Kirche als Diplomat und Kriegsmann spielte er nahezu ein halbes Jahrhundert lang eine wichtige Rolle in und ausserhalb Krains Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 1 1 Personliches Wappen Familienwappen 1 2 Bischofliches Wappen 2 Biografie 2 1 Diplomat 2 2 Kriegsmann 3 Tod 4 Valvasors Wurdigung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseWappen Bearbeiten nbsp Wappen des Christophorus Rauber zweiter Bischof von Laibach und Bischof von SeckauPersonliches Wappen Familienwappen Bearbeiten Von Silber und Rot gevierter Schild 1 und 4 ein nach innen gekehrter aus Ohren und Maul Feuer speiender wachsender schwarzer Stier mit einem durch die Nase gezogenen goldenen Ring Stammwappen 2 und 3 in Rot ein in zwei Reihen schwarz silber geschachter Schraglinksbalken Auf dem Schild drei goldene Bugelhelme Helmkleinod der mittlere Helm tragt einen wachsenden Engel im weissen Faltenkleid und abfliegender roter Leibbinde und blaulichen Flugeln mit der rechten eine Posaune an den Mund haltend der rechte Helm tragt den Stier wachsend der linke einen geschlossenen Flug mit dem Balken gleich dem 2 und 3 Feld Helmdecken schwarz silber und rot silber Bischofliches Wappen Bearbeiten Gevierter Schild 1 das Wappen des Bistums Laibach 2 Wappen des Bistums Seckau 3 das Wappen des Stiftes Admont 2 und 4 das Stammwappen der Rauber schwarzer Stier auf weissem Feld Auf dem Schild die Bischofmutze dahinter der Bischofsstab Biografie BearbeitenDie Rauber von Plankenstein zahlen zum Krainer Uradel dessen Stammreihe mit Matthaus einem Urahn Christophs um 1300 beginnt Christoph wurde im Jahre 1466 vermutlich auf dem in Unterkrain gelegenen Weineck slowenisch Kravjek 1433 ein Lehen des Grafen Hermann von Cilli geboren Seine Eltern waren Niklas Rauber Hauptmann zu Mitterburg slowenisch Pazin italienisch Pisino 1482 und zu Triest 1473 und Dorothea geborene Burggrafin von Luenz Lienz und zum Luegg 3 eine Schwester des beruchtigten Erasmus Lueggers Seine Bruder Niklas und Michael gerieten im Verlauf der kriegerischen Auseinandersetzungen mit Venedig in Gefangenschaft Kaiser Maximilian I beauftragte deshalb Niklas Graf Salm den Verteidiger Wiens die Freilassung der beiden zu erwirken 4 Diplomat Bearbeiten Christoph Rauber war eloquent und geschickt im Umgang mit Menschen wodurch es ihm gelang fur sich Sympathien zu gewinnen Deshalb wurde er vom deutschen Konig und spateren Kaiser Maximilian I ofter in diplomatischer Mission eingesetzt Im Jahre 1506 sandte ihn Maximilian in besonderen Geschaften nach Rom als Reisegeld erhielt er 400 Gulden Im Zuge der Vorbereitungen der Doppelhochzeit zwischen den Kindern des Konigs von Ungarn der Prinzessin Anna mit einem der Enkel Kaiser Maximilians Karl oder Ferdinand und des Prinzen Ludwig mit der Enkelin des Kaisers Maria sollte auch der Konig von Polen Siegmund mit Maximilians Enkelin Eleonore vermahlt werden Die Konige wurden nach Wien geladen Als Mitglied der Delegation die Maximilian I zum Konig Sigismund sandte um ihn einzuladen gehorte neben dem Herzog Wilhelm von Bayern Balthasar Merklin dem Propst von Waldkirch dem Ritter Johann Marx auch Christoph Rauber 5 an 1524 gehorte Rauber in Regensburg zur Kommission die die Anzahl der Feiertage beschrankte 6 1507 verlieh ihm Maximilian I das Jus Patronatus der Pfarre zu Krainburg Das Diplom hierfur wurde am 17 August ausgestellt Kriegsmann Bearbeiten Christoph Rauber vertauschte aber recht gern den Bischofsstab mit dem Schwert Nicht selten sturzte er sich selbst ins Kampfgetummel und zeichnete sich dort durch seine Physis und durch seine Tapferkeit aus Im Gegensatz zu seiner Unerbittlichkeit im Kampf gegen die Turken und Venedig zeigte er gegenuber den aufstandischen Bauern eine gewisse Duldsamkeit Den Eroberungsgelusten Venedigs und der Pforte sagte er den Kampf an Nach Kraften forderte er die Kooperation mit Kroatien zur Abwehr dieser ausseren Feinde von denen beide Lander bedroht wurden Im Jahre 1511 fuhrte er mit Johannes von Auersperg die kaiserlichen Truppen gegen Venedig an 7 In den Jahren 1529 1530 war er Landeshauptmann 52 von Krain In dieser Zeit galt es auch geeignete Massnahmen gegen die regen Aktivitaten der Turken zu unternehmen Er half dem Grafen Thurn der 1529 Mons Graecus einen kleinen Ort in der Nahe Agrams gegen die Turken verteidigte durch Proviantlieferungen und durch die Entsendung eines starken Hilfsaufgebots von einigen Kurassiereskadronen und 7000 deutschen Knechten 8 Im Jahre 1530 entsandte er eine Kommission zum Kazianer dem damaligen kaiserlichen Feldhauptmann und dem Grafen Serin Zrinyi um geeignete Massnahmen zur Abwehr von Turkeneinfallen zu beraten und danach entsprechend zu ergreifen 9 Von 1532 bis zu seinem Tod 1536 war er Statthalter entspricht dem Landeshauptmann von Osterreich unter der Enns Tod BearbeitenRauber starb am 26 Oktober 1536 in Wien Er wurde in Oberburg im heutigen Slowenien beigesetzt wo er sich in der Andreaskapelle des Domes schon 1527 ein Grabmal schaffen liess Valvasors Wurdigung BearbeitenJohann Weichard von Valvasor fand fur Christoph Rauber folgende Worte Noch mehr Ruhm wurdige Sachen liessen sich von diesem grossen und ungemeinem Fursten schreiben wann meine historische Feder allhie sich unterstehn dorffte ein so weites Feld so vieler Ehren Wercke dieses Herrn durchzulauffen Ich achte aber es sey gnug wann ich spreche dass bey seinen Lebzeiten er kaum seines gleichen in gantz Teutschland gefunden an Aktivitet und Klugheit Valvasor Ehre VIII 663 Nur selten gebrauchte Valvasor solche Lobesworte Christoph scheint in der Tat eine aussergewohnliche Personlichkeit mit aussergewohnlichen physischen und psychischen Anlagen versehen gewesen zu sein Siehe auch BearbeitenStandische Adelsmatrikel des Herzogtums Krain von 1824Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christophorus Rauber Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenAugust Dimitz Geschichte Krains 4 Bande Laibach 1874 Johann Weichard von Valvasor Die Ehre dess Hertzogthums Crain das ist Wahre grundliche und recht eigendliche Belegen und Beschaffenheit dieses Romisch Keyserlichen herrlichen Erblandes Laybach Ljubljana 1689 Darin zu Rauber Bd 2 Buch VIII S 660 663 Katalogeintrag bei Cobiss Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XI Limburg Lahn 2000 ISBN 3 7980 0822 1Einzelnachweise Bearbeiten Roland Schaffer Der Admonter Abtwahlstreit 1501 1519 Ein Beitrag zur landesfurstlichen Kirchenpolitik in der Steiermark vor der Reformation In Berthold Sutter Hg Die Steiermark im 16 Jahrhundert Beitrage zur landeskundlichen Forschung Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark XXVII Band Herausgegeben von der Historischen Landeskommission fur Steiermark HLK Graz 1979 Selbstverlag der HLK Seiten 19 69 Wappen des Stiftes Admont A Dimitz Geschichte Krains 2 Teil Seite 13 WLex 25 Seite 30 Valvasor Ehre XV 407 Valvasor Ehre XI 715 Valvasor Ehre XV 401 Valvasor Ehre XV 427 Valvasor Ehre XV 431VorgangerAmtNachfolgerMichael KollinKommendatarabt von Admont 1508 1536Amandus HuenerwolfMatthias ScheitAdministrator von Seckau 1512 1530Georg III von TessingStatthalter des Erzherzogtums Osterreich unter der Enns 1521 bis 1749 Vorganger Georg von Rottal zu Thalberg Pietro Bonomo Siegmund von Dietrichstein Leonhard von Harrach zu Rohrau Cyriak Freiherr von Polheim und Wartenburg Georg Freiherr von Puchheim Christophorus Rauber Trojan von Auersperg Hans III Ungnad Freiherr von Sonneck Christoph von Eyczing Gabriel Ritter von Kreuzer Joachim Freiherr von Schonkirchen Oswald Philipp von Eyczing Seyfried von Breuner Ruprecht Freiherr von Stotzingen Wolfgang Freiherr von Hofkirchen Ernst Mollard Freiherr von Reineck und Drosendorf Paul Sixtus Trautson Graf zu Falkenstein Leonhard Helfried Graf von Meggau Seyfried Christoph von Breuner Georg Freiherr von Teufel auf Gundersdorf Johann Franz Trautson Graf zu Falkenstein Konrad Balthasar von Starhemberg Johann Quintin Freiherr von Jorger Ferdinand Karl Graf von Weltz Sigmund Friedrich von Khevenhuller Leopold Johann Victorin Wilhelm Graf von Windisch Graetz Johann Ferdinand Graf von Kuefstein Nachfolger Adam Philipp Losy Graf von Losymthal Furstbischofe von Laibach Latein Labacensis 1463 1898 Sigismund von Lamberg Christophorus Rauber Franz Kazianer Urban Textor Peter von Seebach Konrad Adam Glusic Baltazar Radlic Joannes Tautscher Janez Tavcar Thomas Chron Tomaz Hren Rinaldo Scarlichi Otto Friedrich von Puchheim Josef Rabatta Sigismund Christoph von Herberstein Franz Ferdinand von Kuenburg Franz Karl von Kaunitz Wilhelm von Leslie Leopold Anton von Firmian kurzzeitig Siegmund Felix von Schrattenbach Ernst Amadeus Thomas von Attems Leopold Josef von Petazzi Johann Karl Reichsgraf von Herberstein Michael Leopold Brigido Anton Kautschitz Kavcic Augustin Johann Joseph Gruber Anton Alois Wolf Bartholomaus Widmer Jernej Vidmar Johann Chrysostomos Pogacar Janez Zlatoust Pogacar Jakob Missia Nachfolger Anton Bonaventura Jeglic Normdaten Person GND 129505293 lobid OGND AKS VIAF 52770149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauber ChristophorusALTERNATIVNAMEN Rauber Christoph Ritter von vollstandiger Name Rauber Christoph Ravbar KristofKURZBESCHREIBUNG Bischof von Laibach 1494 1536 Landeshauptmann von Krain Statthalter von NiederosterreichGEBURTSDATUM um 1466STERBEDATUM 26 Oktober 1536STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christophorus Rauber amp oldid 214971379