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Becicherecu Mic auch Becicherecul Mic zwischen 1920 und 1925 Țichindeal deutsch Klein Betschkerek oder Kleinbetschkerek serbisch Mali Beckerek ungarisch Kisbecskerek ist eine Gemeinde im Kreis Timiș in der Region Banat im Sudwesten Rumaniens 17 km nordwestlich von Timișoara Temeswar Becicherecu Mic Klein Betschkerek KisbecskerekBecicherecu Mic Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișKoordinaten 45 50 N 21 3 O 45 834166666667 21 051666666667 88 Koordinaten 45 50 3 N 21 3 6 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 88 mFlache 61 42 km Einwohner 2 853 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner je km Postleitzahl 307040Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeBurgermeister Raimond Ovidiu Rusu PSD Postanschrift Str Principală nr 649 loc Becicherecu Mic jud Timiș RO 307040Website www becicherecu mic roLage von Becicherecu Mic im Kreis TimișJosephinische Landesaufnahme 1769 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Nachbarorte 3 Etymologie 4 Geschichte 5 Konfessionen 6 Demografie 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hohe uber dem Meeresspiegel der Adria betragt 79 88 Meter Die Ortschaft wird von der Landstrasse DN 6 Timișoara Sannicolau Mare durchquert und hat uber die Bahnstrecke Timișoara Cenad Anschluss an das Eisenbahnnetz Zusatzlich ist Becicherecu Mic auch durch die Autobuslinie M44 der Societatea de Transport Public Timișoara mit Timișoara verbunden Nachbarorte BearbeitenBiled Satchinez HodoniIecea Mică nbsp Dudeștii NoiBeregsău Mic Beregsău Mare SăcălazEtymologie Bearbeiten1232 tritt die Bezeichnung Terra Potkerequ erstmals in Erscheinung Hundert Jahre spater 1332 wurde der Ort urkundlich erwahnt 1462 wurde die Domane der Familie Hagymasy aus Beregsău mittels einer Schenkung zugeteilt Wahrend der ottomanischen Herrschaft 1552 1716 hiess der Ort Crucea Zu Beginn der Habsburgischen Herrschaft 1717 war die Ortschaft unter der Bezeichnung Peschered rumanisch Pescăreț eingetragen was so viel wie Fischteiche rumanisch bălți cu pește bedeutet Auf der Mercykarte von 1723 erschien erstmals die Bezeichnung Becicherecu Mic die von dem Gutsbesitzer Pechereky herruhrt 1743 erschien der Ort unter der Bezeichnung Bezsierek Von 1920 bis 1925 hiess die Ortschaft Țichindeal nach dem rumanischen Gelehrten Dimitrie Țichindeal Diese Bezeichnung konnte sich aber bei der Bevolkerung nicht durchsetzen Geschichte BearbeitenBecicherecu Mic wurde 1332 erstmals urkundlich erwahnt Wahrend der Josephinischen Landesaufnahme von Claudius Florimund Mercy 1727 bestand die Ortschaft aus 36 Hausern die von serbischen Hirten bewohnt waren Aus diesem Grund nannte man spater die Siedlung Raizisch Klein Betschkerek 1748 zogen auch einige aus Siebenburgen stammende Walachen aus Neu Beschenowa hinzu 1777 als Raizisch Klein Betschkerek schon aus 205 Hausern bestand lebten hier auch 13 Deutsche 1785 kam es zur Grundung Deutsch Klein Betschkereks In den sudlich von der raizischen Siedlung errichteten 116 Kolonistenhausern zogen deutsche Siedler ein 1890 kam es zum Zusammenschluss der beiden Ortschaften unter der Bezeichnung Klein Betschkerek Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 wurde das Banat dem Konigreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn angegliedert Anfang des 20 Jahrhunderts fand das Gesetz zur Magyarisierung der Ortsnamen Ga 4 1898 Anwendung 3 Der amtliche Ortsname war Kisbecskerek Die ungarischen Ortsbezeichnungen blieben bis zur Verwaltungsreform von 1923 im Konigreich Rumanien gultig als die rumanischen Ortsnamen eingefuhrt wurden Der Vertrag von Trianon am 4 Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge wodurch Becicherecu Mic an das Konigreich Rumanien fiel Noch vor Kriegsende im Januar 1945 wurden alle deutschstammigen Manner im Alter von 16 bis 45 und Frauen zwischen 18 und 30 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt Das Bodenreformgesetz vom 23 Marz 1945 das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumanien vorsah entzog der landlichen Bevolkerung die Lebensgrundlage Das Nationalisierungsgesetz vom 11 Juni 1948 sah die Verstaatlichung aller Industrie und Handelsbetriebe Banken und Versicherungen vor wodurch alle Wirtschaftsbetriebe unabhangig von der ethnischen Zugehorigkeit enteignet wurden Am 18 Juni 1951 fand die Deportation in die Bărăgan Steppe gemass dem Plan zur Evakuierung von Elementen uber einen Abschnitt von 25 km deren Prasenz eine Gefahr fur das Grenzgebiet mit Jugoslawien darstellen statt Als die Bărăganverschleppten 1956 heimkehrten bekamen sie die 1945 enteigneten Hauser und Hofe zuruck der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert Die Gemeinde Becicherecu Mic ist durch Ausgliederung aus der Gemeinde Dudeștii Noi Neubeschenowa 2004 hervorgegangen 4 Konfessionen BearbeitenIm Dorf gibt es drei Kirchen eine romisch katholische eine serbisch orthodoxe und eine rumanisch orthodoxe Der Grundstein zur romisch katholischen Kirche von Klein Betschkerek wurde am 29 Mai 1810 gelegt und am 17 November 1811 zu Ehren der Unbefleckten Empfangnis Maria geweiht Mit 42 m war sie eine der hochsten Kirchen im Banat Die katholische Kirche wurde wahrend eines Sturms im Jahre 1998 stark beschadigt Demografie BearbeitenVolkszahlung 5 EthnieJahr Einwohner Rumanen Ungarn Deutsche Andere1880 3379 428 21 2395 5351910 3666 421 95 2531 6191930 3318 426 40 2296 5581977 2774 1741 18 619 3962002 2417 2062 31 48 2762011 6 2853 2382 43 33 3952021 1 2875 2176 34 26 639Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenJohann Rech Hundertfunfzig Jahre deutsches Becicherecul Mic 1936 7 Elke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen Munchen 2011 ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Becicherecu Mic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kleinbetschkerek Homepage Anton Zollner Klein Betschkerek Beschreibung des OrtesEinzelnachweise Bearbeiten a b Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 18 April 2021 rumanisch Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 2 1860 bis 2006 Herder Institut Marburg 2012 Angaben des rumanischen Parlaments zur Grundung einiger Gemeinden abgerufen am 7 September 2018 rumanisch Varga E Arpad Volkszahlungen 1880 2002 bei kia hu letzte Aktualisierung 2 November 2008 PDF 960 kB ungarisch Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB kleinbetschkerek de Memento vom 9 Marz 2013 im Internet Archive PDF 2 85 MB Johann Rech Hundertfunfzig Jahre deutsches Becicherecul Mic Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare Jebel Lenauheim Liebling Livezile Lovrin Margina Mănăștiur Mașloc Moravița Moșnița Nouă Nădrag Nițchidorf Ohaba Lungă Otelec Orțișoara Pădureni Parța Peciu Nou Periam Pesac Pietroasa Pișchia Racovița Remetea Mare Săcălaz Sacoșu Turcesc Șag Sanandrei Șandra Sanmihaiu Roman Sanpetru Mare Saravale Satchinez Secaș Știuca Teremia Mare Tomești Tomnatic Topolovățu Mare Tormac Traian Vuia Uivar Valcani Variaș Victor Vlad Delamarina Voiteg Normdaten Geografikum GND 7543995 5 lobid OGND AKS VIAF 236147707 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Becicherecu Mic amp oldid 239048904