www.wikidata.de-de.nina.az
Balthasar Merklin von Waldkirch um 1479 in Waldkirch 28 Mai 1531 in Trier war kaiserlicher Rat Reichsvizekanzler sowie Bischof von Hildesheim und Konstanz Leben BearbeitenMerklin stammte aus einfachen Verhaltnissen Er studierte dennoch in Schlettstadt Trier Paris und Bologna und promovierte zum Doktor beider Rechte Bereits fruh nahm er eine Anzahl von Pfrunden ein Darunter war seit 1508 die eines Propstes zu Waldkirch im ehemaligen Kloster St Margarethen Seit 1507 gehorte er zur Kanzlei von Maximilian I Nach dessen Tod wurde er als einziger der bisherigen Hofrate in den Dienst von Karl V ubernommen Zustandig war er dabei fur die deutschen Angelegenheiten Zwischen 1522 und 1528 fuhrte er diese Geschafte von Spanien aus Er kam dabei in Kontakt mit dem Humanisten und Politiker Alfonso de Valdes Ein gemeinsamer Freund war Erasmus von Rotterdam Merklin war durchaus kompetent und seinem Amt gewachsen war aber aufgrund seines Hochmutes und seiner Geldgier unbeliebt Im Jahr 1527 machte ihn der Kaiser zum Reichsvizekanzler Ausserdem wurde er zum Bischof in Hildesheim ernannt Im selben Jahr wurde er Koadjutor des Bistums Konstanz und 1530 in beiden Bistumern zum Bischof geweiht In beiden Bistumern war er aber wenig wirksam Im Jahr 1528 reiste er im Auftrag Karl V durch die deutschen Lander um die Reichsstande fur die Unterstutzung gegen Frankreich die Konigswahl Ferdinands I und den Kampf gegen den Protestantismus zu gewinnen Diese Bemuhungen blieben relativ erfolglos Auch in der Folgezeit war er in der Nahe des Kaisers anzutreffen So war er auf dem Reichstag zu Speyer im Jahr 1529 der Kaiserkronung in Bologna und dem Reichstag von Augsburg im Jahr 1530 anwesend Wegen seiner kompromisslosen Haltung gegenuber dem Protestantismus fiel er in Ungnade und verstarb plotzlich auf einer Reise in Trier Nach Merklins Tod versah sein Vorganger Hugo von Hohenlandenberg das Amt des Bischofs von Konstanz kommissarisch bevor Johann von Lupfen 1532 zum Nachfolger gewahlt wurde Literatur BearbeitenJoseph Bader Der constanzische Bischof Dr Balthasar Merklin Reichsvizekanzler Bistumsverweser in Hildesheim und Stiftsprobst in Waldkirch In Freiburger Diozesan Archiv Bd 3 1868 Digitalisat Google Digitalisat UB Freiburg Adolf Bertram Bischof Balthasar Merklin 1527 1531 PDF 6 3 MB In Geschichte des Bistums Hildesheim Band 2 Hildesheim Leipzig 1916 S 50 62 Herbert Frey Balthasar Merklin In Historisches Lexikon der Schweiz Otto Graf Looz Corswaren Balthasar Merklin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 566 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Balthasar Merklin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerHugo von HohenlandenbergBischof von Konstanz 1530 1531Johann von LupfenJohannes IV von Sachsen LauenburgBischof von Hildesheim 1527 1531Otto III von SchauenburgNormdaten Person GND 122563395 lobid OGND AKS VIAF 42723378 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Balthasar MerklinALTERNATIVNAMEN Balthasar Merklin von WaldkirchKURZBESCHREIBUNG Reichsvizekanzler Bischof von Hildesheim und KonstanzGEBURTSDATUM um 1479GEBURTSORT WaldkirchSTERBEDATUM 28 Mai 1531STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar Merklin amp oldid 220692528