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Die Loretokapelle ist ein Teil der romisch katholischen Augustinerkirche im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Als Nachfolgerin einer alteren Stiftung befindet sich die Kapelle zu Ehren der Heiligen Maria von Loreto seit 1784 in der sudlich an die Kirche anschliessenden Kapellengruppe zu der auch die Georgskapelle mit den Grabmalern fur Graf Daun Gerard van Swieten sowie dem leeren von Zauner gearbeiteten Prunksarkophag fur Kaiser Leopold II gehort Besondere Bedeutung erlangte die Loretokapelle der Augustinerkirche durch die Herzbestattungen von Mitgliedern des Hauses Habsburg Loretokapelle der Augustinerkirche 2013 Die Herzgruft befindet sich hinter der eisernen Tur links vom Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alte Kapelle von 1627 1 1 1 Grundung 1 1 2 Privatkapelle der Habsburger 1 1 3 Bestattungsort der Habsburger 1 2 Neue Kapelle von 1784 1 2 1 Regotisierung der Kirche 1 2 2 Verlegung der Herzgruft 1 2 3 Heutige Nutzung der Kapelle 2 Habsburger Herzen in der Loretokapelle 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlte Kapelle von 1627 Bearbeiten Grundung Bearbeiten Die erste Loretokapelle in der Augustinerkirche wurde durch Kaiserin Eleonora Gonzaga 1598 1655 gestiftet die Gemahlin Kaiser Ferdinands II 1 Die Stiftung erfolgte 1627 analog zur waldsteinischen Stiftung der Loretokapelle auf dem Hradschin in Prag 2 Die drei Architekten der Kapelle mussten auf ihren Wunsch im Jahre 1624 die Santa Casa in Loreto Italien genau studieren um diese in Wien in derselben Form nachbauen zu konnen Sie entstand im Mittelschiff der Hofkirche von St Augustin zwischen den ersten drei Pfeilerpaaren und entwickelte sich als Ort der Marienverehrung zu einem Privatheiligtum des Kaiserhauses 1 Die Masse dieser Capella Lauretana entsprachen den Originalabmessungen des Santa Casa in Loreto von 9 25 4 1 m bei einer Hohe von circa 5 m Nach Art orientalischer Hauser bestand die Kapelle aus Bruchsteinen die Mauern waren unverputzt Im Inneren befand sich ein umgehbarer Altar und in der dahinterliegenden Mauernische eine Marienstatue mit dem Jesuskind aus Zedernholz 3 Am 12 September 1627 konnte die Kapelle von Franz Kardinal von Dietrichstein im Beisein des kaiserlichen Hofes geweiht werden 4 Kaiserin Eleonora Gonzaga beschenkte die Kapelle mit kostbaren Gegenstanden aus Gold Silber und Edelsteinen und bestimmte die Herrschaft Walpersdorf als Liegenschaft zur Versorgung der Kapelle mit jahrlich 400 fl Kurz vor ihrem Tod stiftete sie weitere 8000 fl zur Erhaltung der Kapelle 1 Privatkapelle der Habsburger Bearbeiten Im Laufe der Zeit wurde die Loretokapelle in der Augustinerkirche zum wichtigsten Wallfahrtszentrum der Wiener und des Adels 5 Die Augustinerkirche selbst wurde im Jahre 1634 zur kaiserlichen Hofpfarrkirche erhoben und die Loretokapelle erhielt den Rang einer offentlichen Privatkapelle des Kaiserhauses 6 Kaiser Ferdinand II pflegte hier fur den siegreichen Ausgang seiner militarischen Kampagnen zu beten In der Folge burgerte sich der Brauch ein dem Feind abgenommene Feldzeichen Fahnen und Siegestrophaen der Mutter von Loreto zu weihen und in der Kapelle aufzustellen 1 Die erste Hoftrauung die in der kleinen Kapelle stattfand war 1631 die des spateren Kaisers Ferdinand III mit der Infantin Maria Anna von Spanien Seine und die Hochzeit seiner Schwester Cacilia Renata sind die einzigen Trauungen die in dieser kleinen Kapelle stattfanden Aber auch in der Folge fand in der Augustinerkirche keine Hoftrauung ohne vorausgehende Andacht in der Loretokapelle statt 7 Die Frauen aus dem Haus Habsburg beteten in der Kapelle um Nachkommenschaft und hier wurden die ersten Andachten der kaiserlichen Mutter nach der Geburt ihrer Kinder abgehalten Noch Maria Theresia liess 1756 das Gewicht ihres jungsten Sohnes Maximilian Franz in Gold aufwiegen und auf den Altar der Hausmutter des Erzhauses Osterreich in der Loretokapelle legen 1 Bestattungsort der Habsburger Bearbeiten Die Loretokapelle wurde zum Bestattungsort der Habsburger als Ferdinand IV 1633 1654 hier sein Herz beisetzen liess Er hatte die Gottesmutter Maria zu Lebzeiten besonders verehrt und testamentarisch verfugt dass sein Hertz unnser Lieben Fawen Maria zu Loreto unter Ihre Fuess legen und begraben werden sollte 8 Bis dahin waren die Herzen der verstorbenen Habsburger meist neben dem Leichnam im selben Sarg oder im Stephansdom bestattet worden 1 Als Ferdinand IV starb wurde sein Leichnam noch am selben Abend seziert sein Herz in einen Becher gelegt und wahrend der feierlichen Aufbahrung neben dem Korper auf dem Schaubett ausgestellt Einen Tag nach seinem Tod erfolgte um neun Uhr abends die Ubertragung des Herzens in die Augustinerkirche wo es in einer schlichten Feier bei der Marienstatue in der Loretokapelle beigesetzt wurde 9 Die spateren osterreichischen Habsburger behielten diesen Brauch bis ins 19 Jahrhundert bei In einem Hofrecht aus dem Jahr 1754 heisst es uber den Brauch von der Vertheilung des Leichnams zur Beysetzung an verschidenen Orten etwa Bey dem Erz Herzoglichen Hause Osterreich haben jedesmahl drey Kirchen in Wien an dem Leichnam eines regierenden Herrn Antheil 10 11 Die Korper der verstorbenen Monarchen und ihrer nachsten Angehorigen wurden in der Kapuzinergruft bestattet die Herzen in der Loretokapelle der Augustinerkirche und die Eingeweide in der Herzogsgruft im Stephansdom Die Organe wurden in Seidentucher gehullt in Spiritus eingelegt und die Behaltnisse zugelotet 12 Die Herzgruft bestand bis 1784 aus einer kleinen mit Marmor ausgekleideten Kammer im Fussboden hinter dem Altar und der Mauernische mit der Muttergottesstatue 1 3 Die Kammer in die die Herzurnen gestellt wurden war circa 40 cm tief Eine eiserne und daruber eine marmorne Platte bildeten den Verschluss 3 Von diesem alten Sepulchrum gibt die Sakristeichronik der Augustinerkirche folgende Beschreibung Das grufftl alwo die herz deren Kaysern und gesambten Von hauss Oesterreich stehen ist in der Loreto Capellen unter unser lieben frauen Vor dem Camin unter dem Pflaster befindt sich eine Platten 3 schue 6 Zoll lang und 3 schue 4 Zoll breith worunter von Stein dass grufftl wie ein drugerl so ain und ain halben schue Tieff zwei schue 10 und ein halbes Zoll lang in liecht und zwey und ein habelben schue breith in liecht worinn sich die Bocall mit denen herzen befinden 1 Bis zur Verlegung der Loretokapelle an ihren heutigen Standort wurden in der Herzgruft 21 Herzen von Mitgliedern des Hauses Habsburg beigesetzt 1 Neue Kapelle von 1784 Bearbeiten Regotisierung der Kirche Bearbeiten Im Zuge der Regotisierung der Kirche im Jahre 1784 bei der Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als Bauleiter agierte wurde die seit 1627 im Mittelschiff stehende Loretokapelle geschleift Auf Drangen des Volkes wurde am 25 Mai 1784 aber eine neue Loretokapelle eingerichtet fur deren Standort Kaiser Joseph II jenen unteren Teil der Georgskapelle bestimmte der im Mittelalter dem Kloster als Kapitelsaal gedient hatte 13 Der mit einem kunstvollen Schmiedeeisengitter verschlossene Kapellenzugang befindet sich seither in der Sudostecke des rechten Schiffes der Augustinerkirche 3 Wahrend der napoleonischen Kriege wurde 1809 die kostbare Silberausstattung der Loretokapelle eingeschmolzen auch die meisten anderen Stucke der einst reichen Innendekoration gingen im Laufe der Zeit wieder verloren Erhalten blieb jedoch ein Stein aus der Santa Casa den ein Augustinermonch 1758 von einem Besuch in Loreto mitgebracht hatte Dieser Stein wurde nach Abtragung der ursprunglichen Kapelle in die neue Loretokapelle ubertragen wo er sich heute noch befindet Er tragt die Inschrift Dieser Stein ist aus dem wahren H Hauss Mariae von Loreto hierher ubertragen worden Anno 1758 14 Verlegung der Herzgruft Bearbeiten Im Zuge des Neubaus wurden auch die Herzurnen aus der alten Herzgruft in die neue Loretokapelle ubertragen 15 Bis zum Bau der heutigen Herzgruft im Jahre 1802 wurden die Herzurnen in einem versiegelten Kasten aufgehoben 3 Fur die im Laufe der Jahrhunderte entfernten Herzen wurde in der Augustinerkirche ein eigener Raum eingerichtet Gleichzeitig wurden drei Herzen die von Kaiserin Anna Kaiser Matthias sowie Kaiser Ferdinand II die zuerst im Koniginkloster der Klarissen nachst der kaiserlichen Hofburg beigesetzt gewesen waren hierher ubertragen Der letzte Habsburger dessen Herz nach dem alten Hofprotokoll der Getrennten Bestattung hier beigesetzt wurde war Erzherzog Franz Karl 1878 Heutige Nutzung der Kapelle Bearbeiten nbsp Herzgruft der Habsburger 2013 In der Loretokapelle befinden sich heute 54 unterschiedlich gestaltete Urnen mit den Herzen von Angehorigen der Dynastie 12 aus der Zeit zwischen 1618 und 1878 darunter die Herzen von insgesamt neun romisch deutschen und osterreichischen Kaisern Lediglich die Herzen Kaiser Ferdinands III 1657 und Kaiser Josephs II 1790 sind nicht hier bestattet 16 Die Herzgruft der Habsburger ist durch eine eiserne Tur links vom Altar vom ubrigen Kapellenraum getrennt Es handelt sich bei der Herzgruft der Habsburger um einen halbrunden Raum mit kahlen Wanden in dem die Urnen in zwei Reihen nebeneinander aufgestellt sind 17 Die meisten Herzurnen bestehen aus Silber lediglich jene von Kaiser Matthias ist aus Gold gefertigt Der Herzbecher des Herzogs von Reichstadt ist meist mit einem Band in den Farben der franzosischen Trikolore geschmuckt Unter der Loretokapelle sind zudem mehrere Geistliche bestattet die mit der Augustinerkirche verbunden waren darunter der am 23 November 1926 verstorbene Jesuit Pater Heinrich Abel Er war Grunder der Marianischen Kongregation Mater Admirabilis fur Kaufleute welche die Loretokapelle der Augustinerkirche als ihren Versammlungsort nutzte 18 Eine Erinnerungstafel an der Aussenmauer der Augustinerkirche in der Augustinerstrasse 7 weist ebenfalls darauf hin 19 20 Die Loretokapelle der Augustinerkirche dient heute als Versammlungs und Gebetsort der Monche und als Gottesdienststatte an Wochentagen Die Herzgruft der Habsburger kann im Rahmen von Fuhrungen besichtigt werden 21 Habsburger Herzen in der Loretokapelle Bearbeiten nbsp Aufstellung der Herzurnen 1880 Aufstellung in der oberen Reihe 22 Kaiserin Anna 1618 Stifterin der Kapuzinergruft Gemahlin Kaiser Matthias Kaiser Matthias 1619 Nachfolger Kaiser Rudolfs II 23 Kaiser Ferdinand II 1637 Vater Kaiser Ferdinands III 24 Konig Ferdinand IV 1654 Begrunder der Herzgruft in St Augustin Sohn Kaiser Ferdinands III Erzherzog Leopold Wilhelm 1662 Bischof und Feldmarschall Bruder Kaiser Ferdinands III Kaiserin Margaretha Theresia 1673 1 Gemahlin Kaiser Leopolds I Kaiserin Eleonore Magdalene 1686 3 Gemahlin Kaiser Ferdinands III Kurfurstin Maria Antonia von Bayern 1692 Tochter Kaiser Leopolds I Erzherzogin Maria Theresia 1684 1696 fruh verstorbene Tochter Kaiser Leopolds I 25 Erzherzogin Maria Josepha 1687 1703 unverheiratete Tochter Kaiser Leopolds I Kaiser Leopold I 1705 Sohn Kaiser Ferdinands III Kaiser Joseph I 1711 Sohn Kaiser Leopolds I Kaiser Karl VI 1740 Sohn Kaiser Leopolds I Erzherzogin Maria Elisabeth 1741 Statthalterin der Niederlande Tochter Kaiser Leopolds I 26 Erzherzogin Maria Amalia 1724 1730 fruhverstorbene Tochter Kaiser Karls VI Herzogin Maria Anna von Lothringen 1744 Tochter Kaiser Karls VI 27 Kaiserin Elisabeth Christine 1750 Gemahlin Kaiser Karls VI Erzherzog Karl Joseph 1761 Sohn Kaiser Franz I Stephans Erzherzogin Johanna Gabriela 1762 Tochter Kaiser Franz I Stephans Kaiser Franz I Stephan 1765 Schwiegersohn Kaiser Karls VI Kaiserin Maria Theresia 1780 Gemahlin Kaiser Franz I Stephans Erzherzogin Louise Elisabeth 1790 1791 fruh verstorbene Tochter Kaiser Franz II Kaiser Leopold II 1792 Sohn Kaiser Franz I Stephans Kaiserin Maria Ludovica 1792 Gemahlin Kaiser Leopolds II Erzherzogin Karoline Leopoldine 1794 1795 fruh verstorbene Tochter Kaiser Franz II Erzherzog Alexander Leopold 1795 Palatin von Ungarn Sohn Kaiser Leopolds II Erzherzogin Maria Amalia 1780 1798 fruh verstorbene Tochter Kaiser Leopolds II Erzherzogin Maria Christine 1798 Tochter Kaiser Franz I Stephans Erzherzogin Karoline Luise 1795 1799 fruh verstorbene Tochter Kaiser Franz II Erzherzog Maximilian Franz 1801 Fursterzbischof Sohn Kaiser Franz I Stephans Erzherzogin Carolina Ferdinanda 1793 1802 fruh verstorbene Tochter Grossherzog Ferdinands III von Toskana Grossherzogin Luisa Maria 1802 1 Gemahlin Grossherzog Ferdinands III von ToskanaAufstellung in der unteren Reihe 28 Erzherzogin Maria Amalia 1804 Tochter Kaiser Franz I Stephans Erzherzog Ferdinand Karl von Osterreich Este 1806 Sohn Kaiser Franz I Stephans Kaiserin Maria Theresia Caroline 1807 2 Gemahlin Kaiser Franz II Erzherzog Joseph Franz Leopold 1799 1807 fruh verstorbener Sohn Kaiser Franz II Erzherzog Johann Nepomuk Carl 1805 1809 fruh verstorbener Sohn Kaiser Franz II Konigin Maria Karolina von Sizilien 1814 Tochter Kaiser Franz I Stephans Kaiserin Maria Ludovika 1816 3 Gemahlin Kaiser Franz II Albert Herzog von Sachsen Teschen 1822 Gemahl der Erzherzogin Maria Christine Erzherzog Rudolph Franz 1822 fruh verstorbener Sohn Erzherzog Karls Franz Herzog von Reichstadt 1832 Sohn Kaiser Napoleons I 29 Kaiser Franz II 1835 Sohn Kaiser Leopolds II Erzherzog Anton Viktor 1835 Hochmeister des Deutschen Ordens Sohn Kaiser Leopolds II Erzherzog Karl 1847 Feldmarschall und Sieger von Aspern Sohn Kaiser Leopolds II Erzherzog Ferdinand Karl von Osterreich Este 1850 Sohn Erzherzog Ferdinand Karls 1806 Erzherzog Franz Joseph 1855 fruh verstorbener Sohn Erzherzog Karl Ferdinands Erzherzogin Maria Anna 1804 1858 unverheiratete Tochter Kaiser Franz II Erzherzogin Hildegard 1864 Gemahlin Erzherzog Albrechts Erzherzog Ludwig Joseph 1864 Sohn Kaiser Leopolds II Grossherzogin Maria Anna 1865 2 Gemahlin Grossherzog Ferdinands III von Toskana Erzherzogin Mathilde 1867 Tochter Erzherzog Albrechts Kaiser Ferdinand I 1875 Sohn Kaiser Franz II Erzherzog Franz Karl 1878 Vater Kaiser Franz JosephsEine Getrennte Bestattung mit Aufteilung ihres Korpers auf alle drei traditionellen Wiener Begrabnisstatten der Habsburger Herzgruft Kaisergruft Herzogsgruft erhielten im Laufe der Zeit 41 Familienmitglieder diese sind in der obenstehenden Liste mit Stern markiert Siehe auch BearbeitenListe der Grabstatten der Habsburger Liste von Grabstatten europaischer Monarchen Loretokapelle Kloster Muri mit Herzbestattungen der HabsburgerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Loretokapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www augustinerkirche atEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Aufl Wien 1993 S 71 Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive a b c d e Kapuzinergruft Die Grabstatte der Habsburger in Wien Abgerufen am 14 Mai 2023 Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Colestin Wolfsgruber Geschichte der Lorettokapelle bei St Augustin in Wien Wien 1886 S 73 archive org Die Herzgruft der Habsburger Memento vom 5 Februar 2012 im Internet Archive Zugriff am 5 November 2012 Theophil Zurbuchen Habsburgerherzen Zur letzten Ruhe im Kloster von Muri In NZZ Folio 05 94 Zugriff am 8 November 2012 Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Aufl Wien 1993 S 72 a b Alexander Gluck Marcello La Speranza Peter Ryborz Unter Wien auf den Spuren des Dritten Mannes durch Kanale Grufte und Kasematten Ch Links Verlag 2001 ISBN 978 3 86153 238 5 google co uk abgerufen am 14 Mai 2023 Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Joseph II hatte verfugt dass sein Leichnam nicht geoffnet auch keine Organe entnommen werden sollten und dass man ihn mit der Uniform eines Feldmarschalls bekleidet in den Sarg aus Eichenholz legen sollte Colestin Wolfsgruber Die Kaisergruft bei den Kapuzinern in Wien Alfred Holder Wien 1887 archive org S 262 siehe Abbildungen 1 2 Sterbebild Pater Abels Zugriff 3 Januar 2015 Memento vom 3 Januar 2015 im Internet Archive Abel Gedenktafel Abgerufen am 14 Mai 2023 Abel Heinrich Austria Forum abgerufen am 22 August 2019 Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Sein Herzbecher war Ende des 18 Jahrhunderts in so schlechtem Zustand dass Kaiser Joseph II die Anfertigung eines Uberbechers anordnete siehe 1 Der Leichnam Kaiser Ferdinands II ruht in seinem Mausoleum in Graz Ursprunglich befanden sich Herz und Eingeweide in derselben Urne Nach der Uberfuhrung von Graz nach Wien liess Kaiser Joseph II die Intestina bei St Stephan und das Herz in einem neuen Becher hier bestatten siehe 2 Da sich auf ihrer Herzurne statt einer Inschrift nur 24 eingravierte Herzen befanden wusste man zuerst nicht wessen Herz sie enthielt Erst als man die Herzogsgruft bei St Stephan 1753 offnete fand man eine ebensolche mit eingraviertem Namen und konnte daher auch die Urne in der Herzgruft zuordnen Erzherzogin Maria Theresia starb im Alter von zwolf Jahren in Ebersdorf bei Wien an den Blattern weshalb bei der Beisetzung in der Gruft auf eine letzte Offnung des Sarges wegen Ansteckungsgefahr verzichtet wurde siehe 3 Ihre Herzurne ist mit zwei Henkeln versehen der Deckel tragt ein goldenes Namensplattchen Erzherzogin Maria Elisabeth war ursprunglich im Dom zu Brussel beigesetzt und wurde aufgrund ihres testamentarischen Wunsches gemeinsam mit Herzogin Maria Anna von Lothringen 1744 nach Wien in die Kapuzinergruft uberfuhrt wo sie in der Karlsgruft beigesetzt wurde siehe 4 Am 24 April 1749 um acht Uhr abends kamen die Leichname von Maria Elisabeth und Maria Anna mit einer Kutsche bei der Kapuzinergruft an Sie waren in Bleifolien die sich in holzernen Sargen befanden eingehullt 1754 wurden die heutigen Sarkophage durch Balthasar Ferdinand Moll verfertigt und die beiden Toten ohne Holzsarge in die neuen Sarkophage gelegt wobei 81 Kapuziner brennende Kerzen in den Handen haltend dem feierlichen Akt beiwohnten siehe Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Aufl Wien 1993 S 150 Ihr Herz befand sich ursprunglich in einem kleinen Holzbehalter als dieser morsch wurde ersetzte man ihn durch einen silbernen Becher Herzogin Maria Anna war ursprunglich gemeinsam mit ihrer fruhverstorbenen Tochter im Dom zu Brussel beigesetzt und wurde auf Wunsch Maria Theresias gemeinsam mit Erzherzogin Maria Elisabeth 1741 nach Wien in die Kapuzinergruft uberfuhrt wo sie in der Karlsgruft beigesetzt wurde Ihre unbenannte Tochter ruht in der Maria Theresia Gruft der Kapuzinergruft siehe 5 Am 24 April 1749 um acht Uhr abends kamen die Leichname von Maria Elisabeth und Maria Anna mit einer Kutsche bei der Kapuzinergruft an Sie waren in Bleifolien die sich in holzernen Sargen befanden eingehullt 1754 wurden die heutigen Sarkophage durch Balthasar Ferdinand Moll verfertigt und die beiden Toten ohne Holzsarge in die neuen Sarkophage gelegt wobei 81 Kapuziner brennende Kerzen in den Handen haltend dem feierlichen Akt beiwohnten siehe Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Aufl Wien 1993 S 150 Archivierte Kopie Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive Nach seinem Tod 1832 erfolgte die Bestattung in Wien unter Aufteilung des Korpers auf Herzgruft Kaisergruft und Herzogsgruft 1940 wurde der Sarkophag auf Befehl Adolf Hitlers aus der Kaisergruft nach Paris uberfuhrt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loretokapelle Augustinerkirche Wien amp oldid 233727625