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Donauschwaben auch Donaudeutsche ist ein Sammelbegriff fur die von Ende des 17 bis zur zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in die Lander der Ungarischen Stephanskrone ausgewanderten Deutschen aber auch eine geringe Anzahl von Franzosen Spaniern und Italienern deren Siedlungsgebiete langs des Mittellaufs der Donau in der Pannonischen Tiefebene lagen Die Ansiedlungen beschrankten sich anfanglich auf die Militargrenze eine Kette von Militarbezirken entlang der Grenze zum Osmanischen Reich Diese Militargrenze blieb bis Ende des 19 Jahrhunderts kaiserliches Kronland wahrend die restlichen jedoch grosseren donauschwabischen Siedlungsgebiete der ungarischen Komitatsverwaltung eingegliedert wurden Karte mit den ehemaligen Siedlungsgebieten der Donauschwaben Bevolkerungsgruppen 1 2 Ungarndeutsche 3 5 Banater Schwaben und Kroatiendeutsche 6 Sathmarer SchwabenTafel mit den ehemaligen Siedlungsgebieten der Donauschwaben Donauschwabenpark Wien FloridsdorfNach dem Zerfall der Habsburgermonarchie als Folge des Ersten Weltkrieges wurden die Siedlungsgebiete der Donauschwaben im ehemaligen Osterreich Ungarn durch die alliierten Machte dreigeteilt Vertrag von Saint Germain Ein Teil verblieb bei Ungarn der zweite Teil wurde Rumanien zugeteilt und der dritte Teil fiel an den neu gegrundeten Staat Jugoslawien Die Donauschwaben hatten um die rechtliche Gleichstellung als Staatsburger und um die Erhaltung ihrer kulturellen Traditionen zu kampfen Diese Umstande nutzte das Deutsche Reich um bei den Donauschwaben nationalsozialistisches Gedankengut zu verbreiten 1 Im Zweiten Weltkrieg kampften Donauschwaben in den ungarischen und rumanischen Armeen auf der Seite des Deutschen Reiches aber auch in der Wehrmacht und in der Waffen SS In Jugoslawien beteiligten sie sich an Besatzungsaufgaben Donauschwaben nahmen am Partisanenkrieg gegen die jugoslawische Volksbefreiungsarmee in Divisionen der Waffen SS teil die fur ihre brutalen Repressalien und volkerrechtswidrigen Erschiessungen von Zivilisten bekannt wurden In Jugoslawien wie auch in Rumanien und in Ungarn meldeten sich zunachst Freiwillige zur Waffen SS im weiteren Verlauf des Krieges fanden in allen drei Staaten Aushebungen statt In der Endphase des Zweiten Weltkrieges fluchteten Zehntausende Donauschwaben meist in den westlichen Teil des Deutschen Reichs Nach dem Krieg wurden die verbleibenden Donauschwaben entrechtet enteignet und in vielen Fallen in die Sowjetunion verschleppt In Ungarn wurde die Halfte der Ungarndeutschen vertrieben 2 Nach den Jahren deutscher Besatzungsherrschaft entluden sich in Jugoslawien die aufgestauten Vergeltungsbedurfnisse wonach die Volksdeutschen kollektiv als Kriegsverbrecher galten Hier kam es zunachst zu Misshandlungen und Massenhinrichtungen von Jugoslawiendeutschen durch Partisanen spater zu Einweisungen in Zentralarbeitslager und Internierungslager durch jugoslawische Behorden 3 In den Jahren nach der Auflosung der Lager verliess der uberwiegende Teil der Jugoslawiendeutschen das Land Im letzten Drittel des 20 Jahrhunderts losten sich viele der noch bestehenden deutschen Siedlungen besonders die der Rumaniendeutschen durch grosse Auswanderungswellen vorwiegend nach Deutschland und Osterreich weitgehend auf Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Geschichte 2 1 Ursprunge 2 1 1 Siedlungsgebiete 2 1 2 Siedlungsformen 2 1 3 Haus und Gehoftformen 2 2 Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit 2 2 1 Politischer Hintergrund 2 2 2 Jugoslawien 2 2 3 Rumanien 2 2 4 Ungarn 2 3 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit 2 3 1 Jugoslawien 2 3 1 1 Zweiter Weltkrieg 2 3 1 2 Nachkriegszeit 2 3 1 3 Bewertung 2 3 2 Rumanien 2 3 2 1 Zweiter Weltkrieg 2 3 2 2 Nachkriegszeit 2 3 2 3 Bewertung 2 3 3 Ungarn 2 3 3 1 Zweiter Weltkrieg 2 3 3 2 Nachkriegszeit 2 3 4 Andere Lander 2 4 Bewertung 3 Kultur 3 1 Sprache 3 2 Traditionen 3 3 Personlichkeiten 3 4 Dokumentations und Gedenkstatten 3 5 Wappen 4 Siehe auch 5 Quellen zur donauschwabischen Ahnenforschung 6 Literatur 7 Rundfunkberichte 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseBezeichnung Bearbeiten nbsp Das typische Verkehrsmittel fur die Auswanderung auf der Donau die Ulmer Schachtel historische Darstellung Die im Habsburgerreich in Sudosteuropa angesiedelten Wehrbauern unterschiedlichster Herkunft Sprache Religion und Tradition bestanden zum grossten Teil aus Lothringern fast 25 Prozent gefolgt von den Pfalzern und den Elsassern 4 Nur etwa 6 der Siedler kamen tatsachlich aus Schwaben Die Sathmarer Schwaben stammen allerdings zum grossten Teil aus dem Konigreich Wurttemberg in Oberschwaben von wo sie in den Jahren 1712 bis 1815 von Graf Alexander Karolyi und dessen Nachfahren gezielt angeworben wurden Im Gegensatz zur planlosen deutschen Auswanderung nach Ubersee trug die vom Hause Habsburg organisierte Ansiedlung eindeutig den Charakter der Gemeinschaftssiedlung Bis Ende des Ersten Weltkrieges waren die Donauschwaben als Ungarlandische Deutsche bekannt Der Begriff Donauschwaben hat eine uberwiegend politische Entstehungsgeschichte Erst als sich nach dem Vertrag von Trianon 1920 ein landsmannschaftliches Bewusstsein bei den Deutschen zu entwickeln begann kam der Name Schwaben bei ihnen selbst zur Geltung 5 Er wurde in den fruhen 1920er Jahren von dem Grazer Geographen Robert Sieger gepragt und 1922 von dem Historiker und Nationalsozialisten Hermann Rudiger ab 1941 Leiter des Deutschen Ausland Instituts verbreitet und sollte der Darstellung eines gemeinsamen Gegensatzes dieser Minderheiten zu den anderen dort seit langerem ansassigen Bevolkerungsteilen dienen 5 6 Gleichzeitig konnten sich der Begriff der Donaubayern fur die bairische Mundart sprechenden Siedler und der fur alle Deutschen der Region angewandte Name Donaudeutsche nicht durchsetzen 5 Der Begriff Donauschwaben wurde 1930 durch das Aussenministerium der Weimarer Republik bestatigt wodurch die Volksgruppe als deutschstammig anerkannt wurde Er umfasst folgende Volksuntergruppen die Ungarndeutschen mit Ausnahme der Ost Burgenlander die Jugoslawiendeutschen aus der Vojvodina und Serbien Serbiendeutsche Slawonien Kroatien Kroatiendeutsche und Bosnien Bosniendeutsche nicht aber die Oberkrainer und die Gottscheer aus Slowenien siehe auch Sloweniendeutsche die Rumaniendeutschen aus dem Banat Banater Schwaben auch aus der Gegend um Arad welches nicht dem Banat zugeordnet wird sowie die Sathmarer Schwaben nicht jedoch die Siebenburger Sachsen In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Deutschen Menschen deutscher Muttersprache die in Europa ausserhalb der Staaten mit deutscher Bevolkerungsmehrheit lebten und zumeist die Staatsangehorigkeit ihres fremdsprachigen Wohnsitzstaates besassen in der Regel mit dem Begriff Volksdeutsche zusammenfassend bezeichnet 7 8 Geschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Hauptartikel Schwabenzug Neun Jahre nach der Schlacht am Kahlenberg bei Wien 1683 funf Jahre nach der Zweiten Schlacht bei Mohacs 1687 und drei Jahre nach der Ruckeroberung Ofens heute Buda Teil von Budapest 1689 erschien das erste Kaiserliche Impopulationspatent zur besseren Auffhelfung wieder Erhebung und Bevolkerung derselben In mehreren kleineren und drei grossen Schwabenzugen fand die planmassige Wiederbesiedlung der nach den Turkenkriegen grosstenteils entvolkerten pannonischen Tiefebene statt Die osterreichische Ansiedelungspolitik Politik von Prinz Eugen von Savoyen Karl VI und Claudius Florimund Mercy Kolonisierungs Patent von Kaiserin Maria Theresia das Ansiedlungspatent von Kaiser Joseph II und die Politik des letzten romisch deutschen Kaisers Franz II spater als Franz I Kaiser von Osterreich begunstigte die Ansiedlung von Steuerzahlern Die vordergrundigen Bedingungen fur die Ansiedlung waren Anerkennung des Kaisers aus dem Hause Habsburg als Oberhaupt katholischer Glaube mit dem 1781 von Joseph II erlassenen Toleranzpatent wurde diese Bedingung aufgehoben Verpflichtung zur Verteidigung der MilitargrenzeInnerhalb des Auswanderungsraumes ragten Lothringen Elsass die Pfalz Rhein und Mainfranken besonders hervor Die anderen Gebiete aus denen die Auswanderer kamen waren Schwaben Franken Bayern Hessen Bohmen Innerosterreich Osterreichische Niederlande heute Luxemburg Belgien aber auch Fremdsprachige aus Italien Frankreich Ungarn Kroatien Rumanien Spanien und der Ukraine siedelten in die Tiefebene Im gesamten mittleren Donauraum wurden die deutschen Siedler von ihren magyarischen sudslawischen und rumanischen Nachbarn wie auch von bulgarischen slowakischen und tschechischen Zuwanderern Schwaben genannt obwohl diese Bezeichnung nur fur einen kleinen Teil der Ansiedler zutraf In Teilen Ex Jugoslawiens findet noch heute zur umgangssprachlichen Bezeichnung von Deutschen der inoffizielle Begriff Schwabo Anwendung 8 Als widerlegt darf die vor allem unter nationalistischen Serben und den kommunistischen Partisanen verbreitete These betrachtet werden in der die Ansiedlung der Donauschwaben eine Germanisierung des Raumes zum Ziel hatte Vielmehr wurden sie als Pioniere des Merkantilismus angesiedelt wobei ihre Ethnizitat nebensachlich war mehr zahlten ihre wirtschaftlichen Fertigkeiten Kenntnisse und ihre Bereitschaft zum Kriegsdienst 9 In Suddeutschland Elsass Lothringen und in Sudserbien wurden Bauern und Handwerker aus unterschiedlichen Grunden frei Ziel der Habsburger war die Wiederbelebung des Wirtschaftslebens in der damals wirtschaftlich brachliegenden Vojvodina 10 Die Batschka und das Banat hier in erster Linie die Militargrenze waren die bevorzugten Siedlungsgebiete der von der Hofkammer geregelten Ansiedlung Diese Zielregionen waren wohl dunn besiedelt jedoch nicht menschenleer Die ersten Siedler waren etwa 60 70 000 Serben etwa 37 000 Familien 11 12 die 1690 wahrend des Grossen Turkenkrieges unter Fuhrung des Patriarchen von Pec Arsenije III Crnojevic auf Einladung Leopolds I aus turkisch besetzten Gebieten angesiedelt wurden Hier wurden ihnen konfessionelle und nationale Freiheiten in eigens dazu ausgegebenen Privilegien garantiert Neben der Ansiedlung auf staatlichen Kameralgutern fand auch eine Ansiedlung auf privatem Grundbesitz statt C 1 Anm 1 Die Ansiedlung verschiedener Bevolkerungsgruppen war der gezielte Versuch der kaiserlichen Behorden ihre jeweiligen Fahigkeiten fur den Wiederaufbau der verodeten und entvolkerten Landschaft zu nutzen Sie setzten damit bewusst auf die ethnische Vielfalt der Siedler um sich ihre unterschiedlichen kulturellen Traditionen bei der Erschliessung der Landschaft zunutze zu machen C 2 Das bereits angespannte Verhaltnis zwischen Serben und Walachen auf der einen Seite und den Kolonisten auf der anderen Seite wurde durch den generellen Widerspruch zwischen einer Weide und Viehwirtschaft und dem Ackerbau in allen Ansiedlungsformen noch verstarkt Die mit dem Zusammenleben verbundene gegenseitige Ubernahme von materiellen ethnischen Merkmalen und Brauchen fand ihre Erganzung im Wunsch nach starkerer Abgrenzung von fremden Ethnien C 3 Die Verschiedenheit der Siedler wurde unter anderem auch durch deren unterschiedliche Konfessionen und Vermogensverhaltnisse verstarkt C 4 Allerdings ging die Abgrenzung von den walachischen und serbischen Nachbarn mit einer Nivellierung der Unterschiede innerhalb des deutschsprachigen Teils der Siedler einher C 5 und sie entwickelten eigene ethnische Merkmale C 6 Die Hoffnungen der Siedler wurden in der ersten Zeit nach ihrer Ankunft im Banat bitter enttauscht Das ungewohnte Klima mit heissen Sommern und kalten Wintern und das mit den jahreszeitlich bedingten Uberschwemmungen in den Niederungen auftretende Sumpffieber machten den Kolonisten zu schaffen C 7 Aufgrund der Verschuldung des Kaiserreichs wurden ab 1778 Kameralguter an private Grundherren verkauft wodurch die auf diesen Gutern siedelnden Kolonisten in ein unmittelbares Abhangigkeitsverhaltnis zu ihren Grundherren gerieten C 8 Der von Vertretern der Donauschwaben hoch gehaltene und weit verbreitete Mythos creatio ex nihilo deutsch Aufbauleistung aus dem Nichts scheint trotz der extremen Anfangsschwierigkeiten etwas einseitig ausgerichtet da die slawischen Nachbarn nicht weniger Widrigkeiten zu uberwinden hatten 13 Josephs II Versuch die deutsche Sprache zur Amtssprache zu machen war der Anfang einer nicht mehr endenden Auseinandersetzung um die Bedeutung der verschiedenen Sprachen im Kaiserreich Fur die verschiedenen Bevolkerungsgruppen war der Kampf um die eigene Sprache zu einem Symbol fur den Kampf um ihre Eigenstandigkeit geworden Zwischen 1867 und 1918 nach der Umwandlung des Kaisertums Osterreich zur Doppelmonarchie Osterreich Ungarn so wie in der Zeit zwischen 1941 und 1944 wahrend der Besetzung der Batschka sollten die ansassigen Deutschen Slawen und andere nicht ungarische Minderheiten gleichermassen magyarisiert werden C 9 Nach Uberwindung der Schwierigkeiten der ersten Kolonisationszeit entwickelte sich die Mehrheit der donauschwabischen Siedlungen auf dem Land erfolgreich Das bei den Donauschwaben verbreitete Prinzip nur den erstgeborenen Sohn erben zu lassen verhinderte eine wie bei den anderen Ethnien ubliche Aufteilung ihrer Bauernhofe in kleinere Parzellen Die moderneren Methoden der Donauschwaben wie beispielsweise der intensive Ackerbau und die Tierhaltung wirkten sich auf Dauer produktiv auf die Entwicklung ihrer Landwirtschaft aus besonders in der Zeit der Auflosung der Grundherrschaft im 19 Jahrhundert und der damit verbundenen Kapitalisierung der Landwirtschaft Diese wirkte sich besonders fur die besser entwickelten Bauernhofe gunstig aus In der Folge konnten donauschwabische Bauern in den von ihnen mehrheitlich bewohnten Ortschaften ihren Landbesitz vergrossern und auch in Gemeinden die hauptsachlich von den anderen Ethnien bewohnt wurden Landkaufe tatigen So erreichte die Mehrheit der Donauschwaben auf dem Land mit der Zeit einen vergleichsweise uberproportionalen Wohlstand C 10 Vom Ende des 19 bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts wanderten Teile der Landbevolkerung wegen der zunehmenden Bodenknappheit und der damit verbundenen Armut vor allem in die Vereinigten Staaten von Amerika aus darunter auch viele Donauschwaben Aufgrund ihrer besseren wirtschaftlichen Situation nahmen die Donauschwaben insgesamt weniger als andere ethnische Bevolkerungsgruppen an der Emigration teil Es gab allerdings regionale und soziale Schwerpunkte so war die donauschwabische Bevolkerung in der Batschka und dem Banat uberproportional an der Auswanderung beteiligt und stellte dort uber die Halfte aller Auswanderer Gleichzeitig gab es aber auch Ruckwanderungen von oftmals im Ausland zu Wohlstand gekommenen ehemaligen Auswanderern Auch hier waren die Donauschwaben aus der Batschka und dem Banat uberproportional vertreten was sich in einer weiteren wirtschaftlichen Starkung von Teilen der donauschwabischen Bevolkerungsgruppe auswirkte C 11 Siedlungsgebiete Bearbeiten Siehe Hauptartikel Banater Schwaben Jugoslawiendeutsche Rumaniendeutsche Ungarndeutsche nbsp Siedlungsgebiete der Donauschwaben Deutschsprachige Gebiete in der Pannonischen Tiefebene Der donauschwabische Siedlungsraum unterteilte sich in 14 das Siedlungsgebiet im sudostlichen Ungarischen Mittelgebirge zwischen Raab Donauknie und Plattensee mit dem Zentrum Budapest mit Ausnahme Ost Burgenlands die Schwabische Turkei Baranja sudostlich des Plattensees zwischen Donau und Drau mit dem Zentrum Pecs Funfkirchen Slawonien und Syrmien zwischen Save und Donau mit dem Zentralort Osijek Esseg die Batschka zwischen Donau und Theiss mit dem Mittelpunkt in Novi Sad Neusatz das Banat zwischen Marosch Theiss Donau und den Auslaufern der Sudkarpaten mit dem Zentrum in Timișoara Temeswar Sathmar in der nordostlichen Grossen Ungarischen Tiefebene mit dem Mittelpunkt Carei Grosskarol 14 Diese Gebiete gehorten zur Osterreich Ungarischen Monarchie Nach dem Trianoner Friedensvertrag 1920 kamen das Banat teils zu Rumanien teils zur Vojvodina Serbien daher auch die Benennung rumanisches oder serbisches Banat ein kleiner Teil blieb in Ungarn die Batschka zu Jugoslawien heute Serbien ein Teil blieb in Ungarn Syrmien zu Jugoslawien heute Kroatien und Serbien Sathmar zu Rumanien Das Ofener Bergland bei Budapest und die Schwabische Turkei liegen noch heute in Ungarn Da die Entwicklung in den Landern in denen die deutschen Siedlungsgebiete in Sudosteuropa nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie und nach dem Friedensvertrag von Trianon aufgingen unterschiedlich war kann man die Donauschwaben nur bedingt als einheitliche Volksgruppe betrachten Siedlungsformen Bearbeiten Obwohl der uberwiegende Teil der Kolonisten aus Haufendorfern oder Waldhufendorfern kam finden sich im Siedlungsgebiet der Donauschwaben uberwiegend Strassendorfer mit schachbrettformiger Anlage Die seit der Theresianischen Kolonisationsperiode ausgebildete geometrische Siedlungsform hielt sich bis weit ins 19 Jahrhundert und wurde allmahlich auch von Ungarn ubernommen Der Grundriss des Ortes war auf dem Reissbrett entworfen und war quadratisch oder rechteckig auf jeden Fall aber rechtwinklig Von diesem Schachbrettmuster wurde auch dann nicht abgewichen wenn der Ort sich um einen Flussarm herum kreisformig aufbaute wie Jabuka an der alten Temesch Grundgedanke war eine Reihe von parallel laufenden Hauptgassen die sich rechtwinklig mit Quergassen schneiden Im Mittelpunkt des Ortes wurde ein Quadrat nicht an Siedler vergeben und blieb in erster Linie fur die Kirche das Pfarrhaus das Rathaus die Schule aber auch fur den Arzt den Richter den Notar die Post den Park oder den Marktplatz ausgespart Jedoch gab es mit zunehmender Entfernung von der Plaza kein soziales Kern Rand Gefalle Die bis zu 40 m breiten Gassen fuhrten meist zwei parallel verlaufende Abwasserkanale und waren mit Baumen gesaumt Die Felder wurden in Form von Parzellen meist verstreut und weit auseinander liegend an die Kolonisten vergeben um so Felder mit unterschiedlicher Bodenqualitat gerechter unter den Siedlern zu verteilen Auch verringerte diese Vorgehensweise das Risiko von Totalschaden durch Hagel Durre oder Uberschwemmung fur den einzelnen Bauern nbsp Ausschnitt aus der Ortskarte von Ebendorf Știuca 1797 nbsp Josephinische Landesaufnahme mit den Orten Klari Radojevo Hatzfeld Jimbolia und Ketsche Checea 1769 1772 nbsp Strassenzug in Neubeschenowa Dudeștii Noi rechts und links AbwassergrabenHaus und Gehoftformen Bearbeiten Aus dem anfanglichen Einhaus mit Wohn Stall und Speicherfunktion unter einem Dach entwickelte sich mit zunehmendem Wohlstand vielerorts ein Gehoft mehrerer Gebaude mit entsprechend geteilten Funktionen Den ersten Siedlern wurden rechteckige Grundstucke mit einer Grosse bis zu 2000 m zugewiesen Im Banat gab es wenig Holz dafur aber Schilf und Rohr in grossen Mengen Die Wande der ersten Hauser wurden noch aus Erde gestampft Als Decke dienten einige mit Brettern belegte Tragbalken auf den Brettern eine Lage Lehm Die Dacher waren aus Schilf und hatten einen seitlichen Uberhang um die Lehmwande vor Regen zu schutzen Die ersten Hofe bestanden aus einem Wohnraum Stube und Kuche im vorderen Hof gefolgt von Stall Schuppen Schweine und Huhnerstall und Gemusegarten Der Eingang der quer zur Strasse stehenden Hauser erfolgte meist uber das grosse Hoftor Jedes Haus verfugte uber einen uberdachten offenen Lauben oder Saulengang indem sich bis auf die kalte Jahreszeit praktisch das ganze familiare Leben abspielte Zum Nachbar hin Hausruckseite hatte man im Allgemeinen keine Fenster Im heutigen Ungarn findet man die Beschrankung auf hochstens kleine ruckseitige Fenster selbst noch bei Neubauten Ab Mitte des 19 Jahrhunderts ersetzten gebrannte Ziegel die gestampften Mauern und die Schilfdacher Aus dem Kleinhaus entwickelte sich jetzt das Langhaus Die Giebel waren jetzt geschmuckt unter dem oder den Dachfenstern wurde der Name des Hausbesitzers in die Fassade integriert Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung entwickelte sich aus dem Langhaus zunachst ein Halbquerhaus bis hin zum vornehmen Querhaus Das Gehoft bestand nun aus dem Herrenhaus mit dem Paradezimmer mehreren Stuben auch fur Gaste einer unterkellerten Kuche und Stallungen Gegenuber dem Vorderhof befand sich die Sommerkuche mit anliegender Stube zuweilen auch als Altenteil genutzt Altenteil und Herrenhaus wurden oft mit einem Wagenschuppen mit daruberliegendem Hambar verbunden Im Hambar von Persisch Armenisch Osmanisch ambar Vorratsbehalter fur Getreide einem luftigen Schuppen wurde der Mais getrocknet nbsp Donauschwabisches Haus mit Saulengang Neubeschenowa Rumanien 2009 nbsp Seitenansicht 2009 nbsp Hof mit Laubengang 2009 nbsp Schwabenhaus mit den hier ublichen seitlichen Dachverbreiterungen rechts im Bild die Sommerkuche Egerszalok Ungarn 2007 nbsp Der Hambar ein Maisschuppen Jimbolia Rumanien 2006Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit Bearbeiten Politischer Hintergrund Bearbeiten Vor Beginn des Ersten Weltkriegs verdichteten sich im Donauraum die Bestrebungen hin zur Bildung von souveranen Nationalstaaten Der osterreichische Thronfolger Franz Ferdinand arbeitete aktiv in der kaiserlichen Politik von Kaiser Franz Joseph I mit Die von Franz Ferdinand geplanten Reformen zielten auf den Zusammenschluss von Kroatien Bosnien und Dalmatien zu einem eigenen Reichsteil Sudslawien ab was mit dem Interesse Serbiens konkurrierte ein sudslawisches Konigreich unter serbischer Fuhrung zu grunden Diese Plane und die angeheizte offentliche Diskussion schurten die Stimmung der Serben gegen Franz Ferdinand und die Habsburger Prominenter Gegner eines foderalistischen osterreichischen Staates war der ungarische Ministerprasident Istvan Tisza 15 Franz Ferdinand und seine Gattin starben beim Attentat von Sarajevo am 28 Juni 1914 was am Ende der Julikrise zur Kriegserklarung Osterreich Ungarns an Serbien und dem Beginn des Ersten Weltkriegs am 28 Juli 1914 fuhrte Am 12 August begann die osterreichisch ungarische Offensive gegen Serbien in der auch zehntausende donauschwabische Soldaten in Regimentern der Gemeinsamen k u k Armee und Koniglich Ungarischen Armee zum Einsatz kamen 16 Wohl blieben die Donauschwaben sofern sie nicht eingezogen worden waren von direkten Kriegshandlungen weitgehend verschont C 12 Im Winter 1916 bekam die Bevolkerung in den Stadten und Industriezentren immer deutlicher die angespannte Versorgungslage zu spuren die sich zu einer ernsten Bedrohung fur den sozialen Frieden ausweitete Der anhaltende Krieg wurde von allen gesellschaftlichen Schichten insbesondere wegen der haufigen Requisitionen an die Zivilbevolkerung zunehmend als Belastung empfunden Im Sommer 1918 erreichten die Desertionen in k u k Regimentern ihren Hohepunkt 16 Begleitet von der militarischen Niederlage im Krieg und durch das innere Zerbrechen an den unterschiedlichen Interessen der Nationalitaten des Vielvolkerstaates lautete der Tod von Franz Joseph I am 21 November 1916 schliesslich den Untergang der osterreichisch ungarischen Monarchie zwei Jahre spater ein Nach dem Ersten Weltkrieg war es vor allem der amerikanische Prasident Woodrow Wilson der die Idee eines Volkerbundes als Konstante internationaler Friedenssicherung zu verwirklichen suchte Nach den Revolutionen von 1848 49 war es die Idee des Nationalitatenprinzips nach der jede Volksgruppe das Recht auf einen eigenen Staat haben sollte In seinem 14 Punkte Programm griff Wilson erstmals das Selbstbestimmungsrecht der Volker auf das Grundlage fur die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg war 17 Die multiethnischen Achsenmachte sollten zerschlagen und den Volkern Mittel und Osteuropas ein eigener Staatsraum zugesprochen werden der allerdings nicht immer mit den Siedlungsgebieten der Staatsvolker ubereinstimmte Hierbei sollte eine Atomisierung der europaischen Staatengemeinschaft verhindert werden wodurch neue Staatengebilde entstanden die ihrerseits ethnische Minderheiten beinhalteten oder gar neue multiethnische Staaten waren wie z B Jugoslawien Eigene Entscheidungen von Volkern in welchem Staat sie sich organisieren wollten wurden nicht beachtet Referenden uber die neuen Grenzen wurden weder in den Gebieten abgehalten die von den Achsenmachten abgetreten werden mussten noch in den Gebieten die sich zu neuen Staaten zusammenschlossen Die volkerrechtliche Anwendung des Rechts auf Selbstbestimmung war mehr ein Dekret der Siegermachte als die demokratische Willenserklarung von Volkern sich selbst regieren zu wollen 18 Mit der Verfassungsanderung nach seinem Volkermanifest wollte Karl I am 16 Oktober 1918 die Monarchie in einen ethnisch gegliederten Bundesstaat umgestalten der jedem Volksstamm die Moglichkeit bieten sollte auf dem eigenen Siedlungsgebiet sein eigenes staatliches Gemeinwesen zu entwickeln 16 Es war ein letzter symbolischer Versuch den Zerfall der Donaumonarchie zu verhindern deren Volker sich auf das von US Prasident Wilson proklamierte Selbstbestimmungsrecht der Volker beriefen ihre Unabhangigkeit verkundeten und damit in einzelne Nationalstaaten zerfielen In wenigen Wochen war aus der ehemaligen Grossmacht mit mehr als 51 Millionen Einwohnern ein Kleinstaat mit 6 5 Millionen Einwohnern geworden Viele befurchteten dass der neue Staat nicht uberlebensfahig sei und forderten daher den Anschluss an das Deutsche Reich das ebenfalls bereits in eine Republik umgewandelt worden war 19 Am 17 Oktober 1918 forderte Istvan Tisza vor der Nationalversammlung in Budapest die Unabhangigkeit und territoriale Integritat Ungarns unter Wahrung des Selbstbestimmungsrechts fur alle Nationalitaten in Ungarn In Prag wurde am 28 Oktober 1918 die Tschechoslowakische Republik ausgerufen Die Verhandlungen der ungarischen Regierung unter Graf Mihaly Karolyi mit den Sudslawen die ebenso ihre staatliche Unabhangigkeit anstrebten blieben ebenso ohne Erfolg Am 1 Dezember 1918 wurde in Belgrad das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen SHS ausgerufen Auch die Verhandlungen mit Rumanien in Arad scheiterten da die rumanische Fuhrung die volle Souveranitat uber alle von Rumanen bewohnten Gebiete verlangte Am 1 Dezember 1918 wurde der Anschluss Siebenburgens an Rumanien durch die Beschlusse der Nationalversammlung der Rumanen aus Siebenburgen dem Banat und Ungarn in Alba Iulia beschlossen 16 Die am 1 November 1918 proklamierte Banater Republik konnte sich nicht durchsetzen Fur Ungarn das seit dem Osterreichisch Ungarischeren Ausgleich von 1867 durch die Magyarisierungspolitik Druck auf die Ethnien im ungarischen Teil der Doppelmonarchie ausgeubt hatte C 13 waren bei den Verhandlungen mit Osterreich in Paris Ende 1919 die Fakten zum grossten Teil bereits geschaffen Ungarn forderte erfolglos eine Revision und eine Volksabstimmung uber die abzutretenden Gebiete Im Friedensvertrag von Trianon vom 4 Juni 1920 verlor Ungarn zwei Drittel seines Staatsgebiets wahrend sich das Staatsgebiet Rumaniens verdoppelte Der Siedlungsraum Ungarisches Mittelgebirge Schwabische Turkei und Nordbatschka blieb bei Ungarn der Grossteil des Siedlungsraumes Banat und Sathmar kam an Rumanien wahrend die Wohngebiete Batschka Westbanat Syrmien Slawonien und Kroatien dem Konigreich Jugoslawien zufielen 20 Ebenso wurde das Banat dreigeteilt 18 945 km fielen an Rumanien die Kreise Timiș Arad und Caraș Severin sowie ein Teil der Kreise Hunedoara und Mehedinți 9 307 km an das Konigreich Jugoslawien die Vojvodina und Zentralserbien und 217 km verblieben bei Ungarn Komitat Csongrad 16 Jugoslawien Bearbeiten Im Konigreich Jugoslawien auch Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen lebten 450 000 Donauschwaben im ehemaligen sudungarischen Raum im Westbanat der Batschka der Sudbaranja in Ostslawonien und Syrmien Die Mehrheit lebte in landlichen Gegenden lediglich 16 in den Stadten Die Deutschen besassen 31 2 des bestellbaren Bodens waren mit 46 7 an der Industrieproduktion beteiligt und zu 40 in der Handwerksproduktion tatig Damit stellten die Deutschen 55 des Bruttoinlandsprodukts 11 der Ackerbauflache waren Zwergbesitze unter 5 Joch 1 Joch 0 575 ha so genannte Kleinhausler 36 6 waren unterer Kleinbesitz unter 5 ha 32 3 waren Kleinbetriebe unter 10 ha 25 4 Mittelbetriebe unter 25 ha 4 9 waren grossere Mittelbetriebe unter 60 ha und nur 0 8 der landwirtschaftlichen Grossbetriebe uber 60 ha befanden sich in Handen von Donauschwaben 21 Die nationalen Grenzen die das Osmanische Reich im 19 Jahrhundert auf dem Balkan hinterlassen hatte erwiesen sich alle als bruchig Der Versuch einen Teil dieser Grenzprobleme nach 1919 durch die Grundung des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen zu losen scheiterte daran dass sich das neue Jugoslawien bald als serbische Konigsdiktatur herausstellte 22 In dem neuen Vielvolkerstaat stellte keine Bevolkerungsgruppe die Mehrheit Die Situation konkurrierender Minderheiten wurde noch durch den ethnischen Nationalismus verscharft der infolge des Ersten Weltkrieges zur vorherrschenden Ideologie in Sudosteuropa geworden und vor allem bei den staatstragenden Bevolkerungsgruppen bestimmend war C 14 Die deutsche Bevolkerung in Jugoslawien war keine homogene Gruppe sondern von ihrer regionalen Herkunft ihrer sozialen Zugehorigkeit und ihren kulturellen Wurzeln her sehr unterschiedlich Das Fehlen eines einheitlichen Siedlungsraums trug dazu bei dass es unter den deutschen Volksgruppen keine koordinierte Politik gab Die verschiedenen ethnischen Gruppen der Donauschwaben in Jugoslawien hatten bis dahin in keinem naheren Zusammenhang zueinander gestanden 23 Insgesamt hatte sich zwar bei den Donauschwaben durchsetzt mit Einflussen auch der anderssprachigen ethnischen Gruppen eine ahnliche Art der Kleidung entwickelt Trotzdem gab es aber auf dem Land in jedem Dorf 84 Prozent der donauschwabischen Bevolkerung lebte in Landgemeinden eine eigene Tracht und Haartracht Hinzu kamen die Unterschiede der Konfession Auch in Jugoslawien war die uberwiegende Mehrheit der donauschwabischen Bevolkerung katholisch Ihre Priester wurden an kroatischen katholischen Priesterseminaren ausgebildet wobei sich die schon in Ungarn beobachtete Tendenz fortsetzte dass die katholischen Geistlichen sich nicht als Organisatoren fur eine deutschnationale Politik gewinnen liessen Die Protestanten die etwa 25 Prozent der deutschsprachigen Bevolkerung ausmachten hatten dagegen ab 1930 ihre eigene deutsche Kirche die im weiteren Verlauf zu einer wichtigen Institution bei der Verbreitung nationalistischer Positionen unter den Donauschwaben in Jugoslawien werden sollte C 15 Beim Aufbau der deutschen Bewegung entwickelte sich die Stadt Neusatz Novi Sad in der Batschka wegen ihrer zentralen Lage zu einem organisatorischen Zentrum Hier wurde 1919 die Deutsche Druckerei und Verlags A G gegrundet und das Deutsche Volksblatt herausgegeben gefolgt von einer Fulle von Publikationen aus allen Bereichen des donauschwabischen kulturellen und wirtschaftlichen Vereinslebens C 16 Ebenso in Neusatz erfolgte am 20 Juni 1920 die Grundung des Schwabisch Deutschen Kulturbundes dem die verschiedenen kulturellen Bereiche der Volkstumsarbeit zufielen die den Zusammenhalt der Donauschwaben sichern sollten Organisation von Vortragen Verbreitung von Buchern Musik und Film die Einrichtung von Bibliotheken sowie die Ausbildung deutscher Lehrer C 16 Er bestand von 1920 bis 1939 als freier und unabhangiger Verein 1924 bestanden bereits 112 Ortsgruppen mit uber 55 000 Mitgliedern 16 Wiederum in Neusatz wurde im Oktober 1922 mit der Grundung der Agraria m b H der erste Schritt fur den Aufbau eines donauschwabischen Genossenschaftswesens gemacht Die Agraria konnte in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut werden und sollte bald zu einer der wichtigsten Institutionen der deutschen Bewegung in der Vojvodina werden C 16 Das Deutsche Reich unterstutzte die Agraria und die 1927 aus ihr gegrundete Landwirtschaftliche Zentral Darlehenskasse finanziell Die lokalen Bauernhilfen die im Verband der Agraria organisiert waren betatigten sich als Handelsgenossenschaften und Darlehenskassen Nach 1933 nutzte der Verband die Autarkiepolitik des Reiches um uber Liefervertrage den Absatz zu steigern Antisemitismus und uberzeugte Anhanger der NS Ideologie hielten Einzug in die Organisation Schliesslich stellten sich die Genossenschaften der deutschen Minderheit 1940 bei der Umsiedlung der Deutschen aus Bessarabien und seit Kriegsbeginn mit der Teilnahme an der Erzeugungsschlacht des Reiches in den Dienst der NS Politik 24 Am 17 Dezember 1922 wurde die Partei der Deutschen im Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen PdD auch Partei der Deutschen in Jugoslawien in Hatzfeld Jimbolia gegrundet Anm 2 Unter der Fuhrung von Stefan Kraft und Ludwig Kremling trat die sowohl politisch als auch personell an die Tradition der Ungarlandischen Deutschen Volkspartei UDVP von vor 1918 anknupfende Partei C 16 fur die Forderung der deutschen Bildungseinrichtungen und fur den amtlichen Gebrauch der deutschen Sprache ein 1922 erfolgte unter dem jugoslawischen Unterrichtsminister Svetozar Pribieeviae die Verstaatlichung aller Privatschulen Im Schuljahr 1923 24 gab es in der Vojvodina fur die deutsche Volksgruppe 193 Schulen mit 561 Klassen und 26 091 Schulern Die Deutschzugehorigkeit der Schuler wurde mittels Namensanalyse der Grosseltern ermittelt Erst mit den Schulverordnungen von 1930 bis 1933 wurde diese Praxis eingestellt und die Sprache in der Familie als Kriterium fur die Wahl der Schule herangezogen In Grossbetschkerek Zrenjanin wurden deutsche Kindergarten und die deutsche Lehrerbildungsanstalt eroffnet Die Partei der Deutschen im Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen sprach sich zudem entschieden gegen die Benachteiligungen der deutschen Bauern bei der Bodenreform und fur das Prinzip der Gleichberechtigung bei der Bodenverteilung aus 16 C 16 Bildungs und kulturpolitische Impulse kamen von der 1930 konstituierten Evangelischen Kirche in Jugoslawien der Philipp Popp als Bischof vorstand Die Erneuerungsbewegung meist junge protestantische Intellektuelle die vielfach in Deutschland studiert hatten und dort mit dem Nationalsozialismus in enge Beruhrung gekommen waren erstellten ein Grundsatzprogramm das sich von den Grundsatzen der alten vornehmlich katholisch gepragten Fuhrung des Kulturbundes ganz wesentlich in den politischen Forderungen und im Verhalten gegenuber der jugoslawischen Regierung in Belgrad unterschied 1934 grundeten die Erneuerer die Jugendorganisation Kameradschaft der Erneuerungsbewegung eine betont deutschnational orientierte Organisation 1935 bildeten die gemassigten Vertreter der Erneuerer mit der deutschnational konservativen Fraktion der Volksgemeinschaft eine Koalition Das Zentrum der Erneuerungsbewegung wurde ins kroatische Slawonien verlegt wo man mit dem Slawonischen Volksboten uber ein eigenes Presseorgan verfugte Die nationalen Erwecker machten sich die bestehenden die Minoritat betreffenden sozialen und wirtschaftlichen Missstande zunutze um bisher kaum politisierte Gruppen zu mobilisieren Dies hatte schliesslich unter tatkraftiger Mithilfe reichsdeutscher Dienststellen die Durchsetzung einer nazihorigen Fuhrung zur Folge 25 Im Fruhjahr 1939 ubernahm der Erneuerer und spatere Volksgruppenfuhrer Josef Janko die Leitung des Bundes die bald die kulturellen und politischen Einrichtungen der Jugoslawiendeutschen im Sinne des Nationalsozialismus gleichschaltete 16 Rumanien Bearbeiten Nach der Auflosung der Habsburgermonarchie versuchte der Rechtsanwalt Kaspar Muth die Banater Schwaben mit Wilsons 14 Punkte Programm als autonome Sprach und Kulturgemeinschaft zu neuem Leben zu erwecken Mit seinen Anhangern berief er am 20 Oktober 1918 in Temeswar eine Versammlung ein in der eine Resolution fur einen unabhangigen ungarischen Staat und die territoriale Integritat der Grenzen des mittelalterlichen Ungarns angenommen und fur die anderen Nationalitaten kulturelle Rechte gefordert wurden Im Namen der 315 000 Banater Schwaben sprach sich der Schwabische Nationalrat am 3 November 1918 fur einen Verbleib bei Ungarn aus Als Muths scharfster Widersacher galt Rudolf Brandsch dessen Deutsch Schwabische Volkspartei einen betont deutschnationalen Kurs propagierte und sich fur einen Anschluss des Banats an Rumanien einsetzte Brandsch erwartete sich unter einer rumanischen Staatsmacht mehr kulturelle und politische Autonomie fur die deutsche Volksgruppe 16 Zu den zahlreichen Stromungen und Tendenzen die sich im Herbst des Jahres 1918 im Banat herausbildeten gehorten auch die Autonomiebestrebungen die fur ein ungeteiltes Banat sowie fur politische Autonomie aller im Banat ansassigen Volksgruppen eintraten Zu den Vertretern der Autonomiebewegung zahlten vorwiegend ungarische deutsche und judische Intellektuelle Am 31 Oktober 1918 konstituierten sich Militarrate nach Nationalitaten so der rumanische ungarische schwabische judische und serbische Militarrat Vom Balkon des Alten Rathauses im damaligen Temesvar rief Otto Roth am 1 November 1918 die Banater Republik aus als Versuch das Banat vor der Teilung zu bewahren Die kurze Geschichte der Republik endete am 15 November 1918 mit dem Einmarsch serbischer Truppen welche vorubergehend die Verwaltung ubernahmen 26 Im Januar 1919 folgte die Grundung der Schwabischen Autonomiepartei die sich als eine moderate Befurworterin einer unabhangigen und ungeteilten Banater Republik als Teil Ungarns oder unter ungarisch franzosischem Protektorat aufstellte 16 Sowohl Rumanien als auch Serbien hatten Anspruche auf das Banat erhoben das von den Entente Machten beiden Staaten in Geheimvertragen zugesagt worden war Auf Drangen der Entente Machte vor allem Frankreichs einigten sich die Staaten uber die Aufteilung des Banats Im Friedensvertrag von Trianon vom 4 Juni 1920 wurden die vereinbarten Grenzen anerkannt und im Vertrag von Sevres am 10 August 1920 bestatigt Durch die Konvention von Belgrad vom 24 November 1923 fand die Grenzregulierung ihren Abschluss Dadurch fielen Modosch und Kudritz an Jugoslawien Hatzfeld und Grossscham an Rumanien 26 1919 wurde der Schwabische Landwirtschaftsverein gegrundet Im selben Jahr fand die Grundung des Banater Deutschen Kulturvereins eine deutschnational ausgerichtete Oppositionsbewegung zur Deutsch Schwabischen Volksgemeinschaft statt 16 Am 8 August 1920 gab Kaspar Muth als Abgeordneter im rumanischen Parlament eine Loyalitatserklarung zum neuen Vaterland ab Mit der Grundung der eher katholisch konservativ orientierten Deutsch Schwabischen Volksgemeinschaft wurde ein uberparteilicher Interessensverband ins Leben gerufen der alle Deutschen im ostlichen Banat und die weiter nordlich gelegenen Sathmarer Schwaben vertreten sollte Neben den sehr beschrankten Moglichkeiten der Deutsch Schwabischen Volksgemeinschaft spielte die katholische Kirche eine wichtige Rolle die unter Bischof Augustin Pacha das kulturelle Leben der deutschen Volksgruppe betreute Im rumanischen Banat wurden deutschsprachige Schulen errichtet deren Lehrerschaft vornehmlich in der Lehrerbildungsanstalt Banatia in Temeswar ausgebildet wurde Die Verwaltungskreise mit der hochsten Alphabetisierungsrate befanden sich ausschliesslich in den Siedlungsgebieten der Rumaniendeutschen Die Bedeutung die einem flachendeckenden deutschsprachigen Unterricht beigemessen wurde erklart das beharrliche rumaniendeutsche Bestehen auf Beibehaltung des eigenen bewahrten Schulwesens und Ablehnung der erst in Entstehung begriffenen rumanischen Staatsschulen 27 Am 20 November 1940 erliess die rumanische Regierung unter General Ion Antonescu ein Gesetz welches der Deutschen Volksgemeinschaft in Rumanien der automatisch alle in Rumanien lebenden Deutschen zugerechnet wurden den Status einer juristischen Person zuerkannte Im Mai 1943 schloss Deutschland ein Abkommen mit Rumanien wonach alle wehrfahigen Deutschen zur Waffen SS eingezogen wurden 28 Durch die ideologischen Annaherungen zwischen der rumanischen Konigsdiktatur und dem Deutschen Reich 1933 bis 1945 gerieten auch die Banater Schwaben ins Fahrwasser der nationalsozialistischen Volksgruppenpolitik 16 Widerstand gegen die Erneuerer kam vor allem aus kirchlichen Kreisen die sich nach der Konstituierung der Deutschen Volksgruppe der parteipolitischen und ideologischen Gleichschaltung dem antikirchlichen Weltbild der nationalsozialistischen Fuhrungselite und dem Entzug des konfessionellen Schulwesens widersetzten 29 Ungarn Bearbeiten In Ungarn lebten nach der Volkszahlung von 1920 uber 551 000 Deutsche An der Spitze der deutschen Volksgruppe in Ungarn stand Jakob Bleyer Die ersten Ansatze fur eine deutsche Minderheitenpolitik nach Trianon erfolgten unter der Regierung des ungarischen Ministerprasidenten Istvan Bethlen Mit der Bildung des Deutsch Ungarischen Volksrats forderte Bleyer die Errichtung eines deutschen Schulsystems und die literarische Pflege der deutschen Sprache im eigenen Siedlungsgebiet Am 15 Juni 1923 grundete Bleyer zur Umsetzung dieser Ziele den Ungarlandischen Deutschen Volksbildungsverein UDV Der Verein sollte frei von jeder Politik die kulturellen und sprachlichen Traditionen der deutschen Volksgruppe in Ungarn auf Grundlage einer christlichen Ethik fordern um dadurch die Bindung zum ungarischen Vaterland zu starken 1926 war Bleyer uber die Liste der Regierungspartei zu einem Mandat im ungarischen Parlament gekommen wo er im Interesse der deutschen Minderheit die im UDV formulierten Ziele zu vertreten versuchte Die zogerliche Haltung der ungarischen Regierung fuhrte bei Bleyer ab 1932 zu einer Neupositionierung die letztlich aus dem Ergebnis der Volkszahlung von 1930 und den Folgen der nationalsozialistischen Machtubernahme in Deutschland resultierte Bei der Volkszahlung von 1930 bekannten sich nur mehr 478 000 Personen zur deutschen Nationalitat Bleyer sprach sich nun zunehmend fur die Heranbildung einer ungarndeutschen Elite aus die in Zusammenarbeit mit reichsdeutschen Stellen Druck auf Budapest ausuben sollte Zum engsten Beraterkreis Bleyers gehorte Gusztav Gratz der dem UDV bis zu seinem Rucktritt von 1932 vorgestanden hatte Gratz setzte sich fur die Bewahrung der ungarndeutschen Identitat ein Nach dem Tod Bleyers spitzte sich die interne Diskussion um die kunftige Ausrichtung der ungarndeutschen Minderheitenpolitik weiter zu Dem Konzept einer deutsch volkischen Orientierung stand der im ungarlandischen Traditionsbewusstsein fest verankerte ungarndeutsche Konservatismus von Gusztav Gratz gegenuber 16 Die Erneuerer unter der Fuhrung von Franz Anton Basch formierten sich in der Volksdeutschen Kameradschaft 1938 wurde von Basch der Volksbund der Deutschen in Ungarn VDU ins Leben gerufen und im April 1939 von den ungarischen Behorden genehmigt Dieser orientierte sich programmatisch sehr stark am nationalsozialistischen Vorbild Spannungen die in den Jahren 1936 bis 1938 zwischen der Regierung Kalman Daranyi und der nationalsozialistischen Fuhrung in Berlin herrschten wurden nach dem Munchner Abkommen vom 30 September 1938 und der militarischen Zerschlagung der Ersten Tschechoslowakischen Republik rasch beseitigt nachdem Ungarn mit dem Ersten Wiener Schiedsspruch vom 2 November 1938 die sudlichen Gebiete der Slowakei zugefallen waren 16 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Bearbeiten Jugoslawien Bearbeiten Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Karte Serbiens 1941 1944 nbsp Truppenkennzeichen der Division Prinz Eugen nbsp Geheimer Fuhrerbefehl nbsp Fresko Ulm Plintenburg in Visegrad Plintenburg zur Erinnerung an die Neubesiedlung des Ortes durch die Donauschwaben nach den Turkenkriegen und die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg Siehe Hauptartikel Serbien im Zweiten Weltkrieg Rolle der Donauschwaben bei der deutschen Besetzung JugoslawiensViele der jugoslawischen Donauschwaben im wehrfahigen Alter dienten beim Uberfall auf Jugoslawien in der jugoslawischen Armee mit der Aufgabe gegen die deutschen Truppen zu kampfen Viele wahlten stattdessen die Flucht in die Steiermark sowie nach Ungarn oder Rumanien oder versteckten sich bis zum Eintreffen der deutschen Truppen 30 Nach der jugoslawischen Kapitulation 1941 fanden sich die Donauschwaben der Vojvodina in drei beziehungsweise vier Staaten wieder Syrmien fiel an den Unabhangigen Staat Kroatien einen Vasallenstaat der Achsenmachte Die Batschka und die Baranja fielen an Ungarn unter Miklos Horthy Mitglied im Dreimachtepakt der Achsenmachte seit 1940 Die serbischen Banater wurden Staatsburger im von der Wehrmacht besetzten Serbien unter Milan Nedics Marionettenregierung beziehungsweise gerieten direkt unter deutsche Militarverwaltung Teilweise noch vor der Ankunft deutscher Truppen in Serbien wurden kleinere Einheiten der jugoslawischen Armee Gendarmerie und Polizeiposten von halb militarischen Einheiten aus den Reihen der ansassigen Volksdeutschen entwaffnet Noch vor der Errichtung der Militarverwaltung in Serbien hatten die Volksdeutschen in diesem Teil des Banats bereits die Verwaltung ubernommen 31 Das Dritte Reich begunstigte die deutsche Minderheit auffallig 32 Bereits ab Mitte 1941 wurden die Polizeikrafte des Banats hauptsachlich aus Volksdeutschen aufgestellt C 17 Zur Starkung der Stellung des Deutschtums bis 1943 wurde im Zuge der Arisierungsmassnahmen der Judenbesitz im serbischen Banat zu 80 Prozent an Volks und Reichsdeutsche verkauft C 18 Neben der Rucknahme der Bodenreform von 1919 wurde eine neue Liegenschaftsgesetzgebung erlassen ebenso wie eine Schulautonomie C 19 Der Volksgruppenfuhrer Josef Janko umschrieb die wirtschaftliche und soziale Situation der Volksdeutschen im Banat wahrend der Zeit der deutschen Besatzung Die seit 20 Jahren gehegten Wunsche der Volksgruppe gingen infolge der Besetzung des Landes fast restlos in Erfullung und das Westbanat war dadurch im Vergleich zu den anderen deutschen Volksgruppen des Sudostens im Vorteil C 20 Militardienst in reichsdeutschen VerbandenDie 7 SS Freiwilligen Gebirgs Division Prinz Eugen war eine Division der Waffen SS die 1942 vor allem im nordserbischen Banat aus den Reihen der wehrfahigen deutschen Manner der Vojvodina ostlich des Flusses Theiss deutsches Militarverwaltungsgebiet Serbien und aus Banater Schwaben aus dem rumanischen Teil des Banats Banat aufgestellt wurde Die Aufstellung leitete SS Gruppenfuhrer Arthur Phleps ein besonders bewahrter Offizier des fruheren k u k Heeres aus Siebenburgen der nach dem Ersten Weltkrieg in die rumanische Armee eingetreten war Die Offiziere und Unteroffiziere stammten aus anderen Divisionen der Waffen SS aus dem Reich oder aus der k u k Armee 33 Obwohl anfanglich die Bezeichnung Freiwilligen Division eingefuhrt und auch weiter beibehalten wurde deutete sich bereits in den ersten Werbungsaufrufen an dass die Werbung von Freiwilligen auch in Serbien aufgegeben und bald durch die flachendeckende Einziehung von volksdeutschen Rekruten erganzt werden sollte C 21 Am 1 Marz 1942 rief Josef Janko zum Dienst mit der Waffe zum Schutze unserer Wohnstatten fur alle deutschen Manner vom 17 bis zum 50 Lebensjahr auf sofern sie nicht einen fur die Ernahrung oder sonstige Versorgung wichtigen Betrieb leiteten oder ausubten C 22 Dies geschah unter der Androhung strengster Strafen C 23 Uber das zahlenmassige Verhaltnis zwischen echten Freiwilligen regular Einberufenen und mit Gewalt zum Dienst in der Prinz Eugen gepressten Volksdeutschen lassen sich keine zuverlassigen Angaben machen C 24 Leicht mehr als die Halfte der Freiwilligen soll aus dem Kreis Pancevo stammen 34 Nachdem schnell deutlich wurde dass die Anzahl der wehrpflichtigen Banater Schwaben nicht ausreichen wurde um die Division auf die beabsichtigte Kampfstarke zu bringen beschloss der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler im gleichen Jahr die Musterung aller 17 bis 30 jahrigen waffenfahigen Volksdeutschen Kroatiens die unter anderem der Auffullung der zu diesem Zeitpunkt noch in Serbien stehenden Division dienten C 25 Im Zuge eines Abkommens zwischen der SS und Rumanien wurde dann im weiteren Verlauf des Jahres 1943 auch ein Teil der Volksdeutschen aus Rumanien gezielt zum Ersatz fur die Division herangezogen C 26 Im Oktober 1942 hatte die Division noch im Rahmen ihrer Ausbildung ihren ersten Einsatz in Serbien Sie wurde bis Mai 1945 nur in Jugoslawien eingesetzt C 27 Die Division wurde durch ihre Kriegsverbrechen im Partisanenkrieg in Jugoslawien bekannt und pragte dadurch das Geschichtsbild vom Krieg der deutschen Wehrmacht und Waffen SS in Jugoslawien 35 Bis zum Januar 1944 wurden aus der Vojvodina und Serbien an die 22 000 Manner eingezogen von denen nur etwa 600 bei der Wehrmacht und mehr als 15 000 in der Waffen SS dienten wahrend eine nicht genau bestimmbare Zahl der Banater Polizei angehorte C 28 Der westlich gelegene Teil der Vojvodina war seit 1942 durch Annexion Teil des Staatsgebietes Ungarns geworden Durch einen Staatsvertrag zwischen Deutschland und Ungarn wurde die deutsche Wehrpflicht fur deutschstammige Staatsburger Ungarns eingefuhrt Auf dieser Gesetzesgrundlage basierend wurden deutschstammige Staatsburger Ungarns auch aus dem Gebiet der westlichen Vojvodina zur Waffen SS eingezogen Ein Dienst in der Wehrmacht zur Ableistung der Wehrpflicht war nicht moglich da hierfur eine deutsche Staatsburgerschaft vonnoten war Donauschwaben aus diesem Teil der Vojvodina dienten hauptsachlich in den SS Panzerdivisionen Frundsberg und Hohenstaufen C 29 Weitere paramilitarische Einheiten die der Volksgruppenfuhrung in Jugoslawien unterstanden waren zum Beispiel der Ortsschutz und die Banater Staatswache 36 Anm 3 Ruckzug der Wehrmacht und EvakuierungSiehe Hauptartikel Evakuierung der Deutschen Volksgruppe aus dem Banat 1944Angesichts des Vormarsches der Roten Armee 1944 sollten die Donauschwaben evakuiert werden allerdings begannen die Evakuierungen aus der Batschka und dem westlichen Banat zu spat da sie von der Volksgruppenleitung und den deutschen Besatzungsbehorden unter dem Hoheren SS und Polizeifuhrer Serbiens Hermann Behrends verzogert wurden Behrends wollte Timișoara zuruckerobern und benotigte dazu die Unterstutzung der Hilfspolizei HIPO und der sich im Urlaub befindlichen Angehorigen der Wehrmacht Diese Anstrengung scheiterte um den 20 September Bereits am 10 September hatte Behrends einen angeblichen Fuhrerbefehl erlassen der unter Androhung von Kriegsgericht jede Form von Evakuierung verbot und nur die Durchschleusung der Banater Schwaben aus Rumanien erlaubte Deklariert als Geheime Reichssache durfte es nicht an die Betroffenen weitergegeben werden sondern die Volksgruppenfuhrung unter Josef Janko war gezwungen in ihren Reden und Antworten die Gefahr zu bagatellisieren und die Betroffenen hinzuhalten Ein auf den 2 September 1944 zehn Tage nach dem Umschwenken Rumaniens datierter und von Jakob Awender 37 ausgearbeiteter Evakuierungsplan zum Ausweichen aus dem voraussichtlichen Kampfgebiet konnte daher nicht umgesetzt werden Noch am 28 September gab Behrends auf Anfrage telefonisch durch Jeder der es wagt gegen mein ausdruckliches Verbot eine Evakuierung einzuleiten oder zu begunstigen wird von mir vor das Kriegsgericht gestellt und muss mit der Todesstrafe rechnen Erst am 1 Oktober zum Beginn des Grossangriffs der 2 und 3 Ukrainischen Armee auf Belgrad gab Behrends um 17 00 Uhr die Zustimmung zur Evakuierung 38 Etwa 60 000 Personen aus der donauschwabischen Bevolkerung konnten fliehen 34 etwa 160 000 blieben zuruck 39 Nachkriegszeit Bearbeiten Die nach dem Einmarsch der Roten Armee und der nachruckenden Partisaneneinheiten in der Vojvodina verbleibenden etwa 160 000 Deutschen 34 Mathias Beer nennt 200 000 Volksdeutsche in Jugoslawien 40 wurden kollektiv als Verrater Volksfeinde und Kollaborateure stigmatisiert und entrechtet ihr Besitz wurde beschlagnahmt 34 In den ersten Wochen waren sie Massenerschiessungen etwa 7 000 Tote 34 Verhaftungen Misshandlungen Plunderungen Vergewaltigungen und Zwangsarbeit ausgeliefert Hieran beteiligte sich auch ein Teil der Zivilbevolkerung 41 Bereits vor Kriegsende in Europa wurde auf Beschluss der Kommandantur der Volksbefreiungsarmee fur das Banat vom 18 November 1944 42 der Grossteil der Donauschwaben in Lagern in Jugoslawien zusammengefuhrt 34 Dieser Beschluss ordnete unter anderem an dass 43 es allen Deutschen verboten ist ihre Dorfer ohne Erlaubnis zu verlassen alle Deutschen die ihre Hauser verlassen haben unverzuglich in Lager zu internieren sind der Gebrauch der deutschen Sprache in der Offentlichkeit verboten ist alle deutschen Aufschriften innerhalb von 12 Stunden zu entfernen sind bei Nichtbefolgung werden Deutsche erschossen Auch sudslawische ungarische und rumanische Gegner des Volksbefreiungskampfes litten unter dem Bedurfnis der Partisanen nach Vergeltung Am 29 November 1944 gab die Kommandantur fur das Banat der Batschka und der Baranja den Befehl zur Internierung aller deutschen Manner zwischen 16 und 60 Jahren in Lager aus Zusatzlich zu diesen Internierungen wurden Weihnachten 1944 bis zu 12 000 Personen hauptsachlich Frauen 44 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert 34 Bis Fruhling 1945 wurden circa 90 etwa 119 000 Personen der verbliebenen jugoslawiendeutschen Bevolkerung interniert 34 so in Zentralarbeitslager fur arbeitsfahige Manner in Ortslager fur die Bevolkerung ganzer Ortschaften und in Internierungslager fur Arbeitsunfahige Frauen Kinder und Altere 43 Um Mai 1945 existierten auf dem Territorium der Vojvodina 41 Lager und Dorfer unter spezieller Aufsicht in ganz Jugoslawien wird von 50 bis 70 Lagern fur die deutsche Bevolkerung ausgegangen 45 Die Mehrheit der mutmasslichen deutschen Kriegsverbrecher war mit der auf dem Ruckzug befindlichen Wehrmacht bereits aus der Vojvodina geflohen Zuruck blieben oftmals alte und kranke Manner Frauen und Kinder Insgesamt konnten 214 Personen unter den Donauschwaben als Kriegsverbrecher eingestuft werden Der Bericht einer vom Prasidium des Ministerrats eingesetzten Kontrollkommission fur das Banat vom 15 Mai 1945 fuhrte aus dass die Durchfuhrung der Internierung der Deutschen in keinem der Lager rechtmassig gewesen und es dort zu Misshandlungen Vergewaltigungen und zu personlichen Bereicherungen von militarischen und zivilen Personen gekommen sei 43 Es kam zu Erschiessungen die arztliche Versorgung in den Lagern war mangelhaft Zehntausende starben an Unterernahrung und Krankheiten 46 Im Januar 1946 beantragte die jugoslawische Regierung bei den Westalliierten die Ausweisung der nach jugoslawischen Angaben etwa 110 000 im Land verbliebenen Jugoslawiendeutschen nach Deutschland Dies wurde jedoch abgelehnt 47 1947 durften vereinzelt Gruppen Deutscher ausreisen oder konnten aus den Lagern uber die Grenzen nach Rumanien oder Ungarn fluchten 5 In den ersten Monaten des Jahres wurde die Flucht stillschweigend gefordert da sich fur die Deutschen immer weniger Verwendung finden liess 48 zum Ende des Jahres wurden die Fluchtmoglichkeiten jedoch wieder eingeschrankt 5 1948 wurden die Lager aufgelost die noch rund 80 000 uberlebenden Deutschen wurden zwar entlassen dann aber haufig zu meist dreijahrigen Arbeitsvertragen bei vorgeschriebenen Arbeitgebern zwangsverpflichtet Wahrend dieser Zeit erhielten sie keine Personalausweise und durften ihren Wohnsitz nicht verlassen Erst nach der Ableistung und vielfach erst nach Zahlung eines Kopfgeldes erhielten sie den Status vollberechtigter Staatsburger 49 50 51 Nach dem Rechtsgutachten von Dieter Blumenwitz 2002 kamen in den Lagern 59 335 Donauschwaben um darunter 5 582 Kinder Diese Zahl enthalt die in den vorubergehenden Lagern zu Tode gekommen und die auf der Flucht erschossenen Donauschwaben 52 Michael Portmann 2004 nannte etwa 46 000 Deutsche allein aus der Vojvodina die nach statistischen Schatzungen zwischen dem Herbst 1944 und dem Fruhjahr 1948 in den Lagern starben 53 Seit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland bemuhten sich die meisten Jugoslawiendeutschen um eine Ausreisegenehmigung nach Deutschland oder Osterreich Manchen gelang es fruh das Land zu verlassen Fur die Mehrheit der Ausreisewilligen wurde jedoch erst nach dem Ubergang der Passhoheit von den Alliierten auf deutsche Dienststellen im Oktober 1951 die rechtlichen Voraussetzungen fur ihre Uberfuhrung in das Bundesgebiet geschaffen Mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes waren schon seit dem April 1950 vorlaufige Vereinbarungen mit dem Jugoslawischen Roten Kreuz zustande gekommen wonach versucht wurde in erster Line getrennt lebende Familien nach Dringlichkeitsstufen zusammenzufuhren 1952 wurde dann das Ausreiseprogramm auf eine breitere Grundlage gestellt wonach die Jugoslawiendeutschen die Zuzugsgenehmigung eines deutschen Bundeslandes vorweisen und sich die Entlassung aus dem jugoslawischen Staatsverband bestatigen lassen mussten Der Preis fur den Verzicht lag anfanglich bei 1 500 Dinar pro Person stieg aber bald auf 12 000 Dinar was drei bis vier durchschnittlichen Monatsgehaltern entsprach Das war fur viele Ausreisewillige unerschwinglich trotzdem gelang es den meisten im Laufe der Jahre die Gebuhren und Reisekosten aufzubringen Allmahlich wurde auch das Programm der Familienzusammenfuhrung erganzt und das Verfahren bis 1956 so vereinfacht dass es schliesslich fur den Uberwechsel in die Bundesrepublik Deutschland genugte die deutsche Volkszugehorigkeit gemass 6 des Bundesvertriebenengesetzes vor einer deutschen Behorde oder vor einer jugoslawischen Behorde den zukunftigen Rechtsstatus nachzuweisen Bis 1960 stieg die Zahl der Aussiedler aus Jugoslawien auf mehr als 60 000 Mathias Beer nennt 62 000 in den 1950er Jahren 54 sank aber in den Folgejahren allmahlich ab So wurden in den ersten zwanzig Jahren des Bestehens der Bundesrepublik rund 80 000 in den dreissig Jahren seit 1949 rund 86 000 Aussiedler registriert 55 An die Stelle der seit Herbst 1944 evakuierten gefluchteten internierten und ermordeten rund 350 000 Donauschwaben traten rund 230 000 meist serbische Neusiedler die im Rahmen einer Bodenreform fur ihre Dienste in der Armee Josip Broz Titos mit Land belohnt wurden 56 In Jugoslawien lebten 1940 circa 550 000 57 Donauschwaben 1950 etwa 75 000 55 und 1980 etwa 50 000 57 Gegenwartig wird ihre Zahl auf unter 10 000 geschatzt 58 Bewertung Bearbeiten Motivation fur das Verhalten der Partisanen und der kommunistischen Fuhrung in der Nachkriegszeit nbsp Partisanen im Zweiten WeltkriegDas Vorgehen der Partisanen und der kommunistischen Fuhrung gegen die jugoslawiendeutsche Bevolkerung war eine verbitterte 59 Konsequenz des oft brutalen Verhaltens eines Teils der Jugoslawiendeutschen im Besonderen die Mordaktionen welche die SS Division Prinz Eugen an Partisanen und Zivilisten begangen hatte 60 sowie die Beteiligung der in vielen deutschen Siedlungen eingesetzten Hilfspolizei und der Deutschen Mannschaft in der Umgebung volksdeutscher Gemeinden und ihrem Anteil an Geiselverhaftungen und an Suhneexekutionen 61 aber auch wegen ihrer engen Kollaboration mit der Okkupationsmacht und ihrer uberlegenen Position wahrend der Besatzungszeit 60 62 Die in der Kriegs und Burgerkriegssituation entstandene Mitwirkung an Geiselerschiessungen oder am Niederbrennen von Feldern und Dorfern hatte fur die Jugoslawiendeutschen fatale Konsequenzen und war fur die Partisanen ein Beweis fur ihre gleichbleibend aggressive und illoyale Haltung 61 Den Partisanen ging es um Vergeltung an allen Gegnern des Volksbefreiungskampfes der kommunistischen Spitze hingegen um die totale Macht 63 Die Zahl der volksdeutschen Partisanen und ihrer Unterstutzer war so gering und die Mitgliedschaft in der deutschen Volksgruppe so umfassend gewesen dass nur wenige Volksdeutsche von Repressionen ausgenommen wurden Gegenuber der donauschwabischen Bevolkerung entluden sich nach vier Jahren deutscher Besatzungsherrschaft die aufgestauten Vergeltungsbedurfnisse C 30 wonach die Volksdeutschen kollektiv als Kriegsverbrecher galten 60 Der ehemalige Kampfgefahrte Titos und spatere Regimekritiker Milovan Đilas beschrieb Titos Credo Es war besser einmal und fur alle Zeiten Schluss zu machen 64 Der Historiker Zoran Janjetovic vermutet dass das betrachtliche Vermogen der Deutschen in Jugoslawien nur ein Teil der Antwort sein kann viele Betroffene hatten ihr Eigentum verloren ohne ermordet oder inhaftiert worden zu sein Auch verweist er auf den Nationalismus der allerdings eher auf den niedrigeren Ebenen eine Rolle gespielt haben konnte Die Furcht dass sich eines Tages ein wiedererstarktes Deutschland zur Verwirklichung von imperialistischen Planen der deutschen Minderheiten erneut bedienen wurde konne jedoch nicht von der Hand gewiesen werden Eindeutige Beweise dafur gabe es aber gemass der Aktenlage nicht 44 Internationale ReaktionenDie feindselige Behandlung der Jugoslawiendeutschen wurde im Bewusstsein der Weltoffentlichkeit kaum wahrgenommen und als zu erwartende Reaktionen auf die Masslosigkeit Deutschlands unter Adolf Hitler gesehen 64 65 Der Berichterstatter des Ausschusses fur das Besatzungsstatut und Auswartige Angelegenheiten bezeichnete im Dezember 1949 die Zuruckhaltung von Kriegsgefangenen als Verstoss gegen Artikel 20 der Haager Landkriegsordnung und gegen die Menschenrechtsdeklaration der Vereinten Nationen In einem einstimmig angenommenen Antrag forderte der Bundesrat 1950 die Bundesregierung auf sich unter Berufung auf das Kriegsgefangenenabkommen fur Heimfuhrung der in der Sowjetunion und in Jugoslawien verurteilten deutschen Kriegsgefangenen einzusetzen Bundeskanzler Konrad Adenauer bezeichnete im Januar 1950 die Verurteilungen deutscher Kriegsgefangener in Jugoslawien als Vergehen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit 66 Empfanglichkeit vieler Donauschwaben fur die Ideologie des NationalsozialismusDie Ansiedlung deutschsprachiger Kolonisten in Sudosteuropa im 18 Jahrhundert fuhrte uber Generationen zur Herausbildung verschiedener ethnischer Gruppen der Donauschwaben Die Eingrenzung der unterschiedlichen kulturellen Traditionen schuf dabei entlang der sich neu entwickelnden ethnischen Merkmale eine neue kulturelle Identitat Gleichzeitig wurden andere Traditionen ausgegrenzt und als etwas definitiv Fremdes verstanden Diese Struktur ermoglichte es den Kolonisten sich einen uberschaubaren Raum zu schaffen der Orientierungsmoglichkeiten bot und ihnen so half sich in der Fremde zurechtzufinden Diese Abgrenzung war in erster Linie in Hinblick auf anderssprachige Ethnien wirksam Beeinflusst durch die in Europa stattfindende Herausbildung von Nationalstaaten orientierten sich die in Sudosteuropa lebenden Bevolkerungsgruppen im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts dann zunehmend an den nationalen Merkmalen von Sprache und Herkunft Keine Bevolkerungsgruppe der konkurrierender Minderheiten war zahlenmassig stark genug um die anderssprachigen Ethnien zu dominieren C 31 Die deutschsprachige Bevolkerung hatte in der Zeit nach der Revolution von 1848 49 noch keine umfassende nationale Orientierung Innerhalb der donauschwabischen Fuhrungselite zeigten sich erste Ansatze zum Aufbau einer deutschen Bewegung jedoch beschrankte sich die Ethnizitat der uberwiegenden Mehrheit der donauschwabischen Bevolkerung auf dem Land noch immer auf die Pflege althergebrachter Sitten und Brauche also ethnischer Merkmale jenseits des Nationalen In den Stadten hatte eine weitgehende Assimilation des deutschsprachigen Burgertums durch die ungarische Gesellschaft stattgefunden Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Aufteilung der Donauschwaben auf verschiedene Nationalstaaten gestaltete sich die Lage fur die deutschsprachigen Ethnien schwieriger Besonders fur die Donauschwaben die gegen den erklarten Willen ihrer Vertreter nun zu dem neuen Staat Jugoslawien gehorten ergab sich eine veranderte Situation Die vom jugoslawischen Staat betriebene Zwangsassimilation beinhaltete sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Aspekte und bedrohte nicht nur die ethnische Identitat der donauschwabischen Eliten sondern daruber hinaus auch ihren sozialen Status Sie bedeutete nun das Aufgeben eigener ethnischer Merkmale zugunsten eines Aufgehens in einer Bevolkerungsgruppe von der man sich seit den ersten Tagen der Kolonisation bewusst abgegrenzt hatte und der man sich auch okonomisch uberlegen fuhlte Die daraus resultierenden Angste wurden von den donauschwabischen Fuhrern auf die Existenz der Donauschwaben insgesamt ubertragen C 32 Die geringe Verbreitung eines nationalen Bewusstseins innerhalb der deutschsprachigen Bevolkerung bedrohte in erster Linie die jungen donauschwabischen Fuhrer der am deutschen Nationalsozialismus orientierten Erneuerer Nur mit einer Ausrichtung der donauschwabischen Bevolkerung als deutsche Volksgruppe als Teil des deutschen Volkes und der damit verbundenen Unterstutzung durch das Dritte Reich konnte eine dauerhafte Starkung ihrer Position in Jugoslawien erfolgen Zur Erleichterung der Herausbildung einer deutschen Volksgruppe loste die nationalsozialistische Organisation der Volksgruppe deswegen bewusst die Vielfalt der ethnischen Merkmale auf und ersetzte sie durch die mythologische Bedeutung der Sprache und der Herkunft beziehungsweise der Rasse Auf diese Weise ermoglichte sie die Instrumentalisierung des Ethnischen fur die Ziele des Nationalsozialismus Bereits vor dem Uberfall der deutschen Wehrmacht im April 1941 hatte sich somit eine nationalsozialistisch gefuhrte deutsche Volksgruppe in Jugoslawien gebildet C 33 Mit der eindeutigen Parteinahme fur die bis dahin ausschliesslich siegreiche deutsche Seite bot sich fur die Volksgruppenfuhrung konkret die Gelegenheit durch die Zerschlagung und Besetzung Jugoslawiens langfristig eine Aufwertung der eigenen Volksdeutschen Bevolkerungsgruppe gegenuber den fremden anderssprachigen Bevolkerungsgruppen durchzusetzen In allen Bereichen entwickelte sich eine privilegierte Stellung der Volksdeutschen Bevolkerung Diese Position war nur zu halten solange deutsche Truppen das ehemalige Jugoslawien besetzt hielten Hiervon profitierten nicht nur die Volksgruppenfuhrer wie Jakob Reiser oder Michael Lichtenberger sondern auch die ganze Volksdeutsche Bevolkerung C 34 Die Ausdehnung des Partisanenkampfes ab Juni 1941 bedrohte somit nicht nur die deutsche Besatzungsherrschaft sondern auch den jungsten Aufstieg der deutschen Volksgruppe Die Bereitschaft weiter Teile der Volksdeutschen bereits 1941 ihre Privilegien einerseits in der engeren Heimat andererseits aber auch im weiteren Sinn in Form der deutschen Besatzungsherrschaft zu verteidigen wird durch ihren freiwilligen Einsatz sowohl in den Selbstschutzformationen als auch in den Einheiten der deutschen Wehrmacht und der SS deutlich 1942 ergab sich aus dieser Bereitschaft und aus der Kriegslage sowie aus den Planen der SS eine Situation in der die Instrumentalisierung des Ethnischen durch den Nationalsozialismus ihre ganze Dynamik entwickelte C 35 Die Unterstellung des Banats unter den Oberbefehlshaber in Serbien hatte hier eine besondere Situation entstehen lassen Nur im serbischen Banat war zu diesem Zeitpunkt ein ungehinderter Zugriff der SS auf die Volksdeutschen moglich hier konnte also ohne aussenpolitische Rucksicht auf andere Staaten fur die Waffen SS rekrutiert werden Daraus ergab sich seitens der SS Fuhrung der rigorose Versuch die Wehrfahigkeit der Banater Schwaben so weit wie moglich auszuschopfen Die Volksgruppenfuhrung wie auch weite Teile der Volksgruppe setzten die Interessen des Deutschen Reiches aber nicht vollkommen mit ihren Interessen in der donauschwabischen Heimat gleich Da die Kriegslage eine starke deutsche Besatzungsmacht im ehemaligen Jugoslawien erforderte und obwohl die SS auf den totalen Kriegseinsatz der Volksgruppe drangte forderte die Volksgruppenfuhrung den Einsatz ihrer Volksgruppe ausschliesslich auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens ab C 36 Fur den Einsatz der Donauschwaben in der SS Division wurde nicht unter Berufung auf abstrakte nationale Ziele sondern konkret mit dem Verweis auf die Notwendigkeit der Verteidigung von Haus und Hof geworben Diese Inanspruchnahme ethnischer Motive fur den nationalen Krieg sollte zum herausragenden Merkmal des Krieges im ehemaligen Jugoslawien werden Einerseits war dieser Krieg sowohl in seinen Ursachen als auch in seiner Bedeutung fur das Deutsche Reich ein klassisch nationaler Krieg Es ging um Rohstoffressourcen um strategische Erwagungen und Einflussspharen Andererseits wies der Krieg fur die dort lebenden Bevolkerungsgruppen alle Merkmale eines ethnischen Konfliktes auf Es waren keine deutschen und alliierten Armeen die sich gegenuberstanden sondern zunehmend die verschiedenen ethnischen Gruppen die die Kampfe fuhrten Die freigesetzten destruktiven Krafte knupften an die bereits vorher bestehenden ethnischen Differenzen an Die lange Geschichte der Abgrenzung des Eigenen vom Fremden zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen die dabei erlebten Erniedrigungen und Verletzungen aufbewahrt als auserwahlte Traumata im kollektiven Gedachtnis der Ethnien erleichterten die Hassbildung und drangten auf Wiedergutmachung Nur das wirklich Eigene bot noch Sicherheit denn alles Fremde war letztendlich lebensbedrohlich C 37 Das Schwergewicht der zur Aufstandsbekampfung eingesetzten Truppen sollte dauerhaft auf den deutschen Divisionen liegen Da die deutsche Besatzungsmacht in letzter Konsequenz nur deutschen Interessen diente konnte die deutsche Herrschaft also auch nur konsequent von ihren Profiteuren den Volksdeutschen unterstutzt werden Der deutsche Herrschaftsanspruch spiegelte sich ebenfalls in der Mythologisierung der Geschichte der Donauschwaben wider Die auserwahlten Ruhmestaten der deutschen Kolonisation waren ein wichtiger Aspekt bei der ideologischen Vereinnahmung der Donauschwaben fur den Krieg des Deutschen Reiches Die Identifikation mit der Grenzertradition dem Ritter Prinz Eugen und der vermeintlichen kulturellen Uberlegenheit war Teil des Selbstverstandnisses der Volksgruppenfuhrung und der Division Prinz Eugen Nur die Verbindung des Nationalen mit dem Ethnischen ermoglichte es dass die Division zum entscheidenden Machtfaktor bei der Aufrechterhaltung der deutschen Herrschaft im ehemaligen Jugoslawien wurde C 38 Unter den Donauschwaben war die Bereitschaft zur Denunziation ihrer judischen Mitbewohner weit verbreitet C 39 Nicht nur den Juden sondern auch den mit zu viel fremdem Blut aus Mischehen stammenden Menschen wurde die Zugehorigkeit zum Eigenen abgesprochen Dass den Sauberungsmassnahmen zur Reinigung der eigenen Volksgruppe dabei auch Angehorige von potenziell verbundeten Ethnien Mitglieder der Ustascha kroatische SS Freiwillige zum Opfer fielen zeigt die zunehmende Reduzierung von gutem Eigenem und schlechtem Bosem auf die nationalen Merkmale von Sprache und Herkunft Wahrend im weiteren Verlauf des Krieges die an deutscher Seite kampfenden Einheiten der anderen ethnischen Gruppen immer mehr Auflosungserscheinungen zeigten blieb die Kampfstarke der Division Prinz Eugen ungebrochen In der Konsequenz mit der die Volksdeutschen an den Kampfen im ehemaligen Jugoslawien bis zum Schluss teilnahmen zeigt sich die besondere Bedeutung des ethnisch begrundeten Krieges Der vorubergehende Aufstieg der Volksdeutschen Bevolkerung war auch von der Mehrheit ihrer Mitglieder mit aller Unmenschlichkeit und Harte gegenuber den anderssprachigen Bevolkerungsgruppen durchgesetzt und verteidigt worden C 40 Sowohl in den von der Volksgruppenfuhrung vollzogenen Massnahmen als auch in dem Verhalten der Volksdeutschen SS Division trat dabei ein weiterer Aspekt des ethnischen Krieges zutage Die Vernichtung des Feindes selbst der fremden Zivilbevolkerung wurde letztendlich nicht als Verbrechen und Untat empfunden Sie wurde vielmehr als notwendige Verteidigungsmassnahme angesehen um das Eigene zu schutzen C 41 Freiwilligkeit unter dem nationalsozialistischen RegimeDie Stellenbesetzung in der Freiwilligen Gebirgsdivision Prinz Eugen wurde vom SS Fuhrungshauptamt am 1 Marz 1942 festgelegt C 42 6 Fuhrerstellenbesetzung erfolgt durch das Divisionskommando das auf das Personal des serbischen Raumes und gewesene aktive deutschvolkische Offiziere Nordsiebenburgens zuruckgreift 7 Stellenbesetzung der Unterfuhrer und Mannschaften durch freiwillige Stellung der deutschvolkischen Einwohner des serbischen Raumes bei teilweiser Erganzung durch sonstige deutschvolkische Freiwillige Am gleichen Tag rief der Volksgruppenfuhrer Josef Janko dazu auf dass sich alle Manner vom 17 bis zum 50 Lebensjahr zum Dienst mit der Waffe zum Schutze unserer Wohnstatten melden Von diesem Dienst kann sich keiner der gesund ist ausschliessen C 22 Bis zum April 1942 hatten sich gemass Schatzungen des Unterstaatssekretars Martin Luther wahrend der noch laufenden Werbung 10 000 bis 15 000 Manner im Banat gemeldet C 28 Der Chefrichter des Obersten SS und Polizeigerichts Gunther Reinecke schrieb zu dieser Zeit an Heinrich Himmler dass die Division Prinz Eugen keine Organisation von Freiwilligen mehr sei sondern dass die Volksdeutschen des serbischen Banats zum grossen Teil nur unter Strafandrohung durch die deutsche Volksgruppenleitung spater durch das SS Hauptamt dem Ruf Folge leisten wurden 67 Auf den vom SS Erganzungsamt der deutschen Volksgruppe ausgestellten Einberufungsbefehlen wurde darauf hingewiesen dass eine Nichtbefolgung die strengste Strafe nach sich zieht 68 Anm 4 Der Chef des SS Erganzungsamtes Gottlob Berger schrieb am 16 Juni 1943 in seinem Brief an den personlichen Stab des Reichsfuhrers SS Rudolf Brandt wenn eine Volksgruppe halbwegs passabel gefuhrt wird dann melden sich schon alle freiwillig und diejenigen die sich nicht freiwillig melden bekommen eben die Hauser zusammengeschlagen C 43 Uber das zahlenmassige Verhaltnis zwischen echten Freiwilligen regular Einberufenen und mit Gewalt zum Dienst in der Prinz Eugen gepressten Volksdeutschen lassen sich keine zuverlassigen Angaben machen C 44 Die Vertreter der deutschen Volksgruppe die bis zur jugoslawischen Kapitulation 1941 in der jugoslawischen Armee dienten befanden sich in einem Dilemma Die Tschetniks nahmen nur Serben auf In der Batschka und in der Baranja beanspruchte das national ungarische Horthy Regime alle Vorrechte eines souveranen Staates 69 und zog wehrfahige deutschstammige Manner zum Kriegsdienst in die ungarische Armee ein Die neue kroatische Regierung erhob gleichfalls Anspruch auf ihre neuen Staatsburger Die wehrpflichtigen Donauschwaben standen somit vor der Alternative Freiwillige der deutschen Wehrmacht oder in eine gegen das konigliche Jugoslawien gerichtete Armee eingezogen zu werden Die Anklage bei den Nurnberger Prozessen stellte allerdings fest dass die Freiwilligkeit unter den deutschen Volkszugehorigen eine blosse Vorspiegelung bewusste Tauschung und Irrefuhrung gewesen sei 70 Der Historiker Thomas Casagrande fuhrte aus C 45 Die Aufgabe des Freiwilligkeitsprinzips zugunsten der Wehrpflicht bei der Waffen SS ist Gegenstand aller wichtigen Arbeiten uber die Waffen SS 71 72 So wichtig die Auseinandersetzung mit dieser Frage ist sollte sie aber nicht zu der falschen Annahme verleiten dass sich Wehrpflichtige grundsatzlich weniger mit ihren Aufgaben und Zielen identifizieren bzw ihre Pflichten weniger konsequent erfullen als Freiwillige 73 74 Casagrande weiter Beides gehort zusammen Einerseits der Zynismus und die Rigorositat mit der die SS Fuhrung die Ausschopfung des Volksdeutschen Menschenmaterials betrieb und andererseits der Schutz der dann in der Waffen SS dienenden Volksdeutschen Das eine diente der grosstmoglichen quantitativen Ausdehnung der Waffen SS das andere war notwendig um die Kampfbereitschaft der Volksdeutschen zu erhalten Erst die Vereinnahmung der verschiedenen deutschsprachigen ethnischen Gruppen im Zeichen des Nationalsozialismus als Teile eines gemeinsamen deutschen Volkes ermoglichte den Ausbau der Waffen SS Fur die Volksdeutschen war die Bereitschaft in der Waffen SS zu kampfen eng mit der Vorstellung verbunden ihre ethnische Identitat gegenuber den anderssprachigen Ethnien verteidigen zu mussen C 46 Jugoslawische Historiker und Politiker sowohl unter Tito als auch unter Slobodan Milosevic vertraten die Auffassung dass die AVNOJ Beschlusse mit einhergehender Entrechtung und Vertreibung der deutschen Volkszugehorigen ohne deren Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht nicht moglich gewesen waren Ausgenommen waren jene Deutschen die sich den Partisanen angeschlossen hatten oder mit Jugoslawen verheiratet waren Angehorige von Mischehen mussten sich nicht verteidigen wahrend sonst Deutsche aller Altersgruppen aufgrund ihrer Volkszugehorigkeit automatisch schuldig waren Die Mitwirkung anderer nationaler Minderheiten die unter Zwang oder freiwillig den eigenen volkisch ausgerichteten Verbanden beitraten wurde nicht bestraft 75 Anm 5 Seit ungefahr dem Jahre 2000 hat bei serbischen und kroatischen Historikern allerdings ein Umdenken stattgefunden was sich in Veroffentlichungen und gemeinsamen Tagungen mit westlichen Wissenschaftlern ausdruckt Kroatien und Slowenien haben mittlerweile ihre Archive auch fur westliche Wissenschaftler freigegeben Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime1933 wurde in der deutschsprachigen Zeitung Die Drau vom 22 April aus Osijek Esseg scharfe Kritik an dem nationalsozialistischen Regime im Deutschen Reich geaussert und die Machtergreifung verurteilt Apatin in der Batschka war das geistige Zentrum des deutschen Katholizismus des Landes Seit dem Fruhjahr 1935 erschien hier die durch ihre Ausrichtung gegen den Nationalsozialismus uber die Grenzen des Landes bekannt gewordene und auf Betreiben Deutschlands von den ungarischen Besatzungsbehorden 1941 verbotene katholische Wochenschrift Die Donau Gemass Carl Bethke konnte man ausser in der Schweiz nirgendwo in der Festung Europa so viel Kritik am NS Regime in deutscher Sprache lesen 76 Laut Slobodan Maricic waren bis zu 2000 Deutsche an der Partisanenbewegung beteiligt 77 Im Marz 1943 wurde verstarkt durch Uberlaufer aus der Wehrmacht eine mehrere hundert Mann starke Thalmann Brigade aufgestellt von den Serben Telmanovci genannt ausgestattet mit schwarz rot goldenen Kokarden Kommandeur war der ehemalige Spanienkampfer Hans Ivan Pichler Sie sollte bevorzugt gegen NDH und Tschetnik Truppen zum Einsatz kommen wurde jedoch bereits im November 1943 von Panzereinheiten der Wehrmacht bei Mikleus vernichtet 76 78 Dunica Labovic nennt beispielsweise 30 deutsche Familien aus Semlin die auf Seiten der Partisanen standen darunter war auch der Semliner Kommunist Jasa Reiter Joahim Jasa Rajter der Tito auf seiner Flucht aus dem besetzten Belgrad das Leben gerettet haben soll 79 Thomas Casagrande kam zu der Erkenntnis Die Kraft sich der Macht der nationalen Merkmale von Sprache und Herkunft zu entziehen sich der rassistischen Versuchung zu widersetzen besass nur ein geringer Teil der Volksdeutschen Bevolkerung C 47 Die jugoslawische Geschichtsschreibung vermied zur Legitimation der Vertreibungs Gesetzgebung innerhalb der AVNOJ Beschlusse die Erwahnung von Widerstand bis in die neunziger Jahre da auch das Vermogen deutschstammiger Gegner des Nationalsozialismus unter den Partisanen aufgeteilt worden war Der Historiker Zoran Ziletic erklart es so Die ruhmreiche Geschichte des Partisanenkrieges war ohne eine darin eingebaute Verteufelung der Donauschwaben nicht moglich und ist immer noch nicht moglich 80 Rumanien Bearbeiten Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ruckzug von Rumanien nach Ungarn rumanische und deutsche Soldaten mit Zivilbevolkerung auf Pferdefuhrwerken 21 Juni 1944Siehe Hauptartikel Rumanien im Zweiten WeltkriegNach Kriegsbeginn verstarkte sich der Einfluss Deutschlands auf die Banater Schwaben vor allem als diese 1940 eine gewisse zwischenstaatlich abgesicherte gruppenrechtliche vor allem im Schul und Kulturbereich wirksame Autonomie erhielten Die Banater Schwaben im rumanischen Teil des Banats wurden erst in die rumanische Armee eingezogen jedoch wurden gemass dem 1943 geschlossenen Abkommen zwischen Berlin und Bukarest rumanische Staatsburger deutscher Volkszugehorigkeit in die Wehrmacht SS Verbande und Organisation Todt rekrutiert Die Volksgruppenfuhrung unter Andreas Schmidt gab in ihren Aufrufen die Rekrutierung jedoch nicht als eine freiwillige Meldung aus sondern als eine allgemeine Aushebung der wehrfahigen Manner der deutschen Volksgruppe Ende 1943 gehorten in Rumanien ca 54 000 deutsche Volkszugehorige diesen Verbanden an davon waren etwa 25 000 Angehorige der Banater Schwaben Im Zweiten Weltkrieg kampften viele Banater Schwaben als Staatsangehorige Rumaniens in der rumanischen Armee erst an der Seite der Achsenmachte Die ersten Einzeleintritte von Rumaniendeutschen in die Waffen SS erfolgten zwischen 1937 und 1939 am 1 Mai 1940 sollen es bereits insgesamt 110 Mann gewesen sein Am 12 Mai 1943 schlossen Berlin und Bukarest ein Abkommen wonach nun volksdeutsche rumanische Staatsburger in die Wehrmacht und SS Verbande rekrutiert werden konnten 81 Mit dem nach dem Koniglichen Staatsstreich vollzogenen Frontwechsel Rumaniens im August 1944 begann fur Teile der deutschen Bewohnerschaft die Flucht westwarts mit dem auf dem Ruckzug befindlichen deutschen Heer Die Mehrheit der Banatdeutschen verblieb allerdings in ihrer angestammten Heimat Nachkriegszeit Bearbeiten Im Januar 1945 wurden ca 35 000 Deutsche aus der Region zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt von denen viele 1949 nicht mehr zuruckkehrten siehe Verschleppung von Rumaniendeutschen in die Sowjetunion Ihr landwirtschaftlicher Besitz wurde im Marz 1945 enteignet drei Jahre spater auch jene Industrie und Handwerksbetriebe die von der ersten Konfiskationswelle nach dem Frontwechsel Rumaniens verschont geblieben waren Im Sommer 1951 wurden anlasslich der Deportation in die Bărăgan Steppe ca 40 000 Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aus dem rumanisch jugoslawischen Grenzraum darunter etwa ein Viertel Deutschstammige bis 1956 in die ostlich von Bukarest gelegene Bărăgan Steppe zwangsumgesiedelt wovon die meisten aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zuruckkehren konnten Hierbei waren kirchliche Wurdentrager und Intellektuelle besonderer Verfolgung ausgesetzt 82 Nicht nur Rumaniendeutsche wurden verschleppt im Juni 1951 wurden 12 791 Familien aus einer Grenzzone zwischen Rumanien und Jugoslawien wegen des Zerwurfnisses zwischen Stalin und Tito in die Bărăgan Steppe deportiert Von den 40 320 betroffenen Personen waren 9 410 deutschstammig circa 30 000 weitere Betroffene hatten rumanische serbische bulgarische oder ungarische Nationalitat Das Volksgruppendekret vom 20 November 1940 hatte alle rumanischen Staatsburger mit deutscher Muttersprache zu Mitgliedern der deutschen Volksgruppe erklart Das Dekret Nr 187 zur rumanischen Agrarreform vom 23 Marz 1945 ordnete Enteignungen fur folgende Personengruppen an rumanische Staatsburger die Angehorige der deutschen Waffen SS waren mit ihren Familienangehorigen in auf und absteigender Linie rumanische Staatsburger die mit der deutschen oder ungarischen Armee abgezogen sind rumanische Staatsburger deutscher Nationalitat die der deutschen Volksgruppe angehort haben alle Personen die auf dem Gebiet der Kultur Politik oder Wirtschaft Hitlerische Propaganda betrieben haben und der gesamte landwirtschaftliche Besitz von Personen die sich eines Kriegsverbrechens schuldig gemacht haben Somit konnte die deutsche Bevolkerung im Nachkriegsrumanien durch das Dekret 187 Pkt c kollektiv enteignet werden Tatsachlich fielen durch die rumanische Agrarreform uber 90 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Besitzes der deutschen Volksgruppe dem Staat zu Neben der kollektiven Zwangsenteignung der landwirtschaftlichen Guter war die deutsche Bevolkerung in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg weiteren diskriminierenden Massnahmen ausgesetzt So waren die Deutschen durch die Verordnungen im Wahlgesetz vom 14 Juli 1946 vom Wahlrecht ausgeschlossen obwohl alle rumanischen Staatsburger unter der Regierung von Petru Groza ohne Unterschied von Rasse Nationalitat Sprache und Religion die gleichen Rechte zugesichert bekommen hatten Erst 1948 verabschiedete die Rumanische Arbeiterpartei auf ihrem zweiten Parteikongress ein Massnahmenprogramm zu den Anliegen der deutschen Volksgruppe im Sinne der kommunistischen Gesellschaftslehre 1949 erfolgte die Grundung des Deutschen Antifaschistischen Komitees in Rumanien Die Verfassung vom 24 September 1952 garantierte den nationalen Minderheiten wieder den Gebrauch der eigenen Muttersprache im offentlichen Leben und als Unterrichtssprache die Herausgabe von muttersprachlicher Literatur und die Pflege eines eigenen Kunst und Theaterbetriebs 1956 gab der rumanische Staat einen Grossteil der 1945 enteigneten Hauser an die ehemaligen deutschen Besitzer zuruck nachdem schon 1954 die Nachkriegsbestimmungen gegen die Deutschen aufgehoben worden waren 16 1968 wurde der Rat der Werktatigen deutscher Nationalitat gegrundet der nach offizieller Propaganda die Interessen der Minderheit im Staatsganzen fordern sollte In Wirklichkeit schuf sich damit der kommunistische Staatsapparat eine wirksame Kontrollinstanz uber die 383 000 Deutschen die 1966 noch in Rumanien lebten Einen direkten Einfluss auf die deutsche Volksgruppe sicherte sich der kommunistische Staatsapparat auch uber das deutsche Pressewesen das 1968 69 gleichgeschaltet wurde Abseits der kommunistischen Kulturarbeit hatte die deutsche Volksgruppe im Rahmen der staatlich vorgegebenen Grenzen die Moglichkeit ihre Brauche Feste und Traditionen zu pflegen Die Fuhrung der Kommunistischen Partei Rumaniens liess in der rumanischen Offentlichkeit verlautbaren dass durch die Politik des nationalsozialistischen Deutschlands die damalige rumanische Fuhrung Massnahmen eingefuhrt hatte die viele Werktatige deutscher Nationalitat zu Unrecht getroffen haben 16 1978 vereinbarten die Bundesrepublik Deutschland und das rumanische Regime in einer gemeinsamen Erklarung Erleichterungen im bilateralen Reiseverkehr und bei der Familienzusammenfuhrung Die Auswanderung der Rumaniendeutschen wurde vom kommunistischen Regime Nicolae Ceaușescus zur Devisenakquisition noch bis 1989 gefordert wobei die altere Generation vielfach in Rumanien verblieb 83 Im Banat dem Grenzgebiet zu Ungarn und Serbien mit der Hauptstadt Timișoara deutsch Temeswar sind deutsche Spuren heute nicht zu ubersehen In kleinen Orten trifft man Leute die rasch von Deutsch auf Rumanisch oder Serbisch wechseln konnen und mit EU Politik vertraut sind Auf die Instandhaltung der alten Bausubstanz wird geachtet der Stuck vieler Hauser ist mit deutschen Familiennamen bemalt und von den drei Kirchen kleiner Orte ist die katholische seltener verfallen Die Auswanderung unter den Sathmarer Schwaben war schwacher ausgepragt als unter den Banater Schwaben damit ist diese deutsche Minderheit in ihrem Siedlungsraum heute vergleichsweise starker vertreten In Rumanien lebten 1940 350 000 Donauschwaben 2002 nur noch 60 000 84 Gegenwartig wird die Zahl der in ganz Rumanien lebenden Deutschen auf etwa 15 000 geschatzt 58 Bewertung Bearbeiten Der Historiker Paul Milata merkte an dass der Eintritt der Rumaniendeutschen in die Waffen SS aber weniger ein politisch kulturell bedingter Rausch war sondern das Ergebnis einer nuchternen Berucksichtigung der moglichen und bekannten Alternativen im dreifachen Spannungsfeld zwischen Berlin Moskau und Bukarest Der Eintritt in die Waffen SS war nicht nur eine Geste der Unterstutzung NS Deutschlands trotz oder wegen Hitler sondern auch eine Reaktion auf das nationalistische System Rumaniens ab 1918 und ein deutliches Zeugnis gegen die Sowjetunion stalinistischer Pragung 81 Ungarn Bearbeiten Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Siehe Hauptartikel Ungarn im Zweiten Weltkrieg1944 lebten etwa 700 000 Menschen deutscher Nationalitat in Ungarn das waren 4 8 der Gesamtbevolkerung Sie waren in wesentlich geringerem Umfang nationalsozialistisch gesinnt als die deutsche Bevolkerung der jugoslawischen und rumanischen Gebiete die Ungarn annektiert hatte Der Fuhrung des Volksbundes der Deutschen in Ungarn folgten nur etwa 40 der Ungarndeutschen Hauptaufgabe der Volksgruppenfuhrung war die Rekrutierung von Soldaten fur die Waffen SS Unter grossen Repressalien wurden seit 1941 etwa 120 000 Deutsche aus Ungarn fur die SS rekrutiert 85 Das Ende des Ersten Weltkrieges bedeutete die Auflosung der Osterreichisch Ungarischen Monarchie In Rumpfungarn blieb eine deutsche Bevolkerung von 550 000 Personen die sich im Wesentlichen auf drei Gebiete konzentrierte auf die Schwabische Turkei sud ungarische Komitate auf das ungarische Mittelgebirge und auf einen schmalen Streifen entlang der osterreichischen Grenze Der Anteil der Deutschen in Ungarn sank von 10 auf 5 6 Nach dem Frieden von Trianon setzte erneut eine Magyarisierung der Minderheiten ein die in der Idee eines einheitlichen Nationalstaates wurzelte Die Beurteilung der Situation seitens der Ungarndeutschen war uneinheitlich Der 1924 gegrundete Ungarlandisch Deutsche Volksbildungsverein unter Jakob Bleyer versuchte das ungarlandische Deutschtum durch bewusste Volkstum und Kulturpflege geistig zu sammeln und seine im Vertrag von Trianon garantierten Minderheitsrechte vor allem im Schulwesen zu verteidigen Bleyer der die deutsche Nationalitat innerhalb der ungarischen Nation zusammenfuhren wollte glaubte damit ebenso der Erfullung des ungarischen Staatsgedankens wie der Pflicht gegenuber dem Volkstum dienen zu konnen Er scheiterte an den Gegenkraften des ungarischen Nationalismus der selbst die Minderheits Nationalitat im Sinne Bleyers ablehnte Sein Tod im Dezember 1933 machte das ungarlandische Deutschtum damit auch die Donauschwaben praktisch fuhrerlos 86 87 Der 1938 gegrundete nationalsozialistisch orientierte Volksbund der Deutschen in Ungarn unter Franz Anton Basch ubte wachsenden Druck auf die Ungarndeutschen zum Wehrdienst in den Verbanden der Waffen SS aus 88 Nachkriegszeit Bearbeiten Das zwischen den Alliierten geschlossene Potsdamer Abkommen sah die Vertreibung der Donauschwaben aus Ungarn nach Deutschland oder Osterreich vor Als Folge wurden zwischen 1945 und 1948 circa 250 000 etwa jeder zweite Ungarndeutsche enteignet und vertrieben Mehrere Zehntausend Ungarndeutsche wurden in Viehwagen zur Zwangsarbeit in Arbeitslager in die Sowjetunion gebracht Die verbliebenen Deutschen darunter auch die Donauschwaben bekamen erst ab 1950 Personalausweise 1955 wurde der Verband der Ungarndeutschen gegrundet Die Donauschwaben in Ungarn unterlagen erneut einer starken Magyarisierung Es gab kaum Deutschunterricht so dass eine stumme Generation aufwuchs die der deutschen Sprache nicht machtig war oder nur ein wenig die Mundart verstand Ab Mitte der 1980er Jahre wurde in mehreren Schulen Deutschunterricht eingefuhrt und wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Volkskunde und Mundarten wurden ermoglicht Nach der Wende wurden Vereine gebildet und im November 1995 entstanden 164 deutsche Selbstverwaltungen Ahnlich wie die anderen Minderheiten sind die in Ungarn verbliebenen Donauschwaben heute sprachlich und kulturell weitgehend integriert In Ungarn lebten 1940 650 000 Donauschwaben 1990 nur noch 220 000 58 84 Andere Lander Bearbeiten Nach der Flucht aus dem Banat siedelten ab 1948 einige Banater Schwaben in Frankreich wie beispielsweise in dem Bergdorf La Roque sur Pernes in der Departement Vaucluse 1951 zogen etwa 500 Familien nach Brasilien wie beispielsweise in die Siedlung Entre Rios bei Guarapuava in Parana die in funf Dorfer geteilt ist und ungefahr 2 500 Einwohner hat In diesen Siedlungen wird Deutsch gesprochen uberlieferte Feste wie Maibaum stehlen oder Kirchweihball werden von traditioneller Musik und Tanzgruppen begleitet Bewertung Bearbeiten Von den 1 4 Millionen andere Quellen besagen 1 5 Mio Donauschwaben des Jahres 1940 bzw von den 1 235 000 die Krieg Vertreibung und Internierung uberlebt hatten leben nach dem Stand des Jahres 2000 noch etwa 40 also 490 000 Die uberwiegende Mehrheit der nach 1945 Uberlebenden etwa 810 000 Personen hat besonders ab 1970 und verstarkt bis 1990 im deutschen Sprachraum eine neue Heimat gefunden davon etwa 660 000 in Deutschland und etwa 150 000 in Osterreich Fur die Aussiedlung nach Ubersee schon ab 1920 ist von folgenden Zahlen auszugehen USA 70 000 Kanada 40 000 Brasilien 10 000 Argentinien 6 000 und Australien 5 000 Weltweit sind weitere 10 000 Donauschwaben in sonstigen Landern sesshaft geworden 89 Donauschwabische Ruckwanderer pflegen Sprache und Brauchtum in zahlreichen Vereinen Kultur BearbeitenSprache Bearbeiten Bedingt durch die Herkunft der Siedler weist das Donauschwabische vor allem rheinfrankische bairische moselfrankische und alemannische Elemente in verschiedenen Variationen und mit zahlreichen Uberschneidungen auf Die wichtigsten Kontaktsprachen des Donauschwabischen sind Kroatisch Serbisch Rumanisch Ungarisch Franzosisch und Turkisch Es wurden zahlreiche Worter der Alltagssprache aus den jeweiligen Kontaktsprachen entlehnt 90 so zum Beispiel das ungarische neni deutsch Tante Paprikasch aus dem Serbischen und Sarma oder Pekmes bis zur Honigdicke eingekochter Saft der Weintraube aus dem Turkischen Von den rund 200 000 donauschwabischen Siedlern im 18 und 19 Jahrhundert sind nach Schatzungen von Josef Volkmar Senz 91 ein Drittel frankischer pfalzischer hessischer und moselfrankischer Herkunft ein Drittel bairischer und ein Viertel schwabischer bzw auch badischer und elsassischer Herkunft Die restlichen acht Prozent sind Franzosen Italiener Spanier und andere Ethnien Der Anteil der Lothringer lag bei etwa zehn Prozent Hinzu treten auf der Zeitachse des Sprachausgleichs auch bedingt durch die unterschiedlichen Ankunftszeiten der einzelnen Dialekte Verschiebungen auf 92 BeispieleIn Mercydorf heute Carani wurden 1734 zuerst Italiener angesiedelt dann Deutsch Lothringer und nach dem Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 schliesslich Militarsiedler aus Bohmen Mahren und Osterreich danach westdeutsche Einwanderer vom Rhein von der Mosel und der Saar so dass 1774 die Moselfranken in der Mehrheit waren In der dritten Siedlungsperiode kamen im Jahre 1774 viele Pfalzer Kolonisten worauf sich eine pfalzische Ausgleichsmundart herausbildete Von den Ansiedlern in Hatzfeld heute Jimbolia stammten 44 aus dem Raum Trier 25 aus Luxemburg 17 aus dem Sauerland in Westfalen 7 aus Lothringen 4 aus der Pfalz und 3 aus dem Bistum Mainz Letztlich setzte sich hier eine rheinfrankische Mundart mit starkem moselfrankischen Einfluss durch Traditionen Bearbeiten Eine feste Einrichtung bei den Donauschwaben ist das Kirchweihfest Die donauschwabische Kultur wird auch in Tanzen weitergegeben welche bei Kirchweih Aufmarschen von Trachtenpaaren zu traditioneller Blasmusik aufgefuhrt werden Die Donauschwabische Tanz und Folkloregruppe Reutlingen ist eine der altesten donauschwabischen Tanzgruppen Personlichkeiten Bearbeiten Die Dichter Nikolaus Lenau und Adam Muller Guttenbrunn sowie der Maler Stefan Jager sind Identifikationsgestalten der Donauschwaben Leopold Ruzicka Stefan Hell und Herta Muller sind Nobelpreistrager Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben ist derzeit Hans Supritz Weitere bekannte Donauschwaben sind in der Liste donauschwabischer Personlichkeiten zu finden Dokumentations und Gedenkstatten Bearbeiten Das am 1 Juli 1987 in Tubingen gegrundete Institut fur donauschwabische Geschichte und Landeskunde ist eine dem Innenministerium Baden Wurttemberg unmittelbar nachgeordnete Forschungseinrichtung die sich mit historisch genetischer Siedlungsforschung Demographie Sozialgeographie Dialektforschung Sprachwissenschaft Kulturwissenschaft Literaturwissenschaft neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Donauschwaben befasst Seit dem 1 September 2008 ist Reinhard Johler Leiter des Instituts 93 Die Stiftung Donauschwabisches Zentralmuseum in Ulm hat seit Juli 1998 die Aufgabe die kulturelle Tradition und das Kulturgut der Donauschwaben zu bewahren indem sie Geschichte Kultur und Landschaft umfassend dokumentiert Kulturgut sammelt und prasentiert sowie der landes und volkskundlichen Forschung uber die donauschwabischen Herkunftsgebiete zuganglich macht Sie soll zugleich das Wissen uber die sudostlichen Nachbarn verbreiten und vertiefen um auf diese Weise einen Beitrag zur Verstandigung in Europa zu leisten Zu diesem Zweck betreibt die Stiftung das Museum im Reduit Obere Donaubastion der Bundesfestung in Ulm Das Museum zeigt auf 1500 m die Geschichte der Donauschwaben in der Dauerausstellung Raume Zeiten Menschen in 26 Abteilungen das Leben dieser Volksgruppe in der Vielvolkerregion Sudosteuropa Vorstandsvorsitzende ist derzeit die Burgermeisterin der Stadt Ulm Sabine Mayer Dolle 94 nbsp Donauschwabisches Zentralmuseum in Ulm nbsp Gedenktafeln in Ulm nbsp Institut fur donauschwabische Geschichte und Landeskunde in Tubingen nbsp Pfarrfriedhof Kahlenbergerdorf in Wien nbsp Postlingberg in Linz nbsp Gedenkstatte fur die Opfer des Gefangenenlagers Backi Jarak In Sindelfingen befindet sich seit 1970 das Haus der Donauschwaben das Kontakte zu Donauschwaben und deren Nachkommen in Europa in den USA in Kanada Argentinien Brasilien Sudafrika und Australien unterhalt 95 Seit 2019 strebt das Haus unter dem Vereinsvorsitzenden Raimund Haser eine konzeptionelle und bauliche Erweiterung an hierzu investieren das Land Baden Wurttemberg und die Stadt Sindelfingen 1 3 Millionen Euro 96 Der serbische Prasident Aleksandar Vucic der Vorsitzende der Landsmannschaft Hans Supritz und Erzbischof Robert Zollitsch weihten im Mai 2017 in Backi Jarak eine Gedenkstatte ein die an die Entrechtung die Internierung und das Sterben der Donauschwaben in der Vojvodina von 1944 bis 1948 erinnern soll 97 Die Inschrift des Mahnmals halt fest dass im Lager Backi Jarak zwischen Ende 1944 und 1946 als Folge von Hunger Krankheiten und Misshandlungen etwa 6500 deutsche Zivilisten ums Leben kamen hauptsachlich Frauen und Kinder 98 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Donauschwaben 1950 von Hans Diplich gestaltet wird von der Landsmannschaft der Donauschwaben 99 und der Landsmannschaft der Banater Schwaben 100 als Logo gefuhrt Siehe auch BearbeitenDeutschsprachige Auslandsmedien Liste der Ortschaften im Banat Liste der Orte der Vojvodina Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Vertriebenendenkmal in den Vereinigten Staaten Donauschwaben Quellen zur donauschwabischen Ahnenforschung BearbeitenDeutschlandInstitut fur Auslandsbeziehungen Stuttgart Kirchenbucher Banater Ortschaften als Microfilme Franz Wilhelm Josef Kallbrunner Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte in Sudosteuropa Schriften der Deutschen Akademie Heft 11 Ernst Reinhardt Munchen Basel 1936 Bayr Staats Bibliothek Signatur Germ g 602 b 11 Stefan Stader Sammelwerk donauschwabischer Kolonisten Arbeitskreis donauschwabischer Familienforscher e V AKdFF Donauschwabische Kulturstiftung Arbeitskreis Dokumentation Leidensweg der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien Band I IV Hans J Prohaska Die Banater Schlafkreuzerrechnungen Familiengeschichtliche Quellen zur banater Ahnenforschung u Siedlungsgeschichte 1766 1804 III 1982 LXVII Park Ridge S 664 IFA Stuttgart Bibliothek Signatur 5 1032 OsterreichOsterreichisches Staatsarchiv Theresianischer Kataster Finanz und Hofkammerarchiv Donauschwabische Arbeitsgemeinschaft in Osterreich Totenbuch der Donauschwaben im Auftrag der Stiftung der Deutschen aus dem Sudeten Karpaten und DonauraumLuxemburgInstitut Grand Ducal Section de Linguistique d Ethnologie et d Onomastique Gemeindechroniken und Familienbucher Centre de Documentation sur les Migrations Humaines Nationalarchiv Luxemburg Microfilme bsp Ancien Regime Notare und KirchenbucherLiteratur BearbeitenMathias Beer Reinhard Johler Christian Marchetti Hrsg Donauschwaben und andere Tubinger Sudosteuropaforschung Tubingen 2015 ISBN 978 3 932512 73 5 PDF Thomas Casagrande Die Volksdeutsche SS Division Prinz Eugen Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen Campus Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 593 37234 7 S 194 ff Donauschwabische Geschichte Donauschwabische Kulturstiftung Munchen Band 1 Oskar Feldtanzer Hg Das Jahrhundert der Ansiedlung 1689 1805 Munchen 2006 ISBN 3 926276 69 X Band 2 Ingomar Senz Rudolf Fath Friedrich Gottas Wirtschaftliche Autarkie und politische Entfremdung 1806 bis 1918 Universitas Verlag 1997 ISBN 3 8004 1347 7 Band 3 Georg Wildmann Die Tragodie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918 1944 2010 ISBN 978 3 926276 73 5 Band 4 Georg Wildmann Flucht Vertreibung Verfolgung Genozid Der Leidensweg ab 1944 2015 ISBN 978 3 926276 94 0 Immo Eberl Konrad G Gundisch Ute Richter Annemarie Roder Harald Zimmermann Die Donauschwaben Deutsche Siedlung in Sudosteuropa Ausstellungskatalog Wissenschaftliche Leitung der Ausstellung Harald Zimmermann Immo Eberl und Mitarbeiter Paul Ginder Innenministerium Baden Wurttemberg Sigmaringen 1987 ISBN 3 7995 4104 7 S 318 Hans Gehl Donauschwabische Lebensformen an der mittleren Donau Interethnisches Zusammenleben und Perspektiven Elwert Marburg 2003 ISBN 3 7708 1228 X S 330 Mariana Hausleitner Der Einfluss des Nationalsozialismus bei den Donauschwaben im rumanischen und serbischen Banat Reihe Multikulturelles Banat 1 In Spiegelungen Zeitschrift fur deutsche Kultur und Geschichte Sudosteuropas Heft 2 Jg 9 Institut fur deutsche Kultur und Geschichte Sudosteuropas an der Universitat Munchen IKGS Munchen 2014 Mariana Hausleitner Die Donauschwaben 1868 1948 Ihre Rolle im rumanischen und serbischen Banat Steiner Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10686 3 Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Hrsg Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa IKS Munchen 2006 ISBN 3 593 37234 7 S 219 235 freenet homepage de Anton Schwob Wege und Formen des Sprachausgleiches in neuzeitlichen ost und sudostdeutschen Sprachinseln Buchreihe der Sudostdeutschen Historischen Kommission Band 25 Munchen 1971 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2012 ISBN 978 3 87969 373 3 Band 2 Geschichte der Deutschen in Ungarn 1860 bis 2006 Band 2 Herder Institut Marburg 2012 ISBN 978 3 87969 374 0 BelletristikSlobodan Snajder Die Reparatur der Welt Roman Aus dem Kroatischen ubersetzt von Mirjana Wittmann und Klaus Wittmann Paul Zsolnay Verlag im Carl Hanser Verlag Munchen 2019 ISBN 978 3 552 05924 5 Originalausgabe unter dem Titel Doba Mjedi Tim Press Zagreb 2015 Rundfunkberichte BearbeitenAnita Schlesak Die Donauschwaben 300 Jahre Auswanderungsgeschichte SWR2 Wissen vom 19 Oktober 2012 Wh 14 Marz 2014 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Donauschwaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Donauschwabische Arbeitsgemeinschaft Landesverband der Donauschwaben USA in englischer und deutscher Sprache Das Donauschwabische Zentralmuseum Ulm DE in englischer und deutscher Sprache Institut fur donauschwabische Geschichte und Landeskunde Baden Wurttemberg addx org PDF 467 kB Deutschsprachiges fur die Donauschwaben aus Radio Kurier weltweithoren 12 2010 von Marcel GoerkeAnmerkungen Bearbeiten Die Bedingungen auf den privaten Gutern waren in der Regel fur die Siedler ungunstiger als auf den Kameralgutern vgl Casagrande S 102 Am Ende des Ersten Weltkrieges 1918 wurde Hatzfeld von Serbien besetzt und erhielt den Namen Zombolj Die offizielle Angliederung an das Konigreich Jugoslawien erfolgte durch den Vertrag von Trianon Mit der Belgrader Konvention vom 24 November 1923 erfolgte eine Grenzbereinigung wodurch Hatzfeld an Rumanien fiel Unter rumanischer Verwaltung erfolgte 1924 eine weitere Namensanderung in Jimbolia Die Banater Staatswache arbeitete mit den deutschen Besatzungsbehorden zusammen und wird im Bundesarchiv als Grenz und Wacheinheit der SS gefuhrt wird Quelle Bundesarchiv N 756 Nachlass Wolfgang Vopersal Bandfolge 3 3 4 Grenz und Wacheinheiten der SS 325a dort unter Banater Schwaben Die vom ehemaligen Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte herausgegebene Dokumentation Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien wird von Historikern kritisch betrachtet so schreibt Mathias Beer Mit Blick auf die Aussenpolitik sollte die Dokumentation einen Beitrag zur deutschen Schuldrelativierung und damit der Schuldminimierung leisten vgl Mathias Beer Im Spannungfeld von Politik und Zeitgeschichte Das Grossforschungsprojekt Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Heft 3 Munchen Berlin Jahrgang 46 1998 S 345 389 PDF 2 1 MB Es sei darauf hingewiesen dass es sich bei dem dort angefuhrten Dokument 177E um die Abschrift eines Einberufungsbefehls handelt So zum Beispiel die Magyaren der Batschka die als ungarische Staatsburger Serben vertrieben oder die Kosovo Albaner als Staatsburger in Grossalbanien einem von Italien und Deutschland gegrundeten und fremdgesteuerten Staat Unbeschadet blieben auch die bulgarischen Minderheiten in Sudserbien oder die kroatische Nation deren Kollaboration mit dem Ustascha Regime weitgehend unverfolgt blieb Eine ahnliche Kollektivstrafe mit Folgen erlitten ausgerechnet jene Serben die 1941 aus dem Kosovo vertrieben wurden Ihnen entzog Tito ebenso das Heimatrecht mit der Begrundung sie hatten sich 1941 dem antikommunistisch orientierten Tschetnik Widerstand im Kosovo angeschlossen unabhangig davon dass es zu jener Zeit in dieser Region keine andere Organisation gab der sie sich zum Schutz ihres Lebens hatten anschliessen konnen vgl Miodrag Zecevic Pogubna istorijska amnezija deutsch Der verhangnisvolle Verlust des historischen Gedachtnisses In Jedan svet na Dunavu ausBorbavom 24 Juli 1992 Tiker Belgrad 1996 S 204 serbisch Einzelnachweise Bearbeiten gbv de Gemeinsamer Bibliotheksverbund Frankfurter Allgemeine Zeitung Johannes Hurther Rezension Casagrande Thomas Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen ISBN 3 593 37234 7 18 Dezember 2003 S 8 Mathias Beer Flucht und Vertreibung der Deutschen Voraussetzungen Verlauf Folgen Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61406 4 S 86 Ingomar Senz Die Donauschwaben Langen Muller 1994 S 126 f genealogy net Herkunft der Donauschwaben a b c d e Immo Eberl Konrad G Gundisch Ute Richter Annemarie Roder Harald Zimmermann Die Donauschwaben Deutsche Siedlung in Sudosteuropa Ausstellungskatalog Wissenschaftliche Leitung der Ausstellung Harald Zimmermann Immo Eberl und Mitarbeiter Paul Ginder Innenministerium Baden Wurttemberg Sigmaringen 1987 ISBN 3 7995 4104 7 S 262 265 Internetveroffentlichung Edgar Hosch Karl Nehring Holm Sundhaussen Konrad Clewing Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas UTB 2004 ISBN 3 8252 8270 8 S 770 hier S 201 Uwe Andersen Woyke Wichard Hrsg Handworterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland 5 aktualisierte Auflage Leske Budrich Opladen 2003 bpb de Bundeszentrale fur politische Bildung a b zajednica nijemaca org Memento vom 1 September 2011 im Internet Archive PDF 1 1 MB Vladimir Geiger Sudbina Jugoslavenskih Nijemaca u Hrvatskoj i Srpskoj knjizevnosti Zagreb 2009 S 6 Holm Sundhaussen in Zavicaj na Dunavu deutsch Daheim an der Donau Muzej Vojvodine Novi Sad 2009 S 99 Borislav Jankulov Naseljavanje Vojvodine Novi Sad Matica Srpska 1961 S 62 Mile Milosavljevic Srpski velikani deutsch Serbische Riesen JRJ Publishers Zemun Belgrade 2006 Dusan Simko Vorlesung Politische Geographie der Balkanlander Universitat Basel 30 September 2009 Word Dokument Ingomar Senz Die Donauschwaben Langen Muller 1994 ISBN 3 7844 2522 4 S 18 a b Anton Scherer Suevia Pannonica Donauschwabisches Bibliographisches Archiv Graz 2009 ISBN 978 3 901486 21 0 S 29 deposit ddb de Deutsche Nationalbibliothek Alina Teslaru Born Ideen und Projekte zur Foderalisierung des Habsburgischen Reiches mit besonderer Berucksichtigung Siebenburgens 1848 1918 Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie im Fachbereich Geschichtswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe Universitat zu Frankfurt am Main 2005 S 399 hier S 12 1 2 Die sudslawische Frage a b c d e f g h i j k l m n o p donauschwaben net Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive PDF 7 8 MB Peter Wassertheurer Geschichte der deutschen Volksgruppen in Sudosteuropa Ansiedlung Nationales Zusammenleben Vertreibung Integration Selbstverlag Wien 2008 Klaus Bussmann Elke Anna Werner Europa im 17 Jahrhundert ein politischer Mythos und seine Bilder Kunstgeschichte Franz Steiner Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08274 3 S 436 hier S 49 newsclick mobbing gegner de 1 2 Vorlage Toter Link newsclick mobbing gegner de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Jens Berger Selbstbestimmung 4 April 2008 hoelzel at Memento vom 20 Juni 2016 im Internet Archive Verlag Ed Holzel Bernd Vogel Birgit Wallner Strasser Durch die Zeiten Geschichte 4 Klasse Lehrerheft 2008 Schulbuchnummer 135378 donauschwaben bayern de PDF 766 kB Wer sind die Donauschwaben Anton Scherer Suevia Pannonica Donauschwabisches Bibliographisches Archiv Graz 2009 ISBN 978 3 901486 21 0 S 49 wirtschaftsblatt at Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today Wirtschaftsblatt Herbert Geyer Erbe der romischen Reichsteilung 16 Juli 2009 abgerufen am 7 November 2011 Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien Band 3 von Sammlung Vandenhoeck Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 525 01322 1 S 164 hier S 10 Internetveroffentlichung Bernd Robionek Ethnische Okonomie im politischen Spannungsfeld Das deutsche Genossenschaftswesen in der Vojvodina 1922 41 Verlag Dr Kovac Hamburg 2019 ISBN 978 3 339 10726 8 Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Hrsg Der Einfluss von Faschismus und Nationalsozialismus auf Minderheiten Ostmittel und Sudosteuropa IKGS Verlag Munchen 2006 ISBN 3 9809851 1 3 S 219 235 a b banat de Richard Weber Die Turbulenzen der Jahre 1918 1919 in Temeschburg Paul Milata Zwischen Hitler Stalin und Antonescu Rumaniendeutsche in der Waffen SS Bohlau Verlag Wien 2007 ISBN 978 3 412 13806 6 S 22 Anneli Ute Gabanyi Geschichte der Deutschen in Rumanien ursprunglich erschienen in Bundeszentrale fur politische Bildung Informationen zur politischen Bildung Heft 267 Aussiedler Stephan Olaf Schuller Fur Glaube Fuhrer Volk Vater oder Mutterland die Kampfe um die deutsche Jugend im rumanischen Banat 1918 1944 Band 9 von Studien zur Geschichte Kultur und Gesellschaft Sudosteuropas LIT Verlag Munster 2009 ISBN 978 3 8258 1910 1 S 558 Internetveroffentlichung Johann Bohm Die Deutsche Volksgruppe in Jugoslawien 1918 1941 Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 2009 S 339 Michael Portmann Arnold Suppan Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg 1941 1944e 45 In Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut Hrsg Serbien und Montenegro Raum und Bevolkerung Geschichte Sprache und Literatur Kultur Politik Gesellschaft Wirtschaft Recht LIT Verlag Munster 2006 ISBN 3 8258 9539 4 S 274 275 Gabriele Vasak Den Dritten das Brot Septime Verlag 2016 ISBN 3 903061 40 9 S 75 Akiko Shimizu DIE DEUTSCHE OKKUPATION DES SERBISCHEN BANATS 1941 1944 Munster 2003 ISBN 3 8258 5975 4 S 233f a b c d e f g h Michael Portmann Arnold Suppan Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg In Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut Serbien und Montenegro Raum und Bevolkerung Geschichte Sprache und Literatur Kultur Politik Gesellschaft Wirtschaft Recht LIT Verlag 2006 S 277 f Klaus Schmider Auf Umwegen zum Vernichtungskrieg Der Partisanenkrieg in Jugoslawien 1941 1944 In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 910 ff Martin Seckendorf Gunter Keber Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus in Jugoslawien Griechenland Albanien Italien und Ungarn 1941 1945 Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus 1938 1945 Band 6 Huthig Berlin 1992 Decker Muller Heidelberg 2000 ISBN 3 8226 1892 6 S 438 hier S 36 Johann Bohm Die deutschen Volksgruppen im Unabhangigen Staat Kroatien und im serbischen Banat Ihr Verhaltnis zum Dritten Reich 1941 1944 Memento vom 18 Januar 2016 im Internet Archive Peter Lang 2013 ISBN 978 3 631 63323 6 S 14 22 ooe donauschwaben net Memento vom 7 Februar 2015 im Internet Archive PDF 392 kB Georg Wildmann Die gescheiterte Evakuierung der Westbanater Schwaben Ein Teilaspekt der Tragodie der Donauschwaben In Mitteilungen der Landsmannschaft der Donauschwaben in Oberosterreich 37 2004 S 12 Arnold Suppan Hitler Benes Tito Konflikt Krieg und Volkermord in Ostmittel und Sudosteuropa Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 ISBN 3 7001 7560 4 S 1324 Mathias Beer Flucht und Vertreibung der Deutschen Voraussetzungen Verlauf Folgen Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61406 4 S 205 hier S 91 Zoran Janjetovic Die Konflikte zwischen Serben und Donauschwaben S 162 In Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa Herausgeber Mariana Hausleitner und Harald Roth IKS Verlag Munchen 2006 Wissenschaftliche Reihe Geschichte und Zeitgeschichte der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Band 107 Herausgegeben von Edgar Hosch Thomas Krefeld und Anton Schwob Branko Petranovic Momcilo Zecevic Jugoslovenski federalizam ideje i stvarnost tematska zbirka dokumenata Belgrad 1987 S 145 ff a b c Michael Portmann Politik der Vernichtung In Danubiana Carpathica Band 1 2007 S 342ff a b drustvosns org Memento vom 26 August 2011 im Internet Archive PDF 52 kB Gesellschaft fur serbisch deutsche Zusammenarbeit Zoran Janjetovic Das Verschwinden der Jugoslawien Deutschen Michael Portmann Kommunistische Abrechnung mit Kriegsverbrechern Kollaborateuren Volksfeinden und Verratern in Jugoslawien wahrend des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach 1943 1950 GRIN Verlag 2007 ISBN 978 3 638 70864 7 S 184 hier S 95 Osterreichische Historiker Arbeitsgemeinschaft fur Karnten und Steiermark Volkermord der Tito Partisanen 1944 1948 Hartmann Graz 1990 ISBN 3 925921 08 7 S 169 ff Foreign Relations of the United States Diplomatic Papers 1946 Vol V S 135 Michael Portmann Kommunistische Abrechnung mit Kriegsverbrechern Kollaborateuren Volksfeinden und Verratern in Jugoslawien wahrend des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach 1943 1950 GRIN Verlag 2007 ISBN 978 3 638 70864 7 S 184 hier S 99 Zoran Janjetovic Die Konflikte zwischen Serben und Donauschwaben Belgrad 2004 Anton Scherer Geschichte der donauschwabischen Literatur Munchen 2003 ISBN 3 926276 51 7 S 134 Herbert Prokle Der Weg der deutschen Minderheit Jugoslawiens nach Auflosung der Lager 1948 Munchen 2008 ISBN 978 3 926276 77 3 S 144 hier S 14 Dieter Blumenwitz Rechtsgutachten uber die Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 1948 Sonderausgabe Juristische Studien Munchen 2002 S 64 Arbeitskreis Dokumentation Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 1948 Die Stationen eines Volkermords Munchen 1998 S 314 In Central and Eastern European Online Library Michael Portmann Communist Retaliation and Persecution on Yugoslav Territory During and After World War II 1943 1950 Currents of History Tokovi istorije Ausgabe 12 2004 S 45 74 in englischer Sprache Mathias Beer Flucht und Vertreibung der Deutschen Voraussetzungen Verlauf Folgen Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61406 4 S 205 hier S 93 a b Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien Band 3 von Sammlung Vandenhoeck Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 525 01322 1 S 164 hier S 93 94 Internetveroffentlichung Michael Portmann Die kommunistische Revolution in der Vojvodina 1944 1952 Politik Gesellschaft Wirtschaft Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2008 ISBN 978 3 7001 6503 3 S 554 hier S 353 a b Walter Engel Fremd in der Heimat Aussiedler aus Ost und Sudosteuropa unterwegs nach Deutschland Ausgabe 2 Gerhart Hauptmann Haus Dusseldorf Deutsch Osteuropaisches Forum Laumann Verlag Dulmen 1993 S 189 hier S 24 a b c bpb de Bundeszentrale fur politische Bildung Auslandsdeutsche Milovan Đilas Revolucionarni rat Knjizevne novine Belgrad 1990 S 410 in serbischer Sprache a b c Marie Janine Calic Geschichte Jugoslawiens im 20 Jahrhundert C H Beck Munchen 2010 S 179 a b Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 525 01322 1 S 164 hier S 59f Zoran Janjetovic The Disappearance of the Germans From Yugoslavia expulsion or emigration In Tokovi istorije 1 2 2003 S 74 in englischer Sprache Michael Portmann Arnold Suppan Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg In Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut Serbien und Montenegro Raum und Bevolkerung Geschichte Sprache und Literatur Kultur Politik Gesellschaft Wirtschaft Recht LIT Verlag Munster 2006 ISBN 3 8258 9539 4 S 278 a b faz net Frankfurter Allgemeine Zeitung Reinhard Olt Vor den Augen der Welt Die Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 bis 1948 Ausgabe 113 vom 15 Mai 2004 S 8 Jacob Steigerwald Profile of an Americanized Danube Swabian ethnically cleansed under Tito Translation amp Interpretation Littleton 2001 ISBN 0 9615505 4 6 S 283 hier S 6 in englischer Sprache zaoerv de PDF 14 8 MB Max Planck Institut fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht Boehmer und Walter Volkerrechtliche Praxis der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1955 1963 S 280 281 George H Stein The Waffen SS Hitler s Elite Guard at War 1939 1945 Cornell University 1966 S 330 hier S 171 Dokument 177E Einberufungsbefehl des Erganzungsamtes der deutschen Volksgruppe In Bundesministerium fur Vertriebene Hrsg Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien Bonn 1961 Josip Mirnic Sistem fasisticke okupacije u Backoj i Baranji deutsch Das System der faschistischen Okkupation in der Batschka und Baranya Matica Srpska Novi Sad 1963 S 5 serbisch Das Urteil im Wilhelmstrassen Prozess Der amtliche Wortlaut der Entscheidung im Fall Nr 11 des Nurnberger Militartribunals gegen von Weizsacker und andere mit abweichender Urteilsbegrundung Berichtigungsbeschlussen den grundlegenden Gesetzesbestimmungen einem Verzeichnis der Gerichtspersonen und Zeugen Einfuhrungen von Robert Kempner und Carl Haensel Alfons Burger Verlag Schwabisch Gmund 1950 S 119 ff DNB George H Stein The Waffen SS Hitler s Elite Guard at War 1939 1945 Cornell University 1966 S 330 hier S 153ff Militargeschichtliche Mitteilungen 2 80 Bernd Wegner Auf dem Wege zur pangermanischen Armee Dokumente zur Entstehung des III pangermanisches SS Panzerkorps Karlsruhe 1980 S 273ff Christopher R Browning Ganz normale Manner Das Reserve Polizeibataillon 101 und die Endlosung in Polen deutsch von Jurgen Peter Krause Reinbek 1993 S 280 Daniel Goldhagen Hitler s willing executioners ordinary Germans and the Holocaust Vintage Books 1997 ISBN 0 679 77268 5 S 634 Zoran Ziletic Jedan svet na Dunavu deutsch Eine Welt an der Donau Tiker Belgrad 1996 S 202 203 serbisch a b drustvosns org Memento vom 26 Juli 2011 im Internet Archive PDF 139 kB Gesellschaft fur serbisch deutsche Zusammenarbeit Carl Bethke Das Bild des deutschen Widerstandes gegen Hitler in Ex Jugoslawien 1991 Slobodan Maricic Folksdojceri u Jugoslaviji Susedi dzelati i zrtve deutsch Die Volksdeutschen in Jugoslawien Nachbarn Tater Opfer Pancevo Belgrad 1995 serbisch Heinz Kuhnrich und Franz Karl Hitze Deutsche bei Titos Partisanen 1941 1945 GNN Verlag Schkeuditz 1997 ISBN 3 929994 83 6 mladina si Mladina Nemci ki so bili partizani deutsch Deutsche die Partisanen waren 23 Februar 2004 Zoran Ziletic Die Geschichte der Donauschwaben in der Wojwodina In Die Deutschen in Ostmittel und Sudosteuropa Band 2 Munchen 1996 S 224 ff a b Paul Milata Zwischen Hitler Stalin und Antonescu Rumaniendeutsche in der Waffen SS Bohlau Verlag Wien 2007 ISBN 978 3 412 13806 6 S 349 Banater Schwaben de Josef Wolf Die Banater Schwaben Geschichtlicher Uberblick und gegenwartige Lage siebenbuerger de Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien Peter Dietmar Leber Freikauf und Schmiergeld fur die Ausreise 12 September 2007 Zugriff August 2009 a b delascolectividades com ar Die Donauschwaben in Zahlen Peter Durucz Ungarn in der auswartigen Politik des Dritten Reiches 1942 1945 Gottingen 2006 ISBN 3 89971 284 6 dus sulinet hu Memento vom 12 Januar 2010 im Internet Archive Anton Treszl Jakob Bleyer inst at Eszter Kisery Jakob Bleyers Wien These ldu hu 1 2 Vorlage Toter Link www ldu hu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Johann Schuth Dezso Szabo Kurze Geschichte der Deutschen in Ungarn Hans Gehl Worterbuch der donauschwabischen Lebensformen Franz Steiner Novi Sad 2005 S 33 34 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Schatzungen des Arbeitskreises Dokumentation der Donauschwabischen Kulturstiftung Munchen Michaela Bentz Das Donauschwabische zwischen Sprachkontakt und Standardsprache In Werner Wiater und Gerda Videsott Hrsg Migration und Mehrsprachigkeit Von der individuellen zur gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit Frankfurt Main Peter Lang Verlag 2009 S 181 198 Josef Volkmar Senz Geschichte der Donauschwaben von den Anfangen bis zur Gegenwart Amalthea 1993 ISBN 3 85002 342 7 S 279 kulturraum banat de Ernst Meinhardt Interview mit Dr Hans Gehl Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur donau schwabische Geschichte und Landeskunde Tubingen 5 Marz 2002 Idglbw de Institut fur donauschwabische Geschichte und Landeskunde Mitarbeiter dzm museum de Memento vom 12 Januar 2010 im Internet Archive Vorstand Uber uns Haus der Donauschwaben Sindelfingen Abgerufen am 10 Januar 2022 deutsch Sanierung des Hauses der Donauschwaben Abgerufen am 10 Januar 2022 Einweihung der Gedenkstatte in Jarek Vojvodina abgerufen am 15 Mai 2017 Michael Martens Denkmal fur getotete Deutsche in Serbien In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8 Mai 2017 S 4 Bundesvorstand der Landsmannschaft der Donauschwaben Bundesverband e V In Der Donauschwabe Mitteilungen Landsmannschaft der Banater Schwaben e V C Thomas Casagrande Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen Campus Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 593 37234 7 S 89 S 90 S 95 S 100 S 98 S 103 S 101 S 102 S 108ff S 106 S 121 S 125 S 114 S 126 S 128 a b c d e S 129ff S 345 S 178ff S 343 S 179 Originaldokument abgedruckt in Josef Janko Weg und Ende der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Leopold Stocker Graz 1982 S 230 S 194 a b S 193ff S 194 S 195 S 200 S 187 S 288ff a b S 196 S 336ff S 299 S 339 S 340 341 S 342 S 343 S 343 S 344 S 345 S 346 S 105 S 347 S 348 S 213 aus BA NS19 3519 S 267 Originaldokument abgedruckt in Josef Janko Weg und Ende der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Stocker Graz 1982 S 226 S 195 S 306 S 267 S 348 Normdaten Sachbegriff GND 4012719 9 lobid OGND AKS LCCN sh93000404 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donauschwaben amp oldid 232903776