Sacoșu Mare (auch Sacoșu Unguresc, deutsch: Groß-Sakosch, Ungarisch-Sakosch, ungarisch: Magyarszákos, Nagy-Szákos) ist ein Dorf im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Sacoșu Mare gehört zur Gemeinde Darova.
Sacoșu Mare, Sacoșu Unguresc Groß-Sakosch, Ungarisch-Sakosch Magyarszákos, Nagy-Szákos | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Banat | |||
Kreis: | Timiș | |||
Gemeinde: | Darova | |||
Koordinaten: | 45° 35′ N, 21° 44′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Einwohner: | 1.093 (2002) | |||
Postleitzahl: | 307142 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 56 | |||
Kfz-Kennzeichen: | TM | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gemeindeart: | Dorf |
Geografische Lage Bearbeiten
Sacoșu Mare liegt an der Kreisstraße DJ 592 Darova-Hodoș im Süden des Kreises Timiș, dicht an der Grenze zum Kreis Caraș-Severin.
Nachbarorte Bearbeiten
Buziaș | Darova | Petroasa Mare |
Silagiu | Visag | |
Vermeș | Valeapai | Duleu |
Geschichte Bearbeiten
Die Ortschaft wurde 1290 erstmals urkundlich erwähnt, als König Ladislaus I. einige Tage in Zekes verweilte. 1369 zählte Nogzekes 438 Häuser und gehörte zum Distrikt Komjat. Der Gelehrte Luigi Ferdinando Marsigli erwähnte 1690–1700 das Dorf Szakos ungaricum, 1760 hatte Nagy Szakos 683 Häuser und 3283 Einwohner. 1779 gehörte die Ortschaft zum Komitat Severin. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Sacoșu Unguresc an das Königreich Rumänien fiel. Heute ist die amtliche Ortsbezeichnung Sacoșu Mare.
1961 wurden bei archäologischen Ausgrabungen 25 Gefäße aus Gold freigelegt mit einem Gesamtgewicht von 1.298 Kilo. Die Fundstücke, die aus der Bronze- und Eisenzeit datierten, sind thrakischen Ursprungs. Der Goldschatz ist im Nationalmuseum in Bukarest ausgestellt.
Demografie Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Helmut Wettel: Der Buziascher Bezirk. Landschaften mit historischen Streislichtern, Temesvar, Südungarische Buchdruckerei, 1919
Weblinks Bearbeiten
- ziuadevest.ro, Banater Goldschatz aus Sacoșu Mare
- baptist-tm.ro, Schullandheim Sacoșu Mare
Einzelnachweise Bearbeiten
- kia.hu, E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Timiș laut Volkszählungen von 1880 - 2002