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Darova deutsch Darowa oder Kranichstatten ungarisch Daruvar ist eine Gemeinde im Kreis Timiș in der Region Banat im Sudwesten Rumaniens Darova Darowa DaruvarDarova Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișKoordinaten 45 39 N 21 46 O 45 641944444444 21 773333333333 Koordinaten 45 38 31 N 21 46 24 OZeitzone OEZ UTC 2 Flache 104 59 km Einwohner 3 074 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner je km Postleitzahl 307140Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Darova Hodoș Sacoșu MareBurgermeister Viorel Aurel Cherciu PMP Postanschrift Str Principală nr 152 loc Darova jud Timiș RO 307140Website primariadarova ro Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Nachbarorte 3 Name 4 Geschichte 5 Kirche und Schule 6 Wirtschaft 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lage von Darova im Kreis TimișDarowa liegt im nordostlichen Teil des rumanischen Banats im Osten des Kreises Timis an der Grenze zum Kreis Caraș Severin 13 5 Kilometer sudlich der Stadt Lugoj Bis zur nordlich gelegenen Bahnhaltestelle Boldur der Eisenbahnstrecke Temeswar Lugosch sind es 5 5 Kilometer Nachbarorte BearbeitenDrǎgoiești Ohaba Forgaci BoldurBuziaș nbsp Victor Vlad DelamarinaSacoșu Mare Visag Petroasa MareName Bearbeiten nbsp Darova zur Zeit der Josephinischen Landaufnahme 1769 1772 Den Namen erhielt die Ortschaft nach dem zur Zeit der Grundung amtierenden koniglichen Kommissar des Temeser Komitats Graf Johann Jankovits de Daruvar Der spatere Versuch die deutsche Benennung Kranichstatten einzufuhren setzte sich nicht durch Geschichte BearbeitenDie Grundung der Ortschaft Darowa fand wahrend des dritten Schwabenzugs 1786 unter Kaiser Joseph II statt Die ersten Siedler kamen aus Baden Wurttemberg und aus Schlesien Spater kamen noch Zuwanderer aus Mittel und Suddeutschland dem bohmisch mahrischen Raum der Slowakei und Ungarn 1812 siedelten sich 56 deutsche Familien aus Gottschee in Darova an Bis 1526 gehorte die Siedlung zum Konigreich Ungarn und wahrend der osmanischen Herrschaft 1526 1718 zum Vilayet Timișoara Von 1718 bis 1778 war die Ortschaft Teil der Habsburger Krondomane Temescher Banat 1778 wurde das Banat von der Kaiserin Maria Theresia dem Konigreich Ungarn zugesprochen Von 1849 bis 1860 war es Teil eines eigenstandigen Kronlandes der Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 wurde das Banat dem Konigreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn angegliedert Anfang des 20 Jahrhunderts fand das Gesetz zur Magyarisierung der Ortsnamen Ga 4 1898 Anwendung 3 Der amtliche Ortsname war Daruvar Die ungarischen Ortsbezeichnungen blieben bis zur Verwaltungsreform von 1923 im Konigreich Rumanien gultig als die rumanischen Ortsnamen eingefuhrt wurden Der Vertrag von Trianon am 4 Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge wodurch Darova an das Konigreich Rumanien fiel Kirche und Schule BearbeitenDie Mehrheit der Einwohner aus Darova gehorte der romisch katholischen Kirche an Die katholische Kirchengemeinde wurde im Jahre 1786 gegrundet bis 1870 stand hier ein Bethaus In den Jahren 1870 1871 entstand die jetzige Kirche 1935 erhielt die Kirche eine Orgel Die neue Orgel lieferte Hans Egler aus Sackelhausen Auf der Empore befindet sich noch ein wertvolles und klangvolles Harmonium aus Wien 4 Nach der Aussiedlung der letzten Deutschen 1994 wurde die romisch katholische Kirche der griechisch katholischen Gemeinde ubergeben Darowa hatte zunachst eine konfessionelle Gemeindeschule Die Geistlichen fuhrten die Schulaufsicht erteilten den Religionsunterricht Nach dem osterreichisch ungarischen Ausgleich von 1867 wurde die Schule verstaatlicht und der Unterricht wurde in ungarischer Sprache abgehalten Nach der Dreiteilung des Banats infolge des Vertrags von Trianon und dem Anschluss an Rumanien 1918 wurde die deutsche Sprache wieder als Unterrichtssprache eingefuhrt Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Schule auch eine rumanische Abteilung Wirtschaft BearbeitenDie Einwohner Darowas betrieben von Anfang an Ackerbau und Viehzucht Einen Grossteil der Landwirtschaft nahm der Getreidebau ein an erster Stelle der Weizen dann Roggen und als Hackfrucht der Mais Teilweise wurden auch Sonnenblumen Tabak und Zuckerruben angebaut Fast jede Familie hatte einen Weingarten und sicherte sich so den Hauswein Der Gemuse und Obstbau beschrankte sich auf die Hausgarten und diente der eigenen Versorgung Die Uberschusse konnten auf dem Markt in Lugoj abgesetzt werden Die Tierhaltung beschrankte sich ebenfalls auf den Familienbedarf Viele Familien hatten eine Kuh fur den eigenen Bedarf und in jedem Haus wurden im Jahr ein bis zwei Schweine geschlachtet Neben dem Schwein war das Geflugel der Hauptlieferant an Fleisch fur den Haushalt Nach der Kollektivierung der Landwirtschaft von 1959 war ein Grossteil der Darowaer in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft beschaftigt Das Handwerk begann sich ab der Jahrhundertwende 1900 allmahlich zu entwickeln Zwischen 1927 und 1945 gab es im Dorf etwa 24 Dreschmaschinen und in den 30er Jahren gab es die erste Scharnierfabrik Nach 1960 waren die Darowaer Handwerker sehr geschatzt So waren viele Maurer Maler in weit entfernten rumanischen Dorfern tatig In den 80er Jahren wurde Darowa durch einen neuen Wirtschaftszweig bereichert den Bergbau Inzwischen wurde die Kohleforderung wegen Unrentabilitat wieder eingestellt Verschiedene Erzeugnisse aus der Eigenwirtschaft wurden an andere Dorfbewohner oder auf dem Lugojer Markt verkauft Zur besseren Vermarktung wurde 1937 die erste Darowaer Genossenschaft gegrundet In der Zwischenkriegszeit waren in Darowa drei Gastwirtschaften und sechs Kramerladen Nach der Grundung der Konsumgenossenschaft 1949 wurde der Handel vorwiegend durch diese Einheit abgewickelt 1968 als Darowa Gemeindezentrum wurde erhielt die Gemeinde eine eigene Telefonzentrale Im selben Jahr wurde ein Ambulatorium mit zwei Arzten und einem Zahnarzt eingerichtet Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenMartin Metz 1933 2003 rumaniendeutscher Komponist und Kirchenmusiker Peter Rohr 1881 1956 rumaniendeutscher Komponist und DirigentLiteratur BearbeitenElke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen GmbH Munchen 2011 670 Seiten ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Darova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatortsgemeinschaft Darova Anton Zollner Durch gewesene deutsche Dorfer des Banats Darowa Darova bei ghidulprimariilor ro Landsmannschaft der Banater SchwabenEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 20 April 2021 rumanisch Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 2 1860 bis 2006 Herder Institut Marburg 2012 edition musik suedost de Darowa Normdaten Geografikum GND 7700150 3 lobid OGND AKS VIAF 241065125 Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare Jebel Lenauheim Liebling Livezile Lovrin Margina Mănăștiur Mașloc Moravița Moșnița Nouă Nădrag Nițchidorf Ohaba Lungă Otelec Orțișoara Pădureni Parța Peciu Nou Periam Pesac Pietroasa Pișchia Racovița Remetea Mare Săcălaz Sacoșu Turcesc Șag Sanandrei Șandra Sanmihaiu Roman Sanpetru Mare Saravale Satchinez Secaș Știuca Teremia Mare Tomești Tomnatic Topolovățu Mare Tormac Traian Vuia Uivar Valcani Variaș Victor Vlad Delamarina Voiteg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Darova amp oldid 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