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Bethausen deutsch Bethausen ungarisch Bethlenhaza umgangssprachlich Bethlenhaas ist eine Gemeinde im Nordosten des Kreises Timiș in der Region Banat im Sudwesten Rumaniens Bethausen Bethausen BethlenhazaBethausen Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișKoordinaten 45 50 N 21 58 O 45 834722222222 21 959722222222 117 Koordinaten 45 50 5 N 21 57 35 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 117 mFlache 90 27 km Einwohner 2 908 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner je km Postleitzahl 307050Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Bethausen Leucușești CladovaBurgermeister Ioan Lihoni PNL Postanschrift Str Principală nr 66 loc Bethausen jud Timiș RO 307050Website primariabethausen roLage von Bethausen im Kreis TimișDie Bega bei BethausenBahnhof Bethausen 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Kirche und Schule 5 Wirtschaft 6 Demografie 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenBethausen befindet sich 23 km nordostlich von Lugoj Die Nachbardorfer sind Cladova im Norden Leucușești im Osten Cliciova im Suden und Cutina im Westen Nachbarorte BearbeitenBara Ohaba Lungă ToplaGhizela nbsp MănăștiurBalinț Cliciova Traian ViuaGeschichte BearbeitenBethausen wurde 1883 von deutschen Siedlern die aus der Grossgemeinde Zichydorf heute Plandiste im Komitat Torontal kamen gegrundet Bei der Grundung erhielt der Ort den Namen Bethlenhaza nach dem Guterdirektor Graf Bethlen der den Siedlern Feld neben der Gemeinde Cladova gab Die Siedler stammten hauptsachlich aus Schwaben dem Elsass aus Lothringen und aus Bohmen Anfangs war Bethlenhaza ausschliesslich von Deutschen bewohnt spater kamen auch Ungarn hinzu und nach der Dreiteilung des Banats infolge des Vertrags von Trianon 1920 auch Rumanen aus dem Komitat Arad Als Bethlenhaza 1920 infolge des Vertrags von Trianon an Rumanien fiel sollte der Ort in Beclita umbenannt werden Die deutschen Bewohner stellten jedoch einen Antrag zur Umbenennung in Bethausen Mit Unterstutzung des Abgeordneten Heinrich Anwender aus Lugoj erfolgte der Gemeinderatsbeschluss dem zufolge die Gemeinde in Bethausen umbenannt wurde Der damalige Subprafekt des Komitats Cornel Groșovean unterstutzte diesen Beschluss und das Ministerium bewilligte amtlich die Umbenennung Infolge des Waffen SS Abkommens vom 12 Mai 1943 zwischen der Antonescu Regierung und Hitler Deutschland wurden alle deutschstammigen wehrpflichtigen Manner in die deutsche Armee eingezogen Noch vor Kriegsende im Januar 1945 wurden alle deutschstammigen Frauen zwischen 18 und 30 und Manner im Alter von 16 bis 45 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt Das Bodenreformgesetz vom 23 Marz 1945 das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumanien vorsah entzog der landlichen Bevolkerung die Lebensgrundlage Kirche und Schule BearbeitenZu den ersten Dringlichkeiten nach der Ansiedlung gehorte der Bau einer Schule Bis zur Vollendung der Bauarbeiten 1884 fand der Unterricht in einem Privathaus statt Im Jahr 1912 wurde die heutige Schule erbaut die in den Jahren 1965 66 erweitert wurde Die erste Kirche in Bethausen wurde Ende 1885 fertiggestellt Im Jahr 1937 wurde die heutige Kirche gebaut und am 24 Oktober von Bischof Augustin Pacha geweiht Der Hauptaltar stellt den heiligen Wendelin den Schutzpatron der Kirche dar Auf der linken Seite befindet sich der Seitenaltar mit dem heiligen Antonius und rechts die Kanzel Bis nach 1900 waren alle Einwohner von Bethausen romisch katholischen Glaubens Wirtschaft BearbeitenDie Bevolkerung beschaftigte sich mit dem Ackerbau und der Viehzucht Ausserdem waren Handwerker in durchschnittlich hoher Zahl vertreten Jahre 1924 erreichte der Gemeindenotar Adolf Dobrov die Bewilligung dreimal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten In der Zwischenkriegszeit erreichte das wirtschaftliche und geistliche Leben im Dorf seinen Hohepunkt Durch die Agrarreform von 1945 begann der Niedergang der Bauerngemeinschaft In den Folgejahren kam es zur Kollektivierung der Landwirtschaft Im Jahr 1952 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG gegrundet nachdem 1951 bereits die Maschinen und Traktorenstation S M T entstanden war Der verbleibende Grund und Boden wurde von dem Staatsunternehmen G A S verwaltet Es entstand eine Berufsschule zur Ausbildung der Mechaniker Im Jahr 1954 wurde die Gemeinde elektrifiziert Demografie BearbeitenVolkszahlung 1880 2002 fur Bethausen selbst 3 EthnieJahr Einwohner Rumanen Ungarn Deutsche Andere1880 546 13 104 399 301910 1020 144 248 605 231930 886 143 132 568 431977 865 576 87 197 52002 909 784 35 14 762011 4 3057 2781 38 14 2242021 1 2908 2557 35 8 308Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Portal Rumanien Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenElke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen Munchen 2011 ISBN 3 922979 63 7 Michael Griffel Ansiedlungsgeschichte der Gemeinde Bethausen Lugoj 1927 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bethausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Heimatortsgemeinschaft Bethausen auf der Website der Banater LandsmannschaftEinzelnachweise Bearbeiten a b Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 18 April 2021 rumanisch Varga E Arpad Volkszahlungen 1880 2002 bei kia hu letzte Aktualisierung 2 November 2008 PDF 960 kB ungarisch Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare Jebel Lenauheim Liebling Livezile Lovrin Margina Mănăștiur Mașloc Moravița Moșnița Nouă Nădrag Nițchidorf Ohaba Lungă Otelec Orțișoara Pădureni Parța Peciu Nou Periam Pesac Pietroasa Pișchia Racovița Remetea Mare Săcălaz Sacoșu Turcesc Șag Sanandrei Șandra Sanmihaiu Roman Sanpetru Mare Saravale Satchinez Secaș Știuca Teremia Mare Tomești Tomnatic Topolovățu Mare Tormac Traian Vuia Uivar Valcani Variaș Victor Vlad Delamarina Voiteg Normdaten Geografikum GND 1075601169 lobid OGND AKS VIAF 317069261 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bethausen amp oldid 239049624