www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf Hermann Brandt 2 Juni 1909 in Frankfurt Oder 2 Juni 1948 im Kriegsverbrechergefangnis Landsberg war SS Standartenfuhrer 1944 personlicher Referent Heinrich Himmlers sowie Ministerialrat im Reichsinnenministerium Rudolf Brandt als Angeklagter im Nurnberger Arzteprozess Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 2 1 Belletristik 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRudolf Brandt war gelernter Stenotypist Nach einem Jurastudium in Berlin und Jena und der Promotion zum Dr jur 1934 stieg er zum Ministerialrat und Chef des Ministerialburos im Reichsinnenministerium auf Noch vor seiner Promotion trat er zum 1 September 1932 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 331 536 1 2 und 1933 der SS bei SS Nummer 129 771 Ab dem 11 Dezember 1933 war Brandt im Personlichen Stab des Reichsfuhrers SS und dort von 1936 bis Kriegsende als personlicher Referent Himmlers tatig Ab Ende der 1930er Jahre war er Himmlers Verbindungsoffizier fur das Reichsinnenministerium und schliesslich ab 1943 Ministerialrat im Reichsinnenministerium 3 Brandt war Mitglied der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe der SS die Menschenversuche und Kunstraub betrieb Ab 1941 war er als Mitglied im personlichen Stab Himmlers beteiligt an der Koordination und Organisation zahlreicher Zwangssterilisierungen nebst vorbereitender Menschenversuche an weiblichen Haftlingen der Konzentrationslager Ravensbruck und Auschwitz durch den in Konigshutte arbeitenden SS Arzt Dr med Carl Glauberg 4 Brandt war unter anderem als Organisator an der Ermordung von 86 Juden beteiligt deren Skelette fur die Strassburger Schadelsammlung des SS Anatomen August Hirt bestimmt waren 2 In den letzten Tagen des NS Staates war er einer der wenigen Begleiter Heinrich Himmlers und wurde wahrscheinlich Ende Mai 1945 in Bremervorde festgenommen 5 Im Nurnberger Arzteprozess wurde Rudolf Brandt als einer von drei Nicht Arzten vor Gericht gestellt und vom US Militargericht am 20 August 1947 zum Tode durch den Strang verurteilt Er wurde fur schuldig befunden an Entscheidungen uber Menschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern und Totungen von KZ Haftlingen beteiligt gewesen zu sein Das Todesurteil wurde im Kriegsverbrechergefangnis Landsberg am 2 Juni 1948 vollzogen 2 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer 3 Auflage ebd 1997 ISBN 3 596 14906 1 Jeffrey Herf Nazi propaganda to the Arab world Yale UP New Haven 2009 ISBN 978 0 300 14579 3 Brandt S 199 amp Anm siehe Stichwortverzeichnis Belletristik Bearbeiten im Roman Die Wohlgesinnten 2006 spielt Brandt eine RolleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Brandt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf Brandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek KurzbiografieEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4131123 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 71 Aussage Rudolf Brandt vom 10 Dezember 1946 Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nuremberg law harvard edu auf Nuremberg trials Project Clauberg Carl Wilhelm Prof Dr med Abgerufen am 2 Dezember 2020 Rudolf Brandt auf www deathcamps orgNormdaten Person GND 128629401 lobid OGND AKS LCCN no2002102098 VIAF 77371230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt RudolfALTERNATIVNAMEN Brandt Rudolf Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ministerialrat im ReichsinnenministeriumGEBURTSDATUM 2 Juni 1909GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 2 Juni 1948STERBEORT Kriegsverbrechergefangnis Landsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Brandt Jurist amp oldid 238957425