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Als Schwabenzuge bezeichnet man die organisierte An und Besiedlung der infolge der Turkenkriege fast menschenleeren Gebiete des Konigreiches Ungarn Slawonien Batschka und Banat durch die Habsburgermonarchie im 18 Jahrhundert mit vornehmlich deutschstammigen Untertanen aus dem Westen und jenseits der westlichen Grenzen des Heiligen Romischen Reiches Zusatzlich zu den staatlichen Programmen gab es wahrend dieser Zeit ebenfalls Anstrengungen privater Grossgrundbesitzer im Konigreich Ungarn darunter auch kirchliche Grundherren zur Besiedlung ihrer Landereien Ethnische Zusammensetzung in den Landern der ungarischen Krone 1880Innerhalb des Auswanderungsraumes ragten die Pfalz Schwaben Rhein und Mainfranken besonders hervor aber auch das Elsass Lothringen Bayern Bohmen und Innerosterreich sowie kleinere Gruppen von Italienern und Franzosen hatten phasenbedingt einen wichtigen Anteil Im gesamten mittleren Donauraum wurden die deutschen Siedler von ihren magyarischen sudslawischen und rumanischen Nachbarn wie auch von bulgarischen slowakischen und tschechischen Zuwanderern Schwaben genannt Obwohl diese Bezeichnung nur fur einen geringen Teil der Ansiedler zutraf nannten sich auch die Deutschen im damaligen Ungarn fortan Schwaben Insgesamt gab es drei grosse und zwei kleine Schwabenzuge Ahnliche Ansiedlungen bestanden bereits seit 1686 1689 erschien das erste Ansiedlungspatent von Kaiser Leopold I fur die fast entvolkerte und zerstorte Pannonische Tiefebene Kaiser Leopold I und seine Nachfolger Josef I Karl VI Maria Theresia und Josef II waren bestrebt aus den dunn besiedelten und verodeten Landschaften Pannoniens einen ertragreichen und geschutzten christlichen Lebensraum zu gestalten Unter den Kaisern Leopold II und Franz II wurde nach dem dritten grossen Zug die Besiedlung bis 1848 fortgesetzt Deutsch war zeitweise die Amtssprache im Banat Es siedelten sich 1692 1786 um die 150 000 115 000 staatlich und 35 000 privat geworbene Menschen dort an Sie fanden im sparlich besiedelten Banat vorwiegend Rumanen und Serben vor In der Zeit von 1700 bis 1778 lag das Verhaltnis von Rumanen und Serben zu den Deutschen bei 5 1 Das Banat und die Batschka waren die bevorzugten Zielregionen der staatlichen Kolonisation sie nahmen hauptsachlich die Siedlerstrome der drei grossen Schwabenzuge auf sodass in Sudungarn die Deutschen in der Folgezeit ungefahr die Zahl der Serben und Rumanen erreichten Etwa die Halfte der deutschen Ansiedler in Ungarn wurden von privaten Grundherrschaften angesiedelt Die Halfte der donauschwabischen Siedler war bauerlicher Herkunft In der Batschka waren fast ein Drittel der Ansiedler Handwerker und Professionisten mit Ausnahme von Apatin wo sie etwa die Halfte der Bevolkerung bildeten Den Rest der deutschen Bevolkerung stellten in der Batschka die ehemaligen Soldaten die nach 1763 hier angesiedelt wurden Ansatze einer deutschen Kolonisation entstanden ferner in Slawonien und Syrmien vor allem in Markten und Stadten Die Herkunftslander der bauerlichen deutschen Siedler wiesen zur Zeit ihrer Auswanderung eine hochentwickelte Bodenkultur auf Das von den Siedlern im Banat ubernommene Ackerland war ein erst seit kurzem entwassertes Sumpfland das seit Jahrhunderten verwahrlost verwildert und mit Gestrupp uberwuchert war Die beharrlichen und fleissigen neuen Arbeitskrafte brachten landwirtschaftliche und handwerkliche Erfahrung mit durch die sie einen entscheidenden Anteil an der Kultivierung des Landes hatten Die Anforderungen die die Grundung einer Lebensexistenz und einer Gemeinschaftsordnung an sie stellte waren allerdings enorm Die in dieses unwirtliche Land gesetzten grossen Hoffnungen erfullten sich im Laufe der Jahre allmahlich und die Siedler pragten letztlich ihre neue Heimat Es war allerdings ein langer und schwerer Weg Das in den Sumpfen lauernde Sumpffieber und die Cholera lichteten die Reihen bedenklich Die von den Heeren aus dem Osten eingeschleppte Pest 1738 1739 verbreitete sich schnell im ganzen Banat und liess die Sterblichkeitsrate noch zusatzlich ansteigen Die Sanitatskommission der Landesadministration konnte die Krankheiten schliesslich eindammen doch wurde die Bevolkerung wahrend der Zuge wiederholt von ihnen heimgesucht Von den 80 000 deutschen Siedlern dieser Zeit erlagen etwa 25 000 diesen Krankheiten also fast jeder Dritte Ein deutscher Kolonistenspruch des 18 Jahrhunderts besagt Die ersten fanden den Tod die zweiten hatten die Not und die dritten erst das Brot Nach den grossen Zugen kamen spater noch vereinzelt Siedler aus dem Reich aus der Batschka aus der Zips und auch aus anderen Gebieten ins Banat allerdings nahm die Bedeutung ab Spatestens nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 horten die deutschen Besiedlungen auf In dem Ausgleich wurde Ungarn eine Reichshalfte und damit die politische Macht in diesem Gebiet zuerkannt Ungarn versuchte folgend diese Gebiete zu magyarisieren Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Politische Situation 1 2 Siedlungszuge vor den Schwabenzugen 1686 1720 2 Erster grosser Schwabenzug 1722 1726 2 1 Anwerbung der Siedler 2 2 Konditionen 2 3 Herkunft der Siedler 2 4 Rolle der Konfession 2 5 Transport 2 6 Siedlungsaktivitat 2 7 Krankheiten 3 Erster kleiner Schwabenzug 1736 1738 3 1 Politische Situation 3 2 Krankheiten 3 3 Anwerbung und Siedlungsaktivitat 4 Zweiter kleiner Schwabenzug 1744 1762 4 1 Politische Situation 4 2 Siedlungsaktivitat 4 3 Krankheiten 5 Zweiter grosser Schwabenzug 1763 1772 5 1 Politische Situation 5 2 Konditionen 5 3 Herkunft der Siedler 5 4 Siedlungsaktivitat 5 4 1 1763 1768 5 4 2 1768 1773 5 5 Bewertung 6 Dritter grosser Schwabenzug 1781 1787 6 1 Politische Situation 6 2 Anwerbung der Siedler 6 3 Konditionen 6 4 Rolle der Konfession 6 5 Siedlungsaktivitat 7 Siedlungsaktivitat unter Leopold II und Franz II 7 1 Leopold II 7 2 Franz II 7 3 Bewertung 8 Trivia 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Prinz Eugen von Savoyen1718 nbsp Das Banat und die heutigen StaatsgrenzenPolitische Situation Bearbeiten Nach Ende des Grossen Turkenkrieges 1683 1699 musste das Osmanische Reich im Frieden von Karlowitz 1699 auf samtliche Eroberungen nordlich der Donau mit Ausnahme des Banats zu Gunsten Osterreichs verzichten und die Herrschaft Venedigs uber den Peloponnes Morea anerkennen In den folgenden Jahren erlaubte es die eigene Schwache den Osmanen nicht eine erneute Eroberung dieser Gebiete anzugehen Zu dieser Zeit kam es lediglich zu einem begrenzten Krieg gegen das russische Zarenreich welchen die Osmanen im Jahre 1711 mit dem Frieden vom Pruth fur sich entschieden Durch diesen Erfolg ermutigt plante man die Revision des Karlowitzer Friedens Zunachst wandten sich die Osmanen gegen die Republik Venedig die man fur schwach hielt Mit einem Eingreifen Osterreichs rechnete man nicht da dieses durch den gerade abgeschlossenen Spanischen Erbfolgekrieg 1701 1714 noch sehr geschwacht war Erst im Jahre 1716 trat Osterreich in den Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg ein Die kaiserlichen Truppen standen unter dem Kommando des Prinzen Eugen von Savoyen Den Sieg gegen die zahlenmassig uberlegenen Turken in der Schlacht von Peterwardein wollte Prinz Eugen strategisch weiter ausnutzen und beschloss die Belagerung der Festung Temesvar heute Timișoara im Banat die schnell und unerwartet mit der Kapitulation der Turken nach nur wenigen Monaten endete Mit der Ubergabe von Temesvar endeten 164 Jahre turkische Oberhoheit uber das Banat welches bis zum Ende des Ersten Weltkriegs habsburgisch blieb Nach der Kapitulation von Belgrad wurden 1718 im Frieden von Passarowitz die Eroberungen bestatigt Osterreich erhielt das Banat die westliche Walachei das nordliche Serbien mit Belgrad und Teile Nordbosniens Das Banat erhielt eine Sonderstellung als Kron und Kammerdomane eine Kamerale Reichsprovinz unter eigener Verwaltung in der alle Macht vom Kaiser und von seinen eingesetzten Behorden und Beamten ausgeubt wurde Sie wurde als unverausserliches Krongut und Sondergut des Herrschers verwaltet in dem keine geist oder weltliche Privatobrigkeit geduldet wurde Siedlungszuge vor den Schwabenzugen 1686 1720 Bearbeiten Das erste Drittel dieses Ansiedlungsjahrhunderts brachte bereits deutsche Siedler in die von den Turken befreiten ungarischen Stadte in Klammern jeweils der heutige Name Gran Esztergom Ofen Buda und Pest Budapest Stuhlweissenburg Szekesfehervar Frankenstadt Baja Funfkirchen Pecs Julau Gyula Grosswardein oder Nagyvarad Oradea Grosskarol oder Nagykaroly Carei Temeschburg oder Temesvar Timișoara Initiative und Forderung dieser Besiedlung der Stadte gingen von der kaiserlichen Administration in Wien aus die sich gegen das neuerliches Aufflackern des Kurutzengeistes abzusichern und verlassliche Stutzpunkte zu schaffen bemuht waren Neben der Besiedlung der ungarischen Stadte hatte noch im auslaufenden 17 Jahrhundert und zu Beginn des 18 Jahrhunderts die Besiedlung des Ofner Berglandes durch die jeweiligen Grundherrschaften begonnen so in Dorfer auf der Donauinsel Csepel 1706 Falkenstein oder Schaumar Solymar 1710 1720 Grosskowatsch Nagykovacsi 1701 02 Grossturwall Torokbalint 1700 01 Johannistal oder Wudigess Budakeszi 1698 Kaltenbrunn Pesthidegkut 1711 Schambeck Zsambek 1715 1720 Telki Jeine Budajeno 1703 Urben oder Erben Urom 1699 Weindorf Pilisborosjeno 1696 Werischwar Pilisvorosvar 1692 93 Wudersch Budaors 1718 1720Nach dem Aufstand von Franz II Rakoczi 1703 1711 und dem Frieden von Sathmar Satu Mare von 1711 begann auch der ungarische Adel bzw die Grossgrundbesitzerschicht noch vor der Verabschiedung der Einwanderungsgesetze des ungarischen Landtags 1722 23 nach deutschen Siedlern zu rufen allen voran der ehemalige Kurutzengeneral Alexander Karolyi siehe auch Karolyi der unverzuglich nach Friedensschluss mit der Ansiedelung von Sathmarer Schwaben begann 1 nachdem er vorher die Ungarische Hofkanzlei und den Hofkriegsrat in Wien uber sein Vorhaben verstandigt hatte Erst allmahlich gelang es den Schwaben in dem unwirtlichen Sathmar Fuss zu fassen Bildegg oder Krasznabeltek Beltiug 1730 Errichtung von Pfarrei Erdeed oder Erdod Ardud 1726 Errichtung von Pfarrei Fienen oder Mezofeny Foieni 1720 Grosskarol oder Nagykaroly Carei 1724 Ansiedlung von Piaristen Kaplau oder Kaplony Căpleni 1722 Ansiedlung von Franziskanern Maitingen oder Nagymajteny Moftinu Mare 1722 Petrifeld oder Mezopetri Petrești 1738 Errichtung von Pfarrei Schinal oder Csanalos Urziceni 1714 16 18Im Buchenwald Bakony wurde 1712 Zirtz Zirc und 1714 Osslipp oder Osslopp Bakonyoszlop mit Deutschen besiedelt Auch in der Schwabischen Turkei fing die Ansiedlung der Deutschen zum Teil schon vor der Verabschiedung der Impopulationsgesetze auf alle Falle aber 1722 an und zwar sowohl auf der Domane Belje Bellye des Prinzen Eugen von Savoyen als auch auf dem Herrschaftsgut von Darda auf dem Besitz der Abtei Petschwar Pecsvarad in den Dorfern die dem Bistum Funfkirchen Pecs gehorten unter ihnen die alteste deutsche Bauernsiedlung dieses Bistums Puspoknadasd Mecseknadasd die schon 1718 mit Franken besiedelt war auf dem riesigen Besitztum der Familie Esterhazy wo damals schon lutherische Hessen sesshaft wurden auf den Besitzungen der Abtei Bata unter den Abten Jany und Kollonich sowie der Abtei Sechshard Szekszard unter dem Abt J Trautsohn und nicht zuletzt auf den Besitzungen besonders Hogyesz des bedeutendsten Grundherrn der Schwabischen Turkei den lothringischen Grafen Claudius Florimund Mercy Graf Mercy war auch deshalb eine Schlusselfigur dieser Fruhzeit der Einwanderung Deutscher nach Ungarn weil er seine Siedler nicht unmittelbar im Reich anwerben liess sondern seinen Bedarf aus den ihm unterstehenden organisierten staatlichen Transporten des ersten Schwabenzuges deckte indem er die benotigte Anzahl von Bauern einfach weglockte Das Einrichtungsprojekt 1717 der erste gesetzliche Erlass der neuen Behorde unter Mercy war die Grundlage des Wiederaufbaus Man verwies auf Zuzug von Einwohnern aus den benachbarten Gebieten und Ruckkehr der geflohenen ehemaligen turkischen Untertanen Zu dieser Zeit bestand das Banat aus 663 Orten mit 21 289 Hausern und etwa 90 000 Einwohnern Den Neuansiedlern wurden zwei Freijahre versprochen Handwerker die man zum Bau der Befestigungen Kasernen und offentlichen Gebaude brauchte Beamte Marketender und Angehorige des Armeetrosses waren die ersten die aus osterreichischen Landern und Teilen des Deutschen Reiches kamen Das Banater Bergland stand an erster Stelle der Ansiedlung Die Banater Bergleute waren von Kopfsteuer und Militardienst befreit Es kamen Tiroler Steirer sachsische und bohmische Bergleute Erster grosser Schwabenzug 1722 1726 Bearbeiten nbsp Kaiser Karl VI Gemalde von Johann Gottfried Auerbach nbsp Claudius Florimund MercyDer erste grosse Schwabenzug auch karolinischer Schwabenzug genannt fand unter Kaiser Karl VI statt der von 1711 bis 1740 regierte und stand unter der Obhut von Graf Claudius Florimund Mercy Dieser war von Prinzen Eugen als erster Gouverneur des Banats eingesetzt worden und trug ausserdem die Titel Feldmarschall Kommandierender General im kaiserlichen Banat und Prasident der Banater Landesadministration Am 28 Juni 1719 erging der Einrichtungsbefehl in dem der Hofkriegsrat betonte Mercy moge alles anwenden um die Einwohnerzahl zu vergrossern Graf Mercy grundete oder besiedelte an die funfzig deutschen Gemeinden des Banats Anwerbung der Siedler Bearbeiten Mercy beauftragte den Kameralbeamten Franz Albert Craussen mit der Anwerbung von Siedlern Dieser bemuhte sich in den Kanzleien von Kurtrier Kurmainz Hessen Darmstadt Speyer und Fulda um die Freilassung von Auswanderungswilligen Er bereiste personlich die rheinischen Gebiete und warb fur die Kolonisation im Banat Sein Werbeburo in Worms fuhrte die Verhandlungen mit Behorden war bei Passerteilungen behilflich und teilte auch Transporte ein Den Werbeagenten kam die Unzufriedenheit der Bevolkerung des Sudwestdeutschen Raumes uber die wirtschaftlichen politischen und sozialen Verhaltnisse zugute Die einzelnen Landesfursten der vielen kleinen Staaten aus denen das deutsche Reich damals bestand hielten die Untertanen als Leibeigene ohne Rechte Auf Befehl des regierenden Fursten oder Konigs konnten sie auch verkauft werden um leere Staatskassen wieder aufzufullen Kolonisten mussten ihre personliche Freiheit und den Besitz von mindestens 200 Gulden nachweisen fuhrten aber haufig wesentlich mehr Geld mit sich ein Hinweis darauf dass nicht in erster Linie existentielle Not die Menschen zur Auswanderung trieb Konditionen Bearbeiten Die Ubersiedlungskosten trug zum grossten Teil das Reich Verheiratete Kolonisten erhielten wahrend dieser Reise taglich 12 Kreuzer jedes Kind 2 Kreuzer Ledige und Verwitwete 6 Kreuzer Zusatzlich wurden den Ansiedlern zur Erbauung von Hausern Vorschusse auf Jahre bewilligt nach deren Verlauf sie nur die Halfte zuruckzahlen mussten Bauern waren drei Jahre abgabefrei und mussten danach die landesublichen Roboten leisten und nach drei Jahren 12 Gulden fl nach sechs Jahren 18 fl und nach zwolf Jahren 24 fl an die Staatskasse zahlen Die bauerlichen Siedler erhielten zunachst 1 Joch Hausgrund 24 Joch Ackergrund 6 Joch Wiesengrund Holz fur den Hausbau Haus und landwirtschaftliche Gerate und Haustiere 1 Gulden entsprach 60 Kreuzern um 1700 besass ein Gulden eine Kaufkraft die heute als grobe Orientierung etwa 40 50 Euro entsprache Die fiskalischen Ansiedlungsbedingungen wurden von den Interessenten als gunstig angesehen so konnten die Werbeagenten gute Erfolge erzielen Herkunft der Siedler Bearbeiten Deutsche Beamte Handwerker Kaufleute und Bergleute waren die ersten die nach der Befreiung des Banats in den Orten ansassig wurden Um die 3000 Familien kamen aus allen Landern des sud und westdeutschen Sprachraumes einschliesslich der belgischen Provinz Luxemburg aus Elsass Lothringen darunter auch zahlreiche aus den Alpenlandern Italien und Sudtirol aus Bohmen und auch aus Spanien Nachdem 1734 die Kandidatur Karls VI auf den spanischen Thron gescheitert war fluchteten kaisertreue Spanier nach Wien denen als Siedlungsland das Banat angewiesen wurde Es kamen auch katholische Bulgaren Armenier und Albaner ins Banat Wenn es sich dabei auch nicht um grosse Gruppen handelte lag der Zuzug nichtdeutscher Einwanderer zusammen mit den aus den Nachbargebieten einsickernden Transmigranten weit uber der Zahl der 1722 1726 und 1736 1738 eingewanderten deutschen Kolonisten und trug entscheidend zur Vermehrung der Bevolkerung im Banats bei Wahrend des ersten Zuges wurden 57 deutsche Dorfer im Banat gegrundet und etwa 23 000 Deutsche als grosste Einwanderungsgruppe angesiedelt Siedlergruppen aus Italien Frankreich und Spanien hatten Probleme mit den klimatischen Verhaltnissen im Banat und verliessen bis auf wenige das Land wieder Rolle der Konfession Bearbeiten Bei der Auswahl der Siedler war Mercy die Glaubenszugehorigkeit wichtiger als die Volkszugehorigkeit so dass damals ausschliesslich katholische Siedler einwandern durften Es versuchten auch evangelische Siedler sich im Banat niederzulassen doch diese gelangten nur bis Wien Dort wurden sie vor die Entscheidung gestellt entweder den katholischen Glauben anzunehmen oder wieder zuruck in die eben verlassene Heimat zu gehen Die zweite Moglichkeit kam fur die Auswanderer nicht in Betracht denn sie hatten in ihrer alten Heimat ihr ganzes Hab und Gut verkauft um sich so von der Herrschaft freizukaufen Somit waren alle Brucken in der alten Heimat abgebrochen so dass es kein Zuruck mehr gab Da aber auch Privatgrundbesitzer in Ungarn Arbeitskrafte suchten liessen sich viele evangelische Siedler die ihren Glauben nicht aufgeben wollten von ungarischen Herrschaften anwerben Ausserdem boten die ungarischen Privatgrundbesitzer bessere Konditionen als die damalige Kameralverwaltung Wiens Einige evangelische Siedler wurden von dem Grundherren Paul Ratay angeworben und siedelten sich in Harta an Andere zogen weiter und liessen sich auf Grundstucken des Johann Georg Freiherr von Harrucker aus Mezobereny nieder Transport Bearbeiten nbsp Ulmer SchachtelHistorische DarstellungDie Anreise erfolgte auf Zillen auch als Ulmer Schachteln bekannt ab Donauworth Marxheim Neuburg und spater auch Ehingen Ulm und Gunzburg donauabwarts in das Banat In den Distrikten vor Ort sorgten dann Kameralbeamte fur Unterbringung und Verteilung Siedlungsaktivitat Bearbeiten Kolonisationsschwerpunkt war neben der Schwabischen Turkei auch das Banat Zwischen den Festungsstadten Temesvar und Arad entstanden zahlreiche neue Ansiedlungspunkte Zeitgleich wurden durch private Ansiedlungen viele Tausende von deutschen Bauern auf den Gutern magyarischer Adliger ansassig und begrundeten so deutschen Siedlungen im Donauraum Folgende neue Siedlungen entstanden bzw bereits bestehende wurden wesentlich erweitert An der nordlichen Grenzlinie entlang der Marosch Perjamosch Periam Deutschsanktpeter Sanpetru German Neuarad Aradul Nou Guttenbrunn Zăbrani und Lippa Lipova mit der Festung Arad als Mittelpunkt Jenseits der Marosch Ungarn entstanden 1742 die Gemeinden Elek und Sanktanna Santana als Privatsiedlungen An der sudlichen Donaulinie entstanden die Festungen Pantschowa Pancevo Kubin Kovacica Neuplanka Backa Palanka Neu Orschowa Ada Kaleh und Mehadia Die stadtartigen Siedlungen Werschetz Vrsac und Weisskirchen Bela Crkva und die Dorfer Ploschitz Plocica Saalhausen Langenfeld Campulung la Tisa Jasenowa Bela Crkva Rebenberg Kaluđerovo Lagerdorf Straza Kudritz Gudurica Freudenthal Jamu Mare und Suchenthal Luznici Die Bergbausiedlungen Neu Moldowa Moldova Nouă und Muhlenbach bei der Stadt und Festung Orschowa Orșova Deutsch Bogschan Bocșa Montană Orawitza Oravița Dognatschka Dognecea Galina und Hauerdorf Iertof Die Hauptstadt und Festung Temesvar Timișoara mit den Dorfern Jahrmarkt Giarmata Bruckenau Pișchia Freidorf Ulmbach Peciu Nou Tschakowa Ciacova Wojteg Voiteg Detta Deta Denta und Sarafol Saravale Die Stadte Gross Betschkerek Zrenjanin Lugosch Lugoj Rekasch Recaș Faschet Făget und Karansebesch Caransebeș Krankheiten Bearbeiten Morbus Hungaricus bezeichnete das Sumpffieber und die Durchfallerkrankung Dysenteria Pannonica die in den ersten Jahren drei Viertel der Siedler fruhzeitig dahinrafften Ungarn ist des Deutschen Grab hiess es damals in den deutschen Stammeslandschaften Unter technischer Leitung von militarischen Fachleuten wurde 1727 1733 der Bega Kanal angelegt der als eine hervorragende Leistung seiner Zeit galt Vor der Kanalisierung bot die Bega in wildem ungeregeltem Lauf dem ausgedehnten Sumpfgebiet im Westen reiche Nahrung Der Begakanal ermoglichte die Trockenlegung der Sumpfe eine fur Mercy strategische wirtschaftliche und nicht zuletzt sanitare Notwendigkeit Das Sumpffieber nahm ab und neues fruchtbares Ackerland entstand die Banater Heide siehe auch Gesundheitswesen in Temeswar im 18 JahrhundertErster kleiner Schwabenzug 1736 1738 Bearbeiten nbsp Miniaturmalerei einer turkischen WaffenwerkstattPolitische Situation Bearbeiten Nach zwei Jahrzehnten Frieden stiessen die Turken im Zuge des Russisch Osterreichischer Turkenkrieg 1736 1739 im Fruhjahr 1738 erneut uber die Donau brannten 28 Dorfer entlang der Banater Sudgrenze nieder und vernichteten so einen Grossteil der deutschen Gemeinden Die kaiserlichen Truppen waren diesmal nicht in der Lage das Banat zu halten die Festungen Orșova und Mehadia fielen den Turken erneut in die Hande Die Operationen des kaiserlichen Heeres liessen die Gebiete zeitweilig ungedeckt und lieferten die Bevolkerung schutzlos dem turkischen Invasionsheer und ubergelaufenen Nationalitaten aus sodass im Suden nur Werschetz Weisskirchen und Pantschowa und in der Mitte des Landes nur Kudritz Detta Tschakowa Ulmbach Freidorf Rekasch Jahrmarkt Bruckenau und Grossbetschkerek erhalten geblieben waren Die Einrichtung der Grenzmiliz 1724 hatte mehr unter fiskalischen als militarischen Aspekten stattgefunden so wurde die Grenzmiliz aus serbischen Panduren gebildet um die Deutschen als steuerliche Einnahmequelle nicht vom Ackerbau abzuziehen Diese uberfielen als erste die schutzlosen Deutschen Die deutschen Bergleute von rumanischen Freischarlern bedroht verliessen fluchtartig ihre Wohnsitze Wer sich retten konnte floh in die deutschen Nordbanater Dorfer der Rest wurde Opfer der Rauberbanden oder wurde von den Turken in die Sklaverei verschleppt Das wild auflodernde Partisanentum konnte erst nach der Festigung der kaiserlichen Macht in die Schranken gewiesen werden Die deutschen Bewohner der Nordbanater Gemeinden wurden gegen Ende 1737 bewaffnet Das Lebenswerk einer ganzen Generation versank in Schutt und Asche Viele der zerstorten Siedlungsdorfer wurden nicht wieder aufgebaut In den Wirren dieses Krieges sind unter anderem auch 140 spanische Siedler zu Tode gekommen fur die man bei Gross Betschkerek die Gemeinde Neu Barcelona angelegt hatte Das gleiche Schicksal hatten die in Pantschowa und Freudental ansassig gewordenen Invaliden aus Schlesien Am 18 September 1739 schlossen Osterreich und das Osmanische Reich den Frieden von Belgrad Dabei verlor Osterreich die meisten seiner Erwerbungen aus dem Frieden von Passarowitz wieder an das Osmanische Reich Es verblieb nur das Temescher Banat wahrend die Kleine Walachei sowie Nordserbien mit Belgrad und ein Grenzstreifen in Nordbosnien verloren gingen Krankheiten Bearbeiten Eine unmittelbare Folge des Krieges war 1738 der Ausbruch der von einem Infanteriebataillon eingeschleppten Pest im gesamten Banat Temesvar alleine beklagte um die 2000 Opfer unter rund 5000 Einwohnern und die Bevolkerung des dicht besiedelten Neuplankaer Distrikt wurde komplett dahingerafft Eine Hungersnot begleitete den einhergehenden Kollaps der Infrastruktur Anwerbung und Siedlungsaktivitat Bearbeiten Zwischen 1736 und 1738 begann wieder eine von der Hofkammer eingeleitete Anwerbung deutscher Kolonisten die allerdings wegen der anhaltenden Feindseligkeiten nur geringen Erfolg hatte Vor allem Facharbeiter und Handwerker waren zum Bau von Festungsanlagen und zum Aufbau der zerstorten Stadte wieder erwunscht Es kamen 432 bzw 541 Familien mit um die 3000 Personen an die in bestehenden Dorfer untergebracht wurden Alemannische Siedler aus dem Schwarzwald grundeten Guttwill als Tochtersiedlung von Guttenbrunn und siedelten sich auch 1737 in Saderlach Zădăreni 2 und Munar an 1737 kamen italienische Siedler aus Sudtirol unter Leitung des Abbate Rossi welche sich in Mercydorf Carani niederliessen Sie sollten den Seiden und Reisbau vorantreiben 1737 kamen aus Bosnien etwa 500 katholische Clementiner Schokatzen nach Rekasch und ca 1000 katholische Bulgaren nach Winga und Altbeschenowa Dudeștii Vechi Rund 30 000 Serben wurden 1739 als Wehrbauern im Habsburger Grenzgebiet angesiedelt Zweiter kleiner Schwabenzug 1744 1762 Bearbeiten nbsp Kaiserin Maria Theresia um 1752Gemalde von Martin van MeytensPolitische Situation Bearbeiten Der Osterreichische Erbfolgekrieg 1740 1748 Maria Theresias von Osterreich und der Siebenjahrige Krieg 1756 1763 verhinderten zunachst eine erneute grosse Ansiedlungswelle 1745 wurde das Banat der neuerrichteten Hofkommission in Banaticis Transsylvanicis et Illyricis mit Graf Leopold Kolowrat als Prasident unterstellt Der Siebenjahrige Krieg sturzte die Kaiserin in Kriegsschulden so wurde das Banat fur 10 Millionen Gulden an die Wiener Stadtbank verpfandet und von der Ministerialbankodeputation verwaltet Siedlungsaktivitat Bearbeiten Im fruhtheresianischen Schwabenzug zogen rund 5000 Kolonisten bevorzugt in bereits bestehende Ortschaften doch wurden damit nur Lucken gestopft die der Turkenkrieg und die Pest 1738 hinterlassen hatten Es wurden zunachst nur Rumanen und Serben aus der verlorenen Kleinen Walachei und Nordserbien in die zerstorten deutschen Dorfer im Distrikt von Neuplanka angesiedelt die unter kaiserlicher Herrschaft bleiben sollte Im nordlichen Banat entstanden 1743 gegenuber von Szegedin die ungarischen Siedlungen Szoreg und Kiszombor 1744 wurde die vorhandene deutsche Siedlung von Tschakowa mit alemannischen Siedlern aus dem Vorarlberg erweitert nbsp Militargrenze 1744 1750 nbsp Militargrenze 1751 1873Die neue Grenzlage im Sudbanat erforderte 1745 erneut die Einrichtung der Banater Militargrenze mit den neu organisierten Distrikten Karansebesch Orschowa Neu Planka und Pantschowa Rumanen Serben und katholische Bulgaren Kraschowaner wurden in 5 Kompanien eingeteilt Sie erhielten reichlich Land und waren von allen offentliche Lasten befreit Zu ihren Pflichten gehorte die Bewachung der Grenze die Bekampfung des Rauberunwesens und der Schutz der Bergwerke Neben Walachen und Bulgaren kamen noch rund 2500 deutsche Siedler ins Banat welche vorwiegend in die 1748 und 1749 neu entstandenen Orte Neubeschenowa Dudeștii Noi siehe auch Johann Osswald Sanktandrees Sanandrei und Deutschsanktnikolaus Sannicolau Mare sowie 1750 im Arader Komitat Tschanad in der privaten Siedlung Sanktmartin Sanmartin ansassig wurden Die Gemeinden Mercydorf Deutschsanktpeter Guttenbrunn und Lippa erhielten Verstarkung Die Siedler kamen diesmal aus Lothringen und der Westpfalz dem nordlichen Schwarzwald und aus dem Kurmainzer Gebiet 1752 und 1755 erfolgte nach den Salpetererunruhen in der Grafschaft Hauenstein die Deportation aller fuhrenden Salpetererfamilien aus dem sudbadischen Hotzenwald in das Banat welche in den bestehenden Siedlungen von Saderlach Zădăreni Neubeschenowa Ulmbach Lugosch und Karansebesch eine neue Heimat fanden Wahrend die staatlich geforderte Siedlungstatigkeit im Banat der Banater Landesadministration bzw den Zentralstellen in Wien unterstanden gab es Siedlungsbemuhungen des Prasidenten der Ungarischen Hofkammer in Pressburg Graf Antal Grassalkovich I der wahrend seiner Prasidentschaft jeweils um die 4500 magyarische 2000 slawische hauptsachlich Slowaken und Ukrainer aus dem damaligen Nordungarn und 1500 deutsche Familien in der Batschka und im Maroschdistrikt ansiedelte siehe auch Johann Osswald 1754 lebten etwa 25 000 Deutsche im Banat Zwischen 1711 und 1750 wurden um die 800 Orte mit deutschen Siedlern gegrundet Krankheiten Bearbeiten Bei Hochwasser stauten sich die Wassermassen der Donau am Kasanpass Der Ruckstau liess den Grundwasserspiegel auf der Banater Ebene ansteigen und verursachte erneut die Versumpfung weiter Gebiete Die Siedler litten stark unter dem resultierenden Sumpffieber 1759 wurde der unter General Franz Anton Leopold Ponz Freiherr von Engelshofen vernachlassigte Bega Kanal unter der Leitung des hollandischen Ingenieurs Max Fremaut erweitert und mit der Temesch durch zwei Schleusen verbunden So wurden in diesem Projekt auch die Ilantscher und Alibunarer Sumpfe sudlich von Timișoara trockengelegt wodurch das Sumpffieber stark eingedammt werden konnte Zweiter grosser Schwabenzug 1763 1772 BearbeitenDieser Schwabenzug fand unter Kaiserin Maria Theresia von Osterreich zwischen 1763 und 1772 statt und wurde theresianischer Schwabenzug genannt Mit ihm kamen rund 50 000 neue Siedler in das teilweise neu aufgebaute Land Politische Situation Bearbeiten Die Hofkammer wollte etwa 90 brachliegende Weidegrunde sog Pradien in der Nordbanater Heide besiedeln die jedoch 1763 noch an die Pradien Kompagnie Viehzuchter Handelsgesellschaft verpachtet waren Die Viehzuchter hielten auf den gepachteten Weiden riesige Viehherden uber 50 000 Tiere und sabotierten mit allen Mitteln die Besiedlung der Pradien mit Bauern und Handwerkern Die Befehle Maria Theresias ankommende Kolonisten nicht nur in bestehende und schnell uberbelegte Dorfer einzuweisen sondern neue Dorfer auf den Pusztaweiden zu errichten wurden haufig nur verzogert ausgefuhrt oder sogar ignoriert Der Einfluss der Viehzuchter reichte bis in die Banater Landesadministration in Temesvar die fur Ansiedlung und Ortsgrundung zustandig war Ab 1766 wurden darum Teile der Pradien allmahlich der Pacht entzogen und konnten so in grosserem Umfange besiedelt werden So konzentrierte sich die Kolonisation auf die zu Beginn verodeten und versumpften Weidegebiete in der Banater Heide und der Batschka die sich bald nicht zuletzt auch durch deren Entwasserung in den Begakanal zu einer geschlossenen Ackerbaulandschaft wandelten Konditionen Bearbeiten Am 25 Februar 1763 erliess Maria Theresia die ihrem Vater Kaiser Karl VI auf den Thron gefolgt war das sogenannte Kolonisationspatent wonach vorerst kriegsentlassene Offiziere Unteroffiziere und Invalide des Siebenjahrigen Krieges im Banat angesiedelt wurden Sie hatten sich in Pilsen Cheb Saaz Lobositz Koniggratz und Troppau zum Abtransport zu melden Das gleiche Patent lud aber auch Reichsuntertanen zur Ansiedlung im Banat ein und sicherte den Kolonisten die sich auf Kameralgutern niederliessen eine sechsjahrige Steuerfreiheit freies Bau und Brennholz 24 Joch Acker 6 Joch Wiesen 6 Joch Weiden und 1 Joch Hausgrund sowie den Handwerkern eine zehnjahrige Steuerfreiheit zu Bei freien Transportkosten erhielten Erwachsene pro Tag und Person 6 Kreuzer und Kinder 2 Kreuzer Verpflegungsgeld Zum Bau der Hauser wurde ihnen ein Kostenvorschuss genehmigt spater bekamen sie sogar auf Staatskosten erstellte Hauser Auch dieser Zug war nur katholischen Siedlern vorbehalten Herkunft der Siedler Bearbeiten Habsburgische Werbeemissare wurden zur Anwerbung deutscher Familien wieder ins Reich geschickt und durchzogen zunachst das vorderosterreichische Schwaben weil sich die Mehrzahl der suddeutschen Fursten zunachst gegen die Auswanderung ihrer Untertanen heftig zur Wehr setzten Die ersten Siedler des zweiten Schwabenzuges waren also wirklich Schwaben Die Herkunftsgebiete der theresianischen Siedlungsperiode sind Lothringen und das Saarland Luxemburg das Mosel Eifelgebiet die Churpfalz das Kurmainzische Rheinhessen und die Vorderpfalz Schwaben Tirol und die Steiermark Unter den Ansiedlern aus Lothringen befanden sich auch etliche Franzosen Sie fanden zusammen mit Siedlern deutscher Sprache in den neuangelegten Dorfern St Hubert Charleville Soltour und Triebswetter eine neue Heimat Vereinzelt wurden sie auch in anderen Dorfern der Heide und Umgebung angesiedelt Die deutschen Dorfer und Stadte des Banater Berglandes dagegen sind rein bajuwarische Siedlungen mit Herkunft aus Tirol und Steiermark sowie aus dem Bohmerwald 1744 1768 gab es noch eine zusatzliche Form der Ansiedlung den Temeswarer Wasserschub zweimal jahrlich wurden Landstreicher liederliche Weibspersonen Wilderer Schmuggler und aufsassige Bauern aus ihrem Heimatland entfernt und zur moralischen Lauterung im Banat angesiedelt Der Wasserschub hatte einen schlechten Ruf und erschwerte das Anwerben von Kolonisten Siedlungsaktivitat Bearbeiten Die Durchfuhrung dieser Ansiedlung im Banat war vier Beamten ubertragen Josef Franz Knoll Verwalter des Temesvarer Distriktes aus Sanktandrees Johann Andreas Laff Kontrolleur von Tschanad Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt Beamter beim Salzdepot in Lippa und dem Administrationsrat Johann Wilhelm Edler von Hildebrand 3 1763 1768 Bearbeiten nbsp Billed Denkmal in KarlsruheZur Unterbringung der Ansiedler wurden bestehende Ortschaften des Banats erweitert oder neue angelegt Starke Zuwanderungen erhielten zunachst Kudritz Ulmbach und Faschet Josef Franz Knoll erweiterte 1763 Bruckenau Jahrmarkt Mercydorf Rekasch und Sanktpeter 1764 Freidorf mit insgesamt 565 Hausern und begann 1765 den Bau von Billed zur Erschliessung der Banater Heide mit 254 Hausern Johann Andreas Laff hatte 1764 Perjamosch 1765 Tschanad und Gross Sankt Nikolaus mit insgesamt 365 Hausern vergrossert Carl Samuel Neumann war im gleichen Sinne in Guttenbrunn 1765 in Lippa und in Neuarad 1766 tatig und erweiterte diese seit der karolinischen Ansiedlung bestehenden Orte mit 424 Hausern und grundete 1766 Schondorf Frumușeni und Engelsbrunn Fantanele mit insgesamt 317 Hausern Johann Wilhelm Hildebrand grundete 1766 Sackelhausen Săcălaz mit 302 und Hatzfeld Jimbolia mit 405 Tschatad oder Schadat Lenauheim und 1767 Grossjetscha Iecea Mare mit je 204 Hausern An der westlichen Seite von Hatzfeld liessen sich 1766 unter der Fuhrung des Pfarrers Plenkner vorderpfalzer Auswanderer aus dem Dorfe Syen in der Markgrafschaft Baden Baden nieder und nannten die Siedlung Landstreu oder Lowrin Lovrin Im Arader Komitat entstand 1765 die Gemeinde Glogowatz Vladimirescu Hildebrand baute 1768 Grabatz Grabaț und Neumann Bogarosch Bulgăruș Es entstanden ausserdem Grosskomlosch Lunga Nero Nerău Oesag oder Pesak Pesac Soltour oder Seltour Banatsko Veliko Selo Triebswetter Tomnatic Warjasch oder Warijasch Variaș und Wiseschdia Vizejdia Die Administration war auch auf eine Verstarkung des deutschen Bevolkerungselementes in der Militargrenze an der Donau bedacht Auswanderungswillige Kriegsgeschadigte des Siebenjahrigen Krieges wurden im Jahre 1764 in den Invalidenhausern von Wien Prag Pettau und Pest gesammelt und in vier Kompanien mit je 200 Mann im Banat angesiedelt Man teilte zwischen Sefkerin und Dubrowacz 12 Ortschaften dem deutschen Grenzregiment zu Die Invaliden erhielten Haus und Grund und waren drei Jahre steuerfrei In den folgenden Jahren erganzte man den Bereich des Grenzregiments um 14 Ortschaften 1766 wurde der Bestand des deutschen Grenzregiments auf neun Kompanien erhoht In der Zeit von 1764 bis 1766 hatte man den Ansiedlern der Militargrenze 38 066 Joch Ackerfeld Wiesen und Hausgrund zugewiesen 1765 1766 kamen 1045 2096 Familien mit um die 14 000 Personen an Mit einem Reskript von 1766 sollte jedes Dorf mit einem Pfarrer und einem Schulmeister und je zwei mit einem Chirurgen versehen werden 1768 1773 Bearbeiten In den Jahren 1768 bis 1771 erreichte die Zahl der Auswanderungswilligen ihren grossten Hohepunkt sodass von Gunzburg bis Ofen die Transportmoglichkeiten auf dem Wasserwege erweitert werden mussten Es wanderten ein 1768 468 Familien mit 1 888 Personen 1769 815 Familien mit 3 124 Personen 1770 3 214 Familien mit 10 292 Personen 1771 438 Familien mit 1 585 Personen Gesamt 4 935 Familien mit 16 889 Personen Anderen Quellen gemass kamen im Jahr 1769 781 Siedlerfamilien und 1770 3276 Familien 10 594 Personen Obwohl die Werbung eingestellt war kamen gemass den anderen Quellen 1771 1772 noch immer unerwartet viele Siedler 408 Familien 1 160 Personen und 1 385 Familien 5 568 Personen Erst jetzt liess der Zustrom nach 1773 kamen nur mehr 52 Familien Die Anzahl reichte nicht mehr zum Auffullen der durch Tod oder Flucht leergewordenen Hofstellen In dieser Zeit entstanden folgende Ortschaften Albrechtsflor Teremia Mică 1770 Altringen 1771 Anina 1773 Blumenthal Mașloc 1770 Buchberg Sintar 1771 Chareville Banatsko Veliko Selo 1771 Charlottenburg Șarlota 1771 Greifenthal Remetea Luncă 1771 Gottlob 1772 Heufeld Novi Kozarci 1770 Kleinjetscha Iecea Mică 1770 Konigshof Remetea Mică 1771 Kreuzstatten Cruceni 1771 Lichtenwald Comeat 1771 Marienfeld Teremia Mare 1770 Mastort Novi Kozarci 1770 Neuhof Bogda 1771 Ostern Comloșu Mic 1772 Reschitza Reșița 1770 Segenthau oder Dreispitz Șagu 1770 Soltour oder Seltour Banatsko Veliko Selo 1771 Steierdorf Remetea Mică 1773 St Hubert Banatsko Veliko Selo 1770 Triebswetter Tomnatic 1772 Wiesenhaid Tisa Nouă 1771Mit dem ararischen also von Militar finanzierten Transport von 1 385 Familien mit 5568 Personen klang 1773 die zweite grosse Siedlungsaktion aus die unter weit gunstigeren Bedingungen durchgefuhrt wurde als die unter dem Grafen Mercy Es wurden jedoch noch vereinzelt Siedler angenommen welche auf eigenen Kosten die Reise angetreten hatten Bewertung Bearbeiten 1740 1778 Wahrend der theresianischen Siedlungsperiode waren etwa 11 000 Familien mit ungefahr 42 000 Personen ins Banat gekommen andere Quellen sprechen von bis zu 50 000 Personen Die Zahl wurde durch fruhen Tod und Flucht verringert Das Kameralbudget stellte 1762 1772 jahrlich einen Fond von 200 000 Gulden fur die Ansiedlung bereit Die Kosten fur die Grundung von 30 und die Erweiterung von 27 Ortschaften lagen bei zwei Millionen rheinischen Gulden Schon 1766 ubertrafen die Steuereinnahmen 42 000 Gulden aus der neuen Kornkammer die Pachtgebuhren 30 000 Gulden fur die Weiden Die Kornkammer Banat war zur besten Steuereinnahmequelle der Krone geworden Die Seelenerfassung von 1770 ergab folgende Einwohnerzahl in diesen Distrikten Temesch 46 868 Betschkerek 16 319 Karansebesch 29 828 Tschakowar 38 110 Tschanad 29 733 Lippa 31 402 Lugosch 34 034 Werschetz 75 108 Kikinda 10 491 Temeschburg 6 718 Winga Theresienstadt Terezin 1 128 Die Militargrenze Pantschowa Mehadia und Neu Planke zahlten insgesamt etwa 130 000 Einwohner Die Gesamtbevolkerungszahl des Banats betrug nach Abschluss der theresianischen Kolonisation rund 450 000 Seelen also funfmal so viele wie zur Zeit der Landnahme Dritter grosser Schwabenzug 1781 1787 Bearbeiten nbsp Kaiser Joseph II Unter Kaiser Joseph II 1741 1790 der von 1780 bis 1790 regierte fand 1781 1787 der dritte und letzte grosse der josephinische Schwabenzug statt Damals kamen um die 45 000 neue Siedler ins Banater Land Josef II bereiste 1767 68 und 1773 zweimal das Banat Ihm zu Ehren wurde ein ausserhalb der Festung Temeschburg Timișoara gelegener aufbluhender Stadtteil Josefstadt benannt Politische Situation Bearbeiten Josef II trat fur eine Aufteilung des Banater Kameralbesitzes in Privatguter und deren Verkauf an private Interessenten ein Somit wurde das Temescher Banat 1778 wieder in den ungarischen Staatsverband eingegliedert und die Landesadministration aufgelost 1779 wurde eine neue Verwaltung unter Graf Christoph Nitzky eingefuhrt und 1780 erhielt das Urbarium fur den vom Konigreich Hungarn einverleibten Temesvarer Distrikt Rechtsgultigkeit Es sollte noch vor dem Guterverkauf die Bevolkerung und vor allem die Schwaben dazu bewegen das Land nicht zu verlassen 1781 fanden gleichzeitig in Wien und in Temeswar eine offentliche Lizitation der ausgeschriebenen Kameralguter statt Guter deren Schatzungspreis uber 30 000 Gulden lag wurden in Wien angeboten die anderen in Temesvar 1782 und 1784 wurden Ansiedlungspatente fur Ungarn und Galizien erlassen 1784 wurde der Guterverkauf durch Joseph II eingestellt Die neuen Grundherren waren Generale Heereslieferanten magyarische Adlige sowie serbische und griechische Viehhandler Wollten sie von ihren Gutern Einnahmen erzielen mussten sie sich nach Siedlern umsehen So sind durch Privatbesiedlung sudwestlich von Temesvar 1786 1790 eine Reihe von deutschen Zusiedlungen und Dorfern entstanden Iwanda Ivanda Dolatz Dolaț Modosch Jasa Tomic Sankt Georgen Zitiste an der Bega Tschawosch oder Lichtenwald Grănicerii Deutsch Stamora Stamora Germană und Zichydorf Plandiste Durch den Russisch Osterreichischen Turkenkrieg 1787 1792 musste die Besiedlung erneut eingestellt werden da das Banat erneut Kriegsschauplatz wurde Wiederum drangen die Turken bis vor die Tore Temesvars vor und plunderten dabei 130 Dorfer aus Anwerbung der Siedler Bearbeiten In Koblenz Frankfurt am Main und Rottenburg am Neckar wurde je ein Ansiedlungskommissariat errichtet Konditionen Bearbeiten Die Josefinische Kolonisation gewahrte den bauerlichen Siedlern eine Abgabefreiheit von zehn Jahren doch im Ubrigen hielten sich die Siedlungsbedingungen im Rahmen der theresianischen Ansiedlung Eine Familie erhielt eine ganze Session Feld 32 Katastraljoch 64 Morgen und vier Joch Anteil an der Gemeindehutweide Der Bodenbesitz war nicht freies Eigentum die Kolonisten konnten vererben aber nicht verkaufen oder tauschen Neben der Steuer hatten sie Kontribution und Zehent zu zahlen sowie dem Grundherrn Hand und Zugrobot zu leisten und den Boden zu roden Es dauerte zunachst Jahre bis Bodenbesitz einen Ertrag abwarf Rolle der Konfession Bearbeiten Das 1781 von Joseph II erlassene Toleranzpatent ermoglichte den durch den Westfalischen Frieden anerkannten protestantischen Lutheranern und Reformierten und den orthodoxen Kirchen in den Habsburger Kronlandern erstmals seit der Gegenreformation wieder die Religionsausubung Hatte die karolinische und die theresianische Kolonisation noch einen katholisch konfessionellen Charakter so fiel diese Einschrankung in der josefinischen und in der darauffolgenden Kolonisation weg Daher befanden sich sehr viele evangelische und reformierte Menschen aus der Pfalz unter den Einwanderern Sie erhielten ihre neue Heimat vorwiegend auf den staatlichen Kameralgutern der Batschka Slawonien und des Banats Siedlungsaktivitat Bearbeiten Die josefinische Siedlungsperiode brachte etwa 3 000 Siedlerfamilien ins Banat und begrundete 14 neue Ortschaften doch die meisten Kolonisten wurden vorwiegend in bereits bestehende Ortschaften angesiedelt Bakowa Bacova 1783 Ebendorf Știuca 1786 Freudental 1786 Gertjanosch Cărpiniș 1780 Liebling 1786 Lowrin Lovrin 1780 Morawitza Dejan 1786 Moritzfeld Măureni 1784 Niczkydorf Nițchidorf 1783 Orczydorf Orțișoara 1786 Traunau 1786Ferner erfolgten 1787 Zusiedlungen in Blumenthal Kleinbetschkerek Becicherecu Mic Knees Satchinez Nero Nerău Rekasch Sanktandrees Warijasch oder Warjasch Variaș WiseschdieIn die Ortschaften Liebling Kleinschemlak Șemlacu Mic und Franzfeld Kacarevo kamen nun auch protestantische Einwanderer ins Banat oder sie ubersiedelten aus den Privatsiedlungen Ungarns in neue oder bestehende Siedlungen des Banats um Aus den ungarischen Orten Harta und Mezobereny ubersiedelten viele evangelische Familien in die Gemeinde Birda Betrachtlich ist auch die Ansiedlung von Magyaren und Slowaken im westlichen Banat Die Grundbesitzer hatten ihre Leibeigenen aus den ungarischen Gebieten in das Banat mitgenommen 1787 schloss ein kaiserlicher Erlass offiziell die vom Hof betriebene Kolonisierung ab Im Banat gab es zu dieser Zeit 105 deutsche Ortschaften mit insgesamt 75 000 Einwohnern Josef II starb 1790 kinderlos Siedlungsaktivitat unter Leopold II und Franz II Bearbeiten nbsp Josef II rechts und sein Bruder Leopold II nbsp Franz I mit den Insignien des Kaisertums Osterreich Friedrich Amerling 1832Die Kaiser Leopold II der Bruder Josefs II und Franz II setzten die Kameralansiedlung 1778 1848 fort Leopold II Bearbeiten Leopold II beendete zunachst den Russisch Osterreichischen Turkenkrieg 1787 1792 mit den Frieden von Sistowa und versuchte verzweifelt den nicht mehr aufzuhaltenden Zerfall der Vielvolkermonarchie zu verhindern Er konnte ihn um 100 Jahre verzogern musste aber viele Reformen seines Bruders wieder revidieren Zu dieser Zeit erhielten deutsche Zusiedlungen oder wurden neu gegrundet Deutsch Sankt Michael Sanmihaiu German 1790 Deutschbentscheck Bencecu de Sus 1790 Mokrin 1790 Serbisch Sankt Peter Sanpetru Mare Doppelgemeinde aus Serbisch St Peter und Neu St Peter 1790 Gross Scham oder Freudenthal Jamu Mare 1790 erweitert Stefansfeld Krajisnik 1790 erweitert Omaor 1790 erweitert Gataia oder Gothal Gătaia 1790 erweitert Klein Schemlak Șemlacu Mic 1790 erweitert Sosdia Șoșdia 1790 erweitert Wojteg Voiteg 1790 erweitert Denta Deta 1790 erweitert Franzfeld Kacarevo 1790 und 1810 erweitert Mramorak 1810 erweitert Karlsdorf Banatski Karlovac 1810 neuFranz II Bearbeiten Leopolds Sohn ubernahm als letzter deutscher Kaiser Franz II HRR und als erster osterreichischer Kaiser Franz I 1792 die Regentschaft In den ersten Jahren seiner Zeit stand er im standigen Kampf gegen das revolutionare Frankreich Napoleon Bonapartes Jegliche demokratische Gesinnung war ihm fremd Mit den Herrschenden seiner Zeit uneins legte er am 1806 die Kaiserkrone des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation nieder und nahm den Titel eines Kaisers von Osterreich an Er starb 1835 in Wien 1808 wurden 83 Familien aus der Grafschaft Falkenstein angesiedelt da ihr Land durch den Frieden von Luneville 1801 an Frankreich abgetreten wurde Sechs Jahre spater trafen weitere 141 Familien ein 1810 kamen die Getreuen des Tiroler Freiheitskampfers Andreas Hofer unter der Fuhrung von Josef Speckbacher und Thalgutter mit ihren Familien als Fluchtlinge in das Banat Sie liessen sich in Temesvar und im Banater Bergland nieder Ein Teil von ihnen hat den rumanischen Ort Fisesch Fizeș erweitert und der andere grundete in der unmittelbaren Nahe eine neue Dorfsiedlung und gab ihr den Namen Konigsgnad oder Doclin seit dem Ersten Weltkrieg Tirol Als die Tiroler 1815 zum grossen Teil in ihre Heimat zuruckkehrten liessen sich am Orte Familien aus Wurttemberg und Baden nieder In Perossowa fanden Familien aus der Markgrafschaft Baden Durlach 1818 eine neue Heimat Folgende Privatsiedlungen entstanden 1790 1835 im sudwestlichen Banat Ernsthausen Banatski Despotovac Kathreinfeld Ravni Topolovac Lazarfeld Lazarevo Sigmundsfeld Lukicevo Deutsch Etschka Ecka Deutsch Elemer Nemacki Elemir Klek Klek Sartscha Sutjeska Setschan oder Petersheim Secanj Neu Hatzfeld Cestereg Pardani Međa Johannisfeld Iohanisfeld Molydorf Morovic Neuburg an der Bega Uivar Die letzte geschlossene Ansiedlung erfolgte 1827 1828 durch die Grundung deutscher Dorfer im Banater Bergland mit Waldbauern aus dem Bohmerwald durch Binnensiedlung wurden im 19 Jahrhundert aufgelassene Hofe neu besetzt Neusiedlungen wurden sowohl auf Kameralgutern als auch auf Privatbesitz gegrundet Siehe auch Tschechische Minderheit im Banat Es entstanden folgende Ortschaften Eibenthal Franzdorf Văliug Frauenwiesen oder Elisabethfeld Poiana Muierii 1823 Lindenfeld Schontal Urziceni Schnellersruhe Bigăr Sankt Helena Sfanta Elena Wolfswiese Poiana Lupului Wolfsberg Gărana Weidenthal Brebu Nou Bewertung Bearbeiten Der Zuzug fuhrte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verbunden mit hoher Gebarfreudigkeit Bei dem Bevolkerungswachstum ist nach 1805 vielmehr das biologische Wachstum als die Zuwanderung ausschlaggebend Bevolkerung 1772 1785 ohne Militargrenze 1805 ohne Militargrenze 1840 ohne Militargrenze 1840 in der Militargrenze 1840 gesamt 1900 gesamt 1918 gesamt 1940 gesamt Gesamt 450 000 550 409 636 198 1 082 550 250 485 1 333 035davon Deutsche 207 720 26 155 233 875 ca 450 000 ca 1 500 000 ca 1 400 000Rumanen 566 230 145 106 711 336Serben 202 216 70 230 272 446Magyaren 59 342 3 250 62 592Schokatzen 10 112 10 112Bulgaren 12 000 12 000Franzosen 6 150 6 150Juden 4 316 188 4 504Slowenen 2 830 2 830Kroaten 1 400 1 400Griechen 800 800Turken 200 200nicht zugeordnet 9 434 5 356 14 790Trivia BearbeitenDie Besiedelung des Banats ist der historische Hintergrund fur das Volkslied Als wir jungst in Regensburg waren Siehe auch BearbeitenDonauschwaben Stefan Jager Maler des donauschwabischen Lebens hat in seinen Werken wie z B in dem Gemalde Die Einwanderung der Schwaben in das Banat Szenen aus den Schwabenzugen bildlich festgehalten 4 Adam Muller Guttenbrunn Der grosse Schwabenzug L Staackmann Verlag Leipzig 1913 Neuausgabe Taschenbuch Verlag 2013 Weblinks BearbeitenGeschichtlicher Uberblick Texte von Josef Wolf Reisebasar de Besiedlungshintergrund Texte von William T O Reilly Reisebasar de Die Schwabenzuge birda de Die Ansiedlung des Banats elisabeth packi blogspot com Kolonisation des Banats ulmbach banat deEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Vonhaz Die Ansiedlung Deutscher im Sathmarer Komitat Funfkirchen 1931 ungarisch Saderlach de Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Marquartstein 1992 Bilder von Stefan Jager Memento des Originals vom 29 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stefan jaeger net Stefan Jaeger net abgerufen im September 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwabenzug amp oldid 239263654